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Die Schlacht um Điện Bien Phủ gilt als die entscheidende Schlacht des Franzosischen Indochinakrieges zwischen den Streitkraften Frankreichs einschliesslich der Fremdenlegion und den Truppen der vietnamesischen Unabhangigkeitsbewegung Việt Minh Der Kampf um die franzosische Festung im Kreis Điện Biện nahe der damaligen Kreisstadt Điện Bien Phủ begann am 13 Marz 1954 und endete am 8 Mai mit der Niederlage der Franzosen die das Ende des franzosischen Kolonialreiches in Indochina besiegelte ehemals Franzosisch Indochina heute Vietnam Laos und Kambodscha Den Việt Minh gelang es vor allem durch menschliche Arbeitskraft die notwendige Logistik fur eine Artillerieuberlegenheit gegenuber den aus der Luft versorgten Franzosen herzustellen Dadurch konnten sie die Franzosen die mit einer solchen Leistung ihrer Gegner nicht gerechnet hatten grosstenteils von der Luftversorgung abschneiden und nach wenigen Monaten die Befestigungen um Điện Bien Phủ einnehmen Ein grosser Teil der in Gefangenschaft geratenen Soldaten starb in Gewahrsam der Việt Minh Schlacht um Điện Bien PhủTeil von IndochinakriegFranzosische Infanteristen in ihren Graben bei Điện Bien PhủDatum 13 Marz bis 8 Mai 1954Ort Điện Bien Phủ VietnamAusgang Sieg der Việt MinhFolgen Genfer Indochina KonferenzKonfliktparteienFrankreich 1946 Frankreich Vietnam Nord 1945 Demokratische Republik Vietnam Unterstutzt von China Volksrepublik Volksrepublik ChinaBefehlshaberHenri Navarre Christian Marie de Castries Marcel BigeardPierre Langlais Vo Nguyen Giap Hoang Van Thai Van Tien DungTruppenstarke15 000 Soldaten 24 105 mm Haubitzen 4 155 mm Haubitzen 28 120 mm Morser 4 M45 Quadmount 10 M24 Chaffee Panzer 1 50 000 Soldaten 42 48 105 mm Geschutze 18 75 mm Geschutze 20 120 mm Morser 36 37 mm Flakgeschutze 2 12 16 Katjuscha Raketenwerfer 3 VerlusteCa 3500 Gefallene 4 ca 4500 Verwundete 4 ca 9000 Gefangene 4 16 19 Flugzeuge 5 Ca 10 000 Gefallene15 000 Verwundete 6 Indochinakrieg 1946 54 Haiphong Hanoi Papillon Lea Ceinture Route Coloniale 4 Vĩnh Yen Mạo Khe Song Đay Hoa Binh Nghia Lo Lorraine Na Sản Bretagne Adolphe Laos I Atlante Camargue Hirondelle Brochet Mouette Laos II Điện Bien Phủ Mang Yang Pass Der Ausgang der Schlacht fuhrte in Frankreich zum Sturz der Regierung Joseph Laniel und bahnte den Weg zur Verhandlungslosung des Konflikts der Teilung Vietnams und dem Ende von Franzosisch Indochina auf der Indochinakonferenz Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Hintergrund 1 2 Operation Castor 1 3 Errichtung des Stutzpunkts Điện Bien Phủ 1 4 Angriffsvorbereitungen der Việt Minh 2 Verlauf der Schlacht 2 1 Beginn der Schlacht im Marz 2 2 Zweite Angriffswelle auf die Festung 2 3 Der Fall von Điện Bien Phủ 3 Folgen 3 1 Tod Verwundung und Gefangenschaft 3 2 Politische Folgen 4 Rezeption und Erinnerungskultur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten nbsp Militarische Kontrolle des Territoriums wahrend des IndochinakriegsIndochina war bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges eine franzosische Kolonie Mit der Niederlage von 1940 und dem Erstarken der Achsenmachte geriet die Kolonie in die Einflusssphare Japans Dieser Einfluss schwachte die franzosische Machtposition so sehr dass sich die Việt Minh als politische und militarische Massenbewegung mit dem Ziel der nationalen Unabhangigkeit als politisch starkste Kraft formieren konnten Diese formal uberparteiliche doch tatsachlich unter kommunistischer Kontrolle stehende Nationale Unabhangigkeitsliga konnte 1945 in der Augustrevolution im Nordteil des Landes die Demokratische Republik Vietnam als souveranen Staat kommunistischer Pragung etablieren Die franzosische Kolonialmacht versuchte jedoch den kommunistischen vietnamesischen Staat in eine militarische Auseinandersetzung zu ziehen und dadurch die koloniale Ordnung mittels militarischer Uberlegenheit wiederherzustellen Politisch versuchten die Franzosen die Republik Cochinchina als teilsouveranen Klientelstaat zu etablieren um einen nichtkommunistischen vietnamesischen Staat zu schaffen und dem Norden die Legitimitat zu entziehen Die Việt Minh reagierten darauf mit einer Guerillakampagne im Suden Mit der Bombardierung der nordvietnamesischen Hafenstadt Haiphong durch die Franzosen begann am 23 November 1946 der Indochinakrieg Die Kampfhandlungen des ersten Jahres endeten in der Vertreibung der Việt Minh Organisationen in den Untergrund und der Wiedererrichtung des Kolonialregimes Die Việt Minh existierten jedoch ausgehend von ihren Basen im Norden Tonkins als straff organisierte Guerillabewegung weiter 7 Seit Mitte 1950 konnten die Việt Minh die eigenen Streitkrafte durch chinesische Unterstutzung nahe an die Ausrustung und Feuerkraft einer regularen Armee heranbringen Dies ermoglichte den Việt Minh Operationen in Grossverbanden mit unterstutzender Artillerie In Tonkin konnten sie durch mehrere Offensiven die Kontrolle der franzosischen Streitkrafte auf das Delta des Roten Flusses zuruckdrangen Die wechselnden franzosischen Regierungen nahmen den schwelenden Konflikt hin ohne ihn entscheidend zu losen 8 Die Mehrheit der franzosischen politischen Fuhrung war zu Beginn der 1950er Jahre der Ansicht ein militarischer Sieg gegen die Việt Minh sei unrealistisch 9 Ebenso wurde bereits seit geraumer Zeit die Moglichkeit Pierre Mendes France thematisierte sie seit 1950 offentlich einer diplomatischen Losung und eines Ruckzugs aus Indochina diskutiert Der sich abzeichnende Frieden im Koreakrieg der mit einer Teilung zu Ende ging beforderte das Streben nach einer Verhandlungslosung 1953 berief Ministerprasident Rene Mayer General Henri Navarre zum neuen Oberbefehlshaber in Indochina Navarre erhielt die Weisung eine militarisch moglichst starke Position als Faustpfand fur geplante Verhandlungen herbeizufuhren 10 Durch die konspirative politische Arbeit der Việt Minh