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Smogorzow deutsch Schmograu ist eine Ortschaft in Niederschlesien Der Ort liegt in der Gmina Namyslow im Powiat Namyslowski in der Woiwodschaft Oppeln in Polen SmogorzowSchmograu Hilfe zu Wappen SmogorzowSchmograu Polen SmogorzowSchmograuBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OppelnPowiat NamyslowGmina NamyslowGeographische Lage 51 9 N 17 45 O 51 15 17 75 Koordinaten 51 9 0 N 17 45 0 OHohe 150 m n p m Einwohner 460Postleitzahl 46 100Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen ONAWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortsteile 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Waldhufendorf Smogorzow liegt sieben Kilometer nordostlich der Gemeinde und Kreisstadt Namyslow Namslau sowie 60 Kilometer nordlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole Oppeln Der Ort liegt in der Nizina Slaska Schlesische Tiefebene innerhalb der Rownina Olesnicka Oelser Ebene Der Ort liegt an der stillgelegten Bahnstrecke Sycow Bukowa Slaska Ortsteile Bearbeiten Ortsteil von Smogorzow ist Zbytki Weisenhof Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte von Smogorzow sind im Westen Pawlowice Namyslowskie Paulsdorf im Osten Gluszyna Glausche und im Suden Kowalowice Kaulwitz Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche in Schmograu vor 1779 Zeichnung aus dem 18 Jahrhundert nbsp St Johannes der Taufer 2013 nbsp Ehemaliger BahnhofDie erste urkundliche Erwahnung des unweit der Grenze des Herzogtums Oppeln mit Grosspolen befindlichen Dorfes Smogorwicz stammt aus dem Jahre 1288 Alten Chroniken zufolge ist der Ort wesentlich alter Schon weitaus fruher soll Smogerow Sitz des schlesischen Bistums gewesen sein In seiner Chronica principum Poloniae 1382 1385 schrieb der Kanoniker Peter von Pitschen aus Brieg Schmograu sei seit 965 der Sitz der schlesischen Bischofe gewesen und dieser sei im Jahre 1041 in die Burg Ritschen und erst 1051 nach Breslau verlegt worden Der Chronist benennt darin funf Bischofe deren Sitz in Schmograu gewesen sein soll Als gesicherter Zeitpunkt der Grundung des Bistums Breslau als Suffragan des Erzbistums Gnesen gilt jedoch der 15 Marz 1000 Infolge der Heidenaufstande von 1037 1038 war das abgelegene Dorf Schmograu wahrscheinlich Fluchtquartier des Bischofs der bereits 1041 die sicherere Burg Ritschen zu seinem Sitz machte Durch Aufstand und Krieg waren in Schlesien samtliche kirchliche Strukturen ausgeloscht dies fuhrte vermutlich auch zu der Legendenbildung vom ersten Bischofssitz in Schmograu die Jan Dlugosz in der Mitte des 15 Jahrhunderts in seinen Annales seu Cronicae incliti Regni Poloniae noch weiterfuhrte Bis zur Aufhebung der landesherrlichen Rechte und des Grundbesitzes des Bistums im Jahre 1810 war Schmograu furstbischoflicher Besitz Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Schmograu mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen 1795 bestand Schmograu und das Vorwerk Sbitke auch Uebrig genannt in Besitz des Furstbischofs zu Breslau aus einer herrschaftlichen Wohnung eine Officiantenwohnung drei Wirtschaftswohnungen eine Brauerwohnung eine Forsterwohnung ein Predigerhaus zwei Schulmeisterwohnungen zwanzig dienstbare Bauern zwolf Freigartnern 18 Dreschgartnern drei bewohnten Auszuglerhausern eine Wassermuhlenwohnung drei Schaferhausern eine Schmiedewohnung 53 Wirte einen evangelischen und einen katholischen Schulbedienten einen Oberamtmann einen Amtmann einen Forster einen Brauer einen Fischer vier Leinweber einen Hufschmied einen Kretscham zwei Garnsammler ein Vorwerk und 72 Feuerstellen ferner eine Wassermuhle eine katholische Hauptkirche ein kleiner Wald und 507 Menschen Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehorte die Landgemeinde