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Schlegel ist ein Dorf und Ortsteil der Stadt Munchberg im oberfrankischen Landkreis Hof Der Ort war die Heimat des Adelsgeschlechts von Schlegel SchlegelStadt MunchbergKoordinaten 50 12 N 11 48 O 50 2002 11 8003 543 Koordinaten 50 12 1 N 11 48 1 OHohe 543 m u NHNEinwohner 367 31 Dez 2009 Postleitzahl 95213Vorwahl 09251Ortsansicht mit Dorfteich und FeuerwehrhausOrtsansicht mit Dorfteich und Feuerwehrhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Klima 1 2 Geologie 2 Geschichte 2 1 Adelsgeschlecht der von Schlegel 2 2 Der Turmhugel in Schlegel 2 3 Ortsteil der Stadt Munchberg 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Vereine 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas Dorf ist mit Munchberg zusammengewachsen Die Bundesstrasse 2 verlauft durch Schlegel daraus ergibt sich fur das Dorf eine hohe Belastung durch den taglichen Verkehr Umliegende Nachbarorte sind Grund und Markersreuth im Nordosten Wulmersreuth und Eiben im Sudosten Straas im Sudwesten Gottersdorf im Westen und Laubersreuth im Nordwesten Klima Bearbeiten nbsp Niederschlag im Raum Munchberg und BayreuthSchlegel ist raumlich mit Munchberg verbunden Daher gelten die gleichen klimatischen Daten wie fur die Stadt Die Mittelgebirgslage sorgt fur niedrige Temperaturen und haufige Niederschlage Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 5 6 C die durchschnittliche Temperatur in der Vegetationsperiode liegt bei etwa 12 13 C Die mittlere jahrliche Niederschlagsmenge betragt 900 1000 Millimeter Geologie Bearbeiten Geologisch liegt Schlegel auf der Munchberger Gneismasse einer Hochebene inmitten des Alten Gebirges Nordostbayerns Die Boden bestehen zumeist aus den Gesteinen Amphibolit Gneis und Phyllit 1 Sie unterscheiden sich damit von denen des Fichtelgebirges dessen Boden zu etwa 40 2 aus Granit bestehen Die Zusammensetzung des Gneises ahnelt stark der des Granits er hat allerdings einen schieferigen Aufbau 3 Auf einer Hunderter Skala liegen die landwirtschaftlichen Ertrage bei ca 27 bis 36 fur Ackerflachen und 26 bis 34 fur Grunflachen Die Boden sind so genannte Viertel bis Drittelboden 4 Geschichte BearbeitenAdelsgeschlecht der von Schlegel Bearbeiten Das Geschlecht der von Schlegel wurde erstmals am 28 Mai 1235 mit der Nennung von Albero et Albertus dictus de Slegel als Zeugen einer Schenkung an das Kloster Speinshart urkundlich erwahnt Bei diesen Adeligen handelte es sich um walpotische Dienstleute die es wahrscheinlich schon im 11 oder 12 Jahrhundert in das Munchberger Land verschlagen hatte In einem ahnlichen Zusammenhang wurden sie 1235 und am 28 Juli 1238 erneut als walpotische Eigenritter erwahnt Danach gibt es fur fast hundert Jahre keine weiteren Informationen da die bisherigen Dienst und Lehnsherrn der Schlegeler die Walpoten ihre Besitzungen um Munchberg aufgegeben hatten Die Oberherrschaft ubernahm gegen 1240 das Geschlecht der Herren von Sparneck Trotz der neuen Lehnsherren konnten die von Schlegel einen Grossteil ihrer Guter behaupten was aus Urkunden des 14 Jahrhunderts ersichtlich ist Im Jahr 1373 als die Burggrafen von Nurnberg Teile des Hochgerichtsbezirks und der Stadt Munchberg erworben hatten scheinen die von Schlegel mit diesem machtigen Nachbarn in Streit geraten zu sein Die Fehde wurde von Hans von Schlegel beendet Sein Bruder Albrecht und seine Sohne Peter Konrad Otto Albrecht und Christoph verpflichteten sich am 12 August 1379 ihrem lieben gnadigen Herrn dem Burggrafen Friedrich V Urfehde zu leisten Diese Verpflichtung hielten die Schlegeler ein Der Konflikt war vermutlich der Grund dass sich die Sohne Peter und Christoph von Schlegel im Vogtland niederliessen 5 Dort wurden beide kurz nach 1400 als Grundherren von Untermarxgrun Raschau Hermannsgrun Schwand Messbach Kurbitz und Treuen bezeugt Aus einem burggraflichen Register uber Gericht und Stadt Munchberg von 1408 geht hervor dass die von Schlegel im Dorf uber keinen Besitz mehr verfugten Mit der Zeit waren an ihre Stelle die Burggrafen von Nurnberg die Herren von Sparneck und Hirschberg und die Kirche von Munchberg getreten Einige Hofe und Grundstucke in und um Schlegel unterstanden dem Hochstift Bamberg als Lehen Sie wurden 1399 durch den Tod des Hans Sleglein von Munichberg an die Herren