Kader war ein Grossteil der Landbevolkerung durch verdeckte Việt Minh Organisationen in den Dorfern erfasst leistete Abgaben und stellte Rekruten Selbst im Delta des Roten Flusses das eigentlich die franzosischen Kolonialtruppen kontrollierten waren rund 70 der Dorfer politisch in der Hand der Unabhangigkeitsbewegung 11 Die Kolonialmacht bot 1953 rund 400 000 Soldaten allerdings recht unterschiedlicher Zusammensetzung auf Die Mehrheit waren ortlich rekrutierte Kolonialtruppen Dazu 75 000 regulare franzosische Soldaten in uberregionalen mobilen Einheiten Weitere 75 000 waren als Regionaltruppen einem gewissen Territorium zugeordnet Rund 200 000 lokale Kampfer bildeten auf der Gegenseite das Ruckgrat der Guerilla 12 Die franzosischen Streitkrafte mussten weite Teile Nord und Zentralvietnams unter dem Druck der Việt Minh Guerilla raumen 1953 waren nur noch die Kustenregionen um Hanoi Hue und Saigon ohne fuhlbare Prasenz der Guerilla Statt des verlustreichen Versuchs den landlichen Raum des Landes zu kontrollieren wollte die franzosische Fuhrung den Việt Minh in einer konventionellen Entscheidungsschlacht entscheidende Verluste zufugen Dies sollte durch den Aufbau einer aus der Luft versorgten festungsartigen Bodenbasis geschehen die dann erfolgreich in einer offenen Schlacht verteidigt werden sollte 13 Operation Castor Bearbeiten nbsp Lage Điện Bien Phủs in Vietnam mit Darstellung der franzosischen Luftversorgungsrouten sowie der Anmarsch und Nachschubwege der Việt MinhDie franzosische Militarfuhrung unter General Henri Navarre wollte dem Krieg durch die Vernichtung der Việt Minh Truppen eine entscheidende Wende geben Um dies zu erreichen sollten die Einheiten der Guerilla in eine Offene Schlacht gelockt werden Zu diesem Zweck sollte ein luftversorgter Aussenposten im Nordwesten Tonkings errichtet werden der die Angriffe der Việt Minh auf sich ziehen sollte Als Vorbild diente die Luftversorgung leichter Infanteriekrafte der Chindits wahrend des Burmafeldzugs im Zweiten Weltkrieg sowie die Verteidigung Na Sảns 1952 Dort hatten franzosische Truppen erfolgreich eine kreisformige Hugelkette verteidigt die uber den zentral gelegenen und damit abgeschirmten Flugplatz versorgt wurde 14 Navarre ordnete den sparlichen Luftstreitkraften dabei zwei Aufgaben zu einerseits sollten sie die Garnison versorgen und unterstutzen andererseits sollten sie auch die Nachschubwege der Việt Minh zum Ort der Schlacht hin storen 15 Die Wahl fiel dabei auf den bereits mehrmals verlassenen Aussenposten bei Điện Bien Phủ der zu dieser Zeit durch ein lokal aufgestelltes Bataillon des Unabhangigen Infanterieregiments 148 der Việt Minh besetzt war Im Gegensatz zu Na Sản war die Basis jedoch in einem Tal gelegen und von Hohenzugen umgeben die ausserhalb der franzosischen Verteidigung liegen sollten Nach erfolgreicher Etablierung und Verteidigung des Stutzpunktes sollte dieser als Patrouillenbasis dienen um das umliegende Hochland zu kontrollieren Hierbei sollte Điện Bien Phủ auch den profranzosischen Partisanen der ethnischen Minderheit der Thai und Hmong als Operationsbasis und Ruckzugsort dienen Von einer dauerhaft im Hochland gehaltenen Basis versprach sich die franzosische Fuhrung die Kontrolle uber die Reis und insbesondere die Opiumernte der Region Am 17 November 1953 befahl Henri Navarre die Wiederbesetzung Điện Bien Phủs aus der Luft Dies geschah unter formlichem Protest des Transportchefs der Luftwaffe in Indochina Jean Louis Nicot der die verfugbaren Krafte als zu gering einschatzte um den isolierten Stutzpunkt zu versorgen Navarre erliess den Befehl bewusst einen Tag vor Eintreffen Admiral Georges Cabaniers der ihm Anweisungen der Regierung uberbringen sollte aus politischen und wirtschaftlichen Grunden vorerst auf offensive Operationen zu verzichten Vom 20 bis 23 November landeten 2200 franzosische Fallschirmjager in Điện Bien Phủ Ihnen gelang es rasch die sparlichen Việt Minh Krafte vom Landeplatz zu vertreiben und Feldbefestigungen zu errichten Navarre bekraftigte am 3 Dezember 1953 in einem Geheimbefehl an Rene Cogny den Oberbefehlshaber von Tonkin seine Absicht Điện Bien Phủ als Ort einer defensiven Schlacht vorzubereiten Diese sollte den Việt Minh empfindliche Verluste zufugen 16 Errichtung des Stutzpunkts Điện Bien Phủ Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung der franzosischen StellungenDer Ausbau Điện Bien Phủs zu einem befestigten Stutzpunkt wurde unverzuglich nach der Landung begonnen Oberbefehl und Planung uber die gesamte Verteidigungsanlage ubertrug die franzosische Fuhrung dem Oberst Christian Marie de Castries Das rund 15 Kilometer lange und rund funf Kilometer breite Tal sollte durch befestigte Stutzpunkte gesichert werden Diese sollten so postiert sein dass sie sich gegenseitig mit Feuer Verstarkungen und Gegenangriffen unterstutzen konnten Die Stutzpunkte wurden jeweils von einem Bataillon besetzt Ein typischer Stutzpunkt bestand aus einem durchgehenden Schutzengrabensystem das mit Minenfeldern und Stacheldraht gesichert wurde An gunstigen Stellen wurden befestigte Stellungen aus Sandsacken und Holz gebaut Diese wurden mit schweren Maschinengewehren besetzt Zum Bauen wurden 130 Tonnen Holz und 20 Tonnen Alteisen eingeflogen 2200 Tonnen Holz konnten vor Ort geschlagen werden Nach Berechnungen des Befehlshabers des an der Schlacht beteiligten 31 Pionierbataillons Andre Sudrat bestand ein Bedarf an 34 000 Tonnen Baumaterial um auf dem gesamten Stutzpunkt gegen schwere Artillerie gesicherte Befestigungen zu errichten Diese Menge war mit der vorhandenen Lufttransportkapazitat unmoglich zu beschaffen Die zentralen Stutzpunkte Dominique und Eliane lagen gunstig auf einer Hugelkuppe und wurden bei der Befestigung bevorzugt Die westlich davon gelegenen Stutzpunkte Anne Marie Claudine und Huguette lagen in flachem Terrain An den Taleingangen im Nordwesten und Nordosten wurden