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Petar Kirow bulgarisch Petr Kirov 17 September 1942 in Kaltschewo Oblast Jambol ist ein ehemaliger bulgarischer Ringer Er war Olympiasieger 1968 und 1972 sowie mehrfacher Welt und Europameister im griechisch romischen Stil im Fliegengewicht Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenPetar Kirow begann als Jugendlicher mit dem Ringen Nach ersten Erfolgen wurde er nach Sofia delegiert begann dort ein Sportstudium und wurde Mitglied von Akademisk Sofia Bereits im Juniorenbereich zahlte er zu den besten bulgarischen Ringern im griech romischen Stil konnte sich aber gegen die starke inlandische Konkurrenz erst im Alter von 24 Jahren durchsetzen was fur einen Ringer spat ist Trotzdem legte er noch eine ungewohnlich erfolgreiche Laufbahn hin die im Gewinn von zwei olympischen Goldmedaillen drei Weltmeister und vier Europameistertiteln gipfelte Sein erster Start bei einer internationalen Meisterschaft war 1966 bei der Europameisterschaft 1966 in Essen im Fliegengewicht der Gewichtsklasse in der er bei internationalen Meisterschaften ausschliesslich antrat Er siegte dort in den ersten drei Kampfen nach Punkten und schied nach einer Punktniederlage gegen den Finnen Reino Salimaki wegen des Erreichens von 6 Fehlpunkten aus und kam auf den funften Platz Schon ein Jahr spater wurde er in Minsk Europameister im Fliegengewicht Er siegte dort u a gegen den sowjetischen Starter Sergei Rybalko und gegen Rolf Lacour aus der BRD Seinen Sieg konnte dabei auch eine Punktniederlage gegen den Ungarn Imre Alker nicht verhindern Bei den Weltmeisterschaften 1966 und 1967 startete fur Bulgarien Angel Keresow Im Jahre 1968 blieb Petar Kirow bei der Europameisterschaft im schwedischen Vasteras zwar in funf Kampfen unbesiegt nach einem Unentschieden gegen Iwan Kotschergin aus der Sowjetunion reichten seine Ergebnisse aber nur zum 2 Platz Dafur trumpfte er bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt gross auf Er feierte dort sechs Siege und gewann damit die Goldmedaille In den entscheidenden Kampfen schlug er den sowjetischen Ringer Wladimir Bakulin und den Tschechen Miroslav Zeman jeweils nach Punkten 1969 konnte er bei der Europameisterschaft in Modena nicht an den Start gehen weil Bulgarien diese Meisterschaft boykottierte Grund war dass sich der italienische Veranstalter auf Geheiss der italienischen Regierung weigerte die DDR Flagge zu hissen Er hatte aber im Marz des Jahres schon an der Weltmeisterschaft in Mar del Plata teilgenommen und dabei nur den 4 Platz belegt Ein Unentschieden gegen Bosko Marinko aus Jugoslawien und eine Niederlage gegen den Iraner Firuz Arlouzadeh kosteten ihn dort eine Medaille Dafur wurde 1970 zu einem der erfolgreichsten Jahre in der Laufbahn von Petar Kirow Im Fruhjahr dieses Jahres gewann er den Titel bei der Europameisterschaft in Berlin Ost und im Herbst siegte er in Edmonton bei der Weltmeisterschaft Er siegte dort u a uber Imre Alker und im entscheidenden Kampf gegen Jan Michalik aus Polen Eine Niederlage in einem Vorrundenkampf gegen den Japaner Saburo Sugiyama war letztendlich belanglos 1971 konzentrierte sich Petar Kirow ganz auf die in Sofia stattfindende Weltmeisterschaft In Sofia wollte er naturlich unbedingt Weltmeister werden was ihm auch gelang Nach Siegen uber seine hartesten Konkurrenten Koichiro Hirayama aus Japan und Gheorghe Stoiciu aus Rumanien reichte ihm dazu im Endkampf ein Unentschieden gegen Jan Michalik Im Jahre 1972 schien es zunachst so als ob der Stern von Petar Kirow schon am Erloschen ware Er verlor namlich bei der Europameisterschaft in Kattowitz gegen Jan Michalik und den sowjetischen Ringer Witali Konstantinow nach Punkten und kam deshalb nur auf den 3 Platz Bei den Olympischen Spielen dieses Jahres in Munchen galt er deshalb nicht unbedingt als Favorit Dem gewieften Taktiker gelang es aber erneut die Goldmedaille zu gewinnen Er besiegte in Munchen sechs Gegner darunter auch seinen Angstgegner Jan Michalik und verlor gegen Koichiro Hirayama eine Niederlage die ohne negative Konsequenzen blieb Im Jahre 1973 pausierte Petar Kirow bei internationalen Meisterschaften Er war im Jahre 1974 aber wieder bei der Europameisterschaft in Madrid erfolgreich Er siegte u a uber den