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Rotenkirchen ist ein an der Nordseite des Hohenzugs Ahlsburg liegender Ortsteil der Stadt Einbeck in Niedersachsen sudwestlich des Stadtkerns In seiner Nahe liegt die Burgruine Grubenhagen RotenkirchenStadt EinbeckWappen von RotenkirchenKoordinaten 51 46 N 9 50 O 51 769722222222 9 8280555555556 166 Koordinaten 51 46 11 N 9 49 41 OHohe 166 m u NNEinwohner 168 28 Feb 2021 1 Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 37574Vorwahl 05561Rotenkirchen Niedersachsen Lage von Rotenkirchen in NiedersachsenLuftbild des Ortes Blickrichtung nach NordwestenLuftbild des Ortes Blickrichtung nach Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Dorf und Schloss 1 2 Amt 1 3 Wustung 2 Politik 2 1 Ortsrat 2 2 Ortsburgermeister 2 3 Wappen 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Vereine und Institutionen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Rotenkirchen mit Ackerbau in der Feldmark und der Burg Grubenhagen im 17 JahrhundertDorf und Schloss Bearbeiten nbsp Westliche Teilansicht der DomaneIm 16 Jahrhundert leitete Herzog Philipp I von Braunschweig Grubenhagen nach Angaben von Johannes Letzner den Aufbau eines Hofes ein 2 Diesen Hof und zugleich die Katlenburg erhielt Philipp II von seinem alteren Bruder und Vorganger Wolfgang als Apanage und veranlasste den weiteren Ausbau 3 Im Jahre 1816 liess der neu ernannte Generalstatthalter und spatere Vizekonig Adolphus Frederick nach Planen von Georg Ludwig Friedrich Laves ein Jagdschloss einrichten 4 1837 fiel es an seinen Bruder Ernst August I Dazu gehorten auch von Franz Christian Schaumburg entworfene Gartenanlagen 5 Eine 1588 errichtete Kapelle wurde durch Umnutzung aufgehoben Ihr Altar und ihre Kanzel wurden in die Kirche Dassensen gebracht 6 1868 pachtete Matthias Rabbethge Sohn von Matthias Christian Rabbethge die damit verbundene Domane 7 Bei der Domane handelt es sich um einen Komplex von etwa einem Dutzend Gebauden die einen viereckigen Hofraum bilden 8 Das Herrenhaus wurde teilweise kunstlerisch mit Grisaillemalerei ausgestaltet 9 Sudlich vor der Domane entwickelte sich das heutige Dorf Rotenkirchen 10 Rotenkirchen wurde am 1 Marz 1974 durch Eingemeindung zum Ortsteil der Stadt Einbeck 11 Amt Bearbeiten 1549 loste das Amt Rotenkirchen das Amt Grubenhagen ab 12 Von 1807 bis 1813 bestand der Kanton Rotenkirchen dessen Maire Forstmeister von Dassel war In dieser Zeit befanden sich Amtshaus und Hof in Besitz von Pierre Daru 13 Die umliegenden Ortschaften Edemissen Dorrigsen Odagsen Iber Strodthagen Buensen Stockheim Wetze das Landgut Wickershausen Dassensen Wellersen Hullersen Holtensen Vardeilsen Avendshausen Rengershausen Kuventhal Andershausen und Kohnsen gehorten bis 1826 zum Amt Rotenkirchen Danach wurde es mit dem Amt Salzderhelden vereinigt und der Amtssitz mit der Bezeichnung Grubenhagen nach Salzderhelden verlegt Wustung Bearbeiten Unweit ostlich des heutigen Dorfes gab es im Mittelalter ein Dorf mit gleichem Namen das wust gefallen ist 14 Das Dorf Rotenkirchen fand im Jahr 1203 erste urkundliche Erwahnung In einer archaologischen Grabung wurden dort 2010 Pfostenlocher nachgewiesen die als Spuren einer bereits zur Zeit der Linienbandkeramik erfolgten Besiedlung gedeutet werden weitere Spuren stammen aus der romischen Kaiserzeit 15 Nach dem Mittelalter lag der Ort ausserhalb der Einbecker Landwehr 16 Wahrend der Belagerung der Burg Grubenhagen 1448 durch ein Bundnis unter Fuhrung von Wilhelm I Heinrich II Wilhelm II Friedrich III und Ludwig I wurde Rotenkirchen zerstort und fiel wust 17 Politik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Der Ortsrat der Rotenkirchen vertritt setzt sich aus funf Ratsmitgliedern zusammen 18 Wgem Rotenkirchen 5 Sitze Stand Kommunalwahl 2021 Ortsburgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Klaus Lehberger WG Wappen Bearbeiten Im Ortswappen ist der Turm der Burg Grubenhagen abgebildet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Im 19 Jahrhundert wurde im Ort ein Schloss errichtet das u a von hannoverschen Konigen zu Freizeitzwecken benutzt wurde 19 Davon ist heute ein verpachteter Gutshof im Besitz des Landes Niedersachsen verblieben Das in dem vorgelagerten Wald befindliche ehemalige