die Stutzpunkte Gabrielle und Beatrice errichtet Dabei hatte auch Beatrice eine vorteilhafte Hohenlage Isoliert im Suden befand sich der Stutzpunkt Isabelle Hier war ein kleiner Teil der Artillerie zur Verteidigung abgestellt An diesem Stutzpunkt sollte ein zweites Flugfeld errichtet werden Im Zentrum befand sich die Mehrheit der franzosischen Artillerie das Hauptflugfeld ein Feldlazarett sowie eine Wasseraufbereitungsanlage Die Artillerie bestand aus 24 105 mm Haubitzen 28 120 mm Morsern sowie vier M45 Quadmount Luftabwehrgeschutzen Ebenso waren zehn leichte Panzer M24 Chaffee eingeflogen worden 17 Um mit der vorhandenen Zahl der Geschutze eine ausreichende Feuerkraft entfalten zu konnen wurden die Geschutzstellungen nach oben offen gebaut um ein schnelles Neuausrichten der Artillerie zu ermoglichen Fur dieselbe Feuerkraft aus befestigten Stellungen mit eingeschranktem Feuerbereich waren rund doppelt so viele Geschutze notwendig gewesen 18 Angriffsvorbereitungen der Việt Minh Bearbeiten Im Januar 1953 hatte sich das Plenum der Kommunistischen Partei Vietnams darauf geeinigt aufgrund der militarischen Uberlegenheit der Kolonialmacht nur die Schwachpunkte des Gegners anzugreifen Ein Angriff auf gut verteidigte Gebiete wurde als zu verlustreich erachtet Daher sollten die franzosischen Krafte durch Aktionen in der Peripherie auseinandergezogen werden Die verstreuten Einheiten sollten anschliessend durch lokal uberlegene Krafte vernichtet werden Der vietnamesische Befehlshaber General Vo Nguyen Giap spielte zwar mit dem Gedanken einer Offensive im Delta des Roten Flusses er kam aber wie Hồ Chi Minh zu dem Schluss dass dies zu risikoreich ware Die chinesischen Militarberater um Giap sprachen sich ebenso fur die Verschiebung der Operationen in die Peripherie aus Die Wiederbesetzung Điện Bien Phủs durch die Kolonialstreitkrafte kam fur die vietnamesische Fuhrung uberraschend Im Oktober 1953 trafen sich Giap Hồ und andere hochrangige Kader in der Provinz Thai Nguyen Die vietnamesische Fuhrung kam uberein den Schwerpunkt in den Nordwesten des Landes zu verlagern Im Dezember 1953 stellte Giap dem Politburo der Partei einen Plan vor mit einer Grossoffensive den feindlichen Stutzpunkt Điện Bien Phủ zuerst einzukesseln und dann vollstandig einzunehmen Am 6 Dezember 1953 billigte das Politburo Giaps Plan Hồ gab jedoch Giap ausdrucklich die Anweisung nach eigenem Ermessen vom Angriff abzusehen wenn ein Sieg nicht als sicher anzunehmen sei 19 Bereits Anfang Dezember 1953 kontrollierten zumeist regulare Việt Minh Krafte das Umland von Điện Bien Phủ im Norden und Nordosten und lieferten nadelstichartige Gefechte So wurde unter anderem de Castries Stabschef von einem Scharfschutzen getotet Der Versuch der Franzosen aus der Nachbarprovinz Lai Chau 2100 profranzosische Thai Partisanen auf dem Landweg nach Điện Bien Phủ zu evakuieren scheiterte mit 90 Verlusten Der Versuch die Fluchtenden mit Kraften aus Điện Bien Phủ zu unterstutzen scheiterte nach wenigen Kilometern Vormarsch am Widerstand der Việt Minh Eine Expedition kleinerer Truppenteile nach Laos und Zusammentreffen mit profranzosischen Truppen unter Oberst Crevecœur wurde von de Castries durch Mitnahme von Journalisten propagandawirksam in den Medien prasentiert blieb aber militarisch ergebnislos Das franzosische Militar war Ende 1953 uber die Zahl der fur den Angriff vorgesehenen Krafte und die Heranbringung von Artillerie korrekt im Bild Navarre teilte dem US Botschafter Donald R Heath zum Jahreswechsel seine Zweifel mit dass Điện Bien Phủ gehalten werden konne De Castries und auch sein Artilleriekommandeur Charles Piroth blieben jedoch zuversichtlich die Basis erfolgreich verteidigen zu konnen 20 Der im Dezember von Giap vorgeschlagene Schlachtplan sah einen dreiphasigen Ablauf vor Zuerst sollten die isolierten Stutzpunkte Beatrice Anne Marie und Gabrielle eingenommen werden In der zweiten Phase sollten Stellungen an die verbleibenden Stutzpunkte herangetrieben werden um sie dann in der dritten Phase zu erobern 21 Der Plan sah den Einsatz von neun Infanterieregimentern mit der Unterstutzung aller verfugbaren Artillerie Pionier und Luftabwehreinheiten der Việt Minh vor Diese Kampfeinheiten umfassten zusammen rund 35 000 Mann Dazu kamen 1720 Soldaten fur die Sicherung der Nachschubwege und 1850 Mann zur Besetzung des Hauptquartiers inklusive einer Reserve von 4000 frischen Rekruten Damit erhohte sich die Gesamtzahl auf 42 570 Militarangehorige Dazu kamen rund 14 500 Zivilisten Angehorige regionaler Stamme die als dan cong d h Trager direkt bei den Kampfeinheiten dienen sollten Zwei Drittel der dan cong waren laut vietnamesischen Quellen Frauen Ihre Aufgabe war es zu Fuss schwere Ausrustung Waffen und Munitionsnachschub sowie Verpflegung von chinesischen Stutzpunkten zu den in den Bergen stationierten Việt Minh zu transportieren Auf dem Ruckweg brachten sie die Verwundeten in Sicherheit 22 Giap plante fur eine funfundvierzigtagige Schlacht Fur diese kalkulierte er 300 Tonnen Munition 4200 Tonnen Reis sowie 212 Tonnen Fleisch Gemuse und Zucker 23 Die Zahl der im Hinterland beschaftigten Zivilisten ist nicht genau bekannt wird jedoch auf rund 200 000 geschatzt Eine 1953 in den von den Việt Minh kontrollierten Gebieten durchgefuhrte Landreform steigerte dabei den Willen der Bevolkerung zur Mitarbeit 24 Den Việt Minh standen rund 600 Lastkraftwagen sowjetischer Bauart zur Verfugung Fur die Transportmassnahmen wurden im Hinterland Điện Bien Phủs in Richtung der chinesischen Grenze unasphaltierte Dschungelwege angelegt Dabei waren einzelne Fahrzeuge meist derselben Etappe zugeordnet Auch Wasserwege wurden mit Flossen und traditionellen Flussschiffen genutzt Die Verkehrswege wurden durch Tarnungsmassnahmen und einen Beobachterdienst gegen Flugzeuge abgeschirmt Das Wegenetz wurde so angelegt dass eventuell durch Bombardement ausgefallene Wege