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Die romisch katholische Filialkirche St Georg in Weichshofen einem Gemeindeteil der niederbayerischen Gemeinde Mengkofen im Landkreis Dingolfing Landau gehort zur Pfarreiengemeinschaft Mengkofen Tunding mit Huttenkofen Puchhausen 1 und zum Dekanat Dingolfing im Bistum Regensburg Die Kirche liegt ca 600 m sudwestlich von der Pfarrkirche Mengkofen Das Patrozinium des hl Georg ist am 23 April Die Kirche ist als Baudenkmal im Bayernatlas unter der Aktennummer D 2 79 127 106 eingetragen Filialkirche St Georg in Weichshofen 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Innenausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenWeichshofen scheint von Kloster Mallersdorf aus missioniert worden zu sein deshalb ist der Nebenpatron auch St Johannes Evangelist der Patron von Mallersdorf 1351 schenkte Berthold der Menkofer der in den geistlichen Stand eingetreten und hier der erste Pfarrer war seinen vom Vater erhaltenen Besitz zu Martinsbuch als Pfarrpfrunde der Kirche Der Pfarrer residierte teils allein teils mit einem Gesellpriester Dieser konnte dann auch Mengkofen damals eine Filialkirche von Weichshofen betreuen Obwohl die Kirchenbucher im bayerischen Krieg verbrannt sind sind die Namen der hier residierenden Pfarrer von 1350 bis 1912 mitsamt den Zehenteinnahmen und allfalligen Besonderheiten berichtet so etwa wurden 1682 ein Adam und eine Eva verheiratet deren Vater ein Vagabund war welcher der Mutter davonlief oder 1739 heisst es bei einer Hochzeit Vater liederlicher krumper bub mutter gottloses Dirndl in dieser Zeit wurde auch ein blinder Bettler mit einer Witwe getraut weil er allein sein Fortkommen nicht findet Baulichkeit BearbeitenZuerst war hier ein romanisches Kirchlein das spater im Stil des Barock umgebaut wurde Wegen Baufalligkeit wurde diese abgetragen wobei die alten Kalksteine im Sockel der neuen Kirche wiederverwendet wurden auch Epitaphe wurden zu diesem Zweck zerschlagen und in das Fundament eingemauert An die Stelle der alten Kirche erinnert der Granitsockel des Friedhofkreuzes Die jetzige Kirche wurde 1886 von dem Baumeister Johann Baptist Niedereder der auch weitere Kirchen im Umland baute errichtet Sie ist eine neuromanische Saalkirche in Blankziegelbauweise Sie besitzt einen auf der Nordseite gelegenen Turm und einen eingezogenen polygonalen Chor Der Chor ist mit einem farbig gefassten Rippengewolbe versehen Die Schlusssteine zeigen Verzierungen wie die segnende Hand oder das Lamm Gottes Der Chor ist zum Langhaus durch einen farbigen Chorbogen und ein grosses in der Mitte aufgehangtes Kruzifix abgetrennt Der Nordturm besitzt einen Spitzhelm Die Ziegelmauern der Kirche bilden mit den Steinen am Sockel und an den Portalen einen deutlichen Kontrast Konsekriert wurde sie am 7 Juli 1888 nbsp Blick zum Hauptaltar der Kirche St Georg 2004 Innenausstattung BearbeitenDas Langschiff besitzt eine holzerne Flachdecke und eine Westempore Im ersten Chorjoch befinden sich im Obergeschoss der Sangerchor und die Orgel welche 1888 von Orgelbau Steinmeyer erbaut wurde 2 Die Glasfenster wurden von der Munchener Kunstanstalt Zettler gefertigt in dem mittigen Fenster wird der Kirchenpatron abgebildet links davon der hl Leonhard als Patron der Bauern und rechts die hl Notburga als Patronin der Dienstboten Der Hauptaltar stammt aus der Pfarrkirche Aiterhofen und wurde 1914 hierher gebracht Im Zentrum des Altarschreins befindet sich ein gekreuzigter Christus Seitlich in Arkadenbogen sind die Heiligen Margaretha Sebastian Florian und Barbara Der linke Seitenaltar ist der Muttergottes geweiht der rechte dem hl Josef Maria wird als Immaculata mit sternumkranztem Haupt und auf der Mondsichel schwebend dargestellt An der Kanzel sind farbig gefasste Reliefs der vier Evangelisten vor einem goldenen Hintergrund angebracht Der Schalldeckel ist mit einem goldenen Ziermuster auf blauem Grund versehen im Zentrum ist das Auge Gottes in einem Dreieck abgebildet Literatur BearbeitenVerena Pertschy Mengkofen Kirchen und Kapellen der Pfarrei Kunstverlag Peda Passau 2011 ISBN 9783896438287 S 16 18 Michael Sirl Die drei Hofmarken Mengkofen Weichshofen Tunzenberg Bez Amt Dingolfing Kreis Niederbayern eine Ortsgeschichte Borchert amp Schmid Nachf Kaufbeuren 1917 S 14 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Weichshofen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Homepage der Pfarreiengemeinschaft Mengkofen Tunding abgerufen am 8 Mai 2021 Mengkofen Weichshofen St Georg Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 1 September 2022 deutsch 48 716603 12 434049 397 Koordinaten 48 42 59 8 N 12 26 2 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Weichshofen amp oldid 236647471