www.wikidata.de-de.nina.az
Die Polnische Regierung polnisch Rada Ministrow Ministerrat 1 ist das Kabinett das die Exekutivmacht in der Republik Polen ausubt Sie wird von einem Ministerprasidenten polnisch Prezes Rady Ministrow kurz Premier und einem Ministerrat ausgefuhrt die vom Staatsprasidenten ernannt werden und mit diesem gewisse Kompetenzen Landesverteidigung Aussenpolitik teilen aber dem Parlament verantwortlich sind Inhaltsverzeichnis 1 Regierungen der Dritten Polnischen Republik 1 1 Regierung von Tadeusz Mazowiecki 1 2 Regierung von Jan Bielecki 1 3 Regierung von Jan Olszewski 1 4 Regierung von Hanna Suchocka 1 5 Regierung von Waldemar Pawlak 1 6 Regierung von Jozef Oleksy 1 7 Regierung von Wlodzimierz Cimoszewicz 1 8 Regierung von Jerzy Buzek 1 9 Regierung von Leszek Miller 1 10 Regierung von Marek Belka 1 11 Regierung von Kazimierz Marcinkiewicz 1 12 Regierung von Jaroslaw Kaczynski 1 13 Regierungen von Donald Tusk 1 14 Regierung von Ewa Kopacz 1 15 Regierung von Beata Szydlo 1 16 Regierungen von Mateusz Morawiecki 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseRegierungen der Dritten Polnischen Republik Bearbeiten nbsp Erster Ministerprasident der Dritten Polnischen Republik Tadeusz MazowieckiDer Ubergang vom kommunistischen Regime zur Dritten Polnischen Republik fand 1989 mit Hilfe des Runden Tisches statt an dem neben den Vertretern der bisher regierenden kommunistischen PVAP Vertreter der oppositionellen Gewerkschaft Solidarnosc der katholischen Kirche sowie anderer gesellschaftlicher Gruppen teilnahmen Regierung von Tadeusz Mazowiecki Bearbeiten Am 24 August 1989 wurde Tadeusz Mazowiecki zum ersten Ministerprasidenten der Dritten Republik und damit zum ersten nichtkommunistischen Regierungschef der Nachkriegszeit gewahlt Von den 23 Mitgliedern der Regierung waren nur vier Vertreter der kommunistischen PVAP Am 14 Dezember 1990 trat er von diesem Amt zuruck Regierung von Jan Bielecki Bearbeiten Nachfolger von Tadeusz Mazowiecki wurde fur einige Monate Jan Bielecki der sich in den 80er Jahren als wirtschaftspolitischer Berater der Gewerkschaft Solidarnosc hervorgetan hatte Er unterstutzte die Reformen seines Finanzministers Leszek Balcerowicz Aussenpolitisch setzte er auf enge Zusammenarbeit mit Deutschland Er handelte mit Bundeskanzler Helmut Kohl den Deutsch polnischen Nachbarschaftsvertrag aus den die beiden am 17 Juni 1991 unterzeichneten Am 5 Dezember 1991 war seine Amtszeit beendet Regierung von Jan Olszewski Bearbeiten Ihm folgte im Amt des Ministerprasidenten Jan Olszewski 23 Dezember 1991 bis 5 Juni 1992 der in den 80er Jahren als Rechtsberater fur die Solidarnosc tatig war In der Zeit von 1990 bis 1992 war er gleichzeitig Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Solidarnosc Regierung von Hanna Suchocka Bearbeiten Am 5 Juni 1992 wurde Waldemar Pawlak vom Staatsprasidenten Lech Walesa zum Ministerprasidenten ernannt konnte jedoch keine funktionsfahige Regierung bilden Ihm folgte vom 11 Juli 1992 bis 25 Oktober 1993 Hanna Suchocka Im Mai 1993 scheiterte sie jedoch an einem Misstrauensvotum von den Abgeordneten der Gewerkschaft Solidarnosc die mit der beschleunigten Liberalisierung der Wirtschaft nicht einverstanden waren Der Staatsprasident Walesa loste das Parlament auf und setzte Neuwahlen an Regierung von Waldemar Pawlak Bearbeiten nbsp Waldemar PawlakWaldemar Pawlak ubernahm wieder als Ministerprasident die Koalitionsregierung aus PSL und SLD und regierte vom 26 Oktober 1993 bis 1 Marz 1995 Regierung von Jozef Oleksy Bearbeiten Sein Nachfolger wurde Jozef Oleksy der vom 4 Marz 1995 bis 26 Januar 1996 regierte Er kam aus der kommunistischen Partei PZPR war in der Endphase der Volksrepublik Polen Minister fur die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Solidarnosc 