rasch durch parallel laufende Strecken kompensiert werden konnten Laut dem franzosischen Militarnachrichtendienst betrug die Transportzeit einer Ladung uber die 800 Kilometer lange Strecke von der chinesischen Grenze rund eine Woche 25 Der tatsachliche Verbrauch der Việt Minh fur die gesamte Operation lag bei 16 800 Tonnen an Nahrungsmitteln rund 20 000 Schuss fur die Rohrartillerie rund 2 5 Millionen Schuss Munition fur automatische Waffen 30 000 mal 37 mm Luftabwehrmunition und 90 000 Handgranaten 26 Die franzosischen Luftstreitkrafte sowie Einheiten der Marineluftwaffe operierten mit ihren begrenzten Ressourcen intensiv gegen die Nachschubwege Richtung Điện Bien Phủ Anfang 1954 wurde von den Soldaten der Việt Minh eine Nahrungsknappheit gemeldet Die Luftoffensive gegen die Nachschubwege scheiterte jedoch an den Tarnmassnahmen und der Flugabwehrartillerie der Việt Minh Die Franzosen verloren jeden Monat mehrere Dutzend Flugzeuge Trotzdem erhielten die franzosischen Truppen um Điện Bien Phủ ab Februar ausreichend Nachschub hauptsachlich aus der Luft 27 Der eigentliche Plan sah einen Angriff am 25 Januar vor Die franzosische Fuhrung war uber die Angriffsabsichten der Việt Minh informiert Giap verschob den Angriff jedoch auf zunachst unbestimmte Zeit um seine Truppen vor Ort auf den Angriff vorzubereiten und Stellungen insbesondere fur die Artillerie anzulegen Entgegen der anfanglichen Zielsetzung den Stutzpunkt mit rasch herangefuhrten Kraften zu uberrennen sollte eine gut geplante methodische Schlacht geschlagen werden Als Anstoss fur diese Entscheidung gab Giap die Ankunft der franzosischen Panzer und der Stationierung von Bearcat Jagdflugzeugen auf dem Flugfeld an Die Vorbereitungen zogen sich weitere sechs Wochen hin Besonderes Augenmerk wurde auf die beschusssichere Unterbringung der Artillerie in aus dem Fels geschlagene Kasematten gelegt Die Việt Minh legten ebenso zahlreiche Scheinstellungen an um das Gegenfeuer der Franzosen von ihren Geschutzen wegzulenken und bereiteten ihre Besatzungen methodisch auf den Beschuss ihrer zumeist fest zugewiesenen Ziele vor Die Việt Minh stellten ihre Artillerie auf der den Franzosen zugewandten Seite der Hugel uber Điện Bien Phủ auf Dadurch konnten sie ihre Geschutze direkt statt per indirektem Feuer schiessen lassen Dies erhohte die Treffergenauigkeit der meist relativ unerfahrenen Geschutzbesatzungen Die franzosischen Kommandeure in Điện Bien Phủ waren bis zum Beginn der Schlacht davon uberzeugt dass es den Việt Minh nicht gelingen werde eine gefahrliche Artillerieuberlegenheit auszuuben Der Artilleriekommandeur Piroth vertrat die Ansicht dass die Việt Minh selbst wenn sie es schaffen wurden schwere Artillerie heranzubringen diese nicht ausreichend mit Munition versorgen konnten Die Aufstellung der Artillerie auf den feindzugewandten Seiten der Hugel wurde von Piroth als Gerucht abgetan obwohl die Tageszeitung Le Monde bereits im Februar daruber berichtete Anfang Marz kam es zu vereinzeltem Beschuss des Flugfeldes von Điện Bien Phủ Ende Januar hatte sporadischer Beschuss der Festung selbst begonnen Am 3 Februar zum Anlass des Tết Nguyen Đan beschossen die Việt Minh die franzosischen Stellungen mit einem intensiven dreissigminutigen Artilleriebombardement Ebenso kam es zu koordinierten Sabotage und Kommandoaktionen der Việt Minh gegen Einrichtungen und Flugzeuge der franzosischen Luftstreitkrafte in ganz Nordvietnam 28 Verlauf der Schlacht BearbeitenBeginn der Schlacht im Marz Bearbeiten nbsp Erste Angriffswelle der Việt Minh auf die nordlichen StellungenIm Marz 1954 schatzte Giap seine Truppen als gut genug vorbereitet ein Die Việt Minh eroffneten den Angriff am 13 Marz 1954 mit Artilleriefeuer auf das Lager Die franzosische Artillerie konnte trotz des Aufbietens von einem Viertel ihrer 105 mm Munition die gegnerische Artillerie nicht unterdrucken Infolgedessen wurde der Hauptflugplatz des Lagers schwer beschadigt und bereits am ersten Tag der Schlacht fast vollstandig unbrauchbar Der Nebenflugplatz bei Isabelle liess sich unter diesen Bedingungen ebenso nicht in Betrieb nehmen Durch das Zusammenwirken von Artillerie und eng an die franzosischen Stellungen herangeruckter Infanterie konnten die Việt Minh den Stutzpunkt Beatrice bereits nach wenigen Stunden uberrennen Nur 250 von 750 Angehorigen des den Stutzpunkt verteidigenden Bataillons der 13e DBLE konnten sich zuruckziehen Am 15 Marz wurde der Stutzpunkt Gabrielle eingenommen Von den verteidigenden algerischen Infanteristen gingen 220 in Kriegsgefangenschaft 550 wurden getotet Am selben Tag beging der Artilleriekommandeur Piroth Selbstmord laut seinem Umfeld aufgrund von Schuldgefuhlen uber das Versagen seiner Artillerie das Feuer des Feindes wirkungsvoll zu bekampfen De Castries versuchte den Freitod Piroths im Lager geheim zu halten Wenige Tage spater wurde die Information jedoch in der Le Monde veroffentlicht Der Stutzpunkt Anne Marie fiel am 17 Marz an die Việt Minh nachdem sich ein Grossteil der verteidigenden Thai Soldaten zuruckgezogen hatte Die Việt Minh konnten somit die erste Phase ihres Schlachtplans binnen weniger Tage erfolgreich abschliessen Die Verluste waren mit 2500 toten Kombattanten jedoch hoch Als Reaktion auf den Beginn der Schlacht schickte die franzosische Regierung den hochstrangigen aktiven Offizier des Landes General Paul Ely nach Washington um auf Regierungsebene fur Unterstutzung der USA zu werben 29 In Điện Bien Phủ selbst ubernahm der Fallschirmjageroffizier Pierre Langlais als von de Castries berufener Operationschef mehr und mehr die entscheidende Rolle beim Kommando der Schlacht 30 Die franzosische Regierung bat die Vereinigten Staaten um Luftangriffe gegen die Streitkrafte der Việt Minh bei Điện Bien Phủ Die Planungen dafur erhielten den Codenamen Operation Vulture Der Stabschef der US Luftwaffe Nathan F Twining sowie