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Die Seidenhaarige Weide Salix glauca auch Arktische Grau Weide 1 genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Weiden Salix innerhalb der Familie Weidengewachse Salicaceae 2 3 4 5 Sie ist auf der Nordhalbkugel zirkumpolar verbreitet 3 4 Seidenhaarige WeideSeidenhaarige Weide Salix glauca SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Weidengewachse Salicaceae Gattung Weiden Salix Art Seidenhaarige WeideWissenschaftlicher NameSalix glaucaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 1 3 Chromosomensatz 2 Standort 3 Systematik und Verbreitung 4 Quellen 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 Weiterfuhrende LiteraturBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Zweige mit behaarten einfachen Laubblattern nbsp Blattober und Blattunterseite von Salix glauca var villosa nbsp Mannliche Katchen in unterschiedlichen Stadien teilweise mit sichtbaren Staubblattern nbsp Weibliche Katzenchen gut zu erkennen sind die Narben nbsp Fruchtendes ExemplarDie Art Salix glauca ist morphologisch sehr variabel und deshalb wurden auch mehrere Subtaxa beschrieben 2 Vegetative Merkmale Bearbeiten Je nach Subtaxon und Standort bildet die Seidenhaarige Weide Straucher mit Wuchshohen von 0 2 bis 3 oder bis zu 6 Metern aus 2 3 Die aufrechten bis niederliegenden Zweige besitzen eine braunliche gelb braune oder rotbraune sparlich bis dicht zottig oder wollig behaarte bis verkahlende Rinde 3 Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel besitzt meist auf der Unterseite eine Rinne und ist mit einer Lange von 1 bis 27 Millimetern viel langer als die daruberliegende Knospe 3 Die einfachen Blattspreiten sind 2 7 bis 8 2 Zentimetern sowie einer Breite von 6 bis 39 Millimetern 1 4 bis 4 8 mal so lang wie breit und meist lanzettlich verkehrt eiformig oder schmal elliptisch elliptisch manchmal schmal langlich mit meist keilformiger manchmal gerundeter oder selten fast herzformiger Spreitenbasis Das obere Ende der Blattspreite ist spitz zugespitzt oder gerundet Der Blattrand ist meist glatt etwa zuruckgebogen oder flach und bei den obersten Blattern auch gesagt sein 3 Die Starke ihrer Behaarung Indument variiert Die Blattunterseite kann dicht zottig oder zottig seidig wollig kurz bis lang seidig oder fein mit welligen oder geraden manchmal gebogenen Haaren Trichomen behaart sein Die Blattoberseite ist meist etwas glanzend manchmal matt und massig dicht zottig fein oder lang seidig bis verkahlend 3 Die Nebenblatter sind laubblattahnlich bis rudimentar 3 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit liegt wahrend sich die Laubblatter entwickeln 2 Die Seidenhaarige Weide ist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch Es gibt zwei verschiedene katzchenformige Blutenstande Die lohfarbenen braunen zweifarbigen oder grunlichen Deckblatter sind 1 bis 3 4 Millimeter lang ganzrandig mit konvexen oder gerundetem oberen Ende und unterseits mit gewellten gekrauselten oder geraden Trichomen behaart 3 Bei den mannlichen Katzchen sind auf der Unter sowie Oberseite der Deckblatter Nektardrusen vorhanden und bei den weiblichen Katzchen nur auf der Unterseite Die Nektardrusen bei den mannlichen Katzchen sind auf der Deckblattunterseite 0 1 bis 1 Millimeter lang und auf der oberseite bei einer Lange von 0 5 bis 1 3 Millimetern schmal langlich langlich viereckig ei oder kolbenformig diese Nektardrusen konnen frei sein oder becherformig verwachsen 3 Bei weiblichen Katzchen sind nur auf der Deckblattoberseite Nektardrusen vorhanden die bei einer Lange von 0 4 bis 1 8 Millimetern schmal langlich langlich eiformig oder manchmal kolbenformig sind 3 Die mannlichen Katzchen sind 14 bis 53 Millimeter lang sowie 5 bis 17 Millimeter In mannlichen Katzchen sind viele Staubblatter vorhanden und ihre freien oder teilweise verwachsenen Staubfaden sind kahl oder an ihrer unteren Halfte behaart Ihre Staubbeutel sind 0 4 bis 0 8 Millimeter lang 3 Die weiblichen Katzchen sind bei einer Lange von 15 bis 83 Millimetern sowie einem Durchmesser von 7 bis 21 Millimetern schlank bis gedrungen kugelig und enthalten dicht bis manchmal locker die weiblichen Bluten Bei den weiblichen Bluten sind die zottig wollig kurz weidig oder flaumig behaarten Fruchtknoten birnen oder verkehrt keulenformig mit einem Schnabel der sich allmahlich in den Griffel verschmalert oder er ist kurz unterhalb des