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Als Rasterelektronenmikroskop REM englisch scanning electron microscope SEM bezeichnet man ein Elektronenmikroskop bei dem ein Elektronenstrahl in einem bestimmten Muster uber das vergrossert abzubildende Objekt gefuhrt gerastert wird und Wechselwirkungen der Elektronen mit dem Objekt zur Erzeugung eines Bildes des Objekts genutzt werden Die typischerweise mit einem Rasterelektronenmikroskop erzeugten Bilder sind Abbildungen der Objektoberflachen und weisen eine hohe Scharfentiefe auf Eine rasternde Abbildung lasst sich auch in Transmission durchfuhren engl scanning transmission electron microscopy STEM hierfur sind entsprechend ausgerustete Transmissionselektronenmikroskope oder dedizierte Rastertransmissionselektronenmikroskope notig Unterschiedliche Pollen mit ihren verschiedenen Oberflachen aufgenommen mit dem RasterelektronenmikroskopOberflache eines Nierensteins mit tetragonalen Kristallen von Weddellit Calciumoxalat Dihydrat REM Aufnahme Primarstrahlspannung 30 kV abgebildete Flache 0 7 mm 0 5 mm Das erste Rasterelektronenmikroskop von M von Ardenne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Funktionsprinzip 2 1 Elektronenstrahlerzeugung 2 2 Rasterprozess 3 Signalarten 3 1 Sekundarelektronenkontrast 3 2 Ruckstreuelektronenkontrast 3 3 Rontgenanalyse EDX WDX 3 4 Weitere Signalarten 4 Probenvoraussetzung und Probenvorbereitung 5 Varianten der Rasterelektronenmikroskopie 5 1 ESEM 5 2 STEM 5 3 SEMPA 6 Vergleich mit anderen mikroskopischen Techniken 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp REM Cambridge S150 mit EDX links zur Elementanalyse Geologisch Palaonotologisches Institut Universitat Kiel 1980 Hans Busch entdeckte im Jahr 1925 dass man ein Magnetfeld als Elektronenlinse benutzen kann analog zur Glaslinse bei Lichtstrahlen 1931 baute Ernst Ruska zusammen mit Max Knoll das erste Elektronenmikroskop Es handelte sich dabei allerdings um ein Durchstrahlungs Elektronenmikroskop Transmissionselektronenmikroskop TEM und lieferte keine Bilder der Oberflache sondern die Verteilung der Masse im Objekt Das Auflosungsvermogen dieses ersten Elektronenmikroskops war aus technischen Grunden zunachst noch sehr beschrankt Zwei Jahre darauf konstruierte Ernst Ruska sein zweites Elektronenmikroskop mit einem Auflosungsvermogen von 50 nm was die Auflosung mit Lichtstrahlenabtastung bei weitem ubertrifft Das Rasterelektronenmikroskop wurde 1937 von Manfred von Ardenne erfunden Er entwickelte und baute das erste hochauflosende Rasterelektronenmikroskop mit starker Vergrosserung und Abtastung eines sehr kleinen Rasters Seitenlange 10 µm Auflosung in Zeilenrichtung 10 nm mit einem zweistufig verkleinerten und feinfokussierten Elektronenstrahl Sondendurchmesser 10 nm Von Ardenne verwendete das Abtastprinzip nicht nur um einen weiteren Weg in der Elektronenmikroskopie zu eroffnen sondern auch gezielt um den chromatischen Fehler zu eliminieren der Elektronenmikroskopen inharent ist Er beschrieb und diskutierte in seinen Publikationen die theoretischen Grundlagen des Rasterelektronenmikroskops sowie die verschiedenen Detektionsmethoden und teilte seine praktische Ausfuhrung mit Weitere Arbeiten kamen von der Vladimir Zworykin Gruppe 1942 spater von den Cambridge Gruppen in den 1950er Jahren und Anfang der 1960er Jahre unter der Leitung von Charles William Oatley Alle diese Arbeiten fuhrten schliesslich zur Vermarktung des ersten