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Der Schabenkraut Pippau Crepis pyrenaica auch Pyrenaen Pippau genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pippau Crepis innerhalb der Familie der Korbblutler Asteraceae Schabenkraut Pippau Schabenkraut Pippau Crepis pyrenaica Systematik Ordnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie Cichorioideae Tribus Cichorieae Gattung Pippau Crepis Art Schabenkraut Pippau Wissenschaftlicher Name Crepis pyrenaica L Greuter Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Taxonomie 3 Vorkommen 4 Quellen 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Blutenkorb mit Zungenbluten deren gelbe Blutenkrone in funf Kronzahnen endet nbsp Achanen mit Pappus Vegetative Merkmale Bearbeiten Der Schabenkraut Pippau ist eine sommergrune 1 ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 4 bis meist 25 bis 70 Zentimetern 1 Es wird ein schiefes zylindrisches schwarzliches Rhizom gebildet Der aufrechte Stangel ist bis zum oberen Ende ziemlich dicht beblattert 1 einfach oder meist 1 am oberen Ende etwas verzweigt Der Stangel ist kahl oder nach oben hin steif bis fast zottig behaart Die Laubblatter sind breit eiformig 1 oder eiformig lanzettlich spitz buchtig 1 gezahnt und hell behaart Die Blattspreite der grundstandigen Laubblatter sind 5 bis 17 Zentimeter lang und 1 bis 2 5 Zentimeter breit und in einen geflugelten Stiel verschmalert aber zur Blutezeit schon abgestorben die oberen sitzend mit pfeilformigem mit spitzen Ohrchen stangelumfassendem Spreitengrund 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Juni bis August An einem Exemplar stehen ein und wenige zwei bis sechs 1 korbchenformige Blutenstande die einen Durchmesser von 2 bis 1 3 bis 4 Zentimeter aufweisen Ihre Hulle Involucrum ist bei einer Hohe von 12 bis 18 Millimetern sowie einem Durchmesser von 10 bis 18 Millimetern walzlich und schwarzlich grun Alle Hullblatter sind etwa gleich lang 1 Die ausseren Hullblatter sind weniger behaart die inneren zottig mit einer Reihe langer gruner schwarzer oder gelblicher steifer Haare Trichome aber ohne Drusenhaare Die Blutenkorbe enthalten nur Zungenbluten Die Zungenbluten sind goldgelb und etwa doppelt so lang wie die Hulle Die Griffel sind gelb 1 Die gelbbraunen Achanen sind bei einer Lange von 6 bis 8 Millimetern spindelformig und besitzen etwa 20 Rippen Der Pappus ist rein weiss 1 Der Schabenkraut Pippau ist diploid mit einer Chromosomenzahl von 2n 8 Taxonomie BearbeitenCarl von Linne veroffentlichte 1753 in Species Plantarum gleichzeitig und auf der gleichen Seite zwei den Schabenkraut Pippau betreffende Namen Basionyme Hieracium pyrenaicum L und Hieracium blattarioides L 2 Er entschied 1767 uber den Vorrang von Hieracium pyrenaicum indem er Hieracium blattarioides als Varietat Hieracium pyrenaicum var blattarioides umkombinierte 3 Die Zugehorigkeit zu Crepis wurde von Dominique Villars erkannt der den Schabenkraut Pippau 1788 in Crepis blattarioides L Vill umbenannte 4 Der deutsche Name Schabenkraut Pippau leitet sich von diesem Namen her der lange Zeit gelaufig war Seine Nachrangigkeit wurde erst 1970 von Werner Greuter entdeckt der den heute akzeptierten Namen Crepis pyrenaica L Greuter kombinierte 5 nbsp HabitusVorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Schabenkraut Pippau umfasst die Gebirge Sud und Mitteleuropas von den Pyrenaen uber die Alpen einschliesslich des Jura der Hochlagen der Vogesen und des Schwarzwaldes und des Piemontesischen 6 Apennins Er kommt in folgenden Landern Europas vor Spanien Andorra Frankreich Italien Schweiz Deutschland Liechtenstein Osterreich Slowenien und Kroatien 7 Der Schabenkraut Pippau gedeiht bevorzugt auf lockeren gut durchlufteten frischen nahrstoffreichen meist kalkhaltigen steinigen oder reinen Lehm oder Ton Boden in montaner bis subalpiner Hohenstufe in Hohenlagen von 700 bis 2200 Metern Am Gromserkopf im Schanfigg in Graubunden erreicht er 2240 Meter 8 In den Allgauer Alpen steigt sie bis zu einer Hohenlage von etwa 2100 Metern auf 9 Er wachst in Hochgrasfluren Verband Calamagrostion arundinaceae oder Hochstaudenfluren Verband Adenostylion alliariae seltener in Fettwiesen oder im Grunerlen Gebusch 10 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Gerhard Wagenitz Hrsg Illustrierte Flora von Mitteleuropa Pteridophyta Spermatophyta Begrundet von Gustav Hegi 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band VI Teil 4 Angiospermae Dicotyledones 4 Compositae 2 Matricaria Hieracium Paul Parey Berlin Hamburg 1987 ISBN 3 489 86020 9 S 1141 1142 1433 1434 revidierter Nachdruck der 1 Auflage Band VI 2 von 1929 mit Nachtrag Abschnitte Beschreibung Vorkommen Taxonomie Peter Derek Sell Crepis pyrenaica In T G Tutin V H Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea Volume 4 Plantaginaceae to Compositae and Rubiaceae Cambridge University Press Cambridge 1976 ISBN 0 521 08717 1 S 349 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche David Aeschimann Konrad Lauber Daniel Martin Moser Jean Paul Theurillat Flora alpina Ein Atlas samtlicher 4500 Gefasspflanzen der Alpen Band 2 Haupt Bern Stuttgart Wien 2004 ISBN 3 258 06600 0 S 672 673 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Schabenkraut Pippau auf FloraWeb de Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Impensis Laurentii Salvii Holmiae 1753 S 804 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D2 26issue 3D 26spage 3D804 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Carl von Linne Systema Naturae editio 12 Tomus II Regnum vegetabile Impensis Laurentii Salvii Holmiae 1767 S 523 PDF Datei Dominique Villars Histoire des plantes de Dauphine Tome troisieme Grenoble Lyon Paris 1788 S 136 PDF Datei Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bibdigital rjb csic es Werner Greuter Exsiccatorum Genavensium a Conservatorio Botanico distributorum Fasciculus primus Conservatoire Botanique de Geneve Genf 1970 S 15 Sandro Pignatti Hrsg Flora d Italia Band 3 Edagricole Bologna 2003 ISBN 88 506 2449 2 S 274 Dritter unveranderter Nachdruck der 1 Auflage von 1982 Werner Greuter 2006 Compositae pro parte majore In W Greuter E von Raab Straube Hrsg Compositae Datenblatt Crepis pyrenaica In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Gerhard Wagenitz et al Familie Compositae II S 1141 1142 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band VI Teil 3 Verlag Paul Parey Berlin Hamburg 1987 ISBN 3 489 86020 9 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 678 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 992 994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schabenkraut Pippau Crepis pyrenaica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schabenkraut Pippau In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Crepis pyrenaica L Greuter In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Thomas Meyer Pippau Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Pyrenaen Pippau Schabenkraut Pippau In Botanik im Bild Flora von Osterreich Liechtenstein und Sudtirol Naturhistorisches Museum Wien abgerufen am 3 Marz 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schabenkraut Pippau amp oldid 244672469