Griffels etwas ausgebeult Die Fruchtknoten enthalten 6 bis 22 Samenanlagen Die 0 3 bis 1 6 Millimeter langen Griffel sind verwachsen bis 1 2 oder mehr ihrer Lange frei Die 0 2 bis 0 8 Millimeter langen Narben sind flach mit gerundetem oberen Ende oder breit zylindrisch 3 Die katzchenformigen Fruchtstande werden bei Reife gelblich bis gelblich braun 6 Die Kapselfruchte sind 4 5 bis 9 Millimeter lang 3 Chromosomensatz Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl betragt bei der Gattung Salix x 19 es wurden bei Salix glauca unterschiedliche Ploidiegrade beispielsweise Tetraploidie und Hexaploidie 2 mit Chromosomenzahlen von 2n 76 96 114 oder 152 ermittelt 3 7 8 Standort BearbeitenDie Subtaxa in Kanada und Gronland wachsen vor allem in Zwergstrauchheiden auf krautiger artenreicher Tundra in Schneetalchen und entlang von Wasserlaufen der Untergrund besteht meist aus Sand Schwemmsand oder Steinen 9 10 Die Subtaxa in Nordeuropa gedeihen in vielen Habitaten beispielsweise Sumpfen Fjells und Ufern von stehenden oder fliessenden Gewassern es sind oft relativ trockene sowie nahrstoffarme Standorte 11 nbsp Habitus und Laubblatter von Salix glauca var villosaSystematik und Verbreitung BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Salix glauca erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II Seite 1019 12 Als Lectotypus wurde 1994 Carl von Linne Fl Lapponica 1737 S 363 Tafel 7 Figur 5 durch Bengt Edvard Jonsell und Charles Edward Jarvis in Nordic Journal of Botany Copenhagen Volume 14 Seite 151 festgelegt 12 Die Art Salix glauca gehort zur Sektion Salix sect Glaucae aus der Untergattung Chamaetia in der Gattung Salix 2 Die Systematik von Salix glauca wird kontrovers diskutiert und je nach Autor gab gibt es wenige Subtaxa Unterarten und Varietaten 10 13 3 4 5 Die Seidenhaarige Weide ist auf der Nordhalbkugel zirkumpolar mit verbreitet 10 3 4 5 Von Salix glauca gibt es nach der Flora of North America 2010 etwa funf Varietaten 3 4 Salix glauca var acutifolia Hook C K Schneid Syn Salix villosa var acutifolia Hook Salix desertorum Richardson Salix glauca subsp acutifolia Hook Hulten Salix glauca var alicea C R Ball Salix glauca subsp desertorum Richardson Andersson ex Hulten Salix glauca var perstipula Raup Salix glauca var poliophylla C K Schneid Raup Salix glauca var sericea Hulten Sie gedreht in Hohenlagen von 0 bis 1200 Metern im kanadischen British Columbia Northwest Territories sowie Yukon und in Alaska 3 Salix glauca var cordifolia Pursh Dorn Syn Salix cordifolia Pursh Salix callicarpaea Trautv Salix cordifolia var callicarpaea Trautv Fernald Salix cordifolia var eucycla Fernald Salix cordifolia var intonsa Fernald Salix cordifolia var macounii Rydb C K Schneid Salix cordifolia var tonsa Fernald Salix glauca subsp callicarpaea Trautv Bocher Salix labradorica Rydb 3 Sie kommt auf Gronland in Nordamerika in Saint Pierre und Miquelon und im kanadischen Manitoba Neufundland und Labrador Northwest Territories Nova Scotia Nunavut Ontario sowie Quebec vor 3 Salix glauca L var glauca Sie kommt in Nordeuropa Norwegen Schweden Finnland sowie Spitzbergen und in den Tundrengebieten Russlands vor 10 14 Salix glauca var stipulata Flod Syn Salix stipulifera Flod ex Hayren Sie kommt in Nordeuropa Skandinavien Finnland Norwegen Schweden sowie auf den Faroer Inseln auf Spitzbergen in Island 14 China nur im Altaigebirge in der nordlichen Mongolei Russland und im kanadischen Northwest Territories Nunavut Yukon und in Alaska vor 3 Salix glauca var villosa Andersson Syn Salix villosa D Don ex Hook Salix glauca var glabrescens Andersson Hulten Salix pseudolapponum Seemen Salix wolfii var pseudolapponum Seemen M E Jones Sie gedeiht in Hohenlagen von 150 bis 3800 Metern im kanadischen Alberta British Columbia Manitoba Northwest Territories Saskatchewan Yukon und in den US Bundesstaaten Oregon Washington Colorado Utah Montana New Mexico sowie Wyoming 3 Bei Annotated Checklist of the Panarctic Flora und Virtuella Floran werden diese Varietaten im Rang von Unterarten gefuhrt 2 5 15 Salix glauca subsp acutifolia Hook Hulten Syn Salix villosa var acutifolia Hook Salix glauca var acutifolia Hook C K Schneid Salix seemannii Rydb Sie kommt im Inneren Alaskas und im Yukon Territory bis zu den zentralen Northwest Territories vor 5 Salix glauca subsp callicarpaea Trautv Bocher Syn Salix callicarpaea Trautv Salix glauca var callicarpaea Trautv Argus