der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff Arthur W Radford legten sogar eine Option fur einen Einsatz taktischer Nuklearwaffen vor Diese Option wurde jedoch von der Regierung Eisenhower sowie dem Armeestabschef General Matthew Ridgway verworfen Die US Regierung ersuchte dennoch bei Fuhrern des Kongresses um eine Ermachtigung zur Intervention Der Kongress forderte jedoch einerseits die Beteiligung der Briten als eingreifende Verbundete und andererseits die sofortige volle Unabhangigkeit Vietnams da ein Einsatz fur den franzosischen Kolonialismus aus innenpolitischen Grunden nicht zu rechtfertigen gewesen sei Die britische Regierung unter Winston Churchill lehnte jedwede Intervention in Indochina ab Die Franzosen selbst sahen die US amerikanische Forderung nach sofortiger staatlicher Eigenstandigkeit der Kolonie als inakzeptabel Infolgedessen kam es zu keinem operativen Eingreifen der USA oder anderer westlicher Machte auf Seiten der Franzosen Das Gerucht uber einen bevorstehenden Luftangriff der US Luftwaffe grassierte jedoch in Điện Bien Phủ und wurde von Offizieren zur Hebung der Moral verbreitet 31 Die von der CIA kontrollierte Firma Civil Air Transport flog mit Genehmigung der US Regierung im Zeitraum zwischen dem 13 Marz und dem 6 Mai 1954 682 Transportmissionen uber Điện Bien Phủ Im Rahmen dieser Einsatze wurde eine C 119 Flying Boxcar uber Laos abgeschossen Die zwei US amerikanischen Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben 32 Zweite Angriffswelle auf die Festung Bearbeiten nbsp Franzosische M24 Panzer bei der Schlacht um Điện Bien PhủAufgrund der hohen Verluste der ersten Angriffswelle verlautbarte Giap am 18 Marz eine Anderung der Angriffstaktik auf die Festung Zur Verringerung der eigenen Verluste sollte vor weiteren Angriffen ein Grabensystem moglichst weit an die franzosischen Stellungen herangetrieben werden Fur den Ausbau der Graben wurde von den Truppen tagsuber Holz aus den umliegenden Waldern herangebracht Nachts wurden die Stellungen mit einfachen Werkzeugen ausgebaut Franzosischer Artilleriebeschuss und Luftangriffe konnten den Stellungsbau nicht zum Erliegen bringen Uberfallartige Gegenangriffe der Kolonialtruppen scheiterten unter hohen Verlusten im Feuer der Geschutze und Morser der Việt Minh Auch schafften es die Việt Minh bis Ende Marz die Verbindung des Stutzpunkts Isabelle mit dem Hauptlager unter standiger Bedrohung zu halten Zur Eroffnung des Weges fur franzosische Truppen waren taglich Gefechte meist mit Panzerunterstutzung notwendig Wahrend der Stellungsausbau vorangetrieben wurde erhohte Giap seine Reserven von rund 8 000 auf rund 25 000 Mann 33 Am 18 Marz gab de Castries den Befehl aus aufgrund der Gefahrlichkeit des Transports Gefallene an Ort und Stelle ihres Todes zu begraben Die franzosische Seite versuchte ihre Befestigungen mangels besseren Materials mit Erdaufwurfen zu verstarken Ebenso wurden ausgedehnte Minenfelder angelegt Auf franzosischer Seite kam die Luftbrucke zur Versorgung und Verstarkung Điện Bien Phủs immer mehr durch die Luftabwehr der Việt Minh unter Druck Der verantwortliche Luftwaffenkommandeur Nicot hatte eine grossere Abwurfhohe fur Nachschubabwurfe angeordnet Die Landebahn konnte aufgrund von Artilleriebeschuss der Việt Minh nur sehr selten erfolgreich angeflogen werden Dabei wurden wenige Verwundete evakuiert Die Verstarkung uber landende Flugzeuge beschrankte sich auf medizinisches Personal und medizinische Versorgungsguter Fur die Aufrechterhaltung der Luftbrucke war das franzosische Militar auf Lieferungen der US Streitkrafte angewiesen Zur Versorgung der Truppen aus der Luft waren rund 1000 Frachtfallschirme pro Tag notig 34 Giap eroffnete die zweite Angriffswelle am 30 Marz 1954 Ziele der Offensive waren die ostlichen Stutzpunkte Dominique und Eliane sowie der Stutzpunkt Isabelle Die Việt Minh konnten Teile der Stutzpunkte Dominique und Eliane einnehmen erlitten jedoch unter dem franzosischen Bombardement und Artilleriefeuer schwere Verluste Auf franzosischer Seite kam es zum Feuer franzosischer Fallschirmjager gegen fliehende algerische Kolonialsoldaten Die vietnamesische Offensive konnte ihr Ziel die Stutzpunkte vollstandig einzunehmen nicht erreichen Es wurden aber wichtige Hugelstellungen erobert welche die verbliebenen franzosischen Stellungen uberragten Auf franzosischer Seite fuhrte die zweite Offensive zu einem Zusammenbruch der Moral vor allem in nordafrikanischen und vietnamesischen Kolonialeinheiten Mehrere tausend Soldaten suchten Schutz in naturlichen Nischen und Hohlen des Flussbetts des Nam Youn und nahmen nicht mehr an Kampfhandlungen teil Die franzosische Fuhrung verzichtete darauf Waffengewalt gegen die Deserteure anzuwenden da sie negative Auswirkungen auf die Moral vor allem der nichtfranzosischen Soldaten furchtete Das franzosisch kontrollierte Gebiet wurde durch die Angriffe von rund funf Quadratkilometern auf rund 2 6 Quadratkilometer zusammengedrangt Die franzosische Artillerie konnte jedoch weiterhin operieren auch wenn ihre Einsatzfahigkeit in manchen Batterien auf rund 50 fiel Die Aufstellung der vietnamesischen Artillerie und ihre Verteilung in beschusssicheren Kasematten machte es den Việt Minh nur schwer moglich eine grosse Menge Feuer auf nur ein Ziel zu konzentrieren Am 7 April befahl Giap wieder Grabenkampftaktiken ohne Angriffe uber offenes Gelande um die eigenen Verluste zu minimieren 35 Etwa zur selben Zeit wurden der Fuhrung von Politoffizieren innerhalb der kampfenden Truppen Moralprobleme aufgrund hoher Verluste gemeldet Giap und sein Stab reagierten mit einer politischen Kampagne gegen die rechte Abweichung die unter Hinweis auf die eigenen Verluste die Moral der Soldaten untergrabe 36 Der Versuch mit Hmong Partisanen und einem kleinen Kern regularer Truppen unter dem Befehl von Oberst Boucher de Crevecoeur die eingeschlossenen Truppen aus Richtung Laos zu unterstutzen