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St Heribert ist die romisch katholische Pfarrkirche von Kreuzau im Kreis Duren Nordrhein Westfalen St Heribert in KreuzauChoransichtDie Kirche ist dem hl Heribert von Koln geweiht und unter Nummer 25 in die Liste der Baudenkmaler in Kreuzau eingetragen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Allgemeines 1 2 Kirchengebaude 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Glocken 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Am 14 April 1303 wurde erstmals eine Kirche in Kreuzau urkundlich erwahnt Zu dieser Zeit war der Ort auch schon eigenstandige Pfarrei Im Liber valoris aus der Zeit um 1308 wurde die Pfarre ebenfalls erwahnt Vermutlich hat es in Kreuzau jedoch schon wesentlich fruher ein Gotteshaus gegeben Es wird angenommen dass bereits im 8 Jahrhundert also zur Zeit Karls des Grossen eine Kapelle oder Kirche im Ort bestanden hat Bis in die zweite Halfte des 16 Jahrhunderts gehorte Niederau als Filiale zur Kreuzauer Pfarre Bis 1804 zahlten zum Pfarrbezirk noch die Filialen Untermaubach Obermaubach Bogheim Langenbroich und Bilstein Als letzte noch verbliebene Filialgemeinden von Kreuzau wurde Winden und Bergheim im Jahr 1866 abgetrennt und zur Pfarre St Urbanus Winden erhoben Bis ins 16 Jahrhundert war die Kirche dem Heiligen Kreuz geweiht Erst 1635 taucht der hl Heribert von Koln als Patron der Kirche und Pfarre auf 1 Heute ist die Kreuzauer Pfarrei ein Teil der Gemeinschaft der Gemeinden GdG Kreuzau Hurtgenwald Kirchengebaude Bearbeiten Der alteste Teil der heutigen Pfarrkirche sind die drei unteren Geschosse des Glockenturms Sie stammen sehr wahrscheinlich noch aus dem 12 Jahrhundert Dieser Turm war ein Teil einer einschiffigen romanischen Saalkirche Um 1300 wurde der romanische Chor niedergelegt und durch einen gotischen ersetzt welcher heute noch erhalten ist Um 1350 wurde schliesslich auch das romanische Kirchenschiff durch das heutige gotische Mittelschiff und das sudliche Seitenschiff ersetzt Somit war eine zweischiffige Anlage entstanden Im 15 Jahrhundert erhielt der Turm seine heutige Gestalt durch die Erhohung um das vierte Geschoss In den 1860er Jahren wurde das Bauwerk so baufallig dass zwischenzeitlich ein vollstandiger Abriss und anschliessender Neubau im Baustil der Neuromanik in Erwagung gezogen wurde wobei auch die angestiegene Bevolkerungszahl eine Rolle spielte 1868 wurde der Kolner Architekt Heinrich Wiethase damit beauftragt ein Gutachten uber den baulichen Zustand des Gotteshauses zu erstellen und ein Konzept uber eine mogliche Sanierung des vorhandenen Bauwerks zu erstellen In den Jahren 1869 bis 1872 wurde die Kirche schliesslich renoviert und umgebaut Dabei wurde das sudliche Seitenschiff abgerissen und durch ein neugotisches ersetzt was sich aber an die Strukturen des gotischen Chors und des Mittelschiffs anpasste Ausserdem wurde das holzerne Tonnengewolbe im Mittelschiff durch ein steinernes Kreuzrippengewolbe ersetzt Zwischen 1906 und 1907 wurde die Kirche abermals umgebaut Sie erhielt das nordliche Seitenschiff Ausserdem wurde das sudliche um zwei Joche nach Westen hin verlangert sodass es den Turm einschliesst Im Zweiten Weltkrieg wurde die Turmspitze zerstort und zunachst durch ein wesentlich flacheres Pyramidendach ersetzt Erst spater wurde der alte Turmhelm rekonstruiert 2 Architektur BearbeitenSt Heribert ist eine dreischiffige Basilika im Baustil der Gotik des 12 bis 20 Jahrhunderts mit Ost West Ausrichtung Im Westen befindet sich der viergeschossige Glockenturm in dessen Untergeschoss sich das Hauptportal befindet Daran angebaut ist das dreischiffige Langhaus An Nord und Sudseite des Turmes sind jeweils zwei Joche der Seitenschiffe angebaut Zwischen Chor und sudlichem Seitenschiff sowie zwischen Chor und nordlichem Seitenschiff befinden sich eine Sakristei und eine Nebensakristei Das gesamte Kirchengebaude ist mit Kreuzrippengewolben uberwolbt Ausstattung BearbeitenIm Innenraum befindet sich ein steinerner gotischer Wandtabernakel sowie Buntglasfenster aus dem Jahr 1951 Orgel BearbeitenDie Orgel ist ein Werk des Orgelbauers Hans Klais Firma Johannes Klais Orgelbau aus Bonn Opus 1023 Sie wurde 1952 angefertigt und besitzt 20 Register auf zwei Manuale und Pedal verteilt Die Disposition lautet I Hauptwerk C g31 Principal 8 2 Rohrflote 8 3 Spitzflote 4 4 Gemshornquinte 2 2 3 5 Octave 2 6 Mixtur IV7 Schalmey 8 II Nebenwerk C g38 Gedackt 8 9 Salicional 8 10 Principal 4 11 Quintadena 4 12 Waldflote 2 13 Sesquialtera II14 Scharff III IV Pedal C f115 Subbass 16 16 Principalbass 8 17 Gedacktbass 8 18 Choralbass 4 19 Flachflote 2 20 Fagott 16 Koppeln II I I II Sub I P II P Spielhilfen Handregistratur Zwei freie Kombinationen Tutti Registerschweller 3 Glocken BearbeitenNr Name Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Giesser Gussjahr 1 Pius 1 270 1 220 dis 0 Wolfgang Hausen Mabilon Fa Mabilon amp Co Saarburg 19562 Heribertus 1 064 650 fis 4 Conrad de Isbroich 13623 Heilig Kreuz 950 480 gis 0 Wolfgang Hausen Mabilon Fa Mabilon amp Co Saarburg 19564 Toten 955 550 ais 3 Conrad de Isbroich 1362Motiv O Heiland reiss die Himmel auf 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Heribert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glocken der Kirche auf YoutubeEinzelnachweise Bearbeiten Pfarrei und Pfarrkirche Kreuzau PDF S 1 3 Pfarrei und Pfarrkirche Kreuzau PDF S 6 12 Internetseite Kirchenmusik in der Region Duren hier Orgel St Heribert Kreuzau 25 September 2015 Norbert Jachtmann Glockenmusik in der Region Duren S 183 f 50 74811 6 48563 Koordinaten 50 44 53 2 N 6 29 8 3 O Kirchen und Kapellen in Kreuzau St Christian Bilstein Ewalduskapelle Bogheim St Gereon Boich St Martin Drove St Heribert Kreuzau St Maria Vermahlung Langenbroich St Albertus Magnus Leversbach St Apollinaris Obermaubach Waldkapelle Obermaubach Alte Kirche Stockheim St Andreas Stockheim St Fides Spes Caritas Thum Kapelle Maria Hilfe der Christen Udingen St Brigida Untermaubach St Urbanus Winden Urbanuskapelle Winden Normdaten Geografikum GND 4678543 7 lobid OGND AKS VIAF 245420407 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