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Dieser Artikel beschreibt eine der vielen Pflanzenarten die Quebracho genannt werden zu weiteren Bedeutungen siehe Quebracho Schinopsis lorentzii auch Quebrachobaum 1 oder in spanischer Sprache Quebracho colorado genannt 2 ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schinopsis in der Familie der Sumachgewachse Anacardiaceae Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt im nordlichen Argentinien Paraguay und Bolivien im Gran Chaco 3 4 Schinopsis lorentziiQuebrachobaum Schinopsis lorentzii SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Sumachgewachse Anacardiaceae Gattung SchinopsisArt Schinopsis lorentziiWissenschaftlicher NameSchinopsis lorentzii Griseb Engl Ahnlich ist Schinopsis balansae der auch als Roter Quebrachobaum und ebenfalls als Quebracho colorado bezeichnet wird Schinopsis Lorentzii gilt dabei als etwas wertvoller 2 3 5 6 Die Bezeichnung Quebracho entstammt dem Portugiesischen quebrar fur brechen und hatcha fur Axt also Axtbrecher wegen der grossen Harte des Holzes Auch noch einige andere Arten werden mit Quebracho bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung 3 Taxonomie 4 Nutzung 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Schinopsis lorentzii ist ein stattlicher und langsam 7 wachsender laubabwerfender Baum der Wuchshohen von 10 bis 25 selten bis zu 28 Metern und Stammdurchmesser von bis zu 2 Metern erreicht 8 Die langeren Aste sind teils stark verzweigt diese kleine Zweige sind manchmal mit Dornen besetzt Die Rinde ist graulich bis braun Die dicke Borke ist rau und netzrissig oder schuppig Die wechselstandig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel sowie Blattspreite gegliedert und insgesamt bis etwa 20 Zentimeter lang Der Blattstiel ist 0 6 bis 4 8 Zentimeter lang 8 sind meist unpaarig oder selten paarig gefiedert oder zwei und dreizahlig 8 Die leicht ledrigen Fiederblattchen sind bis etwa 6 5 Zentimeter lang mit teils ungleicher Spreite Die Fiederblattchen sind eiformig lanzettlich bis verkehrt eiformig oder elliptisch mit spitzem oder bespitztem bis gerundetem oberen Enden Die Rander sind oft etwas dunkler und fein behaart sie sind ganz bis selten unregelmassig gesagt Generative Merkmale Bearbeiten Schinopsis lorentzii ist eine zweihausig getrenntgeschlechtige diozische Pflanze Der endstandige kurz gestielte und verzweigte rispige Blutenstand besitzt eine fein behaarte Rhachis Die Bluten sind fast sitzend bis kurz gestielt 8 Unter den mannlichen und weiblichen Bluten befinden sich anliegende spitze und fein behaarte Trag sowie Deckblatter 8 Die relativ kleinen eingeschlechtigen Bluten sind funfzahlig mit doppelter Blutenhulle und gelb Die Kronblatter sind jeweils innen langsmittig mit einem dunkleren Mittelbereich und sie sind ausladend bis zuruckgelegt Bei den mannlichen Bluten ist der glockenformige Blutenboden fleischig Ihre funf kleinen Kelchblatter sind bei einer Lange von 0 5 bis 0 6 Zentimetern fast kreisformig 8 Die funf fleischigen Kronblatter sind bei einer Lange von 2 bis 2 5 Millimetern sowie einer Breite von 1 2 bis 1 3 Millimetern eiformig Die funf Staubblatter sind insgesamt 2 bis 3 Millimeter lang ihre dicklichen Staubfaden sind 1 5 Millimeter lang und ihre Staubbeutel sind bei einer Lange von 1 5 Millimetern sowie einer Breite von bis 0 5 Millimetern langlich 8 Der unscheinbare Diskus ist mehrlappig Bei den weiblichen Bluten ist der Blutenboden becherformig und fleischig Ihr Kelch ist relativ klein mit funf dachziegelig angeordneten rundlichen Kelchblattern Die eiformigen Kronblatter sind fleischig und 1 7 2 5 Millimeter lang und 1 1 5 Millimeter breit Es sind funf kurze Staminodien mit deutlich breiterer Basis sowie pfeliformigen Antheren und ein funf oder selten zehnlappig Diskus vorhanden Der sitzende Fruchtknoten ist bei einer Lange von 1 5 bis 2 Millimetern sowie einem Durchmesser von 1 2 bis 1 5 Millimetern eiformig bis verkehrt eiformig Die meist drei seitlich am Fruchtknoten befindlichen Griffel sind 0 7 bis 1 2 Millimeter lang und enden mit je einer 0 3 bis 0 5 Millimeter breiten kopfigen Narbe 8 Die geflugelten einsamigen Flugelnusse Samaras sind 1 2 bis 3 6 