kommerziellen Rasterelektronenmikroskops Stereoscan 1965 durch Cambridge Scientific Instruments Company Ein Bericht uber die fruhe Geschichte der SEM wurde von McMullan verfasst Funktionsprinzip Bearbeiten nbsp Eine Serie von REM Aufnahmen eines Schneekristalls Die Vergrosserung nimmt von oben nach unten zuElektronenstrahlerzeugung Bearbeiten nbsp Darstellung der vier verschiedenen AnalyseartenDer Elektronenstrahl wird in einer Elektronenquelle erzeugt Dabei handelt es sich bei den einfacheren Geraten um einen haarnadelformig gebogenen Draht aus Wolfram oder einen LaB6 Kristall Lanthanhexaborid Dieser wird erhitzt und emittiert Elektronen sogenannte Gluhkathode die dann in einem elektrischen Feld mit einer Spannung von typischerweise 8 bis 30 kV beschleunigt werden Die Technik der Feldemission wird in teureren Geraten verwendet Die Feldemissionskathode engl field emission gun FEG besteht aus einer sehr feinen Spitze aus der durch Anlegen einer sehr hohen elektrischen Feldstarke die Elektronen heraustunneln Man unterscheidet zwischen der kalten Feldemission bei der aus einer feinen Wolframspitze ohne Heizen der Kathode nur auf Grund des anliegenden elektrischen Feldes die Elektronen austreten und der thermischen Feldemission bei der eine Schottky Kathode leicht geheizt wird Die thermische Feldemission hat den Vorteil der hoheren Strahlintensitat Instrumente mit solchen Elektronenquellen zeichnen sich durch besonders gute Bildqualitat schon bei sehr niedriger Beschleunigungsspannung aus Grund fur die bessere Bildqualitat ist dass die Elektronen eine definierte Geschwindigkeit besitzen Rasterprozess Bearbeiten nbsp Vereinfachtes Funktionsprinzip eines Rasterelektronenmikroskops REM EDX nbsp Der Innenraum eines RasterelektronenmikroskopsDas Rasterelektronenmikroskop basiert auf der Abrasterung der Objektoberflache mittels eines feingebundelten Elektronenstrahls Der komplette Vorgang findet normalerweise im Hochvakuum statt um Wechselwirkungen mit Atomen und Molekulen in der Luft zu vermeiden Mit Hilfe von Magnetspulen wird der Elektronenstrahl auf einen Punkt auf dem Objekt fokussiert Trifft der Elektronenstrahl auf das Objekt sind verschiedene Wechselwirkungen moglich deren Detektion Informationen uber die Beschaffenheit des Objekts geben Die Intensitat des Signals wird ausgewertet Der von der Kathode kommende Primarelektronenstrahl wird nun wie bei einem Rohrenfernseher zeilenweise uber die Oberflache des Objekts gefuhrt Rastern wahrend das Signal in Grauwertinformationen umgewandelt und synchron auf dem Bildschirm dargestellt wird Sind alle Zeilen des Bildes abgetastet fangt das Rastern wieder am oberen Bildrand an und ein neues Bild wird erzeugt Die Vergrosserung ist nichts anderes als das Verhaltnis zwischen abgerasterter Probenflache und der Monitorgrosse Die Vergrosserung kann bei den meisten Geraten nahezu stufenlos eingestellt werden nbsp Schematische Darstellung der Signale die im REM entstehen und genutzt werden Signalarten BearbeitenSekundarelektronenkontrast Bearbeiten Als meistgenutzte Informationsquelle dienen die von den Elektronen des Strahls Primarelektronen in Wechselwirkung mit den Atomen des zu untersuchenden Objekts erzeugten Sekundarelektronen SE Sie haben eine Energie von einigen Elektronenvolt und konnen von einem Everhart Thornley Detektor ETD oder von einem sogenannten Inlens Detektor Detektor sitzt in der Saule erfasst werden Aufgrund ihrer niedrigen Energie stammen sie