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Slosinko deutsch Reinfeld R kaschubisch Sloszenko ist ein Dorf in der Woiwodschaft Pommern in Polen Es gehort zur Gmina Miastko Gemeinde Rummelsburg im Powiat Bytowski Butower Kreis Slosinko Hilfe zu Wappen Slosinko Polen SlosinkoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat BytowGmina MiastkoGeographische Lage 53 57 N 16 59 O 53 9425 16 983055555556 Koordinaten 53 56 33 N 16 58 59 OHohe 185 m n p m Einwohner 699 31 Marz 2011 1 Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GBYWirtschaft und VerkehrStrasse DK 20 Stargard Gdynia Abzweig MilociceEisenbahn Bahnstrecke Pila UstkaNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 4 1 Kirchengemeinde 4 2 Dorfkirche 5 Schule 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Ortschaft liegt in Hinterpommern etwa zehn Kilometer sudlich der Stadt Rummelsburg Miastko Zu erreichen ist der Ort uber eine Stichstrasse die bei Milocice Falkenhagen von der Landesstrasse 20 Stargard Stargard in Pommern Gdynia Gdingen hier ehemalige deutsche Reichsstrasse 158 Berlin Lauenburg Pommern abzweigt Nebenstrassenverbindungen bestehen nach Starzno Starsen und nach Przeradz Heinrichsdorf im Kreis Czluchow Schlochau Slosinko ist Bahnstation an der Staatsbahnstrecke 405 von Pila Schneidemuhl nach Ustka Stolpmunde Von 1902 bis 1992 mundete in Reinfeld auf diese Strecke die Bahnstrecke Schlochau Reinfeld Czluchow Slosinko deren Betrieb jedoch eingestellt worden ist Ortsname BearbeitenDie deutsche Ortsbezeichnung Reinfeld kommt in Deutschland mehrfach vor Im Landkreis Rummelsburg zu dem ehemals der heute Slosinko genannte Ort gehorte gab es ein zweites Reinfeld heute polnisch Barnowiec Gmina Kolczyglowy Alt Kolziglow Letzteres nannte man zur Unterscheidung auch Reinfeld B bei Barnow ersteres Reinfeld R bei Rummelsburg Geschichte Bearbeiten nbsp Reinfeld sudlich der Stadt Rummelsburg auf einer Landkarte von 1910 nbsp Landstrasse bei ReinfeldDie erste Grundung des Dorfes geschah unter dem Deutschen Ritterorden im 14 Jahrhundert Zu Beginn des 15 Jahrhunderts war es im Besitz der Familie Grell Um 1563 erfolgte die zweite Grundung Um 1590 werden 16 Bauern und 8 Kossaten genannt 1685 gab es nur noch 10 Halbbauern 1717 waren es gerade mal 13 Immerhin werden 1784 konstatiert 12 Halbbauern 1 Kossat 1 Krug und 1 Schulmeister Reinfeld war in seiner Geschichte im Besitz unterschiedlicher Eigentumer unter ihnen die im Land Rummelsburg haufig vertretene Rittergutsfamilie von Massow Als letzter Besitzer vor 1945 wird Dr Stormer Stettin genannt Wahrend hier 1818 noch 139 Einwohner gezahlt wurden waren es 1871 bereits 328 Im Rahmen der Auflosung der Gutsbezirke in Preussen wurden die Landgemeinde Reinfeld R und der Gutsbezirk Reinfeld R mit dem benachbarten Gutsbezirk Hammer zu einer neuen Landgemeinde zusammengefasst die den Namen Reinfeld Hammer erhielt Bis 1945 bildete Reinfeld einen Wohnplatz der Gemeinde Reinfeld Hammer und gehorte mit dieser zum Landkreis Rummelsburg i Pom 2 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region um Reinfeld Hammer im Fruhjahr 1945 von der Roten Armee besetzt Nach Kriegsende wurde der Ort wie ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Es begann danach die Zuwanderung polnischer Zivilisten Reinfeld R erhielt den neuen polnischen Namen Slosinko In der Folgezeit wurden die Alteinwohner aus Reinfeld Hammer vertrieben Heute wohnen etwa 700 Menschen in dem Ort der jetzt zur Gmina Miastko im Powiat Bytowski der Woiwodschaft Pommern bis 1998 Woiwodschaft Stolp gehort Kirche BearbeitenKirchengemeinde Bearbeiten Das bis 1945 fast ausnahmslos evangelische Reinfeld war Filialgemeinde im Kirchspiel Falkenhagen heute polnisch Milocice Die Pfarrei Falkenhagen gehorte damals zum Kirchenkreis Rummelsburg Miastko im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreussischen Union 1940 zahlte die Kirchengemeinde Reinfeld 661 Gemeindeglieder und war damit sogar grosser als die Muttergemeinde in Falkenhagen Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Georg Schulz wahrend das Kirchenpatronat zuletzt Dr Stormer Stettin oblag Seit 1945 sind die Bewohner von Slosinko uberwiegend katholischer Konfession Auch heute noch ist der Ort Filialgemeinde in