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Die historische Schlossgartenallee befindet sich in Schwerin Stadtteil Ostorf Die 1800 Meter lange Strasse fuhrt in Nordwest Sudost Richtung von der Lennestrasse zum Franzosenweg am Schweriner See bzw zum Waldschulweg und zum Schweriner Zoo sowie Richtung Zippendorf Schloss und SchlossgartenNr 2 Orangenhaus im Kuchengarten Inhaltsverzeichnis 1 Nebenstrassen 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Entwicklung 3 Gebaude Anlagen Auswahl 3 1 Denkmale Gedenken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseNebenstrassen BearbeitenDie Nebenstrasse und Anschlussstrassen wurden benannt als Lennestrasse nach dem preussischen Gartenkunstler Peter Joseph Lenne 1789 1866 Weinbergstrasse nach dem historischen Weinberg Paulshoher Weg nach dem Grossherzog von Mecklenburg Schwerin Paul Friedrich 1800 1842 Kuchengartenweg nach dem Kuchengarten des Schweriner Schlosses Parkweg Kalkwerderring nach dem kalkigen Feuchtgebiet im Werder Tannhofer Allee nach dem Tannenhof Am Tannenhof Franzosenweg nach dem Weg der vom Schlossgarten 3000 Meter lang am Schweriner See bis zum Zippendorfer Strand fuhrt und den 1870 71 franzosische Kriegsgefangene teilweise anlegten unbenannter Weg und der Waldschulweg Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Die Schlossgartenallee wurde um 1945 46 nach dem Schweriner Schlossgarten benannt Das heutige Schloss entstand von 1845 bis 1857 der Schlossgarten wurde nach Planen von Peter Joseph Lenne im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt Zuvor hiess sie bis 1936 und nochmals 1945 kurzzeitig Cecilienstrasse nach der letzten Kronprinzessin des Deutschen Kaiserreichs Cecilie zu Mecklenburg 1886 1954 Tochter von Grossherzog Friedrich Franz III von Mecklenburg und Grossfurstin Anastasia Michailowna Romanowa Von 1936 bis 1945 hiess die Strasse Wilhelm Gustloff Strasse Entwicklung Bearbeiten nbsp Nr 4 Villa nbsp Strassenbahnschienenreste als ReliktMit der Stadterweiterung von Schwerin entstanden ab 1828 erste reprasentative Wohnhauser auf dem Ostorfer Hals dem auch so genannten Schlossgartenviertel 1837 kehrten die Herzoge von Ludwigslust nach Schwerin zuruck und der Ausbau von Schwerin zur Residenzstadt begann Die Strasse wurden nun Teil eines besonders hochwertigen Wohnviertels Viele Villen und Wohnhauser stehen inzwischen unter Denkmalschutz eine Reihe von hochwertigen Neubauten kamen hinzu Die Ausflugsgaststatte Seevilla von vor 1870 fast am Ende der Strasse mit einem inzwischen abgerissenen Saal war ein beliebtes Ziel sodass 1911 die Strassenbahn Schwerin bis dorthin verlangert wurde Ab 1907 durfte der obere Kuchengarten im Bereich Weinbergstrasse bebaut werden Villa Hammerstein 1912 kamen Teile von Ostorf zu Schwerin Professor Ewald Genzmer erstellte fur das Gebiet des Schlossgartengebiets einen Bebauungsplan fur Wohnhauser in offener Bebauung die Strasse wurde kanalisiert und gepflastert 1927 wurde Ostorf eingemeindet NSDAP Gauleiter Hildebrandt erwarb 1935 fur seine engsten Gefolgsleute das Baugelande am Tannenhof und wohnte selbst