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Mario Clemente Mastella 5 Februar 1947 in Ceppaloni Provinz Benevento ist ein italienischer Politiker DC CCD UDR UDEUR FI Noi Campani Von 1999 bis 2013 fuhrte er die Partei Popolari Unione Democratici per l Europa UDEUR Er war von 1994 bis 1995 Arbeitsminister in der ersten Regierung von Silvio Berlusconi sowie von 2006 bis 2008 Justizminister in der zweiten Regierung Prodi und zugleich Senator 1999 2004 und 2009 14 war er Mitglied des Europaischen Parlaments Seit 2016 ist er Burgermeister der Stadt Benevento in Kampanien Clemente Mastella 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Politische Karriere bis 2005 1 2 Justizminister Korruptionsskandal und Regierungskrise 2006 08 1 3 Europaparlamentarier und Burgermeister von Benevento 2 Quellen 3 WeblinksLeben BearbeitenPolitische Karriere bis 2005 Bearbeiten nbsp Mastella im Jahr 1994Nach dem Geschichts und Philosophiestudium arbeitete Mastella zunachst als Journalist bei der RAI Redaktion in Neapel Seit seiner Jugend Mitglied der Katholischen Aktion und der Democrazia Cristiana DC wurde er 1976 erstmals als Abgeordneter des Wahlkreises Benevento in die italienische Abgeordnetenkammer Camera dei deputati gewahlt der er wahrend acht Legislaturperioden bis 2006 angehorte Zusatzlich war er von 1986 bis 1992 Burgermeister seiner Heimatgemeinde Ceppaloni Von 1993 bis 1994 war Mastella Vizeprasident der Abgeordnetenkammer 1994 gehorte er nach Auflosung der DC zu den Mitbegrundern der Nachfolgepartei Centro Cristiano Democratico CCD deren Fuhrung er sich mit Pier Ferdinando Casini teilte Als Teil des Mitte rechts Bundnisses Polo delle Liberta Polo del Buon Governo um Silvio Berlusconi trat das CCD nach dem Wahlsieg 1994 in die Regierung ein und Mastella war vom 10 Mai 1994 bis zum Zerbrechen der Koalition am 17 Januar 1995 Arbeitsminister Nach einem Aufruf des ehemaligen Staatsprasidenten Francesco Cossiga zur Bildung einer starken politischen Mitte als Alternative zu den beiden rivalisierenden Lagern grundete Mastella im Marz 1998 die Cristiano Democratici per la Repubblica CDR die drei Monate spater in Cossigas Unione Democratica per la Repubblica UDR aufgingen Mastella war Sekretar der UDR die jedoch bereits im Februar 1999 wieder zerbrach woraufhin er im Mai 1999 die Unione Democratici per l Europa UDEUR spater Popolari UDEUR grundete Bereits bei der Europawahl im Juni 1999 errang die neue Partei ein Mandat Mastella gehorte anschliessend bis 2004 dem Europaischen Parlament an wo er in der christdemokratischen Fraktion EVP ED sass Auf nationaler Ebene unterstutzte die christdemokratische Splitterpartei unter Mastellas Fuhrung trotz ihrer zentristischen Ausrichtung die Mitte links Regierung von Massimo D Alema Von 2003 bis 2008 war er erneut Burgermeister von Ceppaloni Die UDEUR schloss sich 2005 dem Mitte links Wahlbundnis L Unione an Im Oktober 2005 trat Mastella bei den Vorwahlen primarie um die Spitzenkandidatur der Unione fur das Amt des italienischen Ministerprasidenten an unterlag mit 4 6 der Stimmen jedoch klar seinem Mitbewerber Romano Prodi Justizminister Korruptionsskandal und Regierungskrise 2006 08 Bearbeiten Im April 2006 wurde Mastella in den Italienischen Senat gewahlt und trat am 17 Mai 2006 als