Schmograu ab 1816 zum Landkreis Namslau im Regierungsbezirk Breslau 1845 zahlte der Ort 74 Hauser 1 herrschaftliches Vorwerk mit Wohnhaus 629 Einwohner davon 207 katholisch und der Rest evangelisch eine katholische Pfarrkirche ein Pfarrgebaude ein Widum mit 121 Morgen Acker und 5 Morgen Wiese eine katholische Schule Kirche und Schule unter koniglichen und furstbischoflichen Patronat eine evangelische Schule eine Wassermuhle sechs Leinwebstuhle sechs Handwerker ein Hocker und eine konigliche Unterforsterei Zur katholischen Parochie waren eingepfarrt Schomgrau Breczinka Paulsdorf und Droschkau Die Kirche war steinern das Pfarrgebaude alt und schlecht Zu Schmograu gehorte noch das Vorwerk Sbitke ein nordostlich gelegener Domanenanteil 1 1874 wurde der Amtsbezirk Schmograu gegrundet welcher die Landgemeinden Schmograu und die Gutsbezirke Paulsdorf Paulsdorf Forst und Schmograu umfasste Erster Amtsvorsteher war der Kgl Hauptmann und Domanenpachter Klor in Schmograu 2 1933 zahlte Schmograu 632 sowie 1939 678 Einwohner Bis 1945 gehorte der Ort zum Landkreis Namslau 3 1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung wurde in Smogorzow umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen 1950 wurde Smogorzow der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt 1999 wurde es Teil des wiedergegrundeten Powiat Namyslowski Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie romisch katholische Kirche St Johannes der Taufer poln Kosciol sw Jana Chrzciciela geht bereits auf das 10 Jahrhundert zuruck Der Vorgangerbau soll auf das Jahr 965 zuruckgehen und zu den altesten Schlesiens gehoren Das Gotteshaus ist seit 1400 belegt 1795 bestand die Kirche noch aus Lerchenholz Nachdem die Schrotholzkirche am 10 Juli 1854 niederbrannte erfolgte zwischen 1861 und 1863 ein Neubau im neogeotischen Stil nach einem Entwurf des Architekten Alexis Langer Empfangsgebaude des ehemaligen BahnhofsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Smogorzow Namyslow Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Johann G Knie Alphabetisch statistisch topograph Ubersicht der Dorfer Flecken der konigl Preussischen Provinz Schlesien etc 2 verm Aufl Grass 1845 google de abgerufen am 10 April 2021 Territorial Amtsbezirk Schmograu Michael Rademacher Verwaltungsgeschichte Kreis Namslau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Orte in der Gmina Namyslow Namslau Baldwinowice Belmsdorf Barzyna Kleinwaltersdorf Brzezinka Brzezinke Brzozowiec Wilhelminenort Bukowa Slaska Buchelsdorf Gluszyna Glausche Iglowice Haugendorf Jastrzebie Nassadel Jozefkow Jauchendorf Kamienna Giesdorf Kowalowice Kaulwitz Krasowice Kraschen Ligota Ksiazeca Fursten Ellguth Ligotka Ellguth Laczany Lankau Michalice Michelsdorf Mikowice Lampersdorf Minkowskie Minkowsky Namyslow Namslau Niwki Niefe Nowe Smarchowice Neu Marchwitz Nowy Folwark Sandvorwerk Objazda Obischau Pawlowice Namyslowskie Paulsdorf Przeczow Prietzen Rychnow Reichen Smarchowice Male Deutsch Marchwitz Smarchowice Slaskie Windisch Marchwitz Smarchowice Wielkie Gross Marchwitz Smogorzow Schmograu Woskowice Male Lorzendorf Ziemielowice Simmelwitz Zaba Saabe Weiler und Siedlungen Blawaciska Kolonie Blawacziske Borek Vorwerk Borken Grabowka Grabka Halderze Halterhauser Karolowka Vorwerk Karlshof Krzemieniec Hessenstein Lesiny Vorwerk Waldhof Marysin Marienhof Mlynek Muhlchen Mlynskie Stawy Rogelmuhle Nowy Dwor Vorwerk Neuhof Piekna Studnia Vorwerk Schonbrunn Rychnow Dolny Nieder Reichen Siedlec Schedlitz Stanek Hinterwald Staszkow Vorwerk Paulinenhof Winniki Vorwerk Weinberg Wszeradow Schweizerei Zbytki Weisenhof Zielony Dab Gruneiche Zabiak Kraschenvorwerk Zabka Klein Saabe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Smogorzow Namyslow amp oldid 233611772