nur aus den obersten Nanometern der Oberflache und bilden somit die Topografie des Objektes ab SE aus tieferen Schichten erreichen nicht die Oberflache und werden somit nicht detektiert Das Volumen aus dem die SE erfasst werden ist deshalb viel kleiner als der durch den Primarstrahl angeregte Bereich Die Auflosung wird fast nur durch den erreichbaren Strahldurchmesser bestimmt und dieser ist vergleichsweise klein daher erlauben SE Bilder eine sehr hohe Auflosung wenige nm Der effektive Bildkontrast hangt von mehr Parametern als beim Lichtmikroskop ab Flachen die zum Detektor geneigt sind erscheinen heller als Flachen die vom Detektor abgewandt sind Flachenneigungskontrast Daneben gibt es weitere Mechanismen die Kanten oder Schatten im Bild hervorheben Allgemein entsteht der Eindruck als wurde man das Objekt von oben betrachten wahrend es aus der Richtung des Detektors beleuchtet wird Zur Verstarkung des Kontrastes werden die Proben deshalb auch oft selektiv geatzt Die Ausbeute von SE ist auch materialabhangig aufgrund von Aufladungen der Ordnungszahl und der chemischen Bindung Durch Ablosung der SE und die fehlende Erdung werden elektrisch isolierende Materialien wie z B Oxide positiv aufgeladen und verhindern dadurch eine weitere Ablosung der Elektronen Sie erscheinen dadurch dunkler als eine metallische Umgebung Prinzipiell erscheinen schwere Materialien heller als leichte Besonders der Inlens Detektor zeigt mehr Materialkontrast wahrend der Everhart Thornley Detektor durch seine seitliche Position eher fur Topografien empfindlich ist Ruckstreuelektronenkontrast Bearbeiten nbsp Zonierter Granat aus dem Otztal Stubai Kristallin aufgenommen mit dem Rasterelektronenmikroskop BSE Ein weiteres haufig genutztes Abbildungsverfahren ist die Detektion von zuruckgestreuten Elektronen engl backscattered electrons BSE Diese vom Objekt zuruckgestreuten Primarelektronen sind energiereicher als Sekundarelektronen und haben eine typische Energie von einigen keV Die Intensitat des Signals ist in erster Linie von der mittleren Ordnungszahl des Materials abhangig Schwere Elemente sorgen fur eine starke Ruckstreuung so dass entsprechende Bereiche hell erscheinen Bereiche mit leichteren Elementen erscheinen hingegen dunkler Das BSE Bild wird daher auch als Materialkontrastbild bezeichnet und ermoglicht Ruckschlusse auf die chemische Natur des Objektmaterials bzw der Verteilung verschiedener Materialien oder Elemente im Bild Bei der Interpretation von Materialkontrastbildern ist ausserdem zu beachten dass die Topografie der Probe Flachenneigung Abschattung Aufladung usw den Kontrast ebenfalls beeinflussen und Materialinhomogenitaten vortauschen kann Das Interaktionsvolumen aus dem Elektronen ruckgestreut werden hangt neben dem Material der untersuchten Probe Ordnungszahl stark von der Beschleunigungsspannung ab Es betragt typischerweise einige Kubikmikrometer daher haben BSE Bilder eine schlechtere Auflosung als Sekundarelektronenbilder Zur Detektion der Ruckstreuelektronen kann der Everhart Thornley Detektor genutzt werden Bei negativer Spannung am Gitter des Detektors konnen nur die energiereicheren Ruckstreuelektronen den Detektor erreichen die Sekundarelektronen werden abgeschirmt 1 Da sich der Everhart Thornley Detektor seitlich der Probe befindet ist die Ausbeute an Ruckstreuelektronen relativ gering Ein dedizierter Ruckstreuelektronendetektor ist der Robinson Detektor bei dem ein Szintillator mit Loch