Zentimeter lang sowie 0 5 bis 2 6 Zentimeter breit sie sind im unreifen Zustand grun dann rot und werden zur Reife braunlich Der Samen alleine ohne Flugel ist 0 5 bis 2 Zentimeter lang 8 Die Chromosomenzahl betragt 2n 48 8 Verbreitung BearbeitenSchinopsis lorentzii ist vom westlichen bis ins sudliche Sudamerika verbreitet Es gibt Fundortangaben fur Bolivien das westliche Paraguay fur die argentinischen Provinzen nordliches Cordoba westliches Chaco westliches Formosa Jujuy Salta nordwestliches Santa Fe Santiago del Estero sowie Tucuman 4 Taxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung unter dem Namen Basionym Loxopterygium lorentzii erfolgte 1874 durch August Grisebach in Abhandlungen der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Band 19 Seite 115 116 1881 stellte Adolf Engler in Botanische Jahrbucher fur Systematik Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie Band 1 Seite 46 diese Art als Schinopsis lorentzii Griseb Engl in die von ihm 1876 neu aufgestellte Gattung Schinopsis 9 Weitere Synonyme fur Schinopsis lorentzii Griseb Engl sind Quebrachia lorentzii Griseb Griesb Schinopsis haenkeana Engl und Schinopsis marginata Engl syn nov Schinopsis lorentzii var marginata Engl Cabrera sowie ungultig Schinopsis quebracho colorado Schltdl F A Barkley amp T Mey 8 9 10 Nutzung BearbeitenDas rotliche Holz ist sehr geschatzt sehr hart schwer und dauerhaft Aus dem sehr tanninreichen Holz kann Gerbstoff gewonnen werden dieser war fruher sehr begehrt darum wurden grosse Holzmengen geschlagen Allerdings bilden erst Baume ab einem Alter von 40 50 Jahren grossere Mengen Tannin aus Das Holz enthalt zudem Catechin Farbstoffe und wie die Rinde und die Blatter Alkaloide 7 11 12 Sonstiges BearbeitenBlatter Zweige und das Sagemehl konnen Hautirritationen hervorrufen 13 Literatur BearbeitenCarolina B Flores Maria A Zapater Silvia Suhring Taxonomical identity of Schinopsis lorentzii and Schinopsis marginata Anacardiaceae In Darwiniana Nueva Serie 1 1 2013 S 25 38 bei Darwiniana Instituto de Botanica Darwinion PDF 2 3 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quebrachoholzbaum Schinopsis lorentzii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vascular Plants of the Americas Schinopsis lorentzii bei Tropicos org In Vascular Plants of the Americas Missouri Botanical Garden St Louis Einzelnachweise Bearbeiten Robert Zander Fritz Encke Gunther Buchheim Siegmund Seybold Zander Handworterbuch der Pflanzennamen 15 Auflage korrigierter Nachdruck der 14 Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 1994 ISBN 3 8001 5072 7 a b John H Wiersema Blanca Leon World Economic Plants A Standard Reference 2 Auflage CRC Press 2016 ISBN 978 1 4665 7681 0 S 618 1106 f a b M Bergmann H Gnamm W Vogel Die Gerbung mit Pflanzengerbstoffen Springer 1931 ISBN 978 3 7091 5982 8 Reprint S 385 392 a b Schinopsis quebracho colorado im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 31 Mai 2019 Michael A Mares Encyclopedia of Deserts University of Oklahoma Press 2017 ISBN 978 0 8061 7229 3 S 108 f The Quebracho Tree bei Unitan abgerufen am 10 Oktober 2018 a b S L Kochhar Economic Botany 5 Auflage Cambridge University Press 2016 ISBN 978 1 107 11294 0 S 516 a b c d e f g h i j k Carolina B Flores Maria A Zapater Silvia Suhring Taxonomical identity of Schinopsis lorentzii and Schinopsis marginata Anacardiaceae In Darwiniana Nueva Serie 1 1 2013 S 25 38 bei Darwiniana Instituto de Botanica Darwinion PDF 2 3 MB a b Schinopsis lorentzii bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 31 Mai 2019 Schinopsis lorentzii bei Plants of the World online von KewScience zuletzt abgerufen am 30 Mai 2019 G Frerichs G Arends H Zornig Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Zweiter Band Springer 1938 Reprint ISBN 978 3 662 35502 2 S 541 George A Burdock Fenaroli s Handbook of Flavor Ingredients CRC Press 2010 ISBN 978 1 4200 9077 2 S 1782 J Barnewitz F Bering et al Angeborene Anomalien Lichtdermatosen Pflanƶengifte Thermische Schadigungen Einfluss Innerer Storungen auf die Haut Springer 1932 Reprint ISBN 978 3 7091 5273 7 S 637 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schinopsis lorentzii amp oldid 225661162