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Skripova deutsch Krippau ist ein Ortsteil der Gemeinde Vrbice Grossfurwitz in Tschechien Das Dorf liegt sechs Kilometer nordostlich von Zlutice Luditz und gehort zum Okres Karlovy Vary SkripovaSkripova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde VrbiceFlache 216 haGeographische Lage 50 8 N 13 12 O 50 1393 13 2026028 557 Koordinaten 50 8 21 N 13 12 9 OHohe 557 m n m Einwohner 8 2011 Postleitzahl 364 53Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Lubenec BochovDorfplatzBlick von Sudwesten auf Skripova Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Ehemalige Denkmale 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Skripova befindet sich linksseitig des Lucni potok Wiesenbach in der Zluticka vrchovina Luditzer Bergland 400 m sudlich verlauft die Staatsstrasse I 6 zwischen Lubenec Lubens und Bochov Im Norden erhebt sich der Hlavakovsky vrch Koppelberg 683 m n m ostlich der Bosovsky kopec 577 m n m im Sudosten der U Bosova 587 m n m westlich der Verusicky vrch Werscheditzer Berg 692 m n m und der Zahorsky vrch Serlesberg 710 m n m sowie nordwestlich die Albericka hurka Tannenhubl 632 m n m und der Pastvisko Gerglesberg 682 m n m Nachbarorte sind Velky Hlavakov Gross Lubigau im Norden Sklarna Bela Biela Valec Waltsch Jeren Girschen Vrbice Grossfurwitz und Kostrcany Kosterschan im Nordosten Nahorecice Nahoretitz Kralovske Udoli Konigsthal und Bosov Poschau im Osten Nova Teplice Neu Teplitz und Mokra Mokrau im Sudosten Stoutov Stadthofen im Suden Cichalov Sichlau Veselov Passnau und Kninice Knonitz im Sudwesten Verusicky Klein Werscheditz im Westen sowie Tyniste Thonischen und Alberice Alberitz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Skripova erfolgte 1395 im Zuge eines Erbstreites Seit 1532 war das Dorf Teil der Herrschaft Luditz Nachdem Georg Adam Kokorowetz von Kokorowa im Jahre 1630 das Gut Thonischen erworben hatte schlug er das Dorf Krippau diesem Gut zu Ferdinand Hroznata Kokorowetz ernannte mit Wirkung vom 22 Juli 1698 die Herrschaft Luditz samt dem Gut Thonischen zu Gunsten seines altesten Sohnes Peter Franz zu einem Majorat Die Grafen Kokorowetz von Kokorowa hielten das Gut Thonischen bis 1783 und verkauften es an Franz Anton von Nostitz Rieneck der acht Jahre zuvor bereits die Guter Luck Budau und Werschetitz erworben hatte und Thonischen mit den drei anderen Gutern zu einer Herrschaft Luck verband Friedrich von Nostitz Rieneck verausserte die Herrschaft Luck mit den angeschlossenen Gutern am 7 Februar 1799 an Kaspar Friedrich d Overschie Dessen Nachkommen verausserten die Herrschaft 1806 an Karl von Thysebaert Nachfolgende Grundherren waren ab 1828 August von Thysebaert und ab 1830 Johann Anton Hladik Im Jahre 1838 verkaufte Hladik die Herrschaft Luck mit den Gutern Werschetitz Budau und Tonischen seiner Tochter Antonia die mit Wilhelm von Neuberg verheiratet war Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Krippau aus 14 Hausern mit 62 deutschsprachigen Einwohnern Ostlich des Dorfes lag der Grosse Krippauer Teich nordlich der Kleine Krippauer Teich Gepfarrt war das Dorf zur Kirche St Peter und Paul in Luditz bzw deren Filialkirche der hl Dreifaltigkeit genannt Wakow bei Werschetitz 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Krippau dem Gut Thonischen untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Krippau Skripova ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Buchau Ab 1868 gehorte Krippau zum Bezirk Luditz Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 15 Hausern und hatte 70 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Krippau 69 Einwohner 1910 waren es 81 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 15 Hausern der Gemeinde 73 Personen davon 72 Deutsche und ein Tscheche 2 1930 lebten in den 15 Hausern von Krippau 99 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Krippau im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Luditz 1939 hatte die Gemeinde 59 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Skripova zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde Skripova mit Tschechen wiederbesiedelt Im Zuge der