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Das Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik LIAG ehemals Institut fur Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben GGA Institut mit Sitz in Hannover ist als eine Anstalt offentlichen Rechts eine eigenstandige ausseruniversitare Forschungseinrichtung fur angewandte Geophysik unter besonderer Berucksichtigung der Geowissenschaften Leibniz Institut fur Angewandte GeophysikDeutsches Logo der ForschungseinrichtungKategorie ForschungseinrichtungTrager rechtlich selbstandigBestehen seit 1948Rechtsform des Tragers Anstalt des offentlichen RechtsStandort der Einrichtung HannoverAussenstelle GrubenhagenEntstanden aus Geowissenschaftlichen Gemeinschaftsaufgaben GGA Art der Forschung Angewandte ForschungFacher NaturwissenschaftenFachgebiete Geophysik GeowissenschaftenGrundfinanzierung Niedersachsen 100 1 Leitung Martin Sauter seit Dez 2022 Mitarbeiter ca 90 2019 2 Homepage www leibniz liag deDas Institut bildet zusammen mit der Bundesanstalt fur Geowissenschaften und Rohstoffe und dem Landesamt fur Bergbau Energie und Geologie das Geozentrum Hannover welches unter einer gemeinsamen Verwaltung steht 2 Bis Ende 2019 war das Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik Teil der Leibniz Gemeinschaft Das Land Niedersachsen beurteilte das LIAG weiterhin als unverzichtbaren Bestandteil der nationalen Forschungslandschaft und ubernahm daher mit Ende der Bund Lander Forderung 2023 die Finanzierung Durch die Umsetzung der Empfehlungen aus der letzten Evaluierung unter anderem durch den Zukunftsworkshop wird eine Wiederaufnahme des LIAG in die Leibniz Gemeinschaft angestrebt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenbereiche 2 Struktur 3 Geschichte 4 Weblinks 5 FussnotenAufgabenbereiche Bearbeiten nbsp LIAG LKW nbsp Sitz in HannoverHauptforschungsziel ist die Untersuchung von Prozessen im anthropogen beeinflussbaren Untergrund im Vorfeld und als Folge einer wirtschaftlichen Nutzung sowie zur Daseinsvorsorge und zum Schutz der Umwelt 3 Entsprechend liegen die zentralen Aufgabenfelder in der Erkundung von Strukturen und Zustanden des Untergrundes einschliesslich deren Entwicklung in Raum und Zeit 3 Das LIAG koordiniert Forschungsaktivitaten im In und Ausland und kooperiert mit geologischen Diensten von Bund und Landern Hochschulen Forschungseinrichtungen und der Industrie 3 Das Institut fokussiert seine Arbeiten auf zeitlich befristete thematisch ausgerichtete Forschungsschwerpunkte im Fach der physikalischen Geowissenschaften Die derzeitigen Schwerpunkte sind 3 Struktur Qualitat und Prozesse von Grundwassersystemen z B die Dynamik von Grundwassern in grossskaligen unterirdischen Rinnensystemen Geothermische Energie Forschung im Vorfeld einer wirtschaftlichen Erdwarmenutzung etwa die Ergiebigkeit tiefer geothermisch nutzbarer Grundwasserleiter Struktur Genese und Alter terrestrischer Sedimentsysteme wie etwa der machtigsten quartaren Ablagerungen im Oberrheingraben Methodische Entwicklungen Forschungsarbeiten zur Entwicklung von Mess und Auswerteverfahren in den Fachdisziplinen Seismik Gravimetrie Geomagnetik Geoelektrik Elektromagnetik Geothermik Gesteinsphysik Geochronologie Isotopenhydrologie Bohrlochgeophysik Informationssysteme und andereDas LIAG betreibt zur Speicherung seiner und anderer geophysikalischer Messdaten und deren zur Verfugung Stellung das Fachinformationssystem Geophysik und das Geothermische Informationssystem GeoTIS Struktur BearbeitenAn der Spitze der Organisation steht eine Institutsleitung vertreten durch Direktor Martin Sauter welche durch ein Kuratorium beaufsichtigt wird Die Leitung wird von einem wissenschaftlichen Beirat