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Die Kirche St Maria im sudbadischen Weil am Rhein ist eine Mitte der 1930er Jahre entstandene romisch katholische Pfarrkirche im Stadtteil Haltingen Die Kirche im Stil der Heimatschutzarchitektur ist alten Markgrafler Dorfkirchen nachempfunden 1 Sie steht sudlich des Ortskerns etwas abseits von der Durchgangsstrasse B 3 St Maria von Sudwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Kirchenbau 2 2 Ausstattung 2 3 Glocken und Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde die damals noch geringe Zahl an Katholiken von Lorrach aus betreut Notgottesdienste wurden auch noch nach dem Ersten Weltkrieg zunachst im Gasthaus Hirschen spater in einem Schulsaal abgehalten Erst 1934 konkretisierten sich die Plane eine eigene Kirche zu bauen In den Jahren 1936 bis 1937 entstand nach den Planen des Freiburger Architekten Gregor Schroeder 1906 1976 ein Gotteshaus im Stil der alten Markgrafler Dorfkirchen Am 31 Januar 1937 wurde die Kirche zunachst provisorisch vom Zeller Dekan Stern eingeweiht Die neue Kirche drohte zunachst der ebenfalls in dieser Zeit geplanten Autobahn weichen zu mussen 1 Die Gefahr konnte jedoch abgewendet werden und 1938 wurde Haltingen zur selbststandigen Kuratie erhoben 2 Wahrend des Zweiten Weltkrieges erlitt die Kirche Beschadigungen die bereits wenige Monate nach Ende behoben wurden so dass am 8 September 1946 die Kirche durch den Freiburger Weihbischof Burger endgultig eingeweiht werden konnte 1961 wurde die Haltinger Kuratie in den Stand einer Pfarrei erhoben 1965 erfuhr das Innere der Kirche eine Umgestaltung Unter anderem ersetzte ein modernerer Zelebrationsaltar den alten Ende 2011 wurden weitere Erneuerungsmassnahmen fur 540 000 Euro abgeschlossen die neben der Renovierung der Kirchenbanke den Einbau einer modernen Fussbodenheizung und andere bautechnische Verbesserungen umfassten 3 Beschreibung BearbeitenKirchenbau Bearbeiten nbsp GlockenturmDie Haltinger Marienkirche besteht aus einem rechteckigen Langhausbau mit einem Hauptportal zur Westseite und einem im Sudosten angebauten Glockenturm Das Untergeschoss des Kirchturms dient als Sakristei Der Turm verfugt zu jeder der vier Seiten im oberen Stockwerk uber je eine rundbogige Schallarkade Die Zifferblatter der Turmuhr befinden sich asymmetrisch dazu an den Seiten der Offnungen Auf dem quer zum Langhaus ausgerichteten Satteldach wird der Kirchturm von einer Turmkugel und einem Kreuz abgeschlossen Am einschiffigen Langhaus schliesst sich ostlich der etwas eingezogene Chor an Dieser besteht aus funf Segmenten eines regelmassigen Achtecks An jeder Langswand lassen funf Fenster die in Rundbogen schliessen Licht in das Kircheninnere Das Langhaus wird von einer flachen Holzdecke uberspannt Ausstattung Bearbeiten Die farbigen Fenster im Chor schuf der Schopfheimer Glasmaler H Theodor Baumann Uber dem rechten Seitenaltar steht eine Madonnenstatue vom Karlsruher Kunstler Emil Sutor uber dem linken die Statue des Josef von Nazaret An den Langswanden befinden sich die vierzehn Kreuzwegstationen als Reliefarbeiten die ebenfalls von Sutor stammen Das grosse Kruzifix im Chor schnitzte Egon Hummel aus St Margen 1 Glocken und Orgel Bearbeiten Die ursprunglichen Glocken aus Bronze stammen von der Glockengiesserei Gruninger und wurden 1938 gegossen Ihr Bronzegelaut umfasste eine d Glocke St Bonifatius eine f Glocke St Georg eine g Glocke Marienglocke und eine a Glocke Karlsglocke Die drei grossten Glocken mussten 1942 infolge des Zweiten Weltkriegs abgeliefert werden 1 Die erhalten gebliebene a Glocke wurde 1955 in eine h Glocke umgegossen und gleichzeitig lieferte die Heidelberger Glockengiesserei F W Schilling drei weitere Glocken die zusammen mit der umgegossenen das neue Glockengelaut bilden 4 5 GlockenubersichtGlocke Name Durchmesser Gewicht Schlagton1 St Bonifatius 1197 mm 1140 kg e 12 St Georg 1020 mm 719 kg g 23 Marienglocke 905 mm 499 kg a 14 Karlsglocke 800 mm 341 kg h 1 nbsp Orgel1949 kaufte die Gemeinde die alte Orgel des ehemaligen Benediktinerpriorats St Ulrich im Schwarzwald Es wird vermutet dass diese Orgel im Jahr 1762 von Adrien Joseph Pottier erbaut worden war Orgelbauer Willy Dold aus Freiburg fugte einige Teile dieser Orgel sowie andere aus der Orgel von Schliengen 1950 und 1955 in zwei Stufen zu einem neuen Instrument zusammen im ersten Schritt wurden ein Manual ein Pedal und zehn Register erbaut Die Traktur war elektrisch Im zweiten Schritt wurde die Orgel 1955 um ein zweites Manual mit sieben Registern erweitert Die heutige Orgel der Marienkirche wurde vom Orgelbauer August Spath aus March 1980 renoviert Das Instrument besteht aus zwei Manualen einem Pedal und 18 Registern 4 Literatur BearbeitenJohannes Helm Kirchen und Kapellen im Markgraflerland Mullheim Baden 1989 ISBN 3 921709 16 4 S 429 430 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der katholischen Kirchengemeinde Weil am RheinEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Helm Kirchen und Kapellen im Markgraflerland S 429 H E Walter Das Ortsbuch von Haltingen Teile 6 1 und 6 3 1962 Badische Zeitung Hell schon und freudig 28 November 2011 a b Helm Kirchen und Kapellen im Markgraflerland S 430 Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Pfarrkirche St Marien in Weil a R Haltingen47 611197406389 7 6162612438889 Koordinaten 47 36 40 3 N 7 36 58 5 O Sakralbauten in Weil am Rhein Evangelische Kirchen Alt Weiler Kirche Friedenskirche Galluskirche Otlingen Georgskirche Haltingen Johanneskirche Kirche in MarktNeuapostolische Kirche Weil am RheinKatholische Kirchen Kirche zum Guten Hirten St Maria Haltingen St Peter und Paul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Weil am Rhein amp oldid 238442900