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Die Raumabane 3 deutsch Raumabahn ist eine eingleisige nicht elektrifizierte Bahnstrecke im Suden Norwegens Die Strecke beginnt in 659 Meter Seehohe in Dombas im Anschluss an die Dovrebane Oslo Trondheim und endet nach 114 Kilometern direkt am Fjord in Andalsnes Andalsnes DombasBahnhof Marstein 1937 Bahnhof Marstein 1937 Kursbuchstrecke NSB 22Streckenlange 114 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende Terminal fur Spezialfrachtzum Hafen457 28 Andalsnes 30 Nov 1924 4 2 moh Andalsnes godsterminal 1 seit 20 Juni 1994 452 38 Ak tunnel 31 m 451 60 Sogge 15 Mai 1929 22 Mai 1966 449 25 Romsdalshorn 30 Nov 1924 15 Juni 1953 Bhf Hp bis 22 Mai 1966 10 moh 444 09 Skjerve bru 66 m 442 48 Lynghjem 15 Mai 1929 22 Mai 1966 441 21 Saelen bru 60 m 439 16 Marstein 30 Nov 1924 1 Jan 1964 Bhf Hp bis 27 Mai 1990 66 moh 436 74 Remmem 15 Jan 1929 22 Mai 1966 431 52 Flatmark 30 Nov 1924 15 Juni 1953 Bhf Hp bis 27 Mai 1990 127 moh 426 37 Foss 15 Mai 1929 22 Mai 1966 425 86 Foss bru 80 m 419 23 Kylling bru 76 m 418 61 Kylling tunnel Kehrtunnel 480 m 418 09 Verma 25 Nov 1923 1 Juni 1970 Bhf Hp bis 29 Mai 1988 273 moh 416 14 Verma vannstasjon Wasserstation fur Dampfsonderzuge 414 39 Stavemtunnel 332 moh 407 45 Brude 15 Mai 1929 22 Mai 1966 404 58 Rauma Stuguflaten bru 54 m 404 20 Stuguflaten 15 Mai 1929 27 Mai 1990 401 19 Bjorli tunnel 61 m 400 43 Rauma 42 m 399 84 Bjorli 19 Nov 1921 575 moh 399 23 Kiesgrube Bovermoen395 86 Oygaren bis 1950 Oigaren 15 Jan 1929 22 Mai 1966 390 73 Lesjaskog 19 Nov 1921 1 Sept 1964 Bhf Hp bis 27 Mai 1990 615 moh 387 00 Aheim gard 10 Juni 1954 29 Mai 1988 385 58 Bryggen 15 Mai 1929 22 Mai 1966 379 89 Lesjaverk 19 Nov 1921 1 Juni 1970 Bhf Hp ab 27 Sept 1989 633 2 moh Nebengleis Lesjaverk373 50 Vangen 15 Mai 1929 22 Mai 1966 370 68 E136 1979 69 m 369 78 Lora 19 Nov 1921 1 Juni 1970 Bhf Hp bis 27 Mai 1990 632 moh 366 88 Skarphol 15 Jan 1929 15 Mai 1929 366 00 Braenjord 15 Mai 1929 22 Mai 1966 360 68 Lesja 19 Nov 1921 1 Mai 1990 Bhf seither Hp 634 moh 356 85 Anschlussgleis Aura 1935 1957 356 70 Ulateig 19 Nov 1921 22 Mai 1966 352 13 Bottheim 19 Nov 1921 1 Sept 1964 Bhf Hp bis 27 Mai 1990 648 moh 347 40 Joramo 15 Jan 1929 22 Mai 1966 346 67 Jora 85 m 345 90 Anschlussgleis Jora343 26 Dombas tunnel 161 m Dovrebanen von Oppdal343 04 Dombas 1913 659 3 moh Dovrebanen nach LillehammerQuellen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Strecke 3 Betriebseinrichtungen 3 1 Brucken 4 Betrieb 4 1 Personenverkehr 4 2 Guterverkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Baubeginn erfolgte nach dem Beschluss des Storting am 9 Juli 1908 im Januar 1912 Die Arbeiten wurden wahrend des Ersten Weltkrieges fortgesetzt Auf Grund des kriegsbedingten Mangels an Rohstoffen wie Stahl Dynamit und Kohle wurde auf alte Techniken wie etwa Sprengungen mittels Erhitzen des Gesteins und nachfolgendem Abkuhlen mit kaltem Wasser zuruckgegriffen Die Inbetriebnahme erfolgte abschnittsweise der Zugverkehr wurde zwischen Dombas und Bjorli am 21 November 1921 