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Die Kirche St Barbara ist eine der heiligen Barbara gewidmete katholische Pfarrkirche in Dudweiler einem Stadtteil der saarlandischen Landeshauptstadt Saarbrucken In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Die Pfarrkirche St Barbara in Dudweiler Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Glocken 5 Orgel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDurch die immer grosser werdende Bedeutung des Steinkohlebergbaus in Dudweiler ab der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts nahm die Einwohnerzahl des Ortes stetig zu und damit auch die Zahl der Katholiken in der Pfarrei St Maria Himmelfahrt St Marien Dudweiler So verzeichnete die Pfarrei im Jahr 1954 etwa 12 000 Katholiken Aus diesem Grund und auch weil die Pfarrkirche St Marien nicht mehr genugend Platz bot wurden im April 1954 zwei neue Seelsorgebezirke St Barbara und St Bonifatius von der Mutterpfarrei St Marien abgetrennt und zwei neue Pfarrkirchen geplant Aufgrund der vielen Bergarbeiterfamilien war es naheliegend eine der neu zu errichtenden Pfarrkirchen der Heiligen Barbara zu widmen der Schutzpatronin der Bergleute An der Rentrischer Strasse Ecke Gerstnershaus war 1950 bereits eine Notkirche entstanden 2 Die Bauplane fur das neue Gotteshaus wurden von den Saarwellinger Architekten Heinrich Latz und Anton Laub erstellt Am 4 Dezember 1954 erfolgte der erste Spatenstich und die Grundsteinlegung am 27 Mai 1956 Bereits zwei Jahre spater am 20 Juli 1958 konnte die Kirche benediziert werden und die ersten Gottesdienste fanden im Rohbau statt Im Oktober 1959 erhielt die Firma Rudolf Cons den Auftrag fur den Bau der Eingangshalle und des Glockenturms Am 1 Januar 1961 wurde die Pfarrgemeinde St Barbara zu einer selbstandigen Pfarrei erhoben Die Innenausstattung der Kirche war erst 1977 mit der Fertigstellung der Orgel abgeschlossen Der Pfarrei St Barbara gehorten zu diesem Zeitpunkt etwa 3300 Katholiken an Im Jahr 2011 waren es noch etwa 1800 Pfarrangehorige 2 Architektur BearbeitenDas Patrozinium der heiligen Barbara der Schutzpatronin der Bergleute zeigt sich auch in der Architektur des Kirchengebaudes das Zuge eines Bergwerkes tragt Das eigentliche Kirchengebaude gleicht einer Vorlesehalle in dem die Aufgaben und die Ergebnisse jeder Arbeitsgruppe im Bergwerk verlesen werden Der Glockenturm ist einem Grubenforderturm nachempfunden Der Kirchenbau ist eine Saalkirche mit sich zum Chor hin leicht verjungenden Grundriss Im Inneren der Kirche ragen die Stahlbetonpfeiler der Seitenwande in den Raum auf denen sich kreuzende Stahltrager ruhen auf denen wiederum das flache Deckengewolbe ruht 2 Ausstattung BearbeitenSehenswert sind die Kirchenfenster die 1957 von dem franzosischen Kunstler Gabriel Loire Chartres der auch die Fenster in der Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche in Berlin schuf gestaltet wurden Ebenfalls erwahnenswerte Bestandteile der Ausstattung im Inneren der Kirche sind vor allem die Arbeiten des Bildhauers Hans Scherl Wittlich der das Tabernakel ein Geschenk des ehemaligen saarlandischen Ministerprasidenten Franz Josef Roder das in Bronze gegossene Altarkreuz mit lebensgrossem Corpus 1967 und die Schutzmantelmadonna aus Lindenholz 1962 uber dem rechten Seitenaltar schuf Zu Beginn der 1990er Jahre wurde die Vorhalle mit einer Barbara Statue des Bildhauers Horst Schmidt Illingen ausgestattet Glocken Bearbeiten