Justizminister in Prodis neue Regierungskoalition ein In letzterer Funktion war er vor allem fur die Verabschiedung eines hochst umstrittenen Amnestiegesetzes verantwortlich durch das ca 15 000 Inhaftierte zumeist Kleinkriminelle aber auch viele wegen Mafiadelikten Verurteilte aus den Gefangnissen entlassen wurden Zusammen mit Salvatore Cuffaro dem Prasidenten der sizilianischen Regionalregierung war Mastella in einen Skandal verwickelt als ihre engen Beziehungen zu Francesco Campanella einem abtrunnigen Mafiamitglied bekannt wurden Cuffaro und Mastella waren im Jahr 2000 Trauzeugen bei Campanellas Hochzeit gewesen Dieser hatte dem Mafiaboss Bernardo Provenzano zur heimlichen Flucht nach Frankreich verholfen 1 Seit Oktober 2007 ermittelte die Staatsanwaltschaft Catanzaro gegen Mastella wie auch gegen andere Politiker wegen Amtsmissbrauchs Korruption und Unterschlagung in der so genannten Why not Affare 2 nach dem Namen einer Arbeitsvermittlungsagentur die zu einer kriminellen Vereinigung gehoren soll 3 Schon im September 2007 hatte Mastella die Versetzung des zustandigen Ermittlers Luigi De Magistris beantragt 4 Nachdem am 16 Januar 2008 die offensichtliche Verwicklung weiterer suditalienischer Lokalpolitiker vor allem von Mitgliedern der UDEUR und auch von Mastellas Frau Sandra Lonardo in den Skandal bekannt wurde 5 reichte Mastella noch am selben Tag seinen Rucktritt ein und schied am 17 Januar mit seiner Partei aus der Regierung Prodi aus Zwar sicherte die UDEUR der Regierung anfangs ihre weitere parlamentarische Unterstutzung zu doch als sie eine Bewahrung Mastellas vor den Ermittlungen nicht durchsetzen konnte entzog sie ihr endgultig das Vertrauen und loste dadurch eine Regierungskrise aus 6 Zur vorgezogenen Parlamentswahl 2008 kundigte Mastella zunachst ein Bundnis seiner UDEUR mit Berlusconis Popolo della Liberta PdL an entschied sich aber schliesslich gar nicht zu kandidieren Nach neun Legislaturperioden 32 Jahren schied er somit aus dem Parlament aus Europaparlamentarier und Burgermeister von Benevento Bearbeiten Bei der Europawahl 2009 wurde er auf der Liste der PdL in Suditalien ins Europaische Parlament gewahlt Zur Kommunalwahl in Neapel 2011 bewarb er sich um das Burgermeisteramt erhielt aber nur 2 2 der Stimmen Im November 2013 trat Mastella der wiedergegrundeten Partei Forza Italia Berlusconis bei Bei der Europawahl 2014 erhielt er rund 50 000 Vorzugsstimmen was jedoch fur eine Wiederwahl zu wenig war Als Kandidat des Mitte rechts Lagers wurde er 2016 zum Burgermeister der Provinzhauptstadt Benevento gewahlt Quellen Bearbeiten Italian justice minister linked to mafia inquiry In The Guardian 18 Mai 2006 La Procura generale di Catanzaro avoca l inchiesta di De Magistris Memento des Originals vom 22 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lastampa it In La Stampa 20 Oktober 2007 La Voce di Fiore 19 Juni 2007 Mastella al Csm Trasferire i giudici di Catanzaro Memento des Originals vom 26 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lastampa it In La Stampa 21 September 2007 Concussione nei confronti di Bassolino Nei guai i Mastella e l Udeur campano In Corriere della Sera 16 Januar 2008 Mastella lascia la maggioranza E venuto il momento di dire basta In La Repubblica 21 Januar 