so uber der Probe platziert wird dass der Primarelektronenstrahl durch das Loch hindurch auf die Probe trifft 2 Modernere Detektoren sind Halbleiter basiert haben oft mehrere Segmente und sind direkt am Polstuck platziert 3 Eine weitere Bauart sind direkt in die Saule integrierte Detektoren InLens Detektor Inzwischen gibt es auch technische Losungen Elektronenoptik Detektor dafur dass Ruckstreukontrast bei sehr kleinen Beschleunigungsenergien 1 keV und darunter zur Abbildung benutzt werden kann Wegen des kleinen Interaktionsvolumens bei diesen Energien erhalt man auch eine deutlich bessere Ortsauflosung Rontgenanalyse EDX WDX Bearbeiten Hauptartikel Energiedispersive Rontgenspektroskopie und Wellenlangendispersive Rontgenspektroskopie Zur Charakterisierung der Elementzusammensetzung kleinster Probenbereiche wird im REM haufig die charakteristische Rontgenstrahlung genutzt Diese entsteht wenn ein Elektron des Elektronenstrahls im Atom der Probe ein kernnahes Elektron aus seiner Position schlagt Diese Lucke wird sofort von einem energiereicheren Elektron aus einem hoheren Orbital aufgefullt Die Energiedifferenz wird in Form eines Rontgenquants frei Die dadurch entstandene Rontgenstrahlung ist charakteristisch fur den Ubergang und das Atom also das Element Mittels geeigneter Detektoren Halbleiterdetektoren konnen die Energien deren Intensitat charakteristisch fur die in der Probe enthaltenen Elemente ist aufgenommen werden und so direkt auf das Element geschlossen werden Die gangige Methode am REM ist die energiedispersive Rontgenstrahlen Analyse engl energy dispersive X ray analysis EDX dabei wird die Energie des Rontgenquants ausgewertet An einigen REMs findet sich auch die wellenlangendispersive Rontgenstrahlen Analyse wavelength dispersive X ray analysis WDX die aber hauptsachlich an Elektronenstrahl Mikrosonden Einsatz findet siehe hierzu Elektronenstrahlmikroanalyse ESMA Weitere Signalarten Bearbeiten Probenstrom Absorbierte Elektronen erzeugen stellen einen Strom dar der durch die Probe zur Erde abfliesst und konnen zur Abbildung der Oberflache genutzt werden Kathodolumineszenz Kathodolumineszenz entsteht dadurch dass einige Stoffe beim Bestrahlen mit Elektronen Licht emittieren Dieses wird mit einem elliptischen Hohlspiegel abgebildet da eine Ellipse zwei Brennpunkte besitzt In einem der beiden Brennpunkte befindet sich die Probe und im anderen die Detektoreinheit Das Licht kann spektral zerlegt werden und gibt daher Aufschluss uber Bereiche unterschiedlicher Wellenlange Dazu wird eine wellenselektive Abbildung erzeugt Mit Hilfe der Kathodolumineszenzstrahlung konnen Informationen zu Intern und Defektstruktur sowie Spurenelementen gewonnen werden Augerelektronen Ein weiterer Interaktionsmechanismus ist die Erzeugung von Augerelektronen Augerelektronen konnen anhand von zusatzlich angeschlossenen Spektrometergeraten ausgewertet werden EBSD Mit Hilfe von Elektronenruckstreubeugung EBSD von engl electron back scatter diffraction kann man die kristallographische Orientierung von Kristallen an der Objektoberflache bestimmen Dies ist beispielsweise zur Charakterisierung von Materialeigenschaften in der Werkstoffwissenschaft und Geologie von grosser Bedeutung Hierzu werden die von den Kristallflachen des Objekts reflektierten Elektronen auf einen Detektorschirm projiziert und die so entstehenden Kikuchi Linien mit Hilfe eines Computers analysiert und kristallographischen Richtungen zugeordnet