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Klemens Honselmann 1 November 1900 in Paderborn 18 Dezember 1991 ebenda war ein deutscher Bibliothekar und Kirchenhistoriker Grabstatte der Familie Honselmann auf dem Ostfriedhof in PaderbornInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 3 1 Monographien 3 2 Als Herausgeber 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenKlemens Honselmann war der Sohn von Franz Honselmann Prokurist im Verlag Ferdinand Schoningh und Pauline Honselmann geb Rathscheck Der altere Bruder Joseph fiel 1918 in der Marne Schlacht zudem hatte er noch eine Schwester Nach der Volksschule besuchte er das traditionsreiche Gymnasium Theodorianum nach der Unterprima wurde er 1918 noch fur ein halbes Jahr als Soldat eingezogen nach Kriegsende konnte er im Juni 1919 das Abitur nachholen Ab Herbst 1919 studierte er Theologie in Paderborn an der Philosophisch Theologischen Akademie 1923 in Freiburg im Breisgau Seit seiner Studienzeit gehorte Honselmann dem Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen CV an 1924 trat er in das Priesterseminar Paderborn ein am 28 Marz 1925 wurde er von Bischof Caspar Klein zum Priester geweiht Ab 1929 war er Vikar an der Bonifatiuskirche in Dortmund noch im gleichen Jahr wurde er Vikar in Zorbig heute Landkreis Anhalt Bitterfeld 1933 wurde er zum Studium beurlaubt und zum Subsidiar an der Busdorfkirche in Paderborn bestellt Im Januar 1934 wurde er Kooperator in Eickelborn heute Stadt Lippstadt im Marz 1934 Vikar an der Busdorfkirche Nach weiteren Studien wurde er 1937 von der Universitat Freiburg zum Dr theol promoviert Seine Doktorarbeit gedruckt unter dem Titel Von der Carta zur Siegelkunde war grundlegend fur die Geschichte der Urkunden des Bistums Paderborn die Quellenkritik gehorte seither zu seinen Arbeitsschwerpunkten 1939 und 1940 absolvierte er eine bibliothekarische Ausbildung an der Universitatsbibliothek Munster und an der Preussischen Staatsbibliothek Von Dezember 1940 bis September 1941 war er erneut Vikar in Eickelborn anschliessend bis August 1942 zu Studienzwecken im deutschen Priesterseminar Campo Santo Teutonico in Rom Am 1 September 1942 wurde er in Paderborn Prafekt des Theologenkonviktes Collegium Leonium dessen Wiederaufbau nach den Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg im Wesentlichen sein Werk war Ab 1946 war er zudem Dozent fur Kirchengeschichte an der Akademie Paderborn Nach seiner Habilitation 1951 war er dort von 1952 bis 1968 ordentlicher offentlicher Professor der Akademie und lehrte Kirchengeschichte Diozesangeschichte und Patrologie Sein Forschungsschwerpunkt war die westfalische Kirchengeschichte Zeitgleich mit seiner Berufung als Prafekt wurde Honselmann Bibliothekar an der Erzbischoflichen Akademischen Bibliothek der er von 1948 bis 1977 als Direktor vorstand 1947 war Honselmann einer der Initiatoren der Arbeitsgemeinschaft Katholisch Theologischer Bibliotheken Deren Mitteilungsblatt betreute er von 1952 1953 bis 1958 bis 1978 war er zudem Schatzmeister der Arbeitsgemeinschaft seit 1975 ihr Ehrenmitglied Fruhzeitig trat Honselmann dem Verein fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abt Paderborn bei 1924 veroffentlichte er den ersten Beitrag in der Vereinszeitschrift der Westfalischen Zeitschrift Von 1946 bis 1983 war er Bibliothekar und Archivar des Vereins und damit auch Mitglied im Vorstand des Vereins von 1955 bis 1975 Vereinsdirektor anschliessend Ehrenvorsitzender Lange Jahre war er Herausgeber der Westfalischen Zeitschrift und der Zeitschrift Westfalen in beiden Werken veroffentlichte er zahlreiche seiner Beitrage Ein ausfuhrliches Verzeichnis seiner Werke erschien 1970 in Band 48 der Zeitschrift Westfalen Hefte fur Geschichte Kunst und Volkskunde Nachtrage erschienen 1990 in Band 80 der Zeitschrift Theologie und Glaube letzte Nachtrage 1992 im Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft katholisch theologischer Bibliotheken Jg 39 2005 veroffentlichte Hubertus Drobner im Biographisch Bibliographischen Kirchenlexikon ein ausfuhrliches Gesamtverzeichnis seiner Schriften Ehrungen