scheiterte bis Ende April am Widerstand der Việt Minh Das Gerucht um diese Operation Condor hielt sich jedoch sowohl unter der Besatzung von Điện Bien Phủ als auch in den franzosischen Printmedien 37 nbsp Die vietnamesische Fahne weht uber dem franzosischen Befehlsbunker von Điện Bien PhủDer Fall von Điện Bien Phủ Bearbeiten Mitte April umfasste die franzosische Garnison 4900 kampfende Soldaten rund 4000 Deserteure und nicht kampfendes Personal sowie 2100 Verwundete Obwohl die Việt Minh ihre Krafte fur einen neuen Grossangriff sammelten und keine grosseren Angriffe durchfuhrten verlor die Garnison bis Ende April 1430 Soldaten Nur 683 konnten per Fallschirmabsprung als Ersatzverstarkung herangebracht werden Die franzosischen Luftstreitkrafte konnten mit ihren wenigen Dutzend Bombenflugzeugen auch die auf rund 160 Quadratkilometer verstreuten und meist gut getarnten militarischen Strukturen der Việt Minh nicht signifikant storen Luftwaffenoffiziere beschrieben die Effektivitat der Bombenangriffe aufgrund des mangelnden Ausbildungsstands der Piloten als gering Giap legte am 22 April den Plan fur die vollstandige Einnahme der franzosischen Stellungen vor Vom 1 bis 5 Mai sollten Einbruche in die Stutzpunkte Eliane und Huguette die Voraussetzung fur einen letzten Generalangriff schaffen Dieser sollte nach funftagiger Vorbereitung und nur hinhaltenden Gefechten von Seiten der Việt Minh am 10 Mai 1954 beginnen 38 Da das kontrollierte Territorium immer kleiner und die Bedrohung durch die Flak der Việt Minh immer grosser wurde versiegte der Nachschub der Franzosen Die Garnison hatte nur noch Nahrungsmittel fur drei Tage leichte Artilleriemunition fur zwei Kampftage und fur wenige Kampfstunden schwere Artilleriegranaten Das franzosische Hauptquartier um General Ely zog am 30 April erstmals in Betracht den Ausbruch mehrerer tausend Mann aus dem Stutzpunkt zu befehlen um sich mehrere hundert Kilometer durch feindlich kontrollierten Dschungel in franzosisch kontrolliertes Gebiet durchzuschlagen Der erneute Generalangriff der Việt Minh konnte seine begrenzten Ziele rasch erreichen De Castries wurde am 2 Mai autorisiert einen Ausbruchsversuch zu wagen Er lehnte dies jedoch im Konsens mit seinen untergeordneten Kommandeuren als aussichtslos ab Am 3 Mai gab er den Befehl noch kampffahige Verwundete an die Front zu schicken Am 6 Mai setzten die Việt Minh nachdem zuvor ihre Angriffe scheinbar nachgelassen hatten erstmals Katjuscha Raketenwerfer ein Dieser schwere Artillerieschlag fuhrte zur Flucht vieler Deserteure aus ihren Hohlen am Nam Youn Fluss und veranlasste Giap zu der Ansicht der Zusammenbruch des Lagers stehe bevor Infolgedessen befahl Giap drei Tage vor dem angesetzten Termin den Generalangriff der im Lauf des Tages zum Zusammenbruch der franzosischen Kampfmoral fuhrte Beim Gefecht um den Stutzpunkt Eliane setzten die Việt Minh eine Mine zur Sprengung eines Teils des Grabensystems des Stutzpunkts ein De Castries gab den Befehl jeden Widerstand einzustellen wurde jedoch von seinen Vorgesetzten Navarre und Ely durch Befehl daran gehindert formell mit weissen Fahnen zu kapitulieren Der isolierte Stutzpunkt Isabelle kapitulierte einige Stunden spater in den fruhen Morgenstunden des 8 Mai 1954 Zahlreiche einheimische Kolonialsoldaten entledigten sich ihrer Uniformen und versuchten in kleinen Gruppen ihrer Gefangennahme zu entgehen 39 Am selben Tag begann die bereits zuvor anberaumte Indochinakonferenz in Genf Folgen BearbeitenTod Verwundung und Gefangenschaft Bearbeiten nbsp Ausstattung und Bekleidung von Kriegsgefangenen in Điện Bien Phủ ausgestellt im Museum der Fremdenlegion in Aubagne In der Schlacht waren auf franzosischer Seite rund 15 000 Soldaten und Paramilitars im Einsatz 4000 von ihnen wurden wahrend der Gefechte als Verstarkung per Fallschirmabsprung herangefuhrt Die grosste Gruppe stellten die Vietnamesen selbst mit rund 5400 Mann 26 waren Fremdenlegionare 19 der Soldaten waren franzosische Staatsangehorige aus dem Mutterland 17 5 waren Einwohner der franzosischen Kolonien in Nordafrika Ebenso dienten 247 westafrikanische Kolonialsoldaten in Điện Bien Phủ 40 Rund 3500 Soldaten wurden wahrend der Kampfhandlungen getotet Zur Zeit der Kapitulation gingen rund 10 000 Personen in Gefangenschaft darunter auch ziviles Hilfspersonal der franzosischen Streitkrafte Da Giap nicht die ausreichenden Mittel hatte die Schwerverwundeten zu versorgen wurden 900 von ihnen dem Roten Kreuz ubergeben und in franzosische Lazarette ausgeflogen Rund 9000 Kriegsgefangene wurden per Fussmarsch mehrere hundert Kilometer in verschiedene Gefangenenlager expediert Gewaltakte gegenuber den Gefangenen kamen vor waren aber nicht systematisch Vietnamesische Soldaten der Kolonialarmee wurden dabei schlechter behandelt als franzosische Soldaten Aufgrund mangelnder Ernahrung und mangelnder medizinischer Versorgung starben viele Gefangene auf dem Marsch oder in den Lagern Eine Haupttodesursache war die Amobenruhr Dem verbleibenden franzosischen Arzteteam wurde aufgrund der Separierung von Offizieren und Mannschaften die Behandlung der eigenen Verwundeten verweigert Rund 1000 Legionsangehorige aus nunmehr kommunistischen Staaten wurden repatriiert Rund 3900 Uberlebende kehrten ab August 1954 nach Frankreich zuruck 6 Die offiziell von der Demokratischen Republik Vietnam DRV bekannt gegebenen Verlustzahlen nennen rund 4000 Tote und rund 9000 Verwundete Schatzungen unabhangiger Historiker kommen ubereinstimmend auf rund 10 000 Gefallene und rund 15 000 Verwundete Dabei war insbesondere das Risiko der angreifenden Infanterie am hochsten Die Wahrscheinlichkeit eine Angriffswelle nicht zu uberleben lag anfanglich bei rund 30 im Verlauf der Schlacht bei rund 20 fur den einzelnen Soldaten 41 Die Evakuierung der Verwundeten stellte ein schwer durchzufuhrendes und oft lebensgefahrliches Unterfangen dar Rund ein Drittel