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Die Unione Democratici per l Europa UDEUR Union der Demokraten fur Europa ist eine christdemokratische Kleinpartei der politischen Mitte in Italien die von Clemente Mastella gefuhrt wird Sie hat mehrfach ihren Namen leicht verandert so hiess sie zeitweise Alleanza Popolare UDEUR und zuletzt Popolari UDEUR Sie wurde 2013 aufgelost spater wiederbelebt ist seither aber weitgehend bedeutungslos Popolari UDEURPartei chef Clemente MastellaGrundung 24 Mai 1999Auflosung 2014Hauptsitz Rom via Dandolo 24Ausrichtung Christdemokratie Europaischer FoderalismusEuropapartei EVP bis 2015 EP Fraktion EVP bis 2014 Website www popolariudeur itIhre Tageszeitung war Il Campanile nuovo ein Glockenturm ist auch das Parteisymbol Ihre Hochburgen hatte sie in den sudlichen Regionen vor allem in Basilicata und Kampanien wo sie regelmassig Ergebnisse um die 7 einfuhr Inhaltsverzeichnis 1 Ausrichtung 2 Geschichte 3 Quellen 4 WeblinksAusrichtung BearbeitenPopolarismo beschreibt im Italienischen eine mit der Christdemokratie vergleichbare Ideologie Der Name bezieht sich also auf die historische Partito Popolare Italiano die von 1919 bis 1926 bestand und deren Mitglieder auch schon als Popolari bezeichnet wurden Die UDEUR trat fur ein foderales Europa ein ihr Name unterstrich die europafreundliche Haltung Sie war bis 2015 Mitglied der Europaischen Volkspartei und ihre Europaabgeordneten sassen in der EVP Fraktion Geschichte Bearbeiten nbsp Parteichef Clemente Mastella ca 2001 Vorlaufer der UDEUR waren die Cristiano Democratici per la Repubblica CDR die sich unter Fuhrung von Clemente Mastella im Fruhjahr 1998 vom Centro Cristiano Democratico CCD einer mit Silvio Berlusconi verbundeten Nachfolgepartei der zerbrochenen Democrazia Cristiana abspalteten Sie unterstutzten die Initiative des ehemaligen Staatsprasidenten Francesco Cossiga unter dem Namen Unione Democratica per la Repubblica UDR eine Sammelpartei der politischen Mitte zu bilden Mastella wurde Generalsekretar der UDR Diese zerfiel jedoch bereits im Februar 1999 wieder als sich Cossiga zuruckzog Daraufhin grundeten Mastella und seine Anhanger im Mai 1999 die UDEUR Diese wollte wie zuvor die UDR eine Alternative sowohl zum Mitte links L Ulivo wie zum Mitte rechts Block Polo per le Liberta sein Erstmals trat sie bei der Europawahl im gleichen Jahr an und errang 1 6 der Stimmen Der Parteivorsitzende Clemente Mastella zog als einziger Abgeordneter in das EU Parlament ein wo er in der christdemokratischen EVP ED Fraktion sass Die 18 Abgeordneten in der Camera dei deputati bildeten zunachst nur eine Untergruppe in der Gruppo Misto der Fraktionslosen Nach dem Beitritt zweier weiterer Abgeordneter konnten sie aber im Dezember 1999 eine eigene Fraktion bilden Nachdem die UDEUR zunachst in der Opposition gegen die Mitte links Regierung Massimo D Alemas stand trat sie im Dezember 1999 dem Kabinett D Alema II bei Salvatore Cardinale wurde Kommunikationsminister und Agazio Loiero Minister fur Beziehungen zum Parlament Bei den Regionalwahlen im April 2000 trat die UDEUR als Bestandteil des Mitte links Blocks an erlangte aber nur in den suditalienischen Regionen Basilicata Kampanien und Kalabrien Bedeutung wo