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Soraya Esfandiary Bakhtiary auch Soraya Esfandiari Bachtiari persisch ثریا اسفندیاری بختیاری soɾaejjɑ ɛsfaendijɑɾi jɛ baextijɑɾi 22 Juni 1932 in Isfahan Iran Persien 25 Oktober 2001 in Paris war von 1951 bis 1958 die Kaiserin von Persien durch die Ehe mit Schah Mohammad Reza Pahlavi von Persien seit 1935 Iran Soraya 1953 Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zur Heirat 2 Ehe mit Mohammad Reza Pahlavi und Scheidung 3 Leben nach der Scheidung 4 Tod 5 Titel 6 Auszeichnungen Auswahl 7 Werke 7 1 Biografien 7 2 Filmografie 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben bis zur Heirat BearbeitenSoraya entstammte vaterlicherseits einer der vornehmsten persischen Familien Ihr Vater Furst Khalil Esfandiary Bakhtiary 1901 1983 stammte in gerader Linie von der machtigen Stammesfurstenfamilie der Bachtiaren Nomaden ab und war von 1951 bis 1961 Kaiserlich Iranischer Botschafter in Deutschland Ihre Mutter war die Berlinerin 1 Eva Karl 2 1906 1994 eine in Moskau geborene Verkauferin 3 deren Grossvater das russische Waffenwesen reorganisiert hatte 4 Sorayas Eltern hatten sich wahrend Furst Khalil Esfandiary Bakhtiarys Studium in Berlin kennengelernt 5 Soraya hatte einen Bruder Bijan Prinz Esfandiary Bakhtiary 1937 2001 4 Soraya wuchs in Berlin und Isfahan auf besuchte Schweizer Internate in Montreux und Lausanne und das Internat Saint James in London Sie sprach fliessend Deutsch Englisch Franzosisch und Persisch 6 Ehe mit Mohammad Reza Pahlavi und Scheidung BearbeitenAm 12 Februar 1951 heiratete Soraya im Golestanpalast von Teheran Schah Mohammad Reza Pahlavi den letzten Schah des heutigen Iran Soraya wurden der Titel Prinzessin und die Anrede Kaiserliche Hoheit verliehen Wahrend der Ehe mit Schah Mohammad Reza Pahlavi fuhrte sie den Namen Soraya Pahlavi Anlasslich eines Besuches des Schahs und seiner Gattin in Deutschland wurde sie mit der Sonderstufe des Grosskreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet Am 24 Februar 1955 besuchten der Schah Mohammad Reza Pahlavi und Soraya Hamburg und trugen sich dort in das Goldene Buch der Stadt ein 7 Da die Ehe nicht den erhofften Thronerben hervorbrachte wurde sie am 6 April 1958 aus Grunden der Staatsrason geschieden Soraya hatte den Iran bereits im Februar 1958 verlassen und war zunachst zu ihren Eltern nach Koln gezogen 8 Die Scheidung inspirierte die belgische Schriftstellerin Francoise Mallet Joris ein Lied zu schreiben Je veux pleurer comme Soraya Ich mochte wie Soraya weinen Es wurde gesungen von Marie Paule Belle Als Kaiserin war sie oft Thema der Regenbogenpresse die sie die Deutsche auf dem Pfauenthron nannte Dies ist jedoch unzutreffend da die Kronung nicht auf dem verschollenen Pfauenthron sondern auf dem Nader Thron stattfand und die Pahlavi Schahs ansonsten einen schlichten achamenidischen Vorbildern nachempfundenen Thron nutzten Auch ihre Scheidung wurde von diesen Blattern mit grossem Interesse verfolgt Fur ein ihr 1961 unterstelltes erfundenes Interview erhielt sie 1973 nach dem Soraya Urteil 15 000 Mark Schadensersatz Leben nach der Scheidung BearbeitenSoraya war mit dem Regisseur Maximilian Schell und dem Industrieerben Gunter Sachs 9 liiert und lebte auch kurzzeitig in Munchen Zu dieser Zeit besuchte sie oft das Hotel Vier Jahreszeiten das sie an ihren Staatsbesuch in Deutschland im Marz 1955 erinnerte 10 Spater ging Soraya nach Frankreich und begann eine Karriere als Filmschauspielerin Zuerst war sie in dem Film Three Faces of a Woman zu sehen Spater verliebte sie sich in den italienischen Regisseur Franco Indovina 1932 1972 mit dem sie bis zu seinem Tode liiert war Nachdem Indovina bei einem Flugzeugungluck ums Leben gekommen war verbrachte sie den Rest ihres Lebens mit Reisen durch Europa Offentliche Auftritte scheute sie und verkehrte nur ausserst selten im internationalen Jetset da sie an Depressionen litt Soraya lebte in den letzten Jahren in Paris und erschien hin und wieder in der Offentlichkeit Sie hatte keinen Kontakt zu Farah Diba der dritten Frau des Schahs die nach dem Sturz der Monarchie ebenfalls in Paris wohnte Tod Bearbeiten nbsp Das Familiengrab der Familie Esfandiary Bakhtiari auf dem Westfriedhof in MunchenSoraya starb am 25 Oktober 2001 in ihrer Pariser Wohnung in der Avenue Montaigne 46 11 Die Trauerfeier fand am 6 November in der Amerikanischen Kathedrale in Paris statt Trauergaste waren Prinzessin Aschraf Pahlavi Prinz Gholam Reza Pahlavi der Graf von Paris Victor Emanuel von Savoyen 12 Barbara von Jugoslawien Nancy Chopard Rixa von Oldenburg und Ira von Furstenberg 13 Die sterblichen Uberreste wurden am 16 November auf dem Westfriedhof in Munchen im Familiengrab beigesetzt Funf Tage spater wurde ihr Bruder dort ebenfalls beigesetzt 14 Der ehemalige Stahlbauunternehmer Martin