Probenvoraussetzung und Probenvorbereitung BearbeitenDie Probe muss vakuumstabil sein da die Untersuchung im Hochvakuum bzw beim ESEM in einem leichten Vakuum stattfindet Ein grosses Problem stellen Aufladungseffekte bei der Untersuchung von Isolatoren dar Ist die Energie der Elektronen zu niedrig werden nur sehr wenige Sekundarelektronen abgestrahlt und die Probe ladt sich lokal negativ auf Ist der Primarstrahl zu stark konnen sich Teile der Oberflache positiv aufladen Um diese Effekte zu vermeiden kann man isolierende Materialien mit einer sehr dunnen Edelmetallschicht versehen z B Gold Platin Platin Palladium Mischungen oder auch Chrom Sputtern oder mit Kohlenstoff Graphit bedampfen Eine Alternative ist das Benutzen von Beschleunigungsspannungen bei denen Stromgleichgewicht herrscht eingestrahlter Elektronenstrom abgestrahlter Elektronenstrom Die Werte dafur liegen in der Regel unter 3 kV und mussen fur jede Probe individuell gefunden werden Eine dritte Moglichkeit besteht darin die Probe starker zu kippen und dazu noch eine positive Saugelektrode anzubringen am besten oberhalb der Probe Dann kann man mit einem ublichen seitlich angeordneten Sekundarelektronendetektor auch viele Isolatorproben unbeschichtet gut abbilden Varianten der Rasterelektronenmikroskopie BearbeitenESEM Bearbeiten Hauptartikel Environmental Scanning Electron Microscope Eine Variante der Rasterelektronenmikroskope stellt das ESEM engl environmental scanning electron microscope ESEM dar bei dem nur die Elektronenstrahlerzeugung im Hochvakuum stattfindet Die Probenkammer und die elektronenoptische Saule in der sich die Strahlmanipulation befindet stehen nur unter einem leichten Vakuum Dabei wirkt das Restgas in der Kammer als Oszillator und Verstarker Ausserdem sorgt das Restgas fur eine Ladungskompensation so dass keine Beschichtung der Proben vonnoten ist STEM Bearbeiten Hauptartikel Rastertransmissionselektronenmikroskop Das Rastertransmissionselektronenmikroskop engl scanning transmission electron microscope STEM ist eine spezielle Variante des Transmissionselektronenmikroskops Bei diesem Verfahren befindet sich der Detektor hinter der Probe in Richtung des Elektronenstrahls gesehen Es wird also die Streuung der Elektronen in Transmission gemessen Dazu muss die Probe sehr dunn sein typischerweise zwischen 50 und 500 nm Seit einiger Zeit gibt es auch Halbleiterdetektoren fur Rasterelektronenmikroskope SEMPA Bearbeiten Das Rasterelektronenmikroskop mit Polarisationsanalyse engl scanning electron microscope with polarization analysis SEMPA ist eine spezielle Variante des Rasterelektronenmikroskops 4 5 Bei diesem Verfahren wird nicht nur die Anzahl sondern zusatzlich auch der Spin der Sekundarelektronen SE im Detektor analysiert Hierbei werden zwei Komponenten des Elektronenspins gleichzeitig gemessen Wird eine magnetische Probe untersucht so sind die austretenden Sekundarelektronen Spin polarisiert Durch eine ortsabhangige Untersuchung der Spin Polarisation der SE kann ein Bild der magnetischen Domanenstruktur der Probenoberflache gewonnen werden Vergleich mit anderen mikroskopischen Techniken BearbeitenDie mit einem Rasterelektronenmikroskop erzeugten Bilder sind Abbildungen der Objektoberflachen und weisen im Vergleich zu Bildern die mit lichtoptischen Durchlichtmikroskopen erzeugt werden eine hohere Scharfentiefe auf Das Auflosungsvermogen ist ausser vom Strahldurchmesser naturlich stark von Probe und gewahltem