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Sudindien ist eine Region die aus dem sudlichen Teil Indiens besteht und die Bundesstaaten Andhra Pradesh Karnataka Kerala Tamil Nadu und Telangana sowie die Unionsterritorien Lakshadweep und Puducherry umfasst die 19 3 der Flache Indiens und knapp 20 der indischen Bevolkerung ausmachen Karte von SudindienAufgrund der sozialen sprachlichen wirtschaftlichen und kulturellen Besonderheiten wurden bereits Forderungen nach einer verstarkten Autonomie und Unabhangigkeit Sudindiens und der hier lebenden Draviden laut Diese reichen bis zur Forderung nach einem eigenen Staat mit dem Namen Dravida Nadu Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Fauna 1 2 Bundesstaaten und Unionsterritorien 1 3 Bedeutende Stadte 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Kulturelle Unterschiede 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Mahendravadi Granittempel bei Kanchipuram Tamil NaduDas in hohem Masse von Granitgestein dominierte Sudindien erstreckt sich uber den sudlichen Teil des Dekkan Hochlands und wird im Osten vom Golf von Bengalen im Westen vom Arabischen Meer und im Suden vom Indischen Ozean begrenzt Manche sehen auch den nordlichen Teil des Dekkan Bundesstaat Maharashtra aufgrund seiner geologischen Ahnlichkeiten als zu Sudindien gehorig Die Grenze zwischen Nord und Sudindien wurde dann von den in Ost West Richtung verlaufenden Flussen Purna und Tapti bzw von den Gebirgsketten des Satpuragebirges und des Vindhyagebirges gebildet Die Region ist geografisch sehr vielfaltig und wird von zwei Gebirgsketten den West und Ostghats begrenzt die in Teilen an die Hochebene grenzen Die Region verfugt uber ein feuchttropisches Klima und eine vielfaltige Flora und Fauna mit bedeutenden Urwaldflachen Fauna Bearbeiten In Sudindien leben die seltenen Nilgiri Tahre und Nilgiri Languren sowie die vom Aussterben bedrohten Bartaffen Bundesstaaten und Unionsterritorien Bearbeiten Sudindien gliedert sich in 5 Bundesstaaten Andhra Pradesh Karnataka Kerala Tamil Nadu Telanganaund zwei Unionsterritorien Lakshadweep PuducherryBedeutende Stadte Bearbeiten nbsp Modernes Bengaluru nbsp HyderabadWichtige Bevolkerungs und Wirtschaftszentren sind Bengaluru Chennai Hyderabad Coimbatore Kochi Visakhapatnam Thiruvananthapuram Madurai Vijayawada Kozhikode MysuruGeschichte Bearbeiten nbsp Herrschafts und Einflussgebiet der Chola um 1050Die Kohlenstoffdatierung zeigt dass Aschehugel die mit jungsteinzeitlichen Kulturen in Sudindien in Verbindung gebracht werden auf die Zeit um 8000 v Chr zuruckgehen Der Suden Indiens war die meiste Zeit seiner Geschichte in verschiedene hinduistische Kleinkonigreiche und Furstentumer aufgespalten unter denen das Pallava und das Chola Reich hervorstechen deren Blutezeiten vom 6 bis zum 9 beziehungsweise vom 9 bis zum 13 Jahrhundert dauerten Auf die Chola folgte von etwa 1350 bis 1550 das Vijayanagar Reich welches eine Hegemonie uber den Suden Indiens errichten konnte 1 Nach wiederholten Invasionen durch das Sultanat von Delhi und dem Fall des Vijayanagar Reiches im Jahr 1646 wurde der Norden der Region von den Dekkan Sultanaten dem Maratha Reich und diversen Kleinstaaten dominiert 2 Die Portugiesen fanden Ende des 15 Jahrhunderts einen Seeweg nach Indien und errichteten in der Folgezeit Stutzpunkte an der Kuste um den Handel zu kontrollieren und die Versorgung ihrer Schiffe und Mannschaften sicherzustellen ins Binnenland drangen sie nicht vor Seit der Mitte des 18 Jahrhunderts lieferten sich Franzosen und Briten einen langwierigen Kampf um die militarische Kontrolle uber Sudindien Nach der Niederlage von Tipu Sultan im Vierten Mysore Krieg 1799 und dem Ende der Vellore Meuterei 1806 festigten die Briten ihre Macht uber einen Grossteil des heutigen Sudindiens mit Ausnahme des franzosischen Pondichery Puducherry Das britische Weltreich ubernahm im Jahr 1857 die Kontrolle uber die Region von der Britischen Ostindien Kompanie Wahrend der britischen Kolonialherrschaft wird die Region neu unterteilt wobei die Furstenstaaten