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Die Kirche St Maria ist neben St Josef in Bolzum die zweite katholischen Kirche im Gebiet der Stadt Sehnde Sie wurde 1954 1955 auf dem Grundstuck Am Papenholz 7 erbaut und am 5 Juni 1955 geweiht Das Patrozinium der Kirche ist Maria Konigin mit dem kirchlichen Feiertag am 22 August St MariaAltarraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchengebaude 3 Ausstattung 4 Gemeinde 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 LiteraturGeschichte BearbeitenZur Vorgeschichte des Kirchenbaus gehort die Zuwanderung von Heimatvertriebenen in den Westen Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg Die damit verbundene Mischung der Konfessionen fuhrte auch in Sehnde das seit der Reformation fast ausschliesslich evangelisch war ab 1946 zum Entstehen einer katholischen Ortsgemeinde Dem Kirchbau standen zunachst ausser materiellen auch politische Hindernisse im Weg da die damalige Kommunalverwaltung eine katholische Kirche im Ort gern verhindert hatte Dagegen war die evangelische Gemeinde von Anfang an kooperativ und stellte fur besondere Festgottesdienste vor allem zur Erstkommunion ihre Kreuzkirche zur Verfugung An normalen Sonntagen fand die heilige Messe in der Friedhofskapelle an Werktagen in einer provisorischen Baracke statt die auch als Jugendtreff diente Nach langen Verhandlungen und Sammlungen konnte schliesslich ein Grundstuck am Westrand des Ortes erworben und mit viel Eigenleistung der Gemeindemitglieder sowie mit Hilfe freiwilliger Arbeitskrafte aus Belgien Bauorden die Kirche errichtet werden Kirchengebaude BearbeitenDas in rund 66 Meter Hohe uber dem Meeresspiegel gelegene Gebaude des Hildesheimer Architekten Josef Fehlig ist eine schlichte langgestreckte Halle mit einem erhohten und schmaleren rechteckigen Altarraum Der freistehende Glockenturm erhebt sich auf einem quadratischen Grundriss von 21 Metern Kantenlange er ist durch einen Gang mit der Kirche verbunden Der Turm verjungt sich nach oben leicht und wird von einem drei Meter hohen Kreuz aus Kupferblech gekront 2003 bekam er drei neue Glocken Im Erdgeschoss des Turms befindet sich die Taufkapelle Turm und Schiff sind in gedecktem Weiss verputzt Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung des hellen Kirchenraums besteht aus dem Altar aus rotlichem Marmor einem bronzenen Ambo mit Pflanzen und Evangelistensymbolen einem Osterleuchter in Form eines Lebensbaums mit Paradiesschlange und dem vor einer Sonnenscheibe aufgestellten mit Goldblech verkleideten Tabernakel samtlich geschaffen von Hanns Joachim Klug Uber dem Altar hangt ein grosses holzernes Kruzifix im Schiff finden sich die Holzskulpturen einer Muttergottes mit Kind der heiligen Hedwig von Schlesien sowie beim Eingang der Bergmannspatronin Barbara Diese erinnert zusammen mit einer daneben angebrachten Grubenlampe an den Kalibergbau der im 20 Jahrhundert ein Haupterwerbszweig Sehndes war Im Jahr 2011 wurden im Eingangsbereich der Kirche zwei hinterleuchtete Farbverglasungen angebracht die die Apostel Petrus und Paulus zeigen ebenfalls Werke von Hanns Joachim Klug Sie stammen aus der 2010 profanierten Magdalenenkapelle in Evern und wurden in Anwesenheit des Kunstlers neu gesegnet Die Orgel aus der Werkstatt Gebruder Hillebrand von 1987 hat 15 klingende Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal mit 1120 Pfeifen Gemeinde BearbeitenAm 1 Juli 1957 wurde die Pfarrei St Maria Sehnde im Dekanat Hannover Ost des Bistums Hildesheim errichtet Seit dem 1 Mai 2007 gehort sie zum neu gegrundeten Regionaldekanat Hannover seit dem 1 November 2014 ist sie Teil der Pfarrei St Bernward in Lehrte Zum Einzugsgebiet der Kirche gehoren die Ortschaften Dolgen Evern Gretenberg Haimar Rethmar Sehnde und Wassel 2014 im Jahr der Gemeindefusion wohnten dort etwa 1600 Katholiken Die fruher zur Pfarrgemeinde St Maria gehorende Kapelle in Evern wurde 2010 profaniert Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in der Region Hannover Liste der Kirchen im Bistum HildesheimWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Sehnde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der KirchengemeindeLiteratur BearbeitenHeinz Siegfried Strelow 50 Jahre St Maria Sehnde Hildesheimer Chronik Band 16 Hrsg Bistumsarchiv Hildesheim Hildesheim 2005 52 320333333333 9 9567166666667 Koordinaten 52 19 13 2 N 9 57 24 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Sehnde amp oldid 229134533