BearbeitenKlemens Honselmann wurde 1946 in die Historische Kommission fur Westfalen berufen ab 1982 Ehrenmitglied 1960 in die Altertumskommission fur Westfalen 1966 wurde Honselmann von Papst Paul VI zum Papstlichen Ehrenpralaten ernannt 1976 erhielt er das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse 1985 erhielt er von der Stadt Paderborn den Kulturpreis als Dank fur seine langjahrige Mitwirkung im Kulturausschuss Schriften BearbeitenMonographien Bearbeiten Beitrage zum Urkundenwesen der alteren Paderborner Bischofe 862 1178 Paderborn Schoningh 1939 zugl theol Diss Freiburg i Br 1937 Von der Carta zur Siegelurkunde Beitrage zum Urkundenwesen im Bistum Paderborn Paderborn 1939 Paderborner Studien Bd 1 Erweiterte Fassung der Dissertation Hegensdorf Festschrift zur 700jahrigen Verehrung des heiligen Kreuzes Hegensdorf Pfarramt 1950 Die Philosophisch Theologische Akademie in Paderborn und ihr Stiftungsvermogen Paderborn Schoningh 1954 Von der Domschule zum Gymnasium Theodorianum in Paderborn Zur Wiederkehr des 1100 Todestages des Grunderbischofs Badurad und des 350 Jahrestages der Grundsteinlegung des Schulgebaudes durch Furstbischof Dietrich von Furstenberg Paderborn Verein fur Geschichte u Altertumskunde Westfalens Abt Paderborn 1962 Quellen und Studien zur westfalischen Geschichte 3 Urfassung und Drucke der Ablassthesen Martin Luthers und ihre Veroffentlichung Paderborn Schoningh 1966 Der Kampf um Paderborn 1604 und die Geschichtsschreibung Munster Regensberg 1969 Sonderdruck aus Westfalische Zeitschrift Bd 118 1968 Das Rationale der Bischofe Paderborn Selbstverlag des Vereins fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abt Paderborn 1975 Die alten Monchslisten und die Traditionen von Corvey Paderborn Bonifatius Druckerei 1982 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Reihe X Abhandlungen zur Corveyer Geschichtsschreibung Band 6 Teil 1 ISBN 978 3 87088 326 3 Liborius Bischof und Schutzpatron Eine Sammlung von Beitragen zu Festen des Heiligen Paderborn 1986 ISBN 3 87088 502 5Als Herausgeber Bearbeiten Wilhelm Tack Paderborn Die alte Stadt eine Auswahl kunst und kulturgeschichtlicher Veroffentlichungen Aus dem Nachlass hrsg von Klemens Honselmann Paderborn Selbstverl des Altertumsvereins 1969 Klemens Honselmann und Gertrud Lueke Systematisches Verzeichnis der Veroffentlichungen Festgabe anlasslich des 150 Jahrestages der Grundung des Vereins am 19 Juli 1824 Verein fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abteilungen Paderborn und Munster Paderborn 1981 ISBN 3 87088 298 0 Franz Honselmann Sauerlandisches Familien Archiv Mitteilungen zur Geschichte westfalischer Geschlechter 11 Bde Paderborn 1904 1920 Gesamtdruck mit Register Paderborn 1931 Um ein Lebensbild erweiterter Nachdruck Paderborn 1983 hrsg von Klemens Honselmann Literatur BearbeitenFriedrich Gerhard Hohmann Klemens Honselmann 1900 1991 In Westfalische Zeitschrift Band 142 1992 S 426f Hubertus R Drobner Honselmann Klemens In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon XXIV Band Nordhausen 2005 Sp 857 872 Hermann Josef Schmalor Abschied von Clemens Honselmann In Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Katholisch Theologischer Bibliotheken Bd 39 1992 S 155 157 Hermann Josef Schmalor Die Arbeitsgemeinschaft Katholisch Theologischer Bibliotheken Geschichte Strukturen Aufgaben Ein Uberblick Paderborn 1989 2 uberarb Aufl 1992 Der Band 48 der Zeitschrift Westfalen 1970 wurde Klemens Honselmann als Festschrift gewidmet erschienen auch als Sonderdruck Paderborn 1971 Weblinks BearbeitenProf Dr Klemens Honselmann Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission fur Westfalen Veroffentlichungen von Klemens Honselmann im RI OpacNormdaten Person GND 118706942 lobid OGND AKS LCCN n82066145 VIAF 110440726 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Honselmann KlemensALTERNATIVNAMEN Honselmann ClemensKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 1 November 1900GEBURTSORT PaderbornSTERBEDATUM 18 Dezember 1991STERBEORT Paderborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klemens Honselmann amp oldid 229066737