1996 trat er zuruck nachdem er in den Verdacht einer Zusammenarbeit mit dem sowjetischen beziehungsweise russischen Geheimdienst geriet Bald darauf stellten sich die Vorwurfe jedoch als haltlos heraus Regierung von Wlodzimierz Cimoszewicz Bearbeiten Vom 15 Februar 1996 bis 17 Oktober 1997 war Wlodzimierz Cimoszewicz Ministerprasident einer sozialdemokratischen Regierung Regierung von Jerzy Buzek Bearbeiten nbsp Jerzy BuzekNach der Parlamentswahl 1997 wurde Jerzy Buzek zum Ministerprasidenten Er regierte vom 17 Oktober 1997 bis 19 Oktober 2001 Dabei fuhrte er zunachst eine Koalition der gemassigt konservativen Akcja Wyborcza Solidarnosc AWS und der liberalen Unia Wolnosci UW Nach dem Ausscheiden der UW aus der Regierung im Jahr 2000 leitete er eine AWS Minderheitsregierung Innerhalb seiner Amtszeit wurde u a die polnischen Regionen in 16 neue Woiwodschaften strukturiert Im Marz 1999 traten Polen Tschechien und Ungarn der NATO bei Verhandlungen daruber hatten 1997 begonnen Die Politik Buzeks zielte auf eine rasche Hinfuhrung Polens zur Europaischen Union ab Seine Regierung hatte erhebliche Schwierigkeiten die dafur notwendigen Massnahmen innenpolitisch durchzusetzen Der Popularitatsverlust fuhrte zu Konflikten innerhalb der Regierungspartei AWS die im September 2001 eine herbe Wahlniederlage erlitt Regierung von Leszek Miller Bearbeiten nbsp Leszek MillerVom 19 Oktober 2001 bis zum 2 Mai 2004 regierte Leszek Miller Die Regierungszeit war durch zahlreiche Korruptionsaffaren gepragt Unmittelbar nach dem EU Beitritt Polens trat Miller am 2 Mai 2004 zuruck Zuvor hatten 20 Abgeordnete Millers sozialdemokratische Partei SLD verlassen und damit die Basis fur die Minderheitsregierung weiter geschmalert Regierung von Marek Belka Bearbeiten nbsp Marek BelkaAls Nachfolger wurde der ehemalige Finanzminister Marek Belka ernannt der die Minderheitsregierung bis zum Ende des Legislaturperiode fuhrte und nach den Parlamentswahlen im September 2005 durch eine konservative Regierung der PiS abgelost wurde Regierung von Kazimierz Marcinkiewicz Bearbeiten Am 10 November 2005 wurde eine Minderheitsregierung der PiS unter dem Ministerprasidenten Kazimierz Marcinkiewicz das Vertrauen des Sejm ausgesprochen Am 5 Mai 2006 bildete er mit der klerikal nationalistischen LPR und der linkspopulistischen Bauernpartei Samoobrona eine Koalition die im Sejm uber eine Mehrheit verfugte Die Vorsitzenden der beiden Koalitionspartner wurden zu stellvertretenden Ministerprasidenten gewahlt 2 Am 7 Juli 2006 kundigte Marcinkiewicz jedoch seinen Rucktritt als Ministerprasident an welcher am 10 Juli 2006 erfolgte Regierung von Jaroslaw Kaczynski Bearbeiten Hauptartikel Kabinett Kaczynski Nach dem Rucktritt Marcinkiewicz am 7 Juli 2006 liess sich der Zwillingsbruder des polnischen Prasidenten Lech Kaczynski der PiS Vorsitzende Jaroslaw Kaczynski zum Ministerprasidenten der Koalitionsregierung wahlen Jaroslaw Kaczynskis nationalkonservativer politischer Kurs fuhrte zu einer internationalen Isolation Polens die bei dem Treffen des Europaischen Rates im Juni 2007 in einer Abstimmungsniederlage bei den Verhandlung des Reformvertrages gipfelte Gleichzeitig verscharften sich die Spannungen zwischen den Koalitionspartnern in der Regierung mehrere Minister der LPR und Samoobrona wurden von Kaczynski entlassen Im August 2007 erklarte Kaczynski die Koalition fur gescheitert und kundigte Neuwahlen fur den 21 Oktober 2007 an Am 7 September 2007 beschloss der Sejm seine Selbstauflosung Regierungen von Donald Tusk Bearbeiten nbsp Donald Tusk bei der Karlspreis Verleihung Hauptartikel Kabinett Tusk I und Kabinett Tusk II Aus den Parlamentswahlen vom Oktober 2007 ging die die liberalkonservative PO als haushoher Sieger hervor 3 Seit November 2007 bildeten