Glassel wahrscheinlich der engste Vertraute und platonische Freund den Soraya in Munchen hatte erinnerte sich wie folgt an das Begrabnis in Munchen 15 Wie des alles g macht word n is Unglaublich Die ham s ja eingegraben in der Nacht gell In Paris war no a Trauerfeier Und dann is nach Munchen uberfuhrt word n Und dann ham s es ei grab n Ohne ein Hin und Her Aufgrab n zua Oiso a Frechheit gell Aber na ja Ihre Zeit als Kaiserin des Iran wurde 2004 von Lodovico Gasparini unter dem Titel Soraya mit Anna Valle sowie Erol Sander und Anja Kruse in der Hauptrolle verfilmt Um ihren Nachlass dessen Wert mit 4 5 Millionen Euro angegeben wird wurde bis 2016 gerichtlich gestritten Das Oberlandesgericht Koln sprach letztlich den beweglichen Teil des Vermogens u a Schmuck und die Einrichtung von Sorayas Pariser Wohnung drei franzosischen gemeinnutzigen Organisationen zu die Soraya in ihrem Testament als Erben eingesetzt hatte falls ihr Bruder Bijan Esfandiary Bakhtiary ohne eheliche Kinder sterbe 16 Das ubrige Vermogen erhielt der Universalerbe von Sorayas Bruder der nur wenige Tage nach Soraya gestorben war 17 Er hatte wenige Stunden vor seinem Tod in einer kurzen Notiz seinen Chauffeur und Privatsekretar Hassan F zu seinem Erben eingesetzt 18 Dies wurde vom Oberlandesgericht Koln anerkannt 19 Titel BearbeitenIhre Majestat Malekeh die Konigin von Persien 1951 1956 Ihre Kaiserliche Hoheit Prinzessin Soraya Esfandiary Bakhtiary 1956 2001 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1955 Sonderstufe des Grosskreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik DeutschlandWerke BearbeitenBiografien Bearbeiten Soraya Esfandiary Meine eigene Geschichte 1963 Prinzessin Soraya Der Palast der Einsamkeit 1991 Filmografie Bearbeiten 1965 Herrscherin der Wuste Regie Robert Day mit Ursula Andress Peter Cushing Christopher Lee 1965 I tre volti Drei Gesichter einer Frau Regie Michelangelo Antonioni und Mauro Bolognini mit Dino De Laurentiis Richard Harris Alberto Sordi Episodenfilm mit Soraya in 3 Rollen Literatur BearbeitenFranz Menges Soraya In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 597 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Soraya Esfandiary Bakhtiary Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Soraya Esfandiary Bakhtiary im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Soraya in der Internet Movie Database englisch Princess Soraya Photo Gallery englisch Einzelnachweise Bearbeiten Das Leben der Soraya Esfandiary Bakhtiari tv orf at auch die Namensform Eva Carl kommt vor Paparazzi blitzen sie noch immer Die Ex Frau des Schah ist Konigin der Schickeria In Berliner Zeitung 1 Juli 1995 a b Kaiserin Soraya im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Ex Kaiserin Soraya gestorben Tobias Daniel 26 Oktober 2001 Kaiserin Soraya Munzinger Biographie In www munzinger de Abgerufen im 1 Januar 1 Ehrengaste Eintrage ins Goldene Buch von 1897 bis 1999 Hamburger Senatskanzlei Anselm Weyer Prinzessin Soraya Eine Prinzessin verzauberte Koln Artikel in der Kolnischen Rundschau vom 21 Mai 2016 abgerufen am 13 August 2016 Gunter Sachs Die beste Partie In Der Spiegel Nr 39 1962 online Hotel Vier Jahreszeiten Muenchen Four Seasons by Grand Hotels of the World com In palacehotelsoftheworld com Abgerufen im 1 Januar 1 Dominik Cziesche Der Jackpot der Kaiserin In Der Spiegel Nr 48 2003 S 64 online Hunderte Menschen bei der Trauerfeier in Paris bz berlin de abgerufen am 7 Oktober 2016 Berliner Zeitung Trauerfeier fur Ex Kaiserin Soraya in Paris Requiem fur eine verstossene Marchenfee In Berliner Zeitung Abgerufen im 1 Januar 1 Soraya Esfandiary Bakhtiari in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 19 September 2017 englisch Soraya in Munchen Die Kaiserin auf dem Westfriedhof Reihe Land und Leute vom 19 Oktober 2014 Bayerischer Rundfunk Bayern 2 Horbild LTO Kaiserin Sorayas Erbe In Legal Tribune Online Abgerufen im 1 Januar 1 Sorayas Nachlass Chauffeur des Bruders erbt abgerufen am 23 Februar 2016 30 Millionen Euro Nachlass Soraya Kampf ums Erbe Memento vom 27 Juni 2011 im Internet Archive mdr de 23 Februar 2011 Streit um Erbe von Ex Kaiserin Soraya beigelegt Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung abgerufen am 23 Februar 2016 VorgangerinAmtNachfolgerinFausia von AgyptenKaiserin des Iran 1951 1958Farah PahlaviNormdaten Person GND 118531123 lobid OGND AKS LCCN n82270624 VIAF 119034295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Esfandiary Bakhtiary SorayaALTERNATIVNAMEN Esfandiary Bakhtiary Soraya vollstandiger Name ثریا اسفندیاری بختیاری persisch KURZBESCHREIBUNG iranische Adelige Konigin von Persien 1951 1958 GEBURTSDATUM 22 Juni 1932GEBURTSORT Isfahan IranSTERBEDATUM 25 Oktober 2001STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soraya Esfandiary Bakhtiary amp oldid 237417980