sie auf Stimmanteile um 7 Prozent kam An den Parlamentswahlen 2001 nahm die UDEUR gemeinsam mit PPI Rinnovamento Italiano und I Democratici im Rahmen der Liste Margherita unter Fuhrung von Francesco Rutelli teil die wiederum Bestandteil des Mitte links Bundnisses L Ulivo war So wurden 7 UDEUR Mitglieder in die Abgeordnetenkammer und 4 in den Senat gewahlt Wahrend die anderen drei Bestandteile im Marz 2002 zur Partei Democrazia e Liberta La Margherita fusionierten blieb die UDEUR eigenstandig Im Juni 2002 verliessen ihre Abgeordneten auch die gemeinsame Parlamentsfraktion und wechselten in die Gruppo Misto Bei der Europawahl 2004 errang die Alleanza Popolare UDEUR mit 1 3 Prozent der Stimmen wieder einen Sitz im EU Parlament den zunachst Paolo Cirino Pomicino einnahm bis er 2006 von Armando Veneto abgelost wurde 2005 beschloss die UDEUR sich an der erweiterten Mitte links Allianz L Unione zu beteiligen Bei der offenen Vorwahl um die Fuhrung des Bundnisses belegte Mastella mit 4 6 den dritten Platz Romano Prodi setzte sich aber mit uberwaltigender Mehrheit durch Bei den Parlamentswahlen 2006 erreichte die UDEUR einen landesweiten Stimmenanteil von 1 4 zog aber mit 14 Abgeordneten und 3 Senatoren wieder ins Parlament ein Clemente Mastella wurde nach dem Wahlsieg der Mitte links Koalition Justizminister im Kabinett Prodi II bis er beim Ausbruch des Korruptionsskandals um die UDEUR am 16 Januar 2008 von diesem Amt zurucktrat Als die kampanische Staatsanwaltschaft am 16 Januar 2008 bekannt gab gegen 23 Lokal und Regionalpolitiker der UDEUR wegen Korruption Unterschlagung Amtsmissbrauch und Komplizenschaft mit einer kriminellen Vereinigung zu ermitteln wurde die Partei bis zur obersten Parteispitze erschuttert Unter den 23 verhafteten oder unter Hausarrest gestellten Personen befand sich auch Sandra Lonardo Mastella Prasidentin des kampanischen Regionalparlaments und Ehefrau des damaligen Justizministers Clemente Mastella gegen den ebenfalls ermittelt wurde Dieser reichte daraufhin noch gleichentags in einer im italienischen Parlament gehaltenen Rede seinen Rucktritt als Justizminister ein und loste dabei durch seine geausserten Anschuldigungen gegen die Justiz einen offenen Machtkampf und eine institutionelle Krise aus Gleichzeitig trat die UDEUR aus der amtierenden Regierung Prodi aus und stellte dieser ein Ultimatum Mastellas Haltung gegenuber der Justiz zu unterstutzen Als sich herauskristallisierte dass die Regierungsparteien Mastellas Angriffe auf die Justiz nicht unterstutzen wurden entzog die UDEUR der Regierung Prodi ihre Unterstutzung ganz und sturzte Italien in eine Regierungskrise 1 2 3 Der Senator Nuccio Cusumano der entgegen der Parteilinie weiter fur die Regierung stimmte wurde am 24 Januar 2008 aus der UDEUR ausgeschlossen 4 und trat der Partito Democratico PD bei Eine Gruppe kampanischer Regionalpolitiker die ebenfalls weiter zur Mitte links Koalition standen spalteten sich am 13 Februar 2008 von der UDEUR ab und bildeten die Popolari Democratici Nachdem die Partei an den italienischen Parlamentswahlen des Jahres 2008 nicht teilgenommen hatte kundigte Parteichef Mastella im Februar 2009 eine Allianz mit Berlusconis Mitte rechts Partei Popolo della Liberta an in