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L Unione war ein italienisches Parteienbundnis des Mitte links Spektrums das von 2004 bis 2008 bestand Inhaltsverzeichnis 1 Grundung und Wahlen 2 Bestandteile 3 Auflosung 4 EinzelnachweiseGrundung und Wahlen BearbeitenL Unione ging aus dem alteren Mitte links Wahlbundnis L Ulivo hervor das von 1996 bis 2001 die Regierung gestellt hatte Dieses wurde nun um weitere Bestandteile vergrossert die zuvor separat angetreten waren die Partito della Rifondazione Comunista die populistische Anti Korruptions Partei Italia dei Valori die L Ulivo 2000 verlassen hatte die radikal liberalen Radicali Italiani und die kleine christdemokratische Popolari UDEUR die als Zunglein an der Waage zwischen Mitte rechts und Mitte links Lager wechselte Am 3 und 4 April 2005 beteiligte sich das Bundnis erstmals als L Unione an den Regionalwahlen in 13 italienischen Regionen mit Normalstatut sowie zwei Wochen spater in der Basilicata In 12 von 14 Regionen siegte L Unione was als politischer Erdrutsch gewertet wurde da in der Halfte dieser Regionen zuvor das Mitte rechts Bundnis Casa delle Liberta von Silvio Berlusconi regiert hatte Im Vorfeld der Regionalwahlen hatte L Unione in Kalabrien und Apulien zur Findung des jeweiligen Spitzenkandidaten erstmals Vorwahlen elezioni primarie abgehalten die allen wahlberechtigten Burgern also nicht nur Mitgliedern der beteiligten Parteien offenstanden ein Novum in der italienischen Politik In Apulien setzte sich dabei uberraschenderweise Nichi Vendola von der Rifondazione Comunista gegen Francesco Boccia von der gemassigteren Margherita durch 1 Auch zur Bestimmung eines Spitzenkandidaten fur die landesweiten Parlamentswahlen im April 2006 hielt das Bundnis eine offene Urwahl ab die am 16 Oktober 2005 stattfand Daran beteiligten sich 4 3 Millionen Burger Romano Prodi der bereits 1996 98 Ministerprasident und 1999 2004 EU Kommissionsprasident gewesen war setzte sich mit 74 der Stimmen durch Er war von den bisherigen L Ulivo Parteien nominiert worden die das Bundnis nominierten Unter den Kandidaten der kleineren Parteien kam Fausto Bertinotti Rifondazione Comunista auf 14 7 Clemente Mastella UDEUR auf 4 6 Antonio Di Pietro IdV auf 3 3 Alfonso Pecoraro Scanio Verdi auf 2 2 L Unione gewann die Parlamentswahl ausserst knapp mit insgesamt 49 81 der Stimmen bei der Abgeordnetenhauswahl wahrend Berlusconis Casa delle Liberta auf 49 74 kam Nach dem 2005 von Berlusconis Mitte rechts Koalition beschlossenen Wahlrecht erhielt zwar der Sieger einen Mehrheitsbonus der dem Mitte links Bundnis nun im Abgeordnetenhaus eine deutliche Mehrheit von 348 zu 282 Sitzen bescherte Im Senat galt diese Regel jedoch nicht sodass L Unione dort eine hauchdunne Mehrheit von 158 zu 157 Sitzen erhielt Bestandteile BearbeitenL Unione bestand aus folgenden Listen und Parteien Liste L Ulivo 226 Sitze im Abgeordnetenhaus 108 im Senat Democratici di Sinistra DS sozialdemokratisch Democrazia e Liberta La Margherita zentristisch christdemokratisch sozialliberal Movimento Repubblicani Europei MRE sozialliberal Partito della Rifondazione Comunista PRC kommunistisch 41 27 Italia dei Valori IdV populistisch liberal anti Korruption 17 4 Partito dei Comunisti Italiani PdCI kommunistisch 16 5 Federazione dei Verdi FdV grun 15 6 Liste Rosa nel Pugno 18 0 Socialisti Democratici Italiani SDI sozialdemokratisch Radicali Italiani RI radikal liberal Popolari UDEUR christdemokratisch 