der Pfarrei Milocice die um die andere Tochtergemeinde Wolcza Wielka Gross Volz erweitert ist Die Pfarrei gehort zum Dekanat Miastko im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen Evangelische Kirchenglieder sind heute dem Pfarramt in Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet Gottesdienstort ist die evangelische Kirche in Wolcza Wielka Gross Volz Dorfkirche Bearbeiten In Reinfeld ist 1590 eine Kirche gebaut worden obwohl die nachste in Falkenhagen weniger als zwei Kilometer entfernt lag Im Jahre 1595 ermahnte der Herzog in Stettin die Reinfelder Kirche wieder abzureissen damit die Falkenhagener Kirche leichter zu unterhalten sei Daraufhin gab es so viele Proteste und Eingaben dass der Herzog den Reinfeldern ihre Kirche beliess Das Gotteshaus stand in aller Abgeschiedenheit auf einer Anhohe ausserhalb des Dorfes Sie galt als die alteste Fachwerkkirche im Landkreis Rummelsburg i Pom An der Westseite stand ein niedriger Holzturm ohne Helm Auffallend war die doppelte Fensterreihe der Kirche eine unter der Dachtraufe eine zweite unterhalb des unteren Fachwerkriegels An der Nordseite fuhrte eine Aussentreppe zu den Emporen im Innern In das Kircheninnere fuhrte eine nur 1 50 Meter hohe Tur Uberhaupt war der Innenraum niedrig und dunkel Seine Einrichtung stammte aus dem 17 Jahrhundert und war durchweg von ortlichen Handwerkern errichtet Die Altarwangen waren in wirklicher Volkskunst geschaffen ohne Rucksicht auf Stil und Zeit Ahnlich verhielt es sich mit einem Doppelkreuz an der Nordwand an dessen unterem Balken Christus hing unter ihm Maria und Johannes Es durfte sich hierbei um ein Weihedenkmal fur Tote in eben auch volkstumlicher Art gehandelt haben Die Kirche wurde 1945 46 abgerissen Im Jahre 1995 erbaute man ein neues Gotteshaus und gab ihm den Namen Kosciol pw NMP Krolowej Pokoju Schule BearbeitenIm Jahre 1780 gab es in Reinfeld ein Schulgebaude das auch die Kinder aus Heinrichsdorf heute polnisch Przerazdz besuchten 1937 gab es hier zwei Lehrer die 97 Kinder unterrichteten Literatur BearbeitenDer Kreis Rummelsburg Ein Heimatbuch Herausgegeben vom Kreisausschuss des Kreises Rummelsburg im Jahre 1938 neu herausgegeben vom Heimatkreisausschuss Rummelsburg Pommerscher Buchversand Hamburg 1979 Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Bechtermunz Augsburg 1996 ISBN 3 86047 181 3 Heinrich Schulz Pommersche Dorfkirchen ostlich der Oder Ein Buch der Erinnerungen Beck u a Herfort 1963 Einzelnachweise Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 26 Juni 2017 Gemeinde Reinfeld Hammer im Informationssystem Pommern Memento vom 9 Oktober 2019 im Internet Archive Gmina Miastko Stadt Miastko Rummelsburg Ortsteile Schulzenamter Biala Bial Bobiecino Papenzin Chlebowo Kornburg Czarnica Scharnitz Dolsko Dulzig Dretyn Treten Dretynek Trzcinno Tretenwalde Rohr Glodowo Gloddow Kamnica Kamnitz Kawcze Kaffzig Kwisno Szydlice Gewiesen Heinrichsbrunn Lubkowo Georgendorf Milocice Falkenhagen Okunino Kowalewice Wocknin Julienhof Pasieka Karlstal Piaszczyna Reinwasser Popowice Puppendorf Przesin Zadry Hansberg Jacobshausen Role Wiatrolom Grunwalde Viartlum Slosinko Reinfeld R Swierzenko Klein Schwirsen Swierzno Gross Schwirsen Swieszyno Schwessin Turowo Steinau Tursko Turzig Waldowo Waldow Wegorzynko Vangerinenhof Wolcza Mala Klein Volz Wolcza Wielka Gross Volz Zabno Saaben Weitere Ortschaften Bialun Biallen Borzykowo Vossflote Byczyna Butschen Cicholas Schlosschen Cieszanowo Petershof Cisy Alt Julienhof Domanice Charlottenhof Gatka Gadgen Golebsko Wernershof Gomole Gomellental Gradzien Grunden Jezewsko Gesifzig Kawczyn Kaffziger Muhle Klewno Klowstein Kolacin Louisenhof Krzeszewo Buchthal Lakoc Alt Fliesshof Laziska Lipczyno Lepzin Lodzierz Hanswalde Lososniki Lauterbach Fh Malecino Mallenzin Meciny Waldower Muhle Obrowo Friederikenfelde Olszewiec Wolschewitz Ostrowo Alt Wustrow Muhle Ponikla Ponickel Potok Pottack Potok Mlyn Pottack Muhle Pozyczki Juliushof Przemkowo Antoinettenhof Przeradz Heinrichsdorf Stachowo Stachswalde Studnica Altemuhle Swieszynko Neu Schwessin Toczen Magdalenenhohe Trzebieszyno Klarashohe Weglewo Marienhutte Zajaczkowo Jagerhaus I Znakowo Schnakenkaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slosinko amp oldid 228570625