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Clemente Mastella Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Profil beim Italienischen Senat italienisch Clemente Mastella in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen Parlaments Personlicher Weblog italienisch Justizminister der Republik Italien Fausto Gullo 1 2 Giuseppe Grassi 1 2 Attilio Piccioni Adone Zoli Guido Gonella Antonio Azara Michele De Pietro 1 2 Aldo Moro Guido Gonella 2 6 Giacinto Bosco 1 2 Oronzo Reale 1 3 Guido Gonella 7 Silvio Gava 1 2 Oronzo Reale 4 5 Guido Gonella 8 9 Mario Zagari 1 2 Oronzo Reale 6 Francesco Paolo Bonifacio 1 3 Tommaso Morlino 1 3 Adolfo Sarti Clelio Darida 1 4 Mino Martinazzoli Virginio Rognoni 1 2 Giuliano Vassalli 1 3 Claudio Martelli 1 3 Giovanni Conso 1 2 Alfredo Biondi Filippo Mancuso Vincenzo Caianiello Giovanni Maria Flick Oliviero Diliberto 1 2 Piero Fassino Roberto Castelli 1 2 Clemente Mastella Luigi Scotti Angelino Alfano Nitto Palma Paola Severino Annamaria Cancellieri Andrea Orlando 1 2 Alfonso Bonafede 1 2 Marta Cartabia Carlo NordioArbeitsminister der Republik Italien Gaetano Barbareschi Ludovico D Aragona Giuseppe Romita Amintore Fanfani 1 2 Achille Marazza Leopoldo Rubinacci 1 3 Luigi Gui Ezio Vigorelli 1 2 Luigi Gui 2 Ezio Vigorelli 3 Benigno Zaccagnini 1 2 Fiorentino Sullo Virginio Bertinelli Umberto Delle Fave Giacinto Bosco Umberto Delle Fave 2 Giacinto Bosco 2 3 Giacomo Brodolini Carlo Donat Cattin 1 4 Dionigi Coppo Luigi Bertoldi 1 2 Mario Toros 1 2 Tina Anselmi Vincenzo Scotti 1 3 Franco Foschi 1 2 Michele Di Giesi 1 2 Vincenzo Scotti 4 Gianni De Michelis 1 2 Ermanno Gorrieri Rino Formica 1 2 Carlo Donat Cattin 5 Franco Marini Nino Cristofori Gino Giugni Clemente Mastella Tiziano Treu 1 2 Antonio Bassolino Cesare Salvi 1 3 Roberto Maroni 1 2 Cesare Damiano Maurizio Sacconi Elsa Fornero Enrico Giovannini Giuliano Poletti 1 2 Luigi Di Maio Nunzia Catalfo Andrea Orlando Marina Elvira CalderoneKabinett Berlusconi I 10 Mai 1994 bis 17 Januar 1995 Silvio Berlusconi FI Antonio Martino FI Roberto Maroni LN Alfredo Biondi UdC Cesare Previti FI Giancarlo Pagliarini LN Giulio Tremonti FI Lamberto Dini Adriana Poli Bortone AN Roberto Maria Radice FI Publio Fiori AN Vito Gnutti LN Giorgio Bernini FI Giuseppe Tatarella AN Raffaele Costa UdC Clemente Mastella CCD Domenico Fisichella AN Altero Matteoli AN Francesco D Onofrio CCD Stefano Podesta FI Kabinett Prodi II 17 Mai 2006 bis 8 Mai 2008 Romano Prodi PD Massimo D Alema PD Giuliano Amato PD Clemente Mastella UDEUR bis 17 Januar 2008 Luigi Scotti ab 7 Februar 2008 Tommaso Padoa Schioppa Pier Luigi Bersani PD Arturo Parisi PD Giuseppe Fioroni PD Antonio Di Pietro IdV Alfonso Pecoraro Scanio Verdi Livia Turco PD Paolo De Castro PD Cesare Damiano PD Francesco Rutelli PD Paolo Gentiloni PD Fabio Mussi SD Alessandro Bianchi Emma Bonino RI Normdaten Person GND 139414886 lobid OGND AKS LCCN no2009114790 VIAF 101157537 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mastella ClementeALTERNATIVNAMEN Mastella Mario Clemente vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Politiker Mitglied der Camera dei deputati MdEPGEBURTSDATUM 5 Februar 1947GEBURTSORT Ceppaloni Provinz Benevent Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clemente Mastella amp oldid 218252078