10 3 Regionalparteien Sudtiroler Volkspartei 4 3 Autonomie Liberte Democratie Aostatal 1 1 Diese Parteien bildeten die Mitte links Koalition auf die sich von Mai 2006 bis Januar 2008 das Regierungskabinett Prodi II stutzte Fausto Bertinotti PRC wurde zum Prasidenten der Abgeordnetenkammer Franco Marini Margherita zum Prasidenten des Senats und Giorgio Napolitano DS zum Staatsprasidenten gewahlt Auflosung BearbeitenAls gegen mehrere hochrangige Vertreter der Popolari UDEUR Ermittlungen gegen Korruption eingeleitet wurden zog sich die Kleinpartei aus dem Bundnis zuruck und entzog damit der Regierung Prodi ihre knappe Mehrheit Mit dem Rucktritt von Romano Prodi als Ministerprasident und der Auflosung des Parlaments am 6 Februar 2008 loste sich L Unione faktisch auf Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am 13 und 14 April 2008 traten die Mitte links Parteien nicht mehr gemeinsam an Die neue Partito Democratico in der sich 2007 die ehemaligen Parteien Democratici di Sinistra La Margherita und das Movimento Repubblicani Europei sowie weitere Splitterparteien vereinigt hatten stellte sich unter dem Spitzenkandidaten Walter Veltroni nur noch mit den Bundnispartnern Italia dei Valori und Radicali Italiani zur Wahl Die kommunistischen Parteien PRC und PdCI die Grunen und die Sinistra Democratica eine linke Abspaltung von der DS traten mit einer eigenen Liste unter dem Namen La Sinistra L Arcobaleno an Die SDI war 2007 in der neuen Partito Socialista aufgegangen die ebenfalls als Einzelliste antrat Die skandalgeschuttelten Popolari UDEUR traten zu der Wahl uberhaupt nicht an Zur Parlamentswahl 2013 wurde wieder ein breites Mitte links Bundnis gebildet das jedoch Italia Bene Comune hiess Einzelnachweise Bearbeiten Puglia primarie con sorpresa Nichi Vendola batte Boccia In laRepubblica it 17 Januar 2005 VPolitische Parteien in Italien Italienische Republik Parteien in Parlament Parteien mit Listen Fratelli d Italia FDI Partito Democratico PD Movimento 5 Stelle M5S Lega per Salvini Premier LSP Forza Italia FI Azione AZ Italia Viva IV Europa Verde EV Sinistra Italiana SI Piu Europa Eu Noi con l Italia NcI Unione di Centro UDC Coraggio Italia CI Sud chiama Nord SCN Centro Democratico CD Sudtiroler Volkspartei SVP Union Valdotaine UV Movimento Associativo Italiani all Estero MAIE Parteien in andere Listen Gruppen Cambiamo C Identita e Azione IdeA Centristi per l Europa CpE Democrazia Solidale Demos Nuovo PSI NPSI Cantiere Popolare CP Diventera Bellissima DB Nationalparteien ausserhalbdes Parlaments Parteien mit Listen Italexit PCI PAI PdFParteien in andere Listen Gruppen PSI MRE Possibile PaP PRC PC IdVAndere Parteien AP FT FN PCL PLI Pens Pirati PRI PSDI PpI Verdi Verdi VoltHistorische Nationalparteienin Parlament durch Wahl nach Auflosungsperioden 1946 1948 PDL UQ PDI CNDL PdA CDR MUI PCS1948 1995 DC PCI PSI MSI PLI PdCI PNM PMP PDIUM PSIUP PDUP DP PR LV VASeit 1995 AD CS SR FL CU Rete UdC PPI RI DEM CCD CDU DE PDS DS DL PS SDI FI AN DCA PdL UDEUR PdCI FLI SEL SC FdV Art 1Wahlgruppen Foderationen AVS UP DSP IaCHistorische Wahlbundnisse UDN BNL FDP US BN PSU PSPUP Biancofiore Il Girasole AS RnP La Sinistra l Arcobaleno Rivoluzione Civile AET LeUHistorische Koalitionen Alleanza dei Progressisti Polo delle Liberta Polo del Buon Governo Patto per l Italia L Ulivo Polo per le Liberta Casa delle Liberta L Unione Abgerufen von https de wikipedia org w index php title L Unione amp oldid 236048277