und weiter bis Verma am 25 November 1923 aufgenommen Am 29 November 1924 wurde die Strecke in Betrieb genommen Fur den Bau der Strecke wurden mehr als 14 Millionen Personenstunden Arbeit aufgewendet die Kosten lagen bei 49 Millionen norwegischen Kronen Im Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke fur Militar und Goldtransporte genutzt 1940 wurden die norwegischen Goldreserven von Oslo kommend ans Meer und von dort in die Vereinigten Staaten und nach Grossbritannien in Sicherheit gebracht Versuche der deutschen Truppen die Strecke beim Ruckzug aus Norwegen 1944 durch Bruckensprengungen unbrauchbar zu machen scheiterten An der Stuguflatbrua ist eine Betonstelle zu sehen an der die Schaden des Sprengversuches ausgebessert wurden Strecke Bearbeiten nbsp Ein Triebwagen NSB Type 93 uberquert die Jora Bru Von den ursprunglich 23 Zwischenhalten existierten 2017 noch der Bahnhof in Lesja der Haltepunkt in Lesjaverk und der Bahnhof in Bjorli die normalerweise nicht mehr besetzt sind Lediglich Bjorli ist im Sommer fur die Touristenzuge besetzt Die im unteren Streckenabschnitt liegenden Bahnhofe Verma und Marstein besitzen keinen Personenverkehr mehr Verma wird regelmassig und Marstein bei Bedarf fur Zugkreuzungen verwendet 4 5 Die Strecke fuhrt im oberen Abschnitt ab Dombas durch das weite landwirtschaftlich genutzte Tal des Flusses Lagen Hier ist die Strecke noch recht flach Erst bei Bjorli etwa auf halber Strecke wechselt die Strecke ins Romsdal Dieser Streckenabschnitt ist landschaftlich interessant Die Strecke folgt dem teilweise schluchtartigen Verlauf des Flusses Rauma dem Namensgeber der Strecke Ein Hohepunkt ist die Stuguflatbrua Es folgt ein Kehrtunnel der Stavemtunnel eine weitere Wendeschleife und direkt danach die steinerne Kylling bru In diesem Bereich ist die Strecke wie eine Serpentine angelegt und wechselt so zweimal um 180 Grad die Richtung Wie die zwei genannten Brucken sind die im weiteren Streckenverlauf folgenden hohen Bergwande beliebte Fotomotive bis in Andalsnes das Meer erreicht wird nbsp 63a 2770 auf der StuguflatbruaBetriebseinrichtungen BearbeitenIn den Bahnhofen Bjorli Verma und Andalsnes waren Lokschuppen und Drehscheiben vorhanden Der Schuppen in Bjorli brannte 1940 ab Brucken Bearbeiten Die Stuguflatbrua ist eine Steinbrucke Sie ist 10 Meter hoch und 54 Meter lang erbaut wurde sie von 1919 bis 1923 Unter ihr sturzt die Rauma durch eine enge Schlucht Die Kylling bru ist ebenfalls eine Steinbrucke Sie ist 59 Meter hoch und 76 Meter lang erbaut wurde sie von 1913 bis 1922 Sie uberquert die Rauma Diese Brucke ist eine der beruhmtesten Bahnbrucken Norwegens und zugleich Wahrzeichen der Strecke Betrieb Bearbeiten nbsp Ein Triebwagen Type 93 im Bahnhof von AndalsnesPersonenverkehr Bearbeiten Auf der Strecke verkehren im Personenverkehr Triebwagen der Reihe NSB Type 93 mit Neigetechnik Diese losten 2001 die von Di 3 gezogenen Personenzuge ab In der Saison werden im Touristenverkehr vor allem wenn im Hafen von Andalsnes ein Kreuzfahrtschiff liegt zusatzliche Leistungen gefahren