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Pinus kesiya ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern Pinus innerhalb der Familie der Kieferngewachse Pinaceae Das Verbreitungsgebiet liegt in China Indien auf den Philippinen und in Indochina Es werden zwei Varietaten unterschieden Sie ist ein wichtiger Holzlieferant Sudostasiens und wird auch in anderen Landern in Afrika Sudamerika und Australien aus forstwirtschaftlichen Grunden gepflanzt Pinus kesiyaPinus kesiyaSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus kesiyaWissenschaftlicher NamePinus kesiyaRoyle ex Gordon Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Verbreitung Standortanspruche und Gefahrdung 3 Systematik und Forschungsgeschichte 4 Verwendung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Borke nbsp Habitus in einem Forstbestand nbsp Illustration aus BlancoHabitus Bearbeiten Pinus kesiya ist ein immergruner Baum mit Wuchshohen von 30 bis 35 seltener bis zu 45 Metern Haufig wachst er saulenformig Der Stamm ist gerade und erreicht Stammdurchmesser von bis zu 1 Meter Die Stammborke ist braun unter Witterungseinfluss graubraun dick rau und abblatternd tief gefurcht und in Platten unterteilt Die Aste stehen waagrecht sind meist krumm und verkurzen sich im Laufe der Zeit Sie bilden eine kuppelformige Krone Benadelte Zweige sind dunn anfangs aufgrund von Pulvini rau nach dem zweiten oder dritten Jahr mehr oder weniger glatt glanzend gelb braun und spater nachdunkelnd zu orange braun Junge Triebe haben im ersten Jahr zwei oder mehr Knoten 1 2 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die Winterknospen sind rotbraun klein konisch harzfrei oder leicht harzig Die Knospenschuppen sind rotbraun Die Nadeln wachsen zu dritt in einer bleibenden 15 bis 20 Millimeter langen basalen Nadelscheide Die Nadeln sind dunkelgrun 3 mit dreieckigem Querschnitt dunn weich bis elastisch manchmal nur 10 meist 12 bis 22 und selten bis 25 Zentimeter lang und 0 5 bis 0 7 manchmal bis 1 0 Millimeter breit fein gesagt und lang zugespitzt Auf jeder Nadelseite gibt es feine Spaltoffnungslinien Je Nadel sind drei bis sechs Harzkanale vorhanden Die Nadeln bleiben drei bis vier Jahre am Baum 1 2 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen sind gelb kurz zylindrisch und wachsen in spiralig angeordneten Gruppen an der Basis junger Triebe Die Samenzapfen wachsen einzeln oder in Paaren selten auch zu dritt und bleiben mehrere Jahre am Baum Sie sind kurz gestielt und stehen waagrecht oder gekrummt Sie sind 4 5 bis 7 selten auch 8 Zentimeter lang geschlossen schmal eiformig konisch geoffnet eiformig bis rundlich mit einem Durchmesser von 3 bis 4 selten bis 5 5 Zentimetern Die Samenschuppen sind dunkelbraun holzig steif geoffnet mehr oder weniger zuruckgebogen schmal langlich 2 5 bis 3 Zentimeter lang und 1 bis 1 5 Zentimeter breit Die Apophyse ist hellbraun deutlich erhoht mehr oder weniger pyramidenformig mit einem unregelmassig rhombischen Umfang und quer gekielt Der Umbo ist klein ellipsoid oder zumindest hervorstehend und mit einem sehr kleinen bleibenden Stachel bewehrt Die Samen sind dunkelbraun bis beinahe schwarz ellipsoid 5 bis 7 selten bis 8 Millimeter lang und leicht abgeflacht Der Samenflugel ist 15 bis 20 Millimeter lang 6 bis 8 Millimeter breit und bleibend 1 2 Die Zapfen bluhen im April und Mai sie reifen etwa zwei Jahre nach der Blute 3 nbsp SamlingChromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 4 5 Verbreitung Standortanspruche und Gefahrdung BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus kesiya liegt in China in der Provinz Yunnan und im aussersten Sudosten des Autonomen Gebietes Tibet in Bhutan in Assam im Nordosten Indiens in Laos Myanmar Kambodscha im Norden Thailands in Vietnam und auf Luzon der Hauptinsel der Philippinen 6 1 Pinus kesiya wachst einzeln in Savannen in Reinbestanden mit beinahe geschlossenem Kronendach und entlang von Flusslaufen in Mischwaldern zusammen beispielsweise mit Quercus serrata und Alnus nepalensis Im Nordosten Indiens in Myanmar und Thailand wachst sie in einer trockeneren Umgebung in Hohenlagen von 800 bis 1500 Metern bis manchmal sogar 2000 Metern Weiter ostlich in Laos Vietnam und auf Luzon findet man sie in einer deutlich feuchteren Umgebung in Hohenlagen von bis zu 2700 und 3000 Metern Es handelt sich um eine tropische Art die jedoch nicht gut im heissen und feuchten Tiefland gedeiht sondern saisonabhangige Niederschlage braucht Trotzdem sind Feuer zahlreich wodurch offene und von Gras dominierte Savannen mit verstreuten Bestanden und Einzelbaumen entstehen Sie ist eine Pionierpflanze besonders wenn Feuer bei der Zerstorung der Vegetation eine Rolle gespielt hat Sie wachst meist auf sandigen und lehmigen Boden die sich aus Sandstein und