in der Schlossgartenstrasse Die Gaufuhrerschule war auch dort Der Sender Schwerin begann 1949 hier seinen Sendebetrieb Der Norddeutsche Rundfunk NDR errichtete bis 1997 sein Landesfunkhaus Verkehrlich wird die Strasse durch die Buslinien 8 und 14 der Nahverkehr Schwerin GmbH NVS erschlossen 1908 fuhr die Strassenbahnlinie 3 bis zum fruheren Schweizerhaus und zur Schlossgartenstrasse Von 1911 bis in die 1940er Jahre durchfuhr die Bahn teilweise die Strasse bis zur Ausflugsgaststatte Seevilla Gebaude Anlagen Auswahl Bearbeiten nbsp Nr 3 Hofgartnerhaus nbsp Landwirtschaftsministerium Paulshoher Weg Nr 1 nbsp Strasse bei Nr 61 nbsp Nr 61 NDR Landesfunkhaus nbsp Nr 70 Villa nbsp Eine Kalkbrennerei an Stelle der Badeanstalt Kalkwerder wurde erstmals 1712 am Schweriner See zwischen Franzosenweg und Schlossgartenallee erwahnt An der Strasse stehen zumeist ein und zweigeschossige Gebaude Die mit D gekennzeichneten Hauser stehen unter Denkmalschutz 1 Lennestrasse Nr 2 2 gesch neoklassizistische Kita Schlossgeister D Lennestrasse Nr 1a 2 gesch neoklassizistisches Kavaliershaus mit Ferienwohnung D Weinbergstrasse Nr 1 2 gesch Villa D Schlossgartenallee ehem Kuchengartenmauer D mit Informationstafeln zum ehem Kuchengarten Nr 1 1 gesch Wohnhaus mit Rilkegarten Nr 2 2 gesch verputzte ehem Schlossgartnerwohnhaus und ehem kleines 1 gesch Kalthaus D mit Mittelrisalit Nr 2a 1 gesch ehem grosses Kalthaus D als Fachwerkbau heute Wohnhaus Nr 2b 1 und 2 gesch ehem Warmhaus bzw Orangenhaus von 1852 D im Kuchengarten im italienischen Landhausstil nach Planen von Hermann Willebrand mit zwei Turmchen 1876 sowie 1890 umgebaut heute Wohnhaus Nr 3 2 gesch verklinkertes ehem Hofgartnerhaus von 1857 D nach Planen von Hermann Willebrand fur den Hofgartendirektor und Hofgartner mit seiner pragenden rot gelb gestreiften Fassade heute Verwaltungsgebaude Nr 3a 1 gesch ehem Stallgebaude der Hofgartnerei D heute Wohnhaus Nr 4 1 gesch Villa D mit Walmdach halbrundem Balkon am Dachhaus sowie ruckseitiger halbrunder Terrasse uber einem Vorbau Nr 9 2 gesch Wohnhaus D Mittelrisalit mit zwei Giebeln Einfriedung Nr 10 1 und 2 gesch ehem Wohnhaus D heute Burogebaude Nr 11 1 gesch Wohnhaus mit Einfriedung D Nr 12 2 gesch Wohnhaus Nr 14 2 gesch Doppelwohnhaus mit Giebelrisaliten Nr 15 1 gesch ehem Wohnhaus von 1913 mit Remise D nach Planen von Paul Korff heute Verwaltungsgebaude Ecke Paulshoher Weg ehem Trafostation D Paulshoher Weg 1 3 gesch ehem Padagogisches Institut von 1955 heute Verwaltungsgebaude D mit dem Ministerium fur Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg Vorpommern Nr 21 1 gesch Wohnhaus D Nr 25 1 gesch Wohnhaus D Nr 26 1 gesch Wohnhaus D Nr 29 2 gesch modernes Wohnhaus Nr 30a 2 gesch modernes Wohnhaus mit 3 gesch Turmchen Parkweg Nr 7 Sportplatz Paulshohe ab 1903 Heimstatte des Schweriner FC 03 Verkauf seit 2017 geplant Nr 31 1 gesch Wohnhaus mit Einfriedung und Nebengebaude D Nr 39 1 gesch Wohnhaus D Nr 40 2 gesch Wohnhaus mit Zaun D Nr 43 2 gesch Wohnhaus D Nr 45 1 gesch Wohnhaus D Nr 47 1 gesch Wohnhaus D Nr 52 2 bis 3 gesch historisierendes Wohnhaus