die liberalkonservative PO und ihr Koalitionspartner die gemassigte Bauernpartei PSL die Regierung unter dem Ministerprasidenten Donald Tusk 4 Bei der Parlamentswahl am 9 Oktober 2011 blieb die PO starkste Partei und die Koalition wurde weitergefuhrt 5 6 Regierung von Ewa Kopacz Bearbeiten Hauptartikel Kabinett Kopacz Kopacz ersetzte im September 2014 den als Prasident des Europaischen Rates nach Brussel wechselnden Tusk 7 Regierung von Beata Szydlo Bearbeiten Hauptartikel Kabinett Szydlo Die Parlamentswahl in Polen 2015 sorgte fur einen Macht und Politikwechsel da die PiS 235 der 460 Sitze des Sejm errang von November 2015 bis Dezember 2017 war Beata Szydlo Regierungschefin 8 9 Durch die wiederholte Ernennung von drei Verfassungsrichtern auf bereits rechtmassig besetzten Stellen entstand die Verfassungskrise Regierungen von Mateusz Morawiecki Bearbeiten Hauptartikel Kabinett Morawiecki I und Kabinett Morawiecki II Mateusz Morawiecki ist infolge des Amtsrucktritts von Beata Szydlo seit dem 11 Dezember 2017 neuer Ministerprasident Siehe auch BearbeitenListe der Ministerprasidenten Polens Polnische Exilregierung Politisches System Polens Liste der Prasidenten PolensLiteratur BearbeitenAndrzej Chwalba Kurze Geschichte der Dritten Republik Polen 1989 bis 2005 Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 447 05925 1 Weblinks BearbeitenWebsite der Polnischen Regierung polnisch nbsp Commons Polnische Regierung Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Slownik procedur parlamentarnych Kancelaria Sejmu ISBN 83 909381 0 3 S 391 392 Zusammensetzung der Regierung unter Kaczynski Homepage der Regierung Memento des Originals vom 30 Januar 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kprm gov pl poln Wahlergebnisse laut Staatlicher Wahlkommission Memento vom 3 August 2012 im Internet Archive poln PDF Abgerufen am 3 Oktober 2015 Zur Zusammensetzung der Regierung von Donald Tusk Memento des Originals vom 4 Januar 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www premier gov pl engl Prime Minister s Expose let s believe in Poland s future 18 November 2011 abgerufen am 1 Januar 2016 englisch Thomas Urban Warschau Premier gewinnt Parlamentswahlen in Polen Tusk schlagt Kaczynski In sueddeutsche de ISSN 0174 4917 sueddeutsche de abgerufen am 1 Januar 2016 Neuer EU Ratsprasident Polens Ministerprasident Tusk tritt zuruck In ZEIT ONLINE Abgerufen am 1 Januar 2016 PiS errang laut Wahlkommission absolute Mehrheit in Polen In www salzburg com Abgerufen am 1 Januar 2016 Premierministerin Beata Szydlo Neue Regierung in Polen vereidigt In fr online de 16 November 2015 fr de abgerufen am 1 Januar 2016 Regierungen der Staaten Europas Albanien Andorra Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Faroer Gronland Deutschland Lander Estland Finnland Aland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Lander Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Kantone Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vatikanstadt Vereinigtes Konigreich ZypernEuropaische Union EU Kommission Regierungen in Afrika Amerika Asien Australien und OzeanienListen der Kabinette Regierungen der Staaten Europas Europaische Union EU Kommission Albanien Andorra Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Faroer Gronland Deutschland Lander Estland Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Italien Kosovo Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Lander Polen Portugal Rumanien Russland San Marino Schweden Schweiz Kantone Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vatikan Vereinigtes Konigreich Zypern vergleichbare InstitutionKabinette in Afrika Amerika Asien Australien und Ozeanien Europa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polnische Regierung amp oldid 236890916