Quarzit gebildet haben 1 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus kesiya als nicht gefahrdet Lower Risk least concern gefuhrt Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung ausstandig ist 7 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus kesiya wurde 1840 von George Gordon 1806 1879 in Gardeners magazine London Volume 16 S 8 erstmals gultig beschrieben basierend auf der Beschreibung durch John Forbes Royle die jedoch nicht die Anforderungen einer wissenschaftlichen Erstbeschreibung erfullt hatte 6 5 Das Artepitheton kesiya verweist auf die Khasi Hugel im Nordosten Indiens wo sie von Royle erstmals gesammelt wurde Die Schreibweise war lange Zeit umstritten doch ist die von John Forbes Royle 1798 1858 gewahlte Schreibweise nach botanischer Nomenklatur die gultige 1 Synonyme fur Pinus kesiya Royle ex Gordon sind Pinus insularis Endl Pinus khasya Hook f orth var 6 Pinus insularis var khasyana Griff Silba 5 2 Die Art Pinus kesiya gehort zur Untersektion Pinus aus der Sektion Pinus in der Untergattung Pinus innerhalb der Gattung der Pinus Von Pinus kesiya Royle ex Gordon werden zwei Varietaten unterschieden Pinus kesiya Royle ex Gordon var kesiya Bis zu 35 Meter hohe Baume mit Stammen die Brusthohendurchmesser von 1 Meter erreichen Die Nadeln sind weich 12 bis 25 Zentimeter lang und 0 5 bis 0 7 Millimeter breit Die Samenzapfen sind 4 5 bis 7 Zentimeter lang und haben geoffnet Durchmesser von 3 bis 4 5 Zentimeter Das Verbreitungsgebiet liegt im Westen von Yunnan im Tibet in Indien Kambodscha Myanmar und Thailand Ein Synonym der Varietat ist Pinus insularis var khasyana Griff Silba Pinus kesiya var langbianensis A Chev Gaussen ex Bui Bis zu 45 Meter hohe Baume mit elastischen aber nicht weichen manchmal ab 10 meist 12 bis 18 Zentimeter langen und 0 7 bis 1 Millimeter breiten Nadeln Die Samenzapfen sind 5 bis 8 Zentimeter lang und haben voll geoffnet Durchmesser von 4 bis 5 5 Zentimeter Das Verbreitungsgebiet liegt in der chinesischen Provinz Yunnan in Vietnam Laos Thailand und auf den Philippinen Das Taxon wurde erstmals 1847 von Stephan Ladislaus Endlicher als Pinus insularis an Exemplaren von den Philippinen beschrieben Spater wurden die Unterschiede als zu gering angesehen als dass der Artstatus gerechtfertigt ware Das Taxon wurde daher Pinus kesiya zugerechnet entweder als Synonym der Art oder der an Exemplaren aus Vietnam beschriebenen Varietat Pinus kesiya var langbianensis welche jedoch umstritten ist Weitere Synonyme der Varietat sind Pinus langbianensis A Chev und Pinus insularis var langbianensis A Chev Silba 8 Verwendung BearbeitenPinus kesiya ist in Sudostasien ein bedeutender Holzlieferant und wird forstwirtschaftlich auch ausserhalb ihres naturlichen Verbreitungsgebiets in Landern in Afrika Sudamerika und Ozeanien mit Australien genutzt Die Baume wachsen schnell und das Holz wird hauptsachlich zur Herstellung von Zellstoff und Papier verwendet In Indien wurde daraus haufig Holzkohle erzeugt doch geht die Bedeutung dieser Nutzung zuruck Weiters wird das Holz zu Rundholz verarbeitet als Konstruktionsholz fur Holzdielen und zur Herstellung von Sperrholz und Mobeln verwendet Auf den Philippinen werden haufig Kaffeeplantagen unter naturlichen Bestanden von Pinus kesiya angelegt Das Harz hat eine gute Qualitat kann aber nur schwer gewonnen werden wodurch es wirtschaftlich wenig bedeutend ist Die Art wird nur selten als Zierpflanze verwendet und bleibt auf wenige Arboreten und botanische Garten beschrankt Auf den Philippinen wird sie als Christbaum verwendet 9 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 691 692 Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 S 15 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 691 a b c d Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Pinus Pinus kesiya S 15 textgleich online wie gedrucktes Werk Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 a b Christopher J Earle Pinus kesiya In The Gymnosperm Database www conifers org 2019 abgerufen am 17 April 2019 englisch Pinus kesiya bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis a b c Pinus kesiya bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 17 April 2019 a b c Pinus kesiya im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 17 April 2019 Pinus kesiya in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 24 Februar 2013 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 692 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 691 692 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus kesiya Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pinus kesiya Royle ex Gordon Common Name Khasi Pine In Useful Tropical Plants Abgerufen am 17 April 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus kesiya amp oldid 219610109