Mysore und Hyderabad eine gewisse regionale Bedeutung aufwiesen Nach der Unabhangigkeit Indiens im Jahr 1947 wurde die Region in vier Bundesstaaten aufgeteilt Madras Mysore Hyderabad und Travancore Cochin Mit dem States Reorganisation Act von 1956 wurden die Bundesstaaten nach sprachlichen Gesichtspunkten neu geordnet was zur Schaffung der neuen Bundesstaaten Andhra Pradesh Karnataka Kerala und Tamil Nadu fuhrte Im Jahr 2014 entstand Telangana aus Teilen von Andhra Pradesh 3 Bevolkerung BearbeitenLaut der indischen Volkszahlung von 2011 belauft sich die geschatzte Bevolkerung Sudindiens auf 252 Millionen was etwa einem Funftel der Gesamtbevolkerung Indiens entspricht Die Fertilitatsrate der Region liegt unter dem Durchschnitt des Landes 4 Infolgedessen ist der Anteil der Bevolkerung Sudindiens an der Gesamtbevolkerung Indiens von 1981 bis 2011 zuruckgegangen und der demografische Ubergang ist weiter fortgeschritten als im Rest des Landes Laut der Volkszahlung 2011 liegt die durchschnittliche Alphabetisierungsrate in Sudindien bei etwa 80 und damit deutlich uber dem indischen Landesdurchschnitt von 74 wobei Kerala mit 93 9 die hochste Alphabetisierungsrate aufweist 5 Die grosste Sprachgruppe in Sudindien ist die dravidische Sprachfamilie die etwa 73 Sprachen umfasst darunter die wichtigsten Sprachen Telugu Tamil Kannada und Malayalam Die grosste Religionsgruppe sind Hindus welche rund 80 der Bevolkerung ausmachen Daneben gibt es grossere Gemeinschaften von Muslimen rund 11 und Christen rund 4 Sudindien verfugt im landesweiten Vergleich uber ein hoheres soziookonomisches Entwicklungsniveau 6 Nach Schwankungen in den Jahrzehnten unmittelbar nach der Unabhangigkeit Indiens verzeichneten die Volkswirtschaften der sudindischen Bundesstaaten in den letzten drei Jahrzehnten ein uberdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zum nationalen Durchschnitt Armutsraten sind in Sudindien niedriger als im Rest des Landes genauso wie Kindersterblichkeit und Analphabetismus Es wird auch eine bessere Beteiligung von Frauen im offentlichen Leben verzeichnet 7 Bei der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung stechen insbesondere die Technologiezentren Bengaluru Chennai Hyderabad sowie der Bundesstaat Kerala hervor Kulturelle Unterschiede Bearbeiten nbsp Chola Tempel in Gangaikonda Cholapuram 2017 nbsp Shiva Nataraja Shiva als Konig des Tanzes Chola Bronze Tamil Nadu 11 Jahrhundert Grosse 68 cm Der Suden Indiens weist hinsichtlich Geschichte Kultur Sprache Kuche Architektur und Politik bedeutende Unterschiede zum Rest des Landes auf Die Draviden bilden im Suden Indiens die Mehrheit der Einwohner Die Mehrheit der Menschen in Sudindien spricht mindestens eine der vier grossen dravidischen Sprachen Telugu Tamil Kannada und Malayalam In einigen Bundesstaaten und Unionsterritorien wird auch eine Minderheitensprache anerkannt wie Urdu in Telangana und Franzosisch in Puducherry Neben diesen Sprachen wird Englisch sowohl von der Zentralregierung als auch von den Regierungen der Bundesstaaten fur offizielle Mitteilungen verwendet und ist auf allen offentlichen Schildern zu lesen Neben Abstammungs und Sprachunterschieden gibt es auch eine Reihe weiterer kultureller Differenzen zwischen Nord und Sudindien etwa bei Gottern siehe z B Skanda Murugan Mariyamman Somaskanda Virabhadra dagegen kommen andere Glaubensvorstellungen in Sudindien nicht vor etwa der Yogini Kult Architektur Stilen in der Tempelbaukunst Bronzekunst der Chola ZeitWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudindien Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jeffrey Hays Ancient and medieval kingdoms in Southern India In FactsAndDetails com September 2020 abgerufen am 25 Marz 2022 englisch Shankar Vanavarayar Metro Plus Coimbatore They administered our region Heritage Nicht mehr online verfugbar In The Hindu 4 Juni 2007 archiviert vom Original am 7 April 2014 abgerufen am 25 Marz 2022 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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