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Stockheim ist ein Dorf in Sudniedersachsen und nordwestlicher Ortsteil der Stadt Northeim Es hat 335 Einwohner dazu kommen 3 Einwohner im sudwestlich gelegenen Ortsteil Wetze 1 StockheimStadt NortheimWappen von StockheimKoordinaten 51 45 N 9 56 O 51 748888888889 9 9291666666667 110 Koordinaten 51 44 56 N 9 55 45 OHohe 110 m u NNFlache 7 74 km Einwohner 338 Jul 2019 1 Bevolkerungsdichte 44 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 37154Vorwahl 05551Stockheim Niedersachsen Lage von Stockheim in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortsburgermeister 3 2 Ortsrat 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche 4 2 Kemnate 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Weblinks 7 Fussnoten und BelegeGeographie BearbeitenDer Ort liegt im Leinetal 1 5 km westlich des Flusses auf halber Strecke zwischen den Stadten Northeim und Einbeck Das an dieser Stelle ca 6 km breite Tal das am Ortsrand als Naturschutzgebiet Leineniederung Salzderhelden ausgewiesen ist wird ostlich durch Auslaufer des Harzes und im Westen durch die Ahlsburg begrenzt Die Autobahn A 7 verlauft sudostlich in 3 km Entfernung Geschichte BearbeitenStockheim ist einer der altesten Orte im Landkreis Northeim Die Grundung des Dorfes erfolgte bereits in karolingischer Zeit Die erste urkundliche Erwahnung ist in den Traditiones Corbeienses aus der Zeit zwischen 826 und 876 n Chr uberliefert der Ortsname wird dort Stocchem geschrieben Die Urkunde ist jedoch nur in einer Abschrift des 15 Jahrhunderts erhalten Im nachstjungeren Beleg von Stocheim aus dem Jahre 1142 wird bereits eine Mutterkirche als Teil einer Schenkung an das Kloster Fredelsloh erwahnt 2 Ein manchmal als Ersterwahnung aufgefuhrter Beleg von 1141 wird in seiner Zuordnung zu Stockheim von manchen Forschern angezweifelt 3 Vom Erzbistum Mainz aus wurde hier im neunten Jahrhundert eine von 12 sogenannte Mutterkirchen im Bereich des heutigen Sudniedersachsen gegrundet Landereien und Kirche in Stockheim gehorten dem Templerorden Nach dessen Aufhebung im Jahre 1312 wurden die Guter aufgeteilt Einige der Guter fielen an das Kloster Fredelsloh wie auch das Recht der Bestimmung des Pfarrers in Stockheim das es bis ins Jahr 1542 behielt 4 1589 erhielt Stockheim eine Schule in die die Bewohner des Kirchspieles Stockheim umb sonst ihre Kinder beyde Knaben und Magdlein schicken konnten 5 Am 1 Marz 1974 wurde Stockheim das bis dahin dem Landkreis Einbeck angehorte in die Stadt Northeim eingegliedert 6 Politik BearbeitenOrtsburgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Dietmar Weiss stellvertretender Ortsburgermeisterin ist Claudia Seeger Die aktuelle Wahlperiode lauft vom 1 November 2021 bis zum 31 Oktober 2026 Ortsrat Bearbeiten Stockheim hat einen siebenkopfigen Ortsrat der seit der Kommunalwahl 2021 von sechs Mitgliedern der Wahlergruppe Gemeinsam fur Stockheim GfS und von einem Mitglied der AfD besetzt ist Die Wahlbeteiligung lag bei 74 84 Prozent 7 Ortsrat 2021 Insgesamt 7 Sitze GfS 6 AfD 1Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Bearbeiten nbsp Ev luth Kirche St MartinDas ursprungliche Kirchengebaude wurde Mitte des 18 Jahrhunderts unter Erhalt des Taufsteins abgebrochen und 1763 durch einen barocken Neubau ersetzt Dieser wurde mehrfach renoviert 2017 wurde die von Carl Giesecke 1860 erbaute Orgel uberarbeitet Der Taufstein ist aus Sandstein und wurde 1614 gestiftet 8 Seine Kuppa ist 8 seitig und ist wie der Fuss mit 4 Putten sowie Ornamenten verziert Zudem nennt eine Inschrift das Jahr der Stiftung und die Namen der Stifter einen Hans Ludemann wohl verwandt mit dem 1626 als Amtmann des Amtes Rotenkirchen beurkundeten Veit Ludemann und Ilsebe Schwartzkopf gemass darunter eingearbeitetem Familienwappen offenbar aus dem Geschlecht Schwartzkoppen Unter den Putten sind als eucharistische Gestalten Weintrauben dargestellt An der Westseite wurde die Kirche mit