von Guttenberg weiterverliehen nbsp Beispiel Rekonstruktionsversuch eines TurmhugelsDer Turmhugel in Schlegel Bearbeiten Der Heimatforscher Karl Dietel geht davon aus dass in Schlegel ab dem 13 Jahrhundert ein Wehrbau bestand Neuere Forschungen gehen von einer Entstehung im 11 oder 12 Jahrhundert aus Bedingt durch die topographische Lage handelte es sich vermutlich um einen durch Wasser und Sumpf geschutzten Turmhugel Einige Wissenschaftler neigen dazu den Wehrbau am sudlichen Ortsrand von Schlegel zu suchen Dafur sprechen die Hohenlage von rund 543 Metern und die alte Landstrasse nach Hof 250 Meter nordwestlich davon Turmhugel wurden auch zum Schutz von Strassen und Furten angelegt Allerdings befand sich der alteste Dorfteil von Schlegel vermutlich jenseits des Baches am Sudwestfuss des Schlegelberges 593 m wodurch das damals einzeilige Reihendorf durch den Schlegelbach vom schutzenden Wehrbau getrennt gewesen ware Die Hofe am Sudwestufer des Baches mussen somit spater errichtet worden sein Ausgrabungen wurden bisher nicht durchgefuhrt Ortsteil der Stadt Munchberg Bearbeiten Am 1 April 1958 wurde das Dorf Schlegel aus der Gemeinde Meierhof aus und in die Stadt Munchberg eingegliedert Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenVereine Bearbeiten nbsp Strassenzug in SchlegelDer ATSV 04 Munchberg Schlegel ist der lokale Fussballverein Die Freiwillige Feuerwehr Schlegel wurde der Feuerwehr Munchberg am 23 April 1967 als vierter Loschzug angegliedert Dadurch waren Umbaumassnahmen am Feuerwehrhaus in Schlegel und der Neukauf eines Tragkraftspritzenfahrzeugs in der Form eines Ford Transit notwendig geworden Das Fahrzeug wurde 1968 in Dienst gestellt 6 Die Freiwillige Feuerwehr Schlegel wurde im Jahr 1993 aufgelost und in die Feuerwehr Munchberg integriert Das 1968 beschaffte Fahrzeug wurde am 26 September 2003 uber eine Auktionsplattform an einen englischen Sammler verkauft 7 In der englischen Zeitschrift Classic Van and Pick Up wurde uber den Schlegeler ein vierseitiger Bericht abgedruckt 8 Literatur BearbeitenKarl Dietel Turmhugel in der Munchberger Senke aus Archiv fur die Geschichte Oberfrankens Karl Dietel Munchberg Geschichte einer Amts und Industriestadt 1963 Karl Dietel Nachlass im Stadtarchiv Munchberg Otto Piper Burgenkunde Neuauflage der Weltbildgruppe von 1997Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Umwelt Hydrogeologische Betrachtung der Munchberger Gneismasse Memento des Originals vom 3 Februar 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lfu bayern de PDF Dokument abgerufen am 1 Februar 2009 Universitat Erlangen Geologischer Uberblick des Fichtelgebirges abgerufen am 1 Februar 2009 Helga Schubert Schweinsbach Lkr Munchberg Dorf und Flur im Wandel der Geschichte S 6 Gerhardt Stetter Erlauterungen zur Geologischen Karte von Bayern Blatt Nr 5836 Munchberg Munchen 1960 S 147 Karl Dietel Turmhugel in der Munchberger Senke In Archiv fur die Geschichte von Oberfranken Freiwillige Feuerwehr Munchberg Chronik abgerufen am 1 Februar 2009 Freiwillige Feuerwehr Munchberg Bericht 1 2 Vorlage Toter Link www ff muenchberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 1 Februar 2009 Freiwillige Feuerwehr Munchberg Bericht aus der Zeitschrift Classic Van and Pick Up 1 2 Vorlage Toter Link www ff muenchberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 1 Februar 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlegel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindeteile der Stadt Munchberg Ahornis Ahornis Kuppel Ahornismuhle Biengarten Bug Dietelmuhle Eiben bei Munchberg Eiben obere Eiben untere Einzel untere Einzel am Wald Einzeln bei Ahornis Gottersdorf Grund Hammermuhle Hildbrandsgrun Horlachen hintere Horlachen vordere Jehsen Laubersreuth Lohlein Lohziegelhutte Markersreuth Maulschelle Maxreuth Mechlenreuth Meierhof Mittelsauerhof Munchberg Mussen Nebers Neuhaus Neutheilung Obersauerhof Plosen Plosenmuhle Poppenreuth Pulschnitz Pulschnitzberg Rabenreuth Rothenmuhle Ruppes Russhutte Sauerhof Kuppel Schlegel Schneidersgrun Schodlas Schwarzholzwinkel Schweinsbach Solg Straas Unfriedsdorf Unterer Birnstengel Untersauerhof Waldlein Walzbach Wiesenthal Wustensaal Ziegelhutte Ziegenruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlegel Munchberg amp oldid 229571458