einem Management fur Offentlichkeitsarbeit und einem Personalrat begleitet 4 Das Institut ist in 5 Sektionen unterteilt 4 Seismik und Potenzialverfahren Leitung G Gabriel Geoelektrik und Elektromagnetik Leitung M Muller Petke Geochronologie Leitung M Frechen Geothermik und Informationssysteme Leitung I Moeck Gesteinsphysik und Bohrlochgeophysik Leitung T Wonik Zusatzlich gibt es eine zentrale IT Abteilung und eine Administration die fur die Bereiche Haushalt Drittmittel Beschaffung innere Dienste und als Koordinierungsstelle zustandig ist 4 Geschichte BearbeitenDas Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik LIAG geht aus der Abteilung Geowissenschaftlichen Gemeinschaftsaufgaben GGA hervor die 1948 durch die Hochster Vereinbarungen ins Leben gerufen wurde Im Marz 1949 wurde die Finanzierung dieser Aufgaben durch das Konigsteiner Staatsabkommen geregelt 5 Im Januar 1977 erhielten die Geowissenschaftlichen Gemeinschaftsaufgaben den Status einer Blaue Liste Einrichtung und wurden entsprechend gefordert Im Dezember 1999 wurde das GGA Institut offiziell als eigenstandige Forschungseinrichtung gegrundet und im Januar 2000 begann es seine Arbeit mit der Ubernahme von Mitarbeiternaus dem niedersachsischen Landesamt fur Bodenforschung Im Juli 2001 wurde Hans Joachim Kumpel zum ersten Direktor des Instituts fur Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben ernannt Im Januar 2006 erhielt das Institut eine Evaluierung mit sehr gutem Erfolg Im August 2007 ubernahm Manfred Frechen interimistisch die Leitung des Instituts gefolgt von Ugur Yaramanci im Februar 2008 Im Dezember 2008 erfolgte die Umbenennung in Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik LIAG Im November 2012 bestand das LIAG eine Evaluierung erneut mit sehr gutem Erfolg Im April 2016 ubernahm Thomas Wonik interimistisch die Leitung des Instituts gefolgt von Manfred Frechen im April 2018 5 Mit Beginn des Jahres 2020 endete offiziell die Mitgliedschaft des LIAG in der Leibniz Gemeinschaft gleichzeitig sicherte das Land Niedersachsen aber die Fortfuhrung der Finanzierung zu Jahresetat 2019 von etwa 10 6 Millionen Euro 2 wenn in Folge die Bund Lander Forderung 2023 eingestellt wird Im November 2020 wurde Manfred Frechen offiziell zum kommissarischen Direktor ernannt und Gerald Gabriel wurde als sein Stellvertreter eingesetzt Die Leitung erstellte einen Entwurf zur Neuausrichtung der Forschung mit den Startthemen Grundwasser Geophysik und Geogefahren Im Dezember 2022 ubernimmt Martin Sauter die Leitung des Instituts 5 Beginn des Jahres 2023 wechselte die Finanzierung von der Bund Lander Finanzierung 50 Bund 37 5 Niedersachsen und 12 5 ubrige Bundeslander 2 zu der vollstandigen Ubernahme durch das Land Niedersachsen 1 Weblinks BearbeitenOffizielle WebseiteFussnoten Bearbeiten a b c Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik scharft Forschungslinie mit Fachkommission In LIAG 7 September 2020 archiviert vom Original am 3 Marz 2021 abgerufen am 3 Juli 2023 a b c d Manfred Ronzheimer Evaluierung des Geophysik Instituts Liag Im Erdboden versunken In Die Tageszeitung taz 7 April 2019 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 12 Juni 2023 a b c d Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik Bundesministerium fur Wirtschaft und Klimaschutz abgerufen am 30 Oktober 2023 a b c Organigramm In LIAG Abgerufen am 16 Juni 2023 a b c Geschichte In LIAG Abgerufen am 12 Juni 2023 52 404841 9 822056 Koordinaten 52 24 17 4 N 9 49 19 4 O Normdaten Korperschaft GND 16178962 6 lobid OGND AKS LCCN nb2015008505 VIAF 149880479 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leibniz Institut fur Angewandte Geophysik amp oldid 238634189