der Verwundeten der Việt Minh konnten bis zu ihrem Tod nicht aus dem Gefechtsfeld gebracht werden 42 Auf beiden Seiten war die medizinische Versorgung primitiv und unzureichend Auf franzosischer Seite standen fur rund 15 000 Soldaten nur zwei Arzte und eine Krankenschwester zur Verfugung da die Planungen eine offene Luftbrucke zur Evakuierung von Verwundeten annahmen Aufgrund der Enge und des feindlichen Beschusses waren die hygienischen Verhaltnisse in den Lazaretten unzureichend Es wimmelte von Parasiten Auf vietnamesischer Seite waren fur bis zu rund 50 000 Mann ein Arzt und sechs Assistenten verfugbar Moderne medizinische Geratschaften fehlten ebenso wie moderne Medikamente Sogar das zur Malariavorbeugung eingesetzte Chinin musste auf kaum wirksame Dosen verdunnt werden 43 Auf beiden Seiten waren die Soldaten insbesondere nach dem Einsetzen von Regenfallen im April durch Uberflutungen der Stellungen unhygienischen Verhaltnissen ausgesetzt was zu gastrointestinalen Infektionserkrankungen und Wundinfektionen bei vielen Soldaten beider Seiten fuhrte 44 Politische Folgen Bearbeiten Der Verlust Tausender Soldaten inklusive eines Generals rief in der franzosischen und profranzosischen vietnamesischen Offentlichkeit die den Indochinakrieg bis dato meist nur am Rande wahrgenommen hatten Erinnerungen an die Niederlage von 1940 wach Am Tag des Falls der Garnison herrschte in Frankreich Staatstrauer im Fernsehen und im Rundfunk wurden Trauerprogramme gesendet Die Presse reagierte je nach politischer Ausrichtung mit Forderungen nach einem Rucktritt der Regierung Laniels Kritik an der Nichtintervention der USA oder Selbstkritik an der franzosischen Gesellschaft Le Figaro fuhrte die Niederlage auf eine Selbsttauschung der franzosischen Gesellschaft zuruck Insbesondere der Ausblick auf weitere Gefallene und in Lagern der Việt Minh zusammengepferchte Kriegsgefangene liessen der Bevolkerung eine Fortsetzung des Krieges als untragbar erscheinen 45 Innerhalb des franzosischen Militars fuhrte die Niederlage zu Unmut uber die eigene politische Fuhrung der schliesslich wahrend des Algerienkriegs in den Putsch von Algier mundete 46 Bereits vor der Schlacht im Januar 1954 hatten sowjetische Diplomaten franzosischen Diplomaten eine Teilung Vietnams in einen kommunistischen Nordteil und einen weiterhin franzosisch kontrollierten Sudteil zugestanden Das Interesse der sowjetischen Regierung an einer friedlichen Losung lag darin die Beziehungen zu Frankreich zu verbessern und im Gegenzug Frankreich davon abzuhalten sich an der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft zu beteiligen Ebenso befurwortete China das bei moglicher weiterer Eskalation des Krieges eine US Intervention befurchtete die Teilung Vietnams mit der Schaffung eines kommunistisch kontrollierten Pufferstaats in Nordvietnam Fur die fur Sommer 1954 anberaumte Indochina Konferenz in Genf bei der die Grossmachte und Vietnam anwesend waren spielte der Ausgang von Điện Bien Phủ eine entscheidende Rolle Die vietnamesische politische Fuhrung wurde von ihren sowjetischen und chinesischen Verbundeten bereits in Vorgesprachen instruiert dass eine Teilung die maximale durchsetzbare Forderung der Verhandlungen sein solle 47 Damit erfullte sich die Hoffnung der vietnamesischen Fuhrung durch die Schlacht grossere Zugestandnisse zu erreichen nicht Jedoch beschleunigte die Niederlage den Vertragsabschluss von franzosischer Seite 48 Die Niederlage bei Điện Bien Phủ loste in Frankreich den Rucktritt der Regierung unter Joseph Laniel aus und brachte den erklarten Gegner des Indochinakriegs Pierre Mendes France in das Regierungsamt er ubernahm auch das Aussenministerium Mendes France und der vietnamesische Aussenminister Pham Van Dong konnten sich unter Vermittlung der Sowjetunion und Chinas auf eine Teilung des Landes am 17 Breitengrad einigen Die politische Einheit des Landes sollte jedoch gewahrt werden und gesamtvietnamesische geheime Wahlen sollten in zwei Jahren die politische Zukunft der Nation entscheiden Die Schlacht selbst war ein bis dato einmaliges Ereignis insofern als eine nationale Befreiungsbewegung eines kolonisierten Staates dem Gegner eine entscheidende militarische Niederlage in einer offenen Schlacht beibringen konnte 47 Die Niederlage bei Điện Bien Phủ und der darauffolgende Ruckzug der Franzosen aus Indochina ermutigten andere nach Unabhangigkeit strebende Organisationen in den Kolonien so begann im November 1954 der Algerienkrieg Dabei habe die Niederlage bei Điện Bien Phủ laut dem Mitglied der FLN Fuhrung Benyoucef Benkhedda die interne Diskussion der Organisation massgeblich in Richtung eines Aufstands mit dem Ziel eines Befreiungskrieges beeinflusst 49 Am 9 Oktober evakuierten die Franzosen Hanoi Im selben Monat sagte die Administration Eisenhower Ngo Dinh Diem ihre Unterstutzung beim Aufbau eines prowestlichen vietnamesischen Staates in Cochinchina zu Sudvietnam wurde im Dezember 1954 unabhangig Die letzten franzosischen Truppen verliessen das Land im April 1956 47 Der Gegensatz zwischen beiden vietnamesischen Staaten mundete schliesslich in den Vietnamkrieg und Prasident Dwight D Eisenhower verkundete wahrend der Schlacht im April 1954 der US amerikanischen Offentlichkeit die Domino Theorie um das Ziel eines grosseren US Engagements in Sudostasien zu rechtfertigen 50 Rezeption und Erinnerungskultur Bearbeiten nbsp Denkmal der vietnamesischen Streitkrafte nbsp Denkmal fur die franzosischen Gefallenen in Indochina in FrejusAm Ort der Schlacht befindet sich heute ein Museum Der Kommandobunker von Castries ist erhalten geblieben Auf dem Gelande stehen mehrere Kriegerdenkmale der vietnamesischen Streitkrafte 51 Die wahrend der Schlacht bestatteten vietnamesischen Gefallenen wurden 1960 von vietnamesischen Regierungsstellen zentral erfasst und in zwei Ehrenfriedhofe umgebettet 1994 wurde auf Initiative eines