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Die Seerosengewachse Nymphaeaceae sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Seerosenartigen Nymphaeales Mit 58 bis 75 Arten in funf Gattungen sind die Nymphaeaceae eine der artenarmeren Familien der Samenpflanzen Seerosengewachse sind nur ausserhalb der polaren Klimazonen und nur in Susswasser vertreten SeerosengewachseWeisse Seerose Nymphaea alba SystematikReich Pflanzen Plantae Abteilung Gefasspflanzen Tracheophyta Unterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida Ordnung Seerosenartige Nymphaeales Familie SeerosengewachseWissenschaftlicher NameNymphaeaceaeSalisb Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Okologie 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Inhaltsstoffe 3 Systematik 3 1 Unterfamilien mit Gattungen 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung und Okologie Bearbeiten nbsp Luftkammern im Blattstiel von Nymphaea Querschnitt nbsp Illustration der Weissen Seerose Nymphaea alba Erscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Die meisten Arten der Familie der Nymphaeaceae sind ausdauernde selten einjahrige krautige Pflanzen Es sind alles im Gewassergrund mit adventiven Wurzeln verankerte Wasserpflanzen mit kriechenden oder aufrechten verzweigten oder unverzweigten Rhizomen die knollig verdickt sein konnen als Uberdauerungsorganen die bei manchen Arten Auslaufer Stolone bilden Die Rhizodermis ist in Lang und Kurzzellen gegliedert Ein sekundares Dickenwachstum findet nicht statt Sie besitzen zerstreute Leitbundel ohne Kambien und ohne Tracheen Die Siebrohrenplastiden besitzen keine Proteinkristalloide In den Pflanzen ist ein Milchsaft vorhanden Es sind sehr deutliche Luftkammern in den vegetativen Pflanzenteilen vorhanden Als Laubblatter konnen Unterwasser und Schwimmblatter vorhanden sein Die wechselstandig und spiralig angeordneten Blatter sind einfach und gestielt Die einfache Blattspreite ist oft herzformig bis kreisrund schildformig peltat und netzadrig Der Blattrand ist glatt oder stachelig gezahnt Es konnen Nebenblatter vorhanden sein nbsp Blutendiagramm von NymphaeaBluten Bearbeiten Die Bluten stehen einzeln seitenstandig auf oft langen Blutenstielen auf oder uber dem Wasserspiegel selten bluhen sie unter dem Wasserspiegel Die grossen zwittrigen mehr oder weniger radiarsymmetrischen Bluten duften oft Die Blutenblatter sind teilweise schraubig azyklisch angeordnet Die Blutenhullblatter konnen kontinuierlich in Nektarblatter und diese in Staubblatter ubergehen Die Blutenhulle besteht meist aus zwei Kreisen Die funf oder 20 bis 50 freien meist grunen Kelchblatter konnen kronblattahnlich Nuphar sein Die funf Nuphar oder 15 bis 50 Kronblatter sind gelb oder weiss uber rosa bis purpurfarben und blau selten fehlen sie Es sind 40 bis 80 sich zentripetal entwickelnde spiralig angeordnete freie Staubblatter vorhanden davon konnen 11 bis 20 Staminodien sein bei Nuphar sind nektarbildende Schuppen Die Staubfaden sind breit bis schlank Die Staubbeutel sind tetrasporangiat und ein Konnektiv Anhangsel kann vorhanden sein Die funf bis 35 oberstandigen bis halbunterstandigen Fruchtblatter Karpelle sind teilweise oder vollkommen verwachsen Es sind zehn bis hundert Samenanlagen je Fruchtblatt vorhanden Die Narben sitzen direkt also meist ohne Stempel kreisformig auf einem Diskus Die Bluten sind je nach Art wahrend des Tages oder der Nacht geoffnet Die Bestaubung erfolgt durch Insekten meist Kafer Entomophilie nbsp Amerikanische Teichrose Nuphar advena nbsp Barclaya longifolia nbsp Stachelseerose Euryale ferox nbsp Nymphaea pubescens nbsp Habitus und die grossen Schwimmblatter der Amazonas Riesenseerose Victoria amazonica Fruchte und Samen Bearbeiten Die oft von den Blutenhullblattern umgebenen fleischigen Fruchte sind beerenahnlich und enthalten einige bis viele Samen Die oft in den fleischigen Blutenboden eingebetteten Fruchte offnen sich meist durch Anschwellen des inneren Schleimes Die Samen besitzen ein kleines Endosperm und meist einen Arillus Der Embryo ist relativ klein Die Samen vieler Arten konnen durch Lufteinschlusse im Arillus und der Samenwand schwimmen Es werden zwei fleischige Keimblatter Kotyledonen gebildet