Abbildungssignal abhangig und betragt bei gunstigen Verhaltnissen typisch um 1 nm 2 nm Der damit maximale sinnvolle Vergrosserungsfaktor liegt etwa bei 1 000 000 1 6 wahrend dieser bei der Lichtmikroskopie bei etwa 2000 1 liegt Im Vergleich zum Transmissionselektronenmikroskop erzielt das Rasterelektronenmikroskop eine geringere Auflosung Jedoch wird bei der Probenpraparation fur die Transmissionselektronenmikroskopie die Probe stark verandert da das Praparat sehr dunn sein muss Hingegen bleibt die Probe beim Rasterelektronenmikroskop mechanisch intakt Literatur BearbeitenPatent GB511204 Improvements in electron microscopes Veroffentlicht am 15 August 1939 Erfinder Manfred von Ardenne Manfred von Ardenne Das Elektronen Rastermikroskop Theoretische Grundlagen In Zeitschrift fur Physik 109 Jahrgang Nr 9 10 1938 S 553 572 doi 10 1007 BF01341584 bibcode 1938ZPhy 109 553V Manfred von Ardenne Das Elektronen Rastermikroskop Praktische Ausfuhrung In Zeitschrift fur technische Physik 19 Jahrgang 1938 S 407 416 D McMullan Scanning electron microscopy 1928 1965 In Scanning Band 17 Nr 3 1995 S 175 185 doi 10 1002 sca 4950170309 D McMullan Von Ardenne and the scanning electron microscope In Proceedings of the Royal Microscopical Society Band 23 1988 S 283 288 Joseph Goldstein et al Scanning Electron Microscopy and X ray microanalysis 3 Auflage Springer New York 2003 ISBN 978 0 306 47292 3 Stanley L Flegler John William Heckman Karen L Klomparens Elektronenmikroskopie Grundlagen Methoden Anwendungen Spektrum Akademischer Verlag 1995 ISBN 3 86025 341 7 Ludwig Reimer Gerhard Pfefferkorn Raster Elektronenmikroskopie 2 erw Aufl Springer Berlin 1999 ISBN 3 540 08154 2 Karl Heinz Scharf Wilhelm Weber Cytologie Neubearbeitung ISBN 3 507 10524 1 Frank Eggert Standardfreie Elektronenstrahl Mikroanalyse mit dem EDX im Rasterelektronenmikroskop BoD Norderstedt 2005 ISBN 3 8334 2599 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rasterelektronenmikroskop Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Rasterelektronenmikroskop Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Bilder eines Rastersekundarelektronenmikroskops gekennzeichnet mit SEM remf dartmouth edu Bilder eines Rasterelektronenmikroskops Informationen uber die Themen Rontgenmikroanalyse im Rasterelektronenmikroskop und EDX www mikroanalytik de Video zur RasterelektronenmikroskopieEinzelnachweise Bearbeiten Alexander Linnemann Susanne Kuhl Grundlagen der Licht und Elektronenmikroskopie 2007 S 340 The Robinson detector ESEM Science and Technology Abgerufen am 26 Dezember 2018 Upgrade Info AsB Detector Carl Zeiss Microscopy GmbH Abgerufen am 26 Dezember 2018 Robert Fromter Sebastian Hankemeier Hans Peter Oepen Jurgen Kirschner Optimizing a low energy electron diffraction spin polarization analyzer for imaging of magnetic surface structures In Review of Scientific Instruments Band 82 Nr 3 2011 doi 10 1063 1 3534832 Fabian Lofink Sebastian Hankemeier Robert Fromter Jurgen Kirschner Hans Peter Oepen Long time stability of a low energy electron diffraction spin polarization analyzer for magnetic imaging In Review of Scientific Instruments Band 83 Nr 2 2012 doi 10 1063 1 3685629 Hochauflosendes Rasterelektronenmikroskop REM PDF 99 kB Kompetenzzentrum Werkstoffe der Mikroelektronik Universitat Ulm abgerufen am 23 Marz 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rasterelektronenmikroskop amp oldid 239496775 Sekundarelektronenkontrast