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Prinz Philipp von Hanau Horovice mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Philipp von Hanau Horovice 29 Dezember 1844 in Kassel 28 August 1914 in Oberurff war der jungste von sechs Sohnen aus der morganatischen Ehe des Kurfursten Friedrich Wilhelm I von Hessen Kassel mit Gertrude Lehmann Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Leben 3 Ehe und Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenAm 2 Juni 1853 verlieh der Kurfurst ihr und den Nachkommen aus seiner Ehe mit ihr den Titel Furst in bzw Prinz essin von Hanau Die osterreichische Anerkennung als Furstin Hanau von und zu Horowitz erfolgte am 6 Marz 1855 Die kurfurstlich hessische Bestatigung dieses Titels und Namens fur die Kinder des Kurfursten und die Nachkommen seiner Sohne machte deren standesgemasse Ehe mindestens grafliche Abstammung der Ehepartnerin zur Voraussetzung und wurde von osterreichischer Seite am 20 Januar 1877 anerkannt Philipp war somit Prinz von Hanau Seine alteren Bruder wurden mit Ausnahme des Altesten sukzessive alle Fursten von Hanau starben aber jeweils ohne erbberechtigte Nachkommen so dass immer der jeweils nachstgeborene den Titel erbte Philipp selbst war wie auch sein altester Bruder Friedrich Wilhelm wegen seiner nicht standesgemassen Ehe von der Erbfolge als Furst von Hanau ausgeschlossen und seine Sohne waren Grafen von Schaumburg Leben BearbeitenPhilipp der mit seinen Eltern ab 1867 im bohmisch osterreichischen Exil in Prag und auf dem Schloss Horowitz lebte wurde Rittmeister in osterreichischen Diensten Seine Beteiligung an der Besetzung Bosniens 1878 durch Osterreich wurde von Adam Trabert dichterisch verewigt Nach dem Tod seines Vaters 1875 und dem Verzicht von dessen Agnaten auf die Thronfolgeanspruche zugunsten Preussens kehrte er nach Hessen zuruck und erwarb von der Witwe des 1871 verstorbenen preussischen Landesdirektors im Regierungsbezirk Kassel und vormaligen Hessen Kasseler Hofbeamten Philipp von Wintzingerode dessen Gut und Herrenhaus in Oberurff heute Ortsteil von Bad Zwesten im Schwalm Eder Kreis in Nordhessen als seinen Wohnsitz Auf dem Gelande liess er sich 1877 das Schloss Oberurff erbauen einen grossen Herrensitz im Stil des Neubarock nebst einem weitlaufigen Landschaftspark Dann brachte er die Bibliothek und die Kabinettsakten seines Vaters nach Oberurff 1 2 Philipp war von 1890 bis 1903 Mitglied des Kommunallandtags des preussischen Regierungsbezirks Kassel und Provinziallandtags der Provinz Hessen Nassau aber seine Bemuhungen um einen Berliner Parlamentssitz waren erfolglos 3 Ehe und Nachkommen BearbeitenPhilipp heiratete am 29 Marz 1875 in Wien Albertine Hubatschek Stauber 7 Dezember 1840 in Semlin 11 April 1912 in Meran Gratsch Sie wurde zur Grafin von Schaumburg erhoben und die Nachkommen der beiden trugen den Namen Grafen von Schaumburg Der Ehe entstammten drei Sohne und zwei Enkelinnen Philipp 17 April 1868 in Purkersdorf bei Wien 19 September 1890 in Berlin Friedrich Wilhelm August 18 Dezember 1875 in Eaux Vives Genf 26 Dezember 1898 in Leipzig Karl August Friedrich Felix 10 August 1878 in Oberurff 2 Dezember 1905 in Lehrbach 28 September 1901 Anna von Bochmann geb von Trott zu Solz 27 Dezember 1870 in Diez 15 Oktober 1942 in Oberurff Albertine 1902 1935 Edwin Graf von Rothkirch und Trach 1888 1980 Marie Luise 1903 Hans Treusch von Buttlar Brandenfels 1885 1946 Literatur BearbeitenJochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 165 Philipp Losch Die Furstin von Hanau und ihre Kinder In Hanauer Geschichtsblatter 13 1939 S 28 38 Dieter Pelda Die Abgeordneten des Preussischen Kommunallandtags in Kassel 1867 1933 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 22 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 8 Elwert Marburg 1999 ISBN 3 7708 1129 1 S 72 Weblinks BearbeitenHanau Friedrich Wilhelm Philipp von Prinz von Hessen und zu Hanau Graf von Schaumburg Hessische Biografie Stand 28 Juli 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS http genealogy euweb cz brabant brabant9 html Zur Geschichte von OberurffAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Nach dem Tod Philipps kaufte Landgraf Alexander Friedrich von Hessen Sohn des Titular Landgrafen Friedrich Wilhelm die Kabinettsakten und liess sie 1917 von Oberurff in sein Schloss Philippsruhe bei Hanau bringen http www vhghessen de mhg 1994 nf29 1994 02 016 htm S 16 Schloss und Park Oberurff wurden 1952 an die CJD Jugenddorf Christophorusschule Oberurff verkauft und das Schloss ist heute Verwaltungssitz der Schule Adelige Reichstags Mandats Bewerber 1890 1945 Gescheiterte Bemuhungen von 751 Adeligen um einen Berliner ParlamentssitzNormdaten Person GND 1089543883 lobid OGND AKS VIAF 1358145857146922922961 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp von Hanau HoroviceALTERNATIVNAMEN Friedrich Wilhelm Philipp von Hanau Horovice Philipp von HanauKURZBESCHREIBUNG Sohn des Kurfursten Friedrich Wilhelm I von Hessen Kassel Prinz von Hanau Rittmeister und Gutsbesitzer Mitglied des Kommunallandtags KasselGEBURTSDATUM 29 Dezember 1844GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 28 August 1914STERBEORT Oberurff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp von Hanau Horovice amp oldid 232973869