nbsp GlockenNach Fertigstellung des Glockenturms konnte die erste und grosste Glocke die Barbaraglocke am 11 Dezember 1960 geweiht werden In den darauffolgenden zwei nachsten Jahren kamen drei weitere Glocken hinzu Die Glocken wurden von der Saarlouiser Glockengiesserei in Saarlouis Fraulautern die von Karl III Otto von der Glockengiesserei Otto in Bremen Hemelingen und Aloxs Riewer gegrundet 1953 gegrundet worden war gegossen 3 4 Die Glocken schwingen frei in dem offenen Turm 2 Nr Name Ton Durchmesser in mm Gewicht kg 1 St Barbara c1 1563 25402 St Karl d1 1357 17003 St Maria e1 1209 12004 St Josef g1 1030 720Orgel Bearbeiten nbsp OrgelemporeDie Orgel der Kirche wurde von 1958 bis 1977 in mehreren Abschnitten von der Firma Hugo Mayer Orgelbau Heusweiler erbaut Moglich wurde die Anschaffung des Instruments nur weil viele Pfarreimitglieder insbesondere der Kirchenchor der Pfarrei Feste und Basare veranstalteten deren Erlose die Finanzierung der Orgel sicherten Zwischenzeitlich wurde die Orgel von Werner Rohe Eschringen gereinigt und uberholt 2 Das auf einer Empore aufgestellte Instrument mit freistehendem und fahrbaren Spieltisch besitzt 36 Register verteilt auf 3 Manuale und Pedal sowie eine elektrische Spiel und Registertraktur 5 I Hauptwerk C g31 Rohrpommer 16 2 Principal 8 3 Koppelflote 8 4 Octave 4 5 Offenflote 4 6 Nazard 2 2 3 7 Octave 2 8 Mixtur major III IV 2 9 Mixtur minor III IV 1 1 3 10 Trompete 8 II Positiv C g311 Gedackt 8 12 Salicional 8 13 Principal 4 14 Nachthorn 4 15 Sesquialter II16 Principal 2 17 Nachthorn 1 18 Cymbel IV19 Krummhorn 8 III Schwellwerk C g320 Metallgedackt 8 21 Holzflote 8 22 Geigenprincipal 4 23 Rohrflote 4 24 Blockflote 2 25 Quinte 1 1 3 26 Scharff III V 1 27 Dulcean 16 28 Schalmay 8 Pedal C f129 Prinzipalbass 16 30 Subbass 16 31 Octavbass 8 32 Holzgedackt 8 33 Choralflote 4 34 Hintersatz IV 2 2 3 35 Posaune 16 36 Hautbois 8 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen zwei freie Kombinationen Tutti Zungeneinzelabsteller Walze Walze abLiteratur BearbeitenDie Kirchenfenster von St Barbara Dudweiler Fotos von Gerd Gombert Redaktion Jurgen Kunz Saarbrucken 1985 Festschrift 50 Jahre Pfarreien St Barbara und St Bonifatius 1954 2004 Bastian Muller Architektur der Nachkriegszeit im Saarland Saarbrucken 2011 S 152 Denkmalpflege im Saarland 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Barbara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Saarbrucken Bezirk Dudweiler Dudweiler Katholische Pfarrkirche St Barbara Kunstlexikon Saar Institut fur aktuelle Kunst im Saarland Vollgelaut der katholischen Pfarrkirche St Barbara in Saarbrucken Dudweiler auf YouTube Literatur zu St Barbara Dudweiler in der Saarlandischen BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Landeshauptstadt Saarbrucken PDF 653 kB abgerufen am 6 November 2012 a b c d e Informationen zur Pfarrkirche St Barbara Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 6 Juni 2020 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes 569 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes 519 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Orgel der Kirche St Barbara kath Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www saar orgelland de Infoseite des Webangebots Orgeln im Saarland abgerufen am 6 November 201249 272539 7 05222 Koordinaten 49 16 21 1 N 7 3 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Barbara Dudweiler amp oldid 200733239