Auf der Teilstrecke von Andalsnes nach Bjorli kam dabei fruher ein Zug mit historischen Holzwagen zum Einsatz Bis 2006 bespannte diesen die Museumsdampflok 63a 2770 eine ehemalige deutsche Baureihe 52 danach die museal erhaltene Di 3 602 Es folgten Touristenzuge mit NSB Type 93 und seit 2013 fuhr eine Di 4 mit modernisierten B5 Wagen 6 Ab dem 8 Juni 2020 hat SJ Norge den Personenverkehr auf der Strecke ubernommen die die Strecke mit gemieteten Triebwagen der Reihe Type 93 befuhr Seit 2021 werden Triebwagen der Norske tog Type 76 eingesetzt werden Diese Zuge sind bimodal und haben einen zusatzlichen Wagen mit Dieselantrieb Guterverkehr Bearbeiten Im Guterverkehr folgten der Di 3 zunachst die Di 8 spater die Reihe CD 312 Im Dezember 2013 stellte die staatliche Guterverkehrsgesellschaft Cargonet den Guterverkehr auf der Raumabahn ein Im Januar 2014 wurde der Guterverkehr normalerweise mit einer Lok der Reihe Class 66 bespannt von Cargolink weitergefuhrt Nach der Liquidation von Cargolink im Februar 2016 ubernahm ihn die schwedische Guterverkehrsgesellschaft GreenCargo Im Regelbetrieb fuhr bis 2018 an Werktagen ein Zugpaar ab 2016 mit je drei Lokomotiven der schwedischen Reihe GC Td bespannt Dieser Zug und damit der Guterverkehr wurden am 6 Dezember 2018 eingestellt da der Zug nur sehr defizitar zu betreiben war Gesprochen wurde von einem Defizit zwischen 5 und 7 5 Millionen Kronen 7 Deshalb wurde die private Gesellschaft OnRail Scandinavia mit dem Ziel gegrundet den Guterverkehr zwischen Oslo Alnabru und Andalsnes wieder aufzunehmen Auf der Raumabahn werden die Zuge von zwei ehemaligen danischen TMe Lokomotiven gezogen 8 9 Am 25 April 2021 fuhr nach der Wiederaufnahme des Guterverkehrs der erste planmassige Containerzug von Alnabru nach Andalsnes Diese Zugleistung wird mit zwei festen Zugstammen durchgefuhrt die aus zwolf Containertragwagen bestehen Diese bieten Platz fur 24 Sattelauflieger oder 48 Container Der erste Fahrplan vom April 2021 sah vor dass die Guterzuge von Sonntag bis Donnerstag um 18 42 Uhr von Alnabru abfahren und um 02 Uhr nachts in Andalsnes ankommen Umgekehrt war die Abfahrt von Andalsnes um 21 35 Uhr mit Ankunft in Alnabru in Oslo um 06 40 Uhr geplant Literatur BearbeitenBroschure Opplev Raumabanen des Touristburos Andalsnes 2004 Broschure Raumabanen Jernbaneverket 1999 Richard Latten Vom Femarnsund zum Nordkap Eisenbahn in Skandinavien Band 1 1993 Verlag Schweers und Wall ISBN 3 921679 85 0 Roy Owen Norwegian Railways from Stephenson to high speed Balholm Press Hitchin 1996 ISBN 0 9528069 0 8 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raumabanen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Raumabanen nsb no abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch Oyvind Rorslett Sverre Setvik STASJONSTRUKTUR PROSJEKTET PDF Dovrebanen sondre del og Raumabanen Jernbaneverket 1 Marz 2012 abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch Grunnlagsdokument Nasjonal transportplan 2018 2029 29 Februar 2016 abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch Kjell