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Skronie deutsch Kruhne ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Goscino Gemeinde Gross Jestin im Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Skronie Skronie Polen SkronieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KolobrzegGmina GoscinoGeographische Lage 54 4 N 15 42 O 54 066666666667 15 699722222222 Koordinaten 54 4 0 N 15 41 59 OEinwohner 6 30 September 2017 1 Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKLWirtschaft und VerkehrStrasse Karlino Goscino Abzweig MoltowoKarscino SkronieEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen 4 Kirche 5 Schule 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 105 Kilometer nordostlich von Stettin und etwa 15 Kilometer sudostlich von Kolobrzeg Kolberg knapp ein Kilometer sudlich der Persante am Rande eines kleinen Seitentals Die nachsten Nachbarorte sind Moltowo Moltow im Sudwesten und Poblocie Male Klein Pobloth im Sudosten Im Nordosten liegt eine weite Waldflache der Skronski Las die Kruhne Etwa 1 Kilometer nordlich liegt die Wustung Kruhner Muhle Geschichte BearbeitenDie erste gesicherte urkundliche Nennung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1276 Damals bestatigte Hermann von Gleichen Bischof von Cammin dem Kolberger Domkapitel seine Besitzungen Darunter war auch das damals Crune genannte Dorf Im Jahre 1280 bestatigte der Bischof dem Domkapitel erneut den Besitz von Kruhne Aus dieser Urkunde geht hervor dass ein Ritter namens Bispraw das Dorf vom Bischof zu Lehen gehabt es aber dem Domkapitel ubertragen hatte Im Jahre 1306 besass der Ritter Lubbo Glasenapp aus der adligen Familie Glasenapp Kruhne vom Domkapitel zu Lehen Nach dessen Tod kam es zu Eigentumsstreitigkeiten an deren Ende Kruhne wieder in den Besitz des Kolberger Domkapitels gelangte Im Jahre 1494 schliesslich kaufte Henning Manteuffel dem Domkapitel Kruhne ab Kruhne blieb danach lange Jahre ein Lehen der adligen Familie Manteuffel Auf der Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern von 1618 ist Crine eingetragen erscheint freilich etwas verschoben zwischen Gross Jestin und Moltow Kruhne gehorte jedenfalls seit dem 18 Jahrhundert zu einem grosseren Guterkomplex Nach dem Tod des Landrates Christoph Arnd von Manteuffel fiel Kruhne zusammen mit Kerstin Kruckenbeck und Gandelin an dessen einzigen Sohn Ernst Christoph von Manteuffel 1676 1749 Dieser liess die Guter 1731 allodifizieren Er verkaufte sie 1748 an seine Tochter Henriette Johanna Konstantia und deren Gemahl den spateren Obersten Balthasar Friedrich von der Goltz 1708 1757 Erstere verkaufte die Guter 1764 an Sophia Wilhelmina von Gaudecker geborene von Hertfeld 2 Auf diese Weise kam Kruhne in den Besitz der Familie von Gaudecker bei der es bis 1945 blieb In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Kruhne unter den adeligen Gutern des Furstentums Cammin als ein ritterfreies Vorwerk aufgefuhrt Damals gab es hier einen Ackerhof den Gutsbetrieb eine Wassermuhle die Kruhner Muhle und drei Kossatenhofe 3 Bis 1928 hatte Kruhne obwohl praktisch seit mehr als 200 Jahren ein grosseres Vorwerk von Kerstin den Status eines selbstandigen Ritterguts und Gutsbezirks wurde dann aber nach Kerstin eingemeindet Bis 1945 bildete Kruhne einen Wohnplatz in der Gemeinde Kerstin gehorte mit dieser zum Kreis Kolberg Korlin 4 1945 kam Kruhne wie ganz Hinterpommern an Polen Der Ort erhielt den polnischen Ortsnamen Skronie Das Dorf gehort heute zur Gmina Goscino Gemeinde Gross Jestin und ist dem Schulzenamt Moltowo Moltow angegliedert Heute ist das Dorf weitgehend verlassen zuletzt hat sich die Einwohnerzahl in dem Zeitraum von 2014 bis 2017 von 11 Einwohnern auf 6 Einwohner halbiert nbsp Ortsbild Aufnahme von 2014 nbsp Ortsbild mit verlassenem Hof Aufnahme von 2014 Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1816 84 Einwohner 5 1855 96 Einwohner 5 1867 79 Einwohner 5 1885 94 Einwohner 5 1905 85 Einwohner 5 1925 85 Einwohner 5 2014 11 Einwohner 1 2017 0 6 Einwohner 1 Kirche BearbeitenBei uberwiegend evangelischer Bevolkerung gehorte Kruhne bis 1945 zum Kirchspiel Kerstin Karscino im Kirchenkreis Belgard Bialogard in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Schule BearbeitenIn Kruhne gab es bis Ende der 1920er Jahre eine eigene Schule die jedoch nach der Eingemeindung des Ortes nach Kerstin Karscino aufgegeben wurde Literatur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 364 Online Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 336 337 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Skronie Sammlung von BildernFussnoten Bearbeiten a b c Website der Gemeinde abgerufen am 20 Januar 2018 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 567 568 Online im Artikel Kerstin Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 569 Online Kruhne im Informationssystem Pommern Memento vom 18 Juli 2019 im Internet Archive a b c d e f Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 328 Gmina Goscino Ortsteile Schulzenamter Dargocice Eickstedtswalde Karkowo Karkow Moltowo Moltow Myslino Moitzlin Oluzna Seefeld Plawecino Plauenthin Poblocie Male Klein Pobloth Ramlewo Ramelow Robun Rabuhn Wartkowo Wartekow Zabrowo Semmerow Weitere Ortschaften Goscino Dwor Gross Jestin Gut Jarogniew Karlshof Jeziorki Seehof Kamica Kamitz Kamiczka Kamitzfeld Lubkowice Johannisberg Sikorzyce Meisegau Skronie Kruhne Wierzbka Dolna Gross Vorbeck Wierzbka 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