sowjetischen Ringer Waleri Arutjunow und Rolf Krauss aus Ludwigshafen am Rhein Auch bei der Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Kattowitz war er erfolgreich Er war dort in einer tollen Form und besiegte mit Koichiro Hirayama Bruce Thompson aus den USA Waleri Arutjunow Lajos Racz aus Ungarn u Nicu Gangă aus Rumanien funf Weltklasseathleten Lediglich gegen Jan Michalik musste er sich mit einem Unentschieden begnugen Das Jahr 1976 sollte fur den inzwischen schon 34 jahrigen Petar Kirow zu einem kronenden Abschluss seiner so enorm erfolgreichen Laufbahn werden Er gewann zunachst in Leningrad durch einen Finalsieg uber den sowjetischen Ringer Wladimir Schatunow erneut den Europameistertitel und startete optimistisch in das Ringerturnier bei den Olympischen Spielen in Montreal Dort hatte er aber ausgesprochenes Pech denn er verletzte sich bereits in seinem ersten Kampf gegen Nicu Gangă so schwer dass er diesen Kampf aufgeben musste und auch nicht weiterringen konnte Trotz dieses Missgeschicks war Petar Kirow einer der erfolgreichsten Ringer im griech romischen Stil aller Zeiten Nach dem olympischen Turnier 1976 trat er zuruck Er beendete sein Sportstudium an der NSA National Sport Akademie in Sofia erfolgreich und wirkte anschliessend bei mehreren Sofioter Vereinen als Trainer Von 1987 bis zu seinem Ruhestand war er Dozent an der NSA Fur seine Verdienste um den Ringersport wurde er im September 2007 in die FILA International Wrestling Hall of Fame aufgenommen 1 Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaften EM Europameisterschaften GR griech rom Stil Fl Fliegengewicht BA Bantamgewicht damals bis 52 kg bzw 57 kg Korpergewicht 1966 1 Platz Balkanspiele in Ljubljana GR Fl vor Bosko Marinko Jugoslawien u Vassilios Ganotis Griechenland 1966 5 Platz EM in Essen GR Fl mit Siegen uber Roman Kochanski Polen Vassilios Ganotis u Metin Cikmaz Turkei u einer Niederlage gegen Reino Salimaki Finnland 1967 2 Platz Iwan Poddubny Turnier in Moskau GR Fl hinter Wladimir Bakulin UdSSR und vor Karamat Agajew UdSSR Stefan Hajduk Polen u Bosko Marinko 1967 1 Platz EM in Minsk GR Fl mit Siegen uber Trond Martiniussen Norwegen Metin Cikmaz Stefan Hajduk Sergei Rybalko UdSSR u Rolf Lacour BRD u trotz einer Niederlage gegen Imre Alker Ungarn 1967 3 Platz Vorolympische Spiele in Mexiko Stadt GR Fl hinter Bosko Marinko u Wladimir Bakulin u vor Imre Alker 1968 1 Platz Dan Kolew Turnier in Sewljewo Bulgarien GR Fl vor Massajew UdSSR u Maca CSSR 1968 2 Platz EM in Vasteras GR Fl mit Siegen uber Anronio Olmo Spanien Imre Alker Gheorghe Stoiciu Rumanien u Jussi Vesterinen Finnland u einem Unentschieden gegen Iwan Kotschergin UdSSR 1968 1 Platz Turnier in Zella Mehlis GR Fl vor Kjell Fernstrom Schweden u Berthold Bitterling DDR 1968 Goldmedaille OS in Mexiko Stadt GR Fl mit Siegen uber Vassilios Ganotis Domenico Centurioni Italien Metin Cikmaz Wladimir Bakulin u Miroslav Zeman CSSR 1969 1 Platz Stanislaw Pytlasinski Turnier in Warschau GR Fl vor Szczepanski u Nowicki bde Polen 1969 4 Platz WM in Mar del Plata Argentinien GR Fl mit Siegen uber Rolf Lacour u Arthur Chavez USA einem Unentschieden gegen Bosko Marinko u einer Niederlage gegen Firuz Arlouzadeh Iran 1970 1 Platz EM in Berlin Ost GR Fl mit Siegen uber Alex Burger Danemark Gheorghe Stoiciu Rolf Lacour u Bosko Marinko u einem Unentschieden gegen Kim Olsojew UdSSR 1970 1 Platz WM in Edmonton GR Fl mit Siegen uber Hasan Ibrahim Libanon Giuseppe Bognanni Italien Gheorghe Stoiciu Imre Alker u Jan Michalik Polen und trotz einer Niederlage gegen Saburo Sugiyama Japan 1971 2 Platz Werner Seelenbinder Turnier in Berlin GR Ba hinter Janos Varga Ungarn u vor Wolfgang Radmacher DDR 1971 1 Platz Nikola Petrow Turnier in Warna GR Fl vor Wladimir Bakulin u Jozsef Doncsecz Ungarn 1971 1 Platz WM in Sofia GR Fl mit Siegen uber Koichiro Hirayama Japan Heinz Schmidt DDR Ole Sorensen Danemark u Gheorghe Stoiciu u einem Unentschieden gegen Jan Michalak 1972 1 Platz Nikola Petrow Turnier in Sofia GR Fl vor Witali Konstantinow UdSSR u Jozsef Doncsecz 1972 3 Platz EM in Kattowitz GR Fl mit Siegen uber Miroslav Zeman Otto Kob Osterreich u Erkki Huhtala Finnland u Niederlagen gegen Witali Konstantinow u Jan Michalik 1972 Goldmedaille OS in Munchen GR Fl mit