Hole Reiser i tid In jernbanemagasinet no 1 Dezember 2020 abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch HVEM ER VI In onrail no Abgerufen am 30 Juni 2021 norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten Andalsnes godsterminal Bane NOR abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch Thor Bjerke Finn Holom Banedata 2004 Data om infrastrukturen til jernbanene i Norge Hrsg Jernbaneverket Norsk Jernbanemuseum und Norsk Jernbaneklubb Forskningsavdelingen NJK Forskningsavdelingen Hamar Oslo 2004 ISBN 82 90286 28 7 S 94 norwegisch Im Norwegischen ist die Endung en bei Substantiven ein bestimmter Artikel Daher ist die korrekte Bezeichnung in deutschen Texten entweder Raumabanen oder die Raumabane Grafiske togruter blad 12 Dombas Andalsnes PDF Bane NOR 6 Juli 2020 abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch Raumabanen Bane NOR abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch Mulighetsstudie Dovre og Raumabanen Nicht mehr online verfugbar oppland no 23 Mai 2016 archiviert vom Original am 18 April 2017 abgerufen am 20 Dezember 2020 norwegisch Per KristianBratteng Green Cargo legger ned pa Raumabanen Kjorer siste godstog 6 desember In andalsnes avis no 12 Oktober 2018 abgerufen am 30 Juni 2021 norwegisch Njal Svingheim I gang igjen pa Raumabanen In jernbanemagasinet no 17 Juni 2021 abgerufen am 30 Juni 2021 norwegisch Bestilling av 3 lokomotiver In onrail no 18 Februar 2021 abgerufen am 30 Juni 2021 norwegisch Eisenbahnstrecken in Norwegen Haupt und Nebenbahnen Alnabanen Arendalsbanen Askerbanen Bergensbanen Bratsbergbanen Brevikbanen Dalane Suldallinjen Dovrebanen Drammenbanen Dunderlandsbanen Farriseidet Porsgrunn Flamsbana Follobanen Gardermobanen Gjovikbanen Holm Nykirke Hovedbanen Indre Ostfoldbanen Jevnakerbanen Jaerbanen Kongsvingerbanen Loenga Alnabrulinjen Merakerbanen Nordlandsbanen Ofotbanen Randsfjordbanen Raumabanen Rorosbanen Skoyen Filipstadlinjen Solorbanen Spikkestadlinjen Stavnebanen Sorlandsbanen Vestfoldbanen OstfoldbanenMuseumsbahnen Kroderbanen Nesttun Osbanen Rjukanbanen Setesdalsbanen Thamshavnbanen Urskog Holandsbanen Valdresbanen Gamle VossebanenIndustriebahnen Hafslundbanen Kykkelsrudsbanen Skotfoss Bruks jernbane Sydvarangerbanen VammabanenStillgelegte Bahnen Arvedalslinja Bergerlinna Flekkefjordbanen Grasmobanen Grimstadbanen Hardangerbanen Havnebanen Hafslundbanen Holmestrand Vittingfossbanen Hortenlinjen Ilsvikbanen Kalvskindet Heimdal Kragerobanen Lierbanen Lillesand Flaksvandbanen Losbylinja Namsosbanen Numedalsbanen Roykenvikbanen Setesdalsbanen Skreiabanen Solbergfossbanen Sperillbanen Sulitjelmabanen Tinnosbanen Treungenbanen Tonsberg Eidsfossbanen Vestmarkabanen AlgardbanenHistorische Bahnstrecken Hamar Grundsetbanen Hell SunnanbanenNicht ausgefuhrte Bahnprojekte Polarbanen Karmoibanen Elektrische Bahn Voss StalheimGeplante oder im Bau befindliche Bahnprojekte Bryndiagonalen Dovrenettet Gjovik Lillehammerbanen Grenlandsbanen Haukelibanen Hochgeschwindigkeitsstrecke Oslo 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