Okonomiegebaude 20 dieser Anlage dient heute dem Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik fur geowissenschaftliche Forschungen 21 nbsp Rotenkirchen vor der Burg Grubenhagen Merian Stich um 1654Weiterhin befand sich unweit vom Ort die einstige Burg Grubenhagen die vor dem 13 Jahrhundert entstand und 1263 mit den Worten ante castrum Grubenhagen erwahnt wird 22 Auf der Burg sassen die Herren Grubo von Grubenhagen als Ministeriale der Braunschweiger Herzoge als deren Erbauer die Grafen von Dassel in Betracht zu ziehen sind da der Bereich der Ahlsburg einst zu ihrem Herrschaftsgebiet zahlte Im 14 Jahrhundert war die Burg oft verlehnt oder verpfandet spaterhin residierten die Welfenherzoge nur noch gelegentlich am Ort bis zum Ende des 16 Jahrhunderts die Burg allmahlich dem Verfall preisgegeben wurde Ein Jahrhundert spater brach man sie bis auf den Bergfried ab und erbaute aus den gewonnenen Steinen ein Wirtschaftsgebaude in Rotenkirchen 23 Vereine und Institutionen Bearbeiten Burgverein Grubenhagen Freiwillige Feuerwehr RotenkirchenLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Rotenkirchen In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 179 180 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotenkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Stadt EinbeckEinzelnachweise Bearbeiten Einbeck Zahlen Daten Fakten Nicht mehr online verfugbar In einbeck de Archiviert vom Original am 24 Juni 2021 abgerufen am 7 September 2021 Wilhelm Gorges Vaterlandische Geschichten und Denkwurdigkeiten der Vorzeit Band 2 1844 S 158 Friedrich Anton Klinkhard Historische Nachrichten von dem Schlosse und Furstenthum Grubenhagen 1818 S 40 Allgemeine Zeitung 30 Januar 1816 S 120 Nelkenhalle Gartenbrucken Fasanerie Schweizerei In Einbecker Morgenpost 7 November 2009 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen 1992 S 377 Helmut Gade Auf dem Felde der Aehre Landwirtschaftliches Kulturerbe in Deutschland 2004 S 126 Heinrich Albert Oppermann Hundert Jahre 1770 1870 2011 S 861 Harald Schnitker Domane Rotenkirchen Einbeck 1816 1829 Saal im Erdgeschoss Gestaltung von Wandflachen unter Berucksichtigung der vorhandenen historischen Deckenbemalung Grisaillemalerei vom Maler Herting ca 1826 1990 Heinrich Daniel Andreas Sonne Beschreibung des Konigreichs Hannover Band 5 1834 S 318 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 207 Brage bei der Wieden Handbuch der niedersachsischen Landtags und Standegeschichte Band 1 1500 1806 2004 S 320 Friedrich Anton Klinkhard Historische Nachrichten von dem Schlosse und Furstenthum Grubenhagen 1818 S 65 Hans Georg Stephan Ursula Werben Rotenkirchen bei Einbeck im sudlichen Niedersachsen Ein Beitrag zur fruhen Dorfbildung der Frage der Siedlungskontinuitat im Altsiedelland sowie zum Problem fruher Herrenhofe In Archaologisches Korrespondenzblatt 23 1993 S 365 378 Fuhrungen am Sonntag bei der Grabung in Rotenkirchen In Einbecker Morgenpost 8 September 2010 einbecker morgenpost de Klemens Honselmann Die Alten Monchslisten und die Traditionen von Corvey Band 2 1982 S 188 Franziskus Lubecus Gottinger Annalen von den Anfangen bis zum Jahr 1588 1994 S 171 books google de Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 11 Juli 2022 Geschichte von Schloss Rotenkirchen Geschichtliches zur Aussenstelle Grubenhagen Memento vom 31 Oktober 2007 im Internet Archive Aussenstelle LIAG Memento vom 26 Juni 2009 im Internet Archive Georg Max Geschichte des Furstenthums Grubenhagen Erster Theil Schmorl u Seefeld Hannover 1863 S 21 Anm 1 Erhard Kuhlhorn Historisch Landeskundliche Exkursionskarte Blatt Moringen am Solling Lax Hildesheim 1976 ISBN 3 7848 3624 0 S 123 125 Ortschaften der Stadt Einbeck Ahlshausen Sievershausen Andershausen Avendshausen Bartshausen Bentierode Beulshausen Billerbeck Bruchhof Brunsen Buensen Dassensen Dorrigsen Druber Edemissen Erzhausen Garlebsen Greene Haieshausen Hallensen Holtensen Holtershausen Hullersen Iber Immensen Ippensen Kohnsen Kreiensen Kuventhal Naensen Negenborn Odagsen Olxheim Opperhausen Orxhausen Rengershausen Rittierode Rotenkirchen Salzderhelden Strodthagen Stroit Sulbeck Vardeilsen Vogelbeck Voldagsen Volksen Wenzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotenkirchen amp oldid 232697706