ehemaligen Angehorigen der Fremdenlegion mit Unterstutzung des damaligen Verteidigungsministers Jacques Chirac auch ein franzosisches Kriegerdenkmal errichtet 52 In Vietnam wurde der Sieg von Điện Bien Phủ zu einem zentralen Motiv staatlicher Propaganda Die Luftabwehrgefechte bei der Operation Linebacker II wahrend des Vietnamkriegs mit den USA wurden von den Nordvietnamesen als Dien Bien Phu in der Luft bezeichnet 53 2004 beging der vietnamesische Staat das funfzigjahrige Jubilaum der Schlacht mit grossangelegten Feierlichkeiten Dabei wurden neben vietnamesischen Veteranen auch hochrangige Militars aus der Volksrepublik China geehrt die damals als Militarberater eingesetzt waren Vo Nguyen Giap wurdigte angesichts des Anlasses auch zwei Generale und einen Obersten die nach dem Sieg Opfer einer praventiven politischen Sauberung wurden und in der Haft als Hochverrater starben Die Offiziere darunter der Chef der politischen Abteilung der Kommandeur der Logistikabteilung sowie der Chef der Operationsabteilung in Giaps Stab waren zuvor von der offiziellen Geschichtsschreibung nicht gewurdigt worden 49 Die franzosische Presse und die militarische Fuhrung beschrieben die Schlacht in der Nachkriegszeit in Anlehnung an die Schlacht um Verdun und stellten die Gefechte als heldenhaften Abwehrkampf der franzosischen Truppen dar Der algerische Prasident Ferhat Abbas bezeichnete die Schlacht hingegen in Anlehnung an die Kanonade von Valmy als Befreiungsschlacht aller kolonialisierten Volker 49 In beiden deutschen Staaten beschaftigte das Schicksal der deutschen Mitglieder der franzosischen Fremdenlegion die offentliche Meinung Dabei wurden die Zahl der deutschen Fremdenlegionare die tatsachlich rund 50 der Legionsmannschaften umfassten und ihr Anteil an den Gefechten deutlich uberschatzt Der Kampf der Legionare wurde im Sinne eines Heldenmythos verklart Ebenso hielten sich Legenden die bei Điện Bien Phủ eingesetzten Legionare hatten vorwiegend aus ehemaligen Angehorigen der Wehrmacht und Waffen SS bestanden was allein aufgrund der Altersstruktur der Soldaten nicht moglich gewesen ist 54 Die Schlacht wurde mehrmals cineastisch verarbeitet Der Film Dien Bien Phu Symphonie des Untergangs von Pierre Schoendoerffer einem Uberlebenden der Kesselschlacht der sein filmisches und schriftstellerisches Wirken dem Indochinakrieg widmete setzt sich mit der Schlacht auseinander 55 Bereits 1955 hatte der US amerikanische Regisseur David Butler Jump Into Hell deutscher Synchrontitel Die Holle von Dien Bien Phu gedreht mit Jacques Sernas Kurt Kasznar und Peter van Eyck in den Hauptrollen Ein vietnamesisch sowjetisches Filmteam unter Roman Karmen schnitt aus vor Ort gedrehtem Material und nachgestellten Szenen nach Kriegsende in Hanoi einen offiziellen Dokumentarfilm uber die Schlacht Der vietnamesische Literat Tran Van Dan der sich freiwillig fur die Schlacht gemeldet hatte wurde unter anderem aufgrund seines 1955 verfassten Romans Mann fur Mann Welle um Welle Nguoi Nguoi Lop Lop aus der Partei ausgestossen und sein Werk zensiert Die offene wissenschaftliche oder kunstlerische Auseinandersetzung mit dem Krieg und der Schlacht ist abseits der offiziell verordneten Propagandalinie in Vietnam bis dato nicht moglich 56 Die Bergung und Bestattung der sterblichen Uberreste der franzosischen Soldaten wurde 1955 von einem franzosischen Team begonnen Die Arbeiten wurden jedoch aufgrund der Verschlechterung der Beziehungen Frankreichs und der DRV vor dem Hintergrund des sich anbahnenden Vietnamkriegs von der vietnamesischen Regierung abgebrochen 57 1993 wurde in Frejus ein nationales Denkmal fur die Gefallenen in Indochina errichtet und mehrere tausend nicht identifizierter Soldaten dort nach der Ruckfuhrung aus Vietnam bestattet 58 Literatur BearbeitenIn deutscher Sprache Marc Frey Das Ende eines Kolonialreiches Dien Bien Phu 13 Marz bis 7 Mai 1954 In Stig Forster u a Hrsg Schlachten der Weltgeschichte Von Salamis bis Sinai Dtv Munchen 2004 ISBN 3 423 34083 5 S 358 373 Marc Frey Geschichte des Vietnamkriegs Die Tragodie in Asien und das Ende des amerikanischen Traums Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 45978 1 S 11 41 Klaus Hammel Die Schlacht von Dien Bien Phu Mai 1954 In Pallasch Zeitschrift fur Militargeschichte Bd 6 2003 Heft 14 S 118 134 Terry Kajuko Dien Bien Phu Die Fallschirmjager der Fremdenlegion in Indochina Epee Edition Kehl am Rhein 2014 ISBN 978 3 943288 26 1 Andreas Margara Geteiltes Land geteiltes Leid Geschichte der deutsch vietnamesischen Beziehungen von 1945 bis zur Gegenwart Berlin 2022 ISBN 978 3 947729 62 3In englischer Sprache Bernard B Fall Hell in a Very Small Place The Siege of Dien Bien Phu New York 1967 Ted Morgan Valley of Death The Tragedy at Dien Bien Phu That Led America Into the Vietnam War New York 2010 Jules Roy Der Fall von Dien Bien Phu Des weissen Mannes Stalingrad in Indochina Heyne Munchen 1964 Martin Windrow The Last Valley Dien Bien Phu and the French Defeat in Vietnam Cambridge 2004 In franzosischer Sprache Pierre Pelessier Dien Bien Phu 20 novembre 1953 7 mai 1954 Paris 2004 Pierre Journous Hugues Tetrais Paroles de Dien Bien Phu Les survivants temoignent Paris 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Điện Bien Phủ Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interview mit Vo Nguyen Giap englisch Robert Baag Vor 50 Jahren Deutschlandfunk 7 Mai 2004 Schlacht um Điện Bien Phủ in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Martin Windrow The Last Valley Dien Bien Phu and the French Defeat in Vietnam Cambridge 2004 S 702 Martin Windrow The Last Valley Dien Bien Phu and the French Defeat in Vietnam Cambridge 2004 S 709 Phillip B Davidson Vietnam at War The History 1046 1975 Oxford 1988 S 224 a b c Martin Windrow The Last Valley Dien Bien Phu and the French Defeat in Vietnam Cambridge 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