dem ehemaligen Altarbild der 1970 abgerissenen Hollenstedter Kapelle ausgestattet Die Altarwand auf der Nordseite der Kirche weist Darstellungen der Evangelisten auf 2016 und 2017 wurde der Innenraum der Kirche renoviert Dabei wurden zusatzlich zur Instandsetzung der Orgel Gemeinderaume in das Kirchenschiff und den Kirchturm eingebaut 9 Zur Kirchengemeinde Stockheim im Kirchenkreis Leine Solling gehoren bis heute die Dorfer Hollenstedt Druber und Sulbeck Im Kirchturm befindet sich auch das Regionalburo Leinetal der Kirchengemeinden Stockheim Salzderhelden und Iber Odagsen Kemnate Bearbeiten 1322 wird erstmals mit Wetsen eine Siedlung oder Gut benannt das als Vorlaufer von Wetze anszusehen ist 1411 wird sie dann als Dorf bezeichnet 1556 fungiert es schliesslich als Vorwerk 10 Noch bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts ist fur den Stockheimer Ortsteil Wetze eine Kemenate bezeugt Heinrich IV von Braunschweig Grubenhagen ubertrug 1524 seiner Gemahlin Elisabeth das Gebaude mit dem huse efte borchgesethe Wetze nebst allem Zubehor als Leibzucht Vordem hatte die Herzogin selbiges Gut von den einstigen Pfandinhabern Hans und Hermann von Minnigerode ausgelost Vermutlich existierte jener Burgsitz in Wetze bereits seit dem Mittelalter und befand sich ursprunglich im Besitz der Herren von Wettese welche bis 1341 urkundlich erwahnt werden 11 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenEin bedeutender Gewerbezweig bildet die Tochtergesellschaft der Einbecker KWS Saat SE sie besitzt in Stockheimer Ortslage Wetze eine Niederlassung In Stockheim selbst existiert eine Tischlerei 12 Die einstige Knaben und Madchenschule eingerichtet 1589 als Lateinschule der Amter Rotenkirchen und Salzderhelden existiert nicht mehr Die Schuler werden heute in Northeim oder Druber unterrichtet Weblinks BearbeitenOrtschaft Stockheim Ortsportrat Stockheim auf www northeim deFussnoten und Belege Bearbeiten a b https www northeim de wohnen freizeit ortschaften stoeckheim html Stadt Northeim Ortschaft Stockheim Stand 05 2022 Abgerufen am 14 Juli 2022 Horst Gramatzki Das Stift Fredelsloh von der Grundung bis zum Erloschen seines Konvents 2001 S 30 Kirstin Casemir Franziska Menzel Uwe Ohainski Die Ortsnamen des Landkreises Northeim In Jurgen Udolph Hrsg Niedersachsisches Ortsnamenbuch NOB Teil V Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2005 ISBN 3 89534 607 1 S 355 f Johannes Letzner Dasselische und Einbeckische Chronika Erfurt 1596 Funftes Buch Erster Teil Das neun und zwanzigste Capittel Von der Kirch St Martini der Pfarr den Pfarrherrn zu Stockheim Horst Gramatzki Das Stift Fredelsloh S 30 geht in seiner auf Urkundenstudium basierenden Arbeit davon aus dass Stockheim bereits durch Urkunde vom 28 Juli 1142 endgultig an das Stift Fredelsloh fiel Johannes Letzner Dasselische und Einbeckische Chronika Erfurt 1596 Funftes Buch Erster Teil Das dreissigste Capitel Von der newen Schul zu Stockheim an der Leine Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 215 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 10 Juli 2022 Rudolf Lindemann Der Taufstein in Stockheim in Einbecker Jahrbuch 36 1985 S 74 79 Stockheim Abgerufen am 21 Oktober 2021 Hector Wilhelm Heinrich Mithoff Kunstdenkmale und Alterthumer im Hannoverschen Zweiter Band Furstenthumer Gottingen und Grubenhagen nebst dem hannoverschen Theile des Harzes und der Grafschaft Hohnstein Helwing Hannover 1873 S 200 Erhard Kuhlhorn Historisch Landeskundliche Exkursionskarte Blatt Moringen am Solling Lax Hildesheim 1976 ISBN 3 7848 3624 0 S 142 Hans J Fisseler Im Ring von 15 Ortschaften In Niedersachsenbuch 2002 Northeim 2002 ISSN 0946 5588 S 65 f Stadtteile von Northeim Berwartshausen Buhle Denkershausen Edesheim Hammenstedt Hillerse Hockelheim Hohnstedt Hollenstedt Imbshausen Lagershausen Langenholtensen Schnedinghausen Stockheim Sudheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stockheim Northeim amp oldid 238276336