Salix cordifolia Pursh Salix glauca var cordifolia Pursh Dorn Sie kommt vom nordlichen zentral bis nordostlichen Kanada nach Suden bis zum nordlichen Saskatchewan sowie Manitoba und nach Osten bis Neufundland und Gronland vor 5 Salix glauca L subsp glauca Sie kommt nur auf dem Festland von Nordwesteuropa Fennoscandia und vielleicht im sudwestlichen Gronland vor 5 Salix glauca subsp stipulifera Flod ex Hayren Hiitonen Syn Salix stipulifera Flod ex Hayren Salix glauca var stipulata Flod in Lindm Sie besitzt das grosste Areal der Subtaxa vom nordlichen Fennoscandia nach Osten durch das nordliche Russland Sibirien und Russlands Fernem Osten bis zum Beringischen Nordamerika 5 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten George W Argus Salix Linnaeus In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 7 Magnoliophyta Salicaceae to Brassicaceae Oxford University Press New York uns Oxford 2010 ISBN 978 0 19 531822 7 Salix glauca Linnaeus S 89 textgleich online wie gedrucktes Werk L S Dudley Ecological correlates of secondary sexual dimorphism in Salix glauca Salicaceae In American Journal of Botany Volume 93 Issue 12 2006 S 1775 1783 doi 10 3732 ajb 93 12 1775Einzelnachweise Bearbeiten Bruno P Kremer Barbel Oftring Steinbachs Naturfuhrer Baume amp Straucher entdecken und erkennen Eugen Ulmer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8001 5934 5 S 166 a b c d e f g George W Argus A Guide to Alaska Salix willows the Yukon Territory and adjacent regions Workshop on willow identification Anchorage Alaska 2011 online bei researchgate net a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w George W Argus Salix Linnaeus In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 7 Magnoliophyta Salicaceae to Brassicaceae Oxford University Press New York uns Oxford 2010 ISBN 978 0 19 531822 7 Salix glauca Linnaeus S 89 textgleich online wie gedrucktes Werk a b c d e Salix glauca im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 9 November 2021 a b c d e f g h Datenblatt Salix glauca L In Editorial Committee Hrsg Annotated Checklist of the Panarctic Flora PAF Vascular plants zuletzt abgerufen am 9 November 2021 Benny Gensbol A nature and wildlife guide to Greenland Gyldendahl Publ Kopenhagen 2004 ISBN 87 02 02965 0 Salix glauca bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis V V Petrovsky P G Zhukova Chromosome numbers morphology ecology and taxonomy of willows of the Northeast of Asia In Botanicheskii Zhurnal Volume 68 Issue 1 1983 S 29 38 T W Bocher K Holmen K Jakobsen Gronlands Flora 2 Aufl P Haase amp Sons Kopenhagen 1966 a b c d S G Aiken M J Dallwitz L L Consaul C L McJannet R L Boles G W Argus J M Gillett P J Scott R Elven M C LeBlanc L J Gillespie A K Brysting H Solstad J G Harris Salix glauca L subsp callicarpaea Trautv Bocher und Salix glauca subsp stipulifera Flod ex Hayren Hiitonen In Flora of the Canadian Arctic Archipelago Descriptions Illustrations Identification and Information Retrieval Version Mai 2011 engl Datenblatt mit Fotos bei Willows of Northern Europe A guide to the identification and ecology of a northern keystone plant group des The Norwegian Biodiversity Information Centre Artsdatabanken a b Salix glauca bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 9 November 2021 Ronald J Uchytil 1992 Salix glauca In Fire Effects Information System FEIS online U S Department of Agriculture Forest Service Rocky Mountain Research Station Fire Sciences Laboratory a b P Uotila 2011 Salicaceae Datenblatt Salix glauca L In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Arne Anderberg Den virtuella floran Ripsvide Salix glauca Naturhistoriska riksmuseet Stockholm 1996 schwedisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Seidenhaarige Weide Salix glauca Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Datenblatt Salix glauca L grey leaved willow grayleaf willow Salicaceae Willow family bei E Flora BC online biogeographic atlas of British Columbia Weiterfuhrende Literatur BearbeitenLeah S Dudley Ecological correlates of secondary sexual dimorphism in Salix glauca Salicaceae In American Journal of Botany Volume 93 Issue 12 2006 S 1775 1783 online Dagmar Lautenschlager Fleury Ernst Lautenschlager Unterschiede zwischen alpinen und nordlandischen Weiden In Bauhinia Band 10 S 43 52 Volltext PDF Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seidenhaarige Weide amp oldid 227841191