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Der Sichelklee Medicago sativa L subsp falcata L Arcang auch Sichel Schneckenklee Sichelluzerne oder Gelbe Luzerne genannt ist eine Unterart der Pflanzenart Luzerne Medicago sativa L aus der Gattung der Schneckenklee Medicago 1 Sie ist in Eurasien verbreitet SichelkleeSichelklee Medicago sativa subsp falcata SystematikFamilie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae Tribus TrifolieaeGattung Schneckenklee Medicago Art Luzerne Medicago sativa Unterart SichelkleeWissenschaftlicher NameMedicago sativasubsp falcata L Arcang Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatt 1 2 Blutenstand Blute und Frucht 1 3 Chromosomenzahl 2 Vorkommen 3 Okologie 4 Systematik 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Blute nbsp Leicht gebogene behaarte Hulsenfrucht nbsp Samen nbsp Bestaubung durch WaldhummelErscheinungsbild und Blatt Bearbeiten Der Sichelklee ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen zwischen meist 20 bis 60 bis 120 Zentimetern erreicht Der verzweigte Stangel ist selten vollkommen aufrecht meist aufsteigend bis niederliegend Die gestielten Laubblatter sind dreiteilig gefiedert Die schmal elliptischen am Grunde keilformigen Teilblattchen sind zwischen 5 und 20 Millimeter lang und 2 bis 10 Millimeter breit an der Spitze gesagt mit Stachelspitze Blutenstand Blute und Frucht Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai Juni bis Oktober In dichten traubigen Blutenstanden stehen 3 bis 20 Bluten zusammen Die relativ kleinen zwittrigen zygomorphen Bluten sind 7 bis 11 Millimeter lang Die Kronblatter sind von leuchtend gelber Farbe Die Samen reifen in etwa 7 bis 15 Millimeter langen und 1 5 bis 9 Millimeter breiten geraden oder typischerweise sichelformigen Hulsenfruchten heran Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 oder 32 2 Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Medicago sativa subsp falcata reicht von Sudeuropa im Norden bis England Danemark und an das Baltikum im Osten reicht es bis West und Zentralasien Er fehlt im mitteleuropaischen Tiefland sowie in den Mittelgebirgen und in den Alpenketten mit kalkarmem oder mit kalkfreiem Gestein vollstandig sonst kommt er in Mitteleuropa zerstreut vor 3 In den Alpen kommt er allgemein in Hohenlagen oberhalb etwa 1200 Metern vor 3 Er besiedelt in Mitteleuropa Halbtrockenrasen lichte Gebusche Gebuschsaume Wegboschungen und die Rander trockener Walder 3 Der Sichelklee wachst an sonnigen Standorten Der Sichelklee wachst oft zusammen mit Gewohnlichem Hufeisenklee Hippocrepis comosa oder Saat Esparsette Onobrychis viciifolia Er ist eine Charakterart des Verbands Geranion sanguinei kommt aber auch in Gesellschaften der Klasse Festuco Brometea oder der Ordnung Agropyretalia vor 2 Der Sichelklee gedeiht am besten auf trockenen basenreichen tiefgrundigen kalkreichen aber eher mageren Lehm oder Lossboden er geht aber auch auf sandigen oder grusigen Untergrund 3 Okologie BearbeitenDer Sicheklkee ist ein Rohbodenpionier und ein Tiefwurzler 2 Er ist Nektarpflanze fur den Weissdolch Blauling Dickkopffalter und Gemeinen Blauling 4 Systematik BearbeitenDie Unterart Medicago sativa subsp falcata L Arcang gehort zur Art Medicago sativa L in der Sektion Medicago innerhalb der Gattung Medicago 1 Der Sichelklee wird in Floren auch oft als Art Medicago falcata behandelt Die Stellung innerhalb des Medicago sativa Artkomplexes wird noch diskutiert Tee Havananda 2010 Zukunftige Untersuchungen sollen zeigen ob der Rang einer Art oder Unterart besser geeignet ist 5 Es gibt mindestens zwei Varietaten 1 Medicago sativa subsp falcata L Arcang var falcata Syn Medicago borealis Grossh Medicago difalcata Sinskaya Medicago falcata L Basionym Medicago falcata var romanica Prodan O Schwarz amp Klink Medicago quasifalcata Sinskaya Medicago romanica Prodan Medicago tenderiensis Opperman ex Klokov Medicago sativa subsp falcata var viscosa Rchb Posp Syn Medicago falcata subsp glandulosa W D J Koch Greuter amp Burdet Medicago falcata var glandulosa W D J Koch Medicago glandulosa Davidov Medicago procumbens var viscosa Rchb Basionym Medicago sativa f viscosa Rchb Urb Medicago sativa subsp viscosa Rchb C R Gunn Literatur BearbeitenOskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 3 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Rosidae Droseraceae bis Fabaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1992 ISBN 3 8001 3314 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Medicago sativa subsp falcata im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland a b c Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 588 a b c d Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas 2 Auflage Band 2 Eibengewachse bis Schmetterlingsblutengewachse Franckh Kosmos Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08048 X Sichelklee FloraWeb de Tee Havananda E Charles Brummer Ivan J Maureira Butler amp Jeff J Doyle Relationships Among Diploid Members of the Medicago sativa Fabaceae Species Complex Based on Chloroplast and Mitochondrial DNA Sequences In Systematic Botany Volume 35 Issue 1 2010 S 140 150 doi 10 1600 036364410X493340Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sichelklee Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Sichelklee Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Sichelklee FloraWeb de Sichelklee In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Medicago falcataL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 15 November 2015 Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Steckbrief mit Fotos Datenblatt mit Fotos Foto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sichelklee amp oldid 226747917