mit Mansarddach Nr 53 2 gesch Wohnhaus D Fassade Nr 56 1 gesch Villa D mit Mansarddach und mittlerer Freitreppe Nr 57 59 2 gesch Gebaudegruppe der Waldorfvereinigung Schwerin und der Waldorfschule Schwerin Nr 57 wurde 1916 vom Hofmaurermeister Carl Frese fur Wilhelmine Speetzen gebaut 1933 kaufte der damalige Reichsstatthalter NSDAP Gauleiter und 1948 hingerichtete Kriegsverbrecher Hildebrandt das Haus 1952 Schule um 1960 Tagesheimschule seit 2002 Waldorfschule Nr 58 2 gesch neoklassizistisches Wohnhaus ehem Ausflugsgaststatte Seevilla D mit Portikus Nr 61 1 gesch Villa D im Park mit 3 gesch Rundturmchen Nr 61 3 gesch halbrunder Neubau des NDR Landesfunkhauses Mecklenburg Vorpommern von 1997 nach Planen von Hans Struhk Partner Braunschweig mit NDR 1 Radio MV seit 1945 gab es ein provisorisches Studio in den Raumen der Oberpostdirektion Pfaffenteichsender 1946 ein erstes Funkhaus in einem Wohnhaus in der Schillerstrasse 4 1949 der Sender Schwerin im 2 gesch erhaltenen Gebaude der ehem Gaufuhrerschule 1935 bis 1945 und in Neubauten in der Schlossgartenallee 61 1950 entstand der grosse Sendesaal Nr 66 2 und 3 gesch Verwaltungsgebaude fruher die Villa Seehaus von 1912 nach Planen von Baudirektor Paul Ehmig der hier auch bis 1936 wohnte Umbau 1927 und 1932 1936 Haus der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt NSV und Umbau als Kindergartnerinnenseminar um 1952 Klassenraume der Schule in Nr 57 1945 48 Ausbau zum Auslanderkrankenhaus Schwerin ab 1953 Jugendherberge Kurt Burger 1958 Tagesheimschule Internat mit Haus Nr 57 1971 mit Anbau Wehrkreiskommando der Nationalen Volksarmee NVA 1990 Kreiswehrersatzamt Schwerin 2000 saniert und weiterer Anbau seit 2012 u a Buro der Karriereberatung der Bundeswehr Schwerin und fur die zivilberufliche Wiedereingliederung fruherer Soldaten Nr 68 1 gesch Wohnhaus und Buro D mit Einfriedung zwei 2 gesch Giebelrisaliten und Dachhausern Schweriner See und Franzosenweg Nr 70 2 gesch sehr differenzierte Villa und Kanzlei D mit 4 gesch Turmchen 3 gesch Erkerturmchen sowie VerandaDenkmale Gedenken Bearbeiten Ecke Schlossgartenallee Paulshoher Weg Thomas Muntzer als Bronzebuste auf Steinsockel vor dem Ministerium fur Landwirtschaft Umwelt und VerbraucherschutzLiteratur BearbeitenWilhelm Jesse Geschichte der Stadt Schwerin Von den ersten Anfangen bis zur Gegenwart Barensprung sche Hofbuchdruckerei Schwerin 1913 1920 Reprints der beiden Ausgaben als Band 1 und Band 2 Verlag Stock und Stein Schwerin 1995 ISBN 3 910179 38 X Bernd Kasten und Jens Uwe Rost Schwerin Geschichte der Stadt Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 38 4 Dieter Greve Schweriner Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Hg Landeshauptstadt Schwerin Kataster und Vermessungsamt Schwerin 2014 ISBN 3 9805165 5 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlossgartenallee Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Liste der Baudenkmale in Schwerin53 615335 11 430536 Koordinaten 53 36 55 2 N 11 25 49 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlossgartenallee Schwerin amp oldid 225045253