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Myslino deutsch Moitzlin ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zu der Gmina Goscino Gemeinde Gross Jestin im Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Myslino Myslino Polen MyslinoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KolobrzegGmina GoscinoGeographische Lage 54 2 N 15 42 O 54 029444444444 15 693333333333 Koordinaten 54 1 46 N 15 41 36 OEinwohner 132 30 September 2017 1 Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Stettin Goleniow Ortsbild mit Storchennest Aufnahme von 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen 4 Gutshaus Moitzlin 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 18 Kilometer sudostlich von Kolobrzeg Kolberg und 100 Kilometer nordostlich von Stettin Szczecin Die nachsten Nachbarorte sind im Norden Moltowo Moltow im Nordosten Poblocie Male Klein Pobloth im Sudosten Robun Rabuhn im Sudwesten Karkowo Karkow und im Nordwesten Goscino Dwor Gut Gross Jestin Geschichte BearbeitenIm 12 und 13 Jahrhundert gab es in Moitzlin ein Ordenshaus des Johanniterordens Denn in einer Bulle die Papst Gregor IX im Jahre 1238 ausgestellt hat bestatigte der Papst dem Johanniterorden den Besitz von drei Hausern die ein verstorbener pommerscher Furst Ratibor und dessen Sohn Bogislaw dem Orden geschenkt hatten Unter den Hausern war das in dem hier Meslino genannten Ort Bei den Fursten handelt es sich nach dem Urteil des Historikers Martin Wehrmann um Ratibor I 1156 und dessen Sohn Bogislaw von Schlawe doch kommen auch andere Zuordnungen in Betracht 2 Der Johanniterorden hat Moitzlin offenbar als Lehen vergeben Aus dem Jahre 1309 ist uberliefert dass zwei Sohne eines Ritters namens Marquard Rugenwold das hier als Moycellin bezeichnete Dorf an das Kolberger Domkapitel verkauft haben Im Jahre 1312 stimmte der Orden dem zu Im Jahre 1335 nahm ein Ritter namens Stephan Karkow Moitzlin vom Kolberger Domkapitel zu Lehen Spater im 14 Jahrhundert war Moitzlin ein Lehen von Angehorigen der Familie von Berg Im Jahre 1496 erscheint mit Henning von Blankenburg erstmals ein Angehoriger der adligen Familie von Blankenburg als Lehnsnehmer er hatte Moitzlin vom Dompropst des Kolberger Domkapitels zu Lehen Auf der Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern von 1618 ist Moitzlin eingetragen Im 18 Jahrhundert war der Besitz an Moitzlin zeitweise in zwei Anteile aufgeteilt Im Jahre 1768 war das Gut Moitzlin in Konkurs gefallen und wurde von einem Burgerlichen dem Stettiner Posamentenmacher Wolf als dem Meistbietenden erworben In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Moitzlin als adeliger Wohnsitz unter den adeligen Gutern des Furstentums Cammin aufgefuhrt Damals gab es in Moitzlin zwei Vorwerke wohl die Gutsbetriebe der beiden fruheren Anteile zwei Kossaten und eine Schmiede insgesamt acht Haushaltungen Feuerstellen 3 Im Jahre 1786 erwarb Albrecht von Gelsdorff das Gut Moitzlin Im Besitz der Familie von Gelsdorff blieb das Gut Moitzlin bis 1945 Ab dem 19 Jahrhundert bildete Moitzlin einen eigenen politischen Gutsbezirk der zuletzt ein Gebiet von 679 Hektar umfasste Mit der allgemeinen Auflosung der Gutsbezirke in Preussen im Jahre 1928 wurde der Gutsbezirk Moitzlin in die benachbarte Gemeinde Rabuhn eingemeindet Im Jahre 1909 erhielt Moitzlin Bahnanschluss mit dem Bau der Bahnstrecke Gross Jestin Gross Pobloth der Kolberger Kleinbahn und einer eigenen Station fur Moitzlin Die Strecke wurde im Jahre 1915 uber Gross Pobloth bis Korlin verlangert Sie ist heute stillgelegt Bis 1945 gehorte Moitzlin als Teil der Gemeinde Rabuhn zum Landkreis Kolberg Korlin der Provinz Pommern 4 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Moitzlin durch die Rote Armee besetzt Das Dorf kam wie alle Gebiete ostlich der Oder Neisse Grenze an Polen Die Dorfbevolkerung wurde vertrieben Der Ortsname wurde als Myslino polonisiert Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1816 0 88 Einwohner 5 1867 157 Einwohner 5 1885 176 Einwohner 5 1905 206 Einwohner 5 1925 179 Einwohner 5 2017 132 Einwohner 1 Gutshaus Moitzlin BearbeitenDas Gutshaus liegt in einem kleinen Park nahe einem grossen Wirtschaftshof Der Bau im Stil der deutschen Grunderzeit hat einen breiten Mittelgiebel mit vorgezogenem Portal 6 Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenChristian Friedrich von Blanckenburg 1744 1796 deutscher Literaturwissenschaftler und SchriftstellerLiteratur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 385 f Online Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 526 527 Fussnoten Bearbeiten a b Website der Gemeinde Goscino Liczba stalych mieszkancow Gminy Goscino abgerufen am 10 Januar 2018 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Bohlau Verlag Koln und Wien 1970 Nr 354 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 577 f Nr 69 Online Moitzlin im Informationssystem Pommern a b c d e Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 522 Eberhard Wilke Guter und Gutshauser im Kolberger Land Jancke 2003 S 80 Gmina Goscino Ortsteile Schulzenamter Dargocice Eickstedtswalde Karkowo Karkow Moltowo Moltow Myslino Moitzlin Oluzna Seefeld Plawecino Plauenthin Poblocie Male Klein Pobloth Ramlewo Ramelow Robun Rabuhn Wartkowo Wartekow Zabrowo Semmerow Weitere Ortschaften Goscino Dwor Gross Jestin Gut Jarogniew Karlshof Jeziorki Seehof Kamica Kamitz Kamiczka Kamitzfeld Lubkowice Johannisberg Sikorzyce Meisegau Skronie Kruhne Wierzbka Dolna Gross Vorbeck Wierzbka Gorna Klein Vorbeck Ehemalige Wohnplatze Wustungen 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