deren Rahmen Mastella bei den Europawahlen 2009 auf der PdL Liste antrat und wieder ins EU Parlament einzog Im Gegenzug unterstutze die UDEUR bei den gleichzeitig stattfindenden Kommunal und Provinzwahlen in Kampanien Kandidaten der Mitte rechts Allianz 5 Auch zu den Regionalwahlen 2010 traten die Popolari als Bestandteil des Mitte rechts Blocks an kamen aber selbst in ihrer einstigen Hochburg Kampanien nur noch auf 3 4 Prozent der Stimmen Bei den Parlamentswahlen 2013 trat die Partei als Teil des Wahlbundnisses Popolo della Liberta an Im Dezember 2013 erklarte sie schliesslich ihre Auflosung und ihr Aufgehen in der Partei Forza Italia Auf regionaler Ebene bestanden aber einzelne Verbande der UDEUR fort Wegen nicht gezahlter Mitgliedsbeitrage wurde die Partei 2015 aus der Europaischen Volkspartei ausgeschlossen Mastella der 2016 zum Burgermeister der Stadt Benevento gewahlt wurde kundigte fur die Parlamentswahlen 2018 eine Wiederbelebung der UDEUR an 6 die faktisch jedoch ausblieb Quellen Bearbeiten Concussione nei confronti di Bassolino Nei guai i Mastella e l Udeur campano In Corriere della Sera 16 Januar 2008 ital Kordula Doerfler Regierung Prodi ist so schwach wie nie zuvor In Tagesanzeiger ch 17 Januar 2008 Mastella Lasciamo la maggioranza Prodi si rivolge al Parlamento In Corriere della Sera 21 Januar 2008 ital Cusumano si dissocia voto si E bagarre In Corriere della Sera 24 Januar 2008 ital http www ilmattino it articolo php id 46567 amp sez NAPOLI Mastella Rifaccio l Udeur e una questione di orgoglio In Corriere del Mezzogiorno 25 Oktober 2017 Weblinks BearbeitenHomepage der ParteiVPolitische Parteien in Italien Italienische Republik Parteien in Parlament Parteien mit Listen Fratelli d Italia FDI Partito Democratico PD Movimento 5 Stelle M5S Lega per Salvini Premier LSP Forza Italia FI Azione AZ Italia Viva IV Europa Verde EV Sinistra Italiana SI Piu Europa Eu Noi con l Italia NcI Unione di Centro UDC Coraggio Italia CI Sud chiama Nord SCN Centro Democratico CD Sudtiroler Volkspartei SVP Union Valdotaine UV Movimento Associativo Italiani all Estero MAIE Parteien in andere Listen Gruppen Cambiamo C Identita e Azione IdeA Centristi per l Europa CpE Democrazia Solidale Demos Nuovo PSI NPSI Cantiere Popolare CP Diventera Bellissima DB Nationalparteien ausserhalbdes Parlaments Parteien mit Listen Italexit PCI PAI PdFParteien in andere Listen Gruppen PSI MRE Possibile PaP PRC PC IdVAndere Parteien AP FT FN PCL PLI Pens Pirati PRI PSDI PpI Verdi Verdi VoltHistorische Nationalparteienin Parlament durch Wahl nach Auflosungsperioden 1946 1948 PDL UQ PDI CNDL PdA CDR MUI PCS1948 1995 DC PCI PSI MSI PLI PdCI PNM PMP PDIUM PSIUP PDUP DP PR LV VASeit 1995 AD CS SR FL CU Rete UdC PPI RI DEM CCD CDU DE PDS DS DL PS SDI FI AN DCA PdL UDEUR PdCI FLI SEL SC FdV Art 1Wahlgruppen Foderationen AVS UP DSP IaCHistorische Wahlbundnisse UDN BNL FDP US BN PSU PSPUP Biancofiore Il Girasole AS RnP La Sinistra l Arcobaleno Rivoluzione Civile AET LeUHistorische Koalitionen Alleanza dei Progressisti Polo delle Liberta Polo del Buon Governo Patto per l Italia L Ulivo Polo per le Liberta Casa delle Liberta L Unione Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Popolari UDEUR amp oldid 236030173