www.wikidata.de-de.nina.az
Roland Bauer 19 Marz 1928 in Eibenberg Tschechoslowakische Republik 2017 war ein deutscher Historiker Funktionar der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED und Politiker in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war Hochschullehrer an der SED Parteihochschule Karl Marx Vizeprasident der Historiker Gesellschaft der DDR Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung und des Zentralkomitees ZK der SED Er war 1976 an der Ausburgerung Wolf Biermanns beteiligt 1991 trat er aus der SED Nachfolgepartei Partei des Demokratischen Sozialismus PDS aus Bauer 1 von links bei der Eroffnung des Otto Nagel Hauses in Berlin 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums erlernte der Arbeitersohn Roland Bauer bis 1944 den Beruf eines Uhrmachers Juweliers und Optikers Bauers Eltern waren Mitglieder der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und lebten in Grunberg heute Ortsteil von Kraslice Von 1934 bis 1938 war Bauer Mitglied der kommunistischen Pionierorganisation Von 1944 bis 1945 wurde er zum Reichsarbeitsdienst herangezogen Sein Vater war erst im KZ Dachau und spater im KZ Mauthausen KZ Haftling Nach dem Zweiten Weltkrieg verliess Bauer mit seinen Eltern die Tschechoslowakische Republik und siedelten sich in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands in Thuringen bei Weimar an Bauer wurde Mitglied der Freien Deutschen Jugend FDJ und trat im August 1946 der SED bei Er arbeitete bis 1947 als Uhrmacher in Apolda und ubernahm dort leitende Funktionen in der FDJ 1947 absolvierte er einen Lehrgang an der Landesparteischule Thuringen der SED in Bad Berka und war von 1947 bis 1949 Jugendsekretar der SED Kreisleitung in Weimar 1949 besuchte Bauer die Parteihochschule Karl Marx zum zweiten Zweijahrlehrgang und arbeitete anschliessend als Assistent spater Dozent und stellvertretender Leiter des Lehrstuhls Geschichte Von 1954 bis 1958 absolvierte er eine Aspirantur am Institut fur Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der KPdSU in Moskau und wurde mit der Arbeit Voraussetzungen und Grundzuge der Novemberrevolution 1918 in Deutschland 1 Etappe zum Dr phil promoviert Von 1958 bis 1962 war Bauer Mitarbeiter der Direktion und dann stellvertretender Direktor der SED Parteihochschule Karl Marx Von 1962 bis 1964 war Bauer Nachfolger von Ludwig Einicke Direktor des Instituts fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED und von 1962 bis 1964 Vizeprasident der Historiker Gesellschaft der DDR Von 1964 bis 1967 war er Sekretar fur Agitation und Propaganda der SED Bezirksleitung Berlin und loste Erich Selbmann als Leiter der ideologischen Kommission der SED ab Von 1967 bis 1978 war Bauer Sekretar fur Wissenschaft Volksbildung und Kultur der SED Bezirksleitung Berlin Am 12 Juni 1978 wurde er durch Horst Oswald abgelost 1 Von 1967 bis 1971 war Bauer Kandidat und seit dem VIII Parteitag der SED 1971 auch Mitglied des ZK der SED Von 1971 bis 1978 war er Mitglied der Kulturkommission des ZK und von 1971 bis 1981 auch Berliner Stadtverordneter 1976 war er an der Ausburgerung Wolf Biermanns beteiligt 2 3 1978 bis 1989 war Bauer Nachfolger von Rudolf Wettengel Vertreter des ZK der SED in der Redaktion der Zeitschrift Probleme des Friedens und des Sozialismus in Prag Dort war er bis 1990 Mitglied der Redaktion und Vertreter der SED und spater der PDS Im Mai 1991 trat Bauer aus der PDS aus und lebte seit August 1990 in Berlin im Ruhestand Spater war er auch ein Mitarbeiter in der Alternativen Enquete Kommission DDR Geschichte von Wolfgang Harich Ehrungen Bearbeiten1975 Verdienstmedaille der Organe des Ministeriums des Innern 1975 Kampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland 1978 Vaterlandischer Verdienstorden 1988 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 4 Schriften Auswahl BearbeitenDie II Internationale 1889 1914 Berlin DNB 450262847 Der wissenschaftliche Sozialismus und das Godesberger Grundsatzprogramm Berlin DNB 450262863 Kriegspolitik und Friedenskampf Berlin DNB 450262855 mit anderen Berlin 800 Jahre Geschichte in Wort und Bild Dietz Berlin DNB 810456710 mit anderen Berlin Illustrierte Chronik bis 1870 Dietz Berlin ISBN 3 320 00831 5 Literatur BearbeitenBauer Roland In Collegium Politicum an der Universitat Hamburg Arbeitsgruppe Historiographie Hrsg Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland Ferd Dummlers Verlag Bonn Hannover Hamburg Munchen 1965 S 11 Bernd Rainer Barth Roland Bauer In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon der Sekretare der Landes und Bezirksleitungen der Ministerprasidenten und der Vorsitzenden der Rate der Bezirke 1946 bis 1989 In Andreas Herbst Mario Niemann Hrsg Sammlung Schoningh zur Geschichte und Gegenwart 1 Auflage Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich ISBN 978 3 506 76977 0 S 592 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Roland Bauer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung 13 Juni 1978 Die Hauptakteure der Biermann Affare In Spiegel Online schulspiegel 10 September 2002 abgerufen am 1 Oktober 2012 Karl Heinz Jakobs Wir werden ihre Schnauzen nicht vergessen In Der Spiegel Nr 48 1981 S 86 108 online Neues Deutschland 27 Februar 1988 S 2 Normdaten Person GND 130254142 lobid OGND AKS LCCN n81050100 VIAF 281251927 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bauer RolandKURZBESCHREIBUNG deutscher SED Funktionar Historiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 19 Marz 1928GEBURTSORT EibenbergSTERBEDATUM 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roland Bauer Historiker amp oldid 237937577