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Sapieha litauisch Sapiegos belarussisch und ukrainisch Sapega Sapjeha ist der Name eines bedeutenden polnisch litauischen Hochadelsgeschlechts ruthenischer Herkunft Die Familie Sapieha hatte einen erblichen Sitz im osterreichischen Herrenhaus wahrend der k u k Monarchie Das Wappen des Furstenhauses Sapieha Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vertreter 3 Besitzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Semen Sopiha ab 1441 Rat und Kastellan des litauischen Grossfursten und polnischen Konigs Kasimir IV Andreas nbsp Lew Sapieha 1557 1633 Grosskanzler und Grosshetman von Litauen nbsp Furstin Katharina Ludwika Sapieha Herrin zu Rawicz und FreihanAls erster Vertreter des Geschlechts wird Semen Sopiha von 1441 bis 1449 als Schreiber des litauischen Grossfursten Kasimir IV Andreas genannt Er hatte zwei Sohne Bohdan und Iwan Der Begrunder von Macht und Einfluss der Familie war Lew Sapieha 1557 1633 Grosskanzler und Grosshetman Litauens Im Jahre 1699 wurde Michael Franz Sapieha Michal Franciszek Sapieha von Kaiser Leopold I in den Reichsfurstenstand des Heiligen Romischen Reiches erhoben 1 jedoch erlosch der Titel bereits mit seinem Tod im selben Jahr und die Familie verlor ihren Einfluss im Grossfurstentum Litauen nachdem sie im Verlauf des litauischen Burgerkriegs die Opposition gegen August den Starken angefuhrt hatte und in der Schlacht bei Olkieniki am 18 November 1700 besiegt worden war An Stelle der Sapieha ubernahm Karol Radziwill aus dem rivalisierenden Furstenhaus Radziwill die Macht im Grossfurstentum Litauen Die beiden Bruder Kasimir Paul Johann Graf Sapieha 1720 2 Palatin von Wilna Generalfeldzeugmeister und Gross Hetman von Litauen und Benedikt Paul Graf Sapieha Gross Schatzmeister von Litauen wurden im Jahre 1700 bzw 1701 von Kaiser Leopold I in den Reichsfurstenstand erhoben 3 1768 erlangten mehrere Familienmitglieder die Anerkennung des Furstentitels durch den polnischen Sejm 1824 nach den polnischen Teilungen erschien die Familie auf der Liste der furstlichen Titeltrager im russisch dominierten Konigreich Polen Der Furstenstand erlangte Anerkennung im Kaisertum Osterreich 1836 und 1840 und im Russischen Kaiserreich 1874 und 1901 mit dem Pradikat Durchlaucht Die Grossmutter mutterlicherseits der heutigen Konigin Mathilde von Belgien war eine geborene Prinzessin Sapieha Kodenska Vertreter BearbeitenNamhafte Vertreter dieses Adelsgeschlechts waren chronologisch Lew Sapieha 1557 1633 Grosskanzler und Grosshetman Litauens Kazimierz Lew Sapieha 1609 1656 Marschall der Krone Pawel Stefan Sapieha 1565 1635 Litauische Vizekanzler Pawel Jan Sapieha 1609 1665 Woiwode von Vilnius Grosser Hetman von Litauen Pawel Franciszek Sapieha 1656 1715 Bischof von Samogitia Michal Franciszek Sapieha 1670 1700 Litauischer Magister equitum General der litauischen Artillerie Jan Kazimierz Sapieha der Jungere 1675 1730 Grosshetman von Litauen Feldmarschall Russlands Jan Fryderyk Sapieha 1680 1751 Grosshetman von Litauen Jan Kazimierz Sapieha der Altere 1720 Grosshetman von Litauen Wojewode von Vilnius dt Wilna Katarzyna Ludwika Sapieha 1718 1779 Furstin geheim vermahlte von Lilienhoff regierende Herrin zu Rawicz und der Minderherrschaft Freihan Teresa Sapieha 1784 verheiratet mit Hieronim Florian Radziwill und Joachim Karol Potocki Kazimierz Nestor Sapieha 1757 1798 politischer Aktivist General der litauischen Artillerie Anna Zofia Sapieha 1799 1864 verheiratet mit Adam Jerzy Czartoryski Leon Sapieha 1802 1878 Vorsitzender des galizischen Parlaments Adam Stanislaw Sapieha 1828 1903 verheiratet mit Jadwiga z Sanguszkow Sapiezyna Wladyslaw Sapieha 1853 1920 polnisch osterreichischer Politiker 4 Pawel Sapieha 1860 1934 galizischer Politiker Heirat 1893 mit Mathilde Prinzessin Windischgratz Adam Stefan Sapieha 1867 1951 Erzbischof von Krakau Kardinal Eustachy Sapieha 1881 1963 polnischer Politiker Sejmabgeordneter und Aussenminister 1920 1921 Besitzungen Bearbeiten nbsp Sapieha Palast Warschau nbsp Sapieha Palast in Wielen Polen nbsp Schloss Krasiczyn Polen nbsp Sapieha Palais in Pecice Polen nbsp Sapieha Palais in Koden Polen nbsp Sapieha Palais in Vilnius Litauen nbsp Schloss Dziarecyn Weissrussland nbsp Torhaus des Schlosses Ruzany Weissrussland nbsp Schloss Bychaŭ Weissrussland nbsp Schloss Halsany Weissrussland nbsp Schloss Vysokaje WeissrusslandLiteratur BearbeitenGenealogische Tabellen einiger Furstlicher und Graflicher in Spanien Italien Franckreich und Gross Brittannien auch andern Reichen zum Theil noch bluhender zum Theil auch abgestorbener Hauser Band 1 Frankfurt Main 1728 S 72 85 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 8 Leipzig 1868 S 46 Constantin von Wurzbach Sapieha die Fursten Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 28 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 234 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sapieha Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stammliste der Sapieha englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 1 S 46 Constantin von Wurzbach Sapieha Kasimir Paul Johann In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 28 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 239 Digitalisat Johann Franz Budde Fortsetzung des allgemeinen Historischen LEXICI von K Z 1744 S 1163 Jacob Christoph Iselin Neu vermehrtes historisch und geographisches allgemeines Lexicon S 167 und GHdA Adelslexikon Band XII Band 125 der Gesamtreihe Limburg an der Lahn 2001 S 250 f Kurzbiografie Sapieha Parlament Osterreich Abgerufen am 10 November 2021 Normdaten Person GND 119541270 lobid OGND AKS VIAF 72206269 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sapieha Adelsgeschlecht amp oldid 234749499