Inhaltsstoffe Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Inhaltsstoffe sind Ellagsaure und Gallussaure vorhanden Systematik BearbeitenDie Familie der Nymphaeaceae wurde 1805 von Richard Anthony Salisbury in Annals of Botany Konig amp Sims Volume 2 Juni 1805 S 70 veroffentlicht Die Barclayaceae H L Li Euryalaceae J Agardh und Nupharaceae A Kerner waren fruher eigenstandige Familien deren Gattungen heute den Nymphaeaceae zugeordnet werden Unterfamilien mit Gattungen Bearbeiten In der Familie Nymphaeaceae gibt es zwei Unterfamilien mit funf Gattungen und 58 bis 75 Arten 1 Unterfamilie Nupharoideae M Ito Syn Nupharaceae A Kerner Sie enthalt nur eine Gattung mit acht bis elf Arten Teichrosen 2 Nuphar Sm Syn Nymphozanthus Rich Sie enthalt zwei Sektionen mit acht bis elf Arten Sie ist auf der Nordhalbkugel in der Holarktis sowie in direkt angrenzenden subtropischen Gebieten verbreitet Unterfamilie Nymphaeoideae Sie enthalt vier Gattungen mit etwa 48 bis 60 Arten Barclaya Wall Syn Hydrostemma Wall Die etwa vier Arten sind in Sudostasien verbreitet Euryale Salisb Sie enthalt nur eine Art Stachelseerose 2 Euryale ferox Salisb Sie kommt von Kaschmir bis Assam und China vor Seerosen 2 Nymphaea L Syn Castalia Salisb Leuconymphaea Kuntze Sie wird in zwei Gruppen funf Untergattungen gegliedert und enthalt etwa 40 bis 53 Arten Die Verbreitung ist fast weltweit Riesenseerosen 2 Victoria Lindl Die nur drei Arten sind in Sudamerika verbreitet Nutzung BearbeitenEinige Arten aber besonders Hybriden dienen als Zierpflanzen in Parks und Garten Als Aquarienpflanzen 3 verwendet werden die rote Barclaya longifolia und Barclaya motleyi Die Bluten von Nymphaea odorata sind wegen der besonders morgens stark duftenden Bluten beliebt 4 Bei einigen Arten werden die unterirdischen Pflanzenteile roh oder gegart gegessen oder es wird Starke daraus gewonnen Nuphar advena Nuphar japonicum Nuphar lutea Nuphar polysepala Nuphar pumila Nymphaea alba Nymphaea odorata Nymphaea tetragona Nymphaea tuberosa Bei einigen Arten dienen die Samen roh gegart oder gerostet zu Mehl verarbeitet als Nahrung Nuphar advena Nuphar lutea Nuphar polysepala Nuphar pumila Nymphaea alba Nymphaea odorata Nymphaea tetragona Nymphaea tuberosa Die Blatter von Nuphar lutea Nuphar pumila und Nymphaea odorata werden gegart oder bei manchen Arten auch roh gegessen Aus den Bluten von Nuphar lutea und Nuphar pumila wird ein Erfrischungsgetrank hergestellt Gerostete Samen von Nymphaea alba dienen als Kaffeeersatz Die Blutenknospen von Nymphaea odorata werden gegart als Gemuse oder eingelegt gegessen 4 Die Heilwirkung einiger Arten wurde untersucht 4 Quellen BearbeitenDie Familie der Nymphaeaceae bei der APWebsite engl Die Familie der Nymphaeaceae bei DELTA von L Watson amp M J Dallwitz Abschnitt Beschreibung Leslie Watson 2008 Nymphaeaceae in der Western Australian Flora Bernard Verdcourt Nymphaeaceae Flora of Tropical East Africa Royal botanic gardens Kew 1989 12 Seiten John H Wiersema C Barre Hellquist Nymphaeaceae textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 3 Magnoliidae and Hamamelidae Oxford University Press New York und Oxford 1997 ISBN 0 19 511246 6 Dezhi Fu John H Wiersema Donald Padgett Nymphaeaceae S 115 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zhengyi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 6 Caryophyllaceae through Lardizabalaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2001 ISBN 1 930723 05 9 Einzelnachweise Bearbeiten Nymphaeaceae im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 3 Januar 2014 a b c d Walter Erhardt Erich Gotz Nils Bodeker Siegmund Seybold Der grosse Zander Enzyklopadie der Pflanzennamen Band 2 Arten und Sorten Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5406 7 Christel Kasselmann Aquarienpflanzen Ulmer Verlag Stuttgart 1995 2 Auflage 1999 ISBN 3 8001 7454 5 S 148 150 a b c Eintrage zu Nymphaeaceae bei Plants For A FutureWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Seerosengewachse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag bei der Flora of Zimbabwe englisch Eintrag beim Tree of Life Projekt englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seerosengewachse amp oldid 232458587