Gebietsreform von 1948 wurde der Okres Zlutice aufgelost und die Gemeinde Skripova zum 1 Februar 1949 dem Okres Touzim zugeordnet Im Jahre 1950 wurde das Dorf nach Verusicky eingemeindet zu dieser Zeit lebten in den sieben Hausern von Skripova 20 Personen Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Skripova in den Okres Karlovy Vary eingegliedert Im selben Jahre erfolgte die Umgemeindung nach Vrbice Der Maly rybnik Kleiner Krippauer Teich wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts trockengelegt und in Ackerland umgewandelt der Velky Skripovsky rybnik Grosser Krippauer Teich bestand zu dieser Zeit schon langst nicht mehr Acht der ursprunglich 15 Hauser wurden abgerissen von zwei weiteren standen nur noch Ruinen Beim Zensus von 1970 lebten in dem Dorf 35 Personen Zum 1 Januar 1975 wurde Skripova zusammen mit Vrbice nach Valec eingemeindet Am 24 November 1990 losten sich Vrbice Bosov und Skripova wieder von Valec und bildeten die Gemeinde Vrbice 1991 bestand Skripova aus 3 Wohnhausern und hatte nur noch 6 Einwohner Eine der Hausruinen wurde nach der Samtenen Revolution wiederaufgebaut und dient heute als Ferienhaus 2011 lebten in den sieben Hausern von Skripova acht Menschen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Skripova bildet einen Katastralbezirk 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenStatue des hl Johannes von Nepomuk an der Ausfallstrasse sudostlich des Dorfes Die Sandsteinfigur wurde 1858 von den Eheleuten Peter und Johanna Leisz Besitzer des Gehofts Nr 13 am sudwestlichen Rand des Grossen Krippauer Teiches an der ostlichen Zufahrt von Krippau zur Karlsbader Kaiserstrasse aufgestellt An der Vorderseite des Sockels ist eine Zierkartusche mit der inzwischen stark verwitterten Widmungsinschrift angebracht ruckseitig findet sich die Signatur Eduard Leitmeritz Umgeben ist die Statue von vier Steinsaulen der ehemaligen Einfriedung sowie vier hohen Baumen In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde die Figur durch sowjetische Soldaten beschadigt die die Augen als Zielscheibe benutzten 5 Klieber Kreuz Klieberuv kriz das gusseiserne Kreuz wurde 1873 vom Besitzer des Gehoftes Nr 1 Theodor Klieber sudwestlich des Dorfes an der Karlsbader Kaiserstrasse aufgestellt 6 Naturdenkmal Tyniste am gleichnamigen Teich nordwestlich des DorfesEhemalige Denkmale BearbeitenKapelle Unserer Lieben Frau der Schmerzen errichtet zu Beginn des 19 Jahrhunderts auf einem erhohten Punkt des Dorfplatzes Im Innern befand sich ein kleiner Altar mit einer holzernen Pieta vom Ende des 19 Jahrhunderts In einer Giebelnische stand eine 1877 geschaffene kleine Sandsteinstatue des hl Johannes von Nepomuk Die Kapelle wurde wahrscheinlich in den 1970er Jahren abgerissen 7 Schnacken Kreuz Schnackensky kriz das gusseiserne Kreuz wurde vor 1841 sudostlich des Dorfes in der Feldern des Gehofts Nr 2 oberhalb der Karlsbader Kaiserstrasse aufgestellt Benannt war es nach der Flur Schnacken Snaky Wahrscheinlich wurde das Kreuz nach der Kollektivierung der Bauern im Zuge der Feldzusammenlegung entfernt oder untergepflugt 8 Zollrad Kreuz Zollradsky kriz das gusseiserne Kreuz wurde vor 1841 nordlich des Dorfes an einer Wegegabelung am Weg nach Valec aufgestellt Benannt war es nach seinem Aufstellungsort der zum Gehoft Nr 3 gehorigen Flur Zollrad Es verschwand in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts 9 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Weblinks BearbeitenSkripova Krippau auf pamatkyaprirodakarlovarska cz Skripova Krippau auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 168 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1136 Skrip Skupice Michael Rademacher Landkreis Luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Skripova socha sv Jana Nepomuckeho pamatkyaprirodakarlovarska cz Skripova Klieberuv kriz pamatkyaprirodakarlovarska cz Skripova kaple Panny Marie Bolestne pamatkyaprirodakarlovarska cz Skripova Schnackensky kriz pamatkyaprirodakarlovarska cz Skripova Zollradsky kriz pamatkyaprirodakarlovarska czOrtsteile von Vrbice Bosov Skripova Vrbice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skripova amp oldid 232816480