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Sara Asurbeyli deutsch Sara Aschurbeili russisch Sara Ashurbejli 14 Januarjul 27 Januar 1906greg in Baku 17 Juli 2001 ebenda war eine aserbaidschanisch sowjetische Historikerin und Malerin 1 2 3 Sara Asurbeyli Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Geburts und Wohnhaus Sara Asurbeylis Widadi Strasse 148 BakuAsurbeyli war die Tochter des Olindustriellen und Mazens Balabey Asurbeyli aus dem Afschar Stamm der sich 1904 von dem Architekten Jozef Goslawski ein prachtiges Haus in der Bakuer Widadi Strasse bauen liess Sie hatte vier Schwestern und einen Bruder Sie erhielten eine gute klassische Bildung Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Baku am 27 April 1920 emigrierte die Familie in die Turkei Asurbeyli besuchte das College Jeanne D Arc in Istanbul das sie 1925 mit Auszeichnung abschloss 2 Nach der Einfuhrung der Neue Okonomischen Politik NEP war die Familie nach Baku zuruckgekehrt Asurbeyli begann 1925 das Studium an der Aserbaidschanischen Staatlichen Universitat in Baku das sie 1930 in der Geschichtswissenschaft Abteilung der Orientalistik Fakultat abschloss 1 3 Nach dem Studium wurde Asurbeyli Mitarbeiterin des Museums fur Geschichte Aserbaidschans in Baku Bis 1933 arbeitete sie in der Abteilung fur Geschichte und Ethnographie Sie war an der Gestaltung von Ausstellungen und eines Reisefuhrers beteiligt in denen sie die verschiedenen Nationalitaten in Aserbaidschan darstellte Asurbeylis Vater war enteignet worden Er wurde spater verhaftet und nach Karaganda verbannt so dass Asurbeyli nun die Tochter eines Volksfeinds war Wahrend des Grossen Terrors wurde er in Karaganda vom NKWD am 25 Marz 1937 verhaftet und am 17 August 1937 nach Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR zur Hochststrafe d h Tod durch Erschiessen verurteilt 4 Asurbeyli konnte wegen ihrer Herkunft nicht mehr auf ihrem Fachgebiet arbeiten so dass sie sich als Lehrerin am Gymnasium und als Fremdsprachenlehrerin an der Musikakademie Baku durchschlug Sie hatte sich seit ihrer Jugend fur Kunst begeistert Sie spielte Klavier und liebte die Musik Uzeyir Hacibeyovs Fikret Emirovs und Frederic Chopins und horte gern dem Tenor Bulbul zu Sie absolvierte nun das Studium an der Ezim Ezimzade Kunstschule in Baku mit Abschluss 1941 3 Ihre Diplomarbeit war ein Stillleben Wahrend des Deutsch Sowjetischen Kriegs arbeitete sie als Buhnenbildnerin am Aserbaidschanischen Theater in Baku 2 Im Oktober 1942 wurde ihr Mann Bachram Gusseinsade verhaftet und wie ihr Vater zum Tode durch Erschiessen verurteilt aber 1943 wurde das Urteil in 10 Jahre Haft umgeandert 5 Asurbeyli wurde 1946 Mitglied der Union der Kunstler Aserbaidschans 1 Ihre fruhen Werke blieben in ihrem Besitz und sind erhalten Ihre bedeutendsten Gemalde sind Der Khanspalast von Seki und Der See Goygol Ihr grosstes Bild 96 200 cm2 stellt wieder den See Goygol dar und wurde 1956 dem Museum der Geschichte Aserbaidschans ubergeben Asurbeyli erstellte eine Kandidat Dissertation die sie 1949 am Leningrader Institut fur Orientalistik erfolgreich verteidigte 1956 gelang es ihr dank der Hilfe Semed Vurguns Leiterin der Mittelalter Abteilung des Museums fur Geschichte Aserbaidschans zu werden wo sie als Historikerin bis 1958 arbeitete 1 6 Dann wechselte sie zum Institut fur Orientalistik der Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans 3 1964 verteidigte sie ihre Doktor Dissertation im Institut fur Geschichte der Akademie der Wissenschaften Georgiens worauf sie 1966 zum Doktor der historischen Wissenschaften promoviert wurde 1 Ab 1993 arbeitete sie im Institut fur Archaologie und Ethnographie der Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans Die Schwerpunkte der Forschungsarbeit Asurbeylis waren die Geschichte Bakus 7 und der Staat der Schirwanschahs 8 sowie die wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen Aserbaidschans mit Indien im Mittelalter 9 Sie schrieb etwa 100 geschichtliche Artikel fur die Aserbaidschanische Sowjet Enzyklopadie Sie gab die russische Ubersetzung der englischen Geschichte Schirwans und Darbands von Wladimir Fjodorowitsch Minorski heraus 10 Sie ubersetzte Friedrich August Marschall von Biebersteins franzosische Beschreibung der Provinzen auf der Ostseite des Kaspischen Meeres 11 ins Russische und ebenso ein 1789 in Paris erschienenes Werk Ebdurresid Bakuvis Asurbeyli stellte fest dass bereits in der Zeit der Hunnen Aserbaidschan von Turken besiedelt war Dem widersprach der sowjetisch russische Ethnologe Wiktor Alexandrowitsch Schnirelman nach dem in Ubereinstimmung mit der weltweit akzeptierten Vorstellung die Turkisierung Aserbaidschans im 11 13 Jahrhundert stattfand 12 Ehrungen Preise BearbeitenOrden der Volkerfreundschaft Staatspreis der Aserbaidschanischen Sozialistischen Sowjetrepublik Sohret Orden 1 Verdienter Wissenschaftler der Republik Aserbaidschan Abbasgulu Bakikhanov Preis 3 Zeynalabdin Taghiyev Nationalpreis 3 Frau des Jahres 1998 3 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Ashurbejli Sara Balabek kyzyEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f MEMORIALNYJ SAJT Sara hanym Ashurbejli Memento des Originals vom 22 Oktober 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sara ashurbeyli info abgerufen am 20 Januar 2020 a b c ZhENShINA LEGENDA K 100 letiyu so dnya rozhdeniya S B Ashurbejli Memento des Originals vom 23 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sara ashurbeyli info abgerufen am 18 Januar 2020 a b c d e f g Posvyashaetsya Sare Ashurbejli 105 let fotosessiya abgerufen am 20 Januar 2020 Memorial Spiski zhertv abgerufen am 18 Januar 2020 Memorial Spiski zhertv abgerufen am 19 Januar 2020 Handzhanbekova F Negromkij podvig Sary Ashurbejli In Azerbajdzhanskie izvestiya 7 Marz 2009 1 abgerufen am 19 Januar 2020 S Asurbeyli Istoriya goroda Baku Azerneshr Baku 1992 ISBN 5 552 00479 5 S Asurbeyli Gosudarstvo Shirvanshahov VI XVI vv Elm Baku 1983 S Asurbeyli Ekonomicheskie i kulturnye svyazi Azerbajdzhana s Indiej v srednie veka Elm Baku 1990 V Minorsky A History of Sharvan and Darband in the 10th 11th Centuries Cambridge 1958 Friedrich August Marschall von Bieberstein Tableau des provinces situees sur la cote occidentale de la mer Caspienne entre les fleuves Terek et Kour St Petersburg 1798 V A Shnirelman Vojny pamyati mify identichnost i politika v Zakavkaze Akademkniga Moskau 2003 Normdaten Person GND 132087219 lobid OGND AKS LCCN n85066488 VIAF 195310996 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Asurbeyli SaraALTERNATIVNAMEN Ashurbejli Sara russisch KURZBESCHREIBUNG aserbaidschanische Historikerin und MalerinGEBURTSDATUM 27 Januar 1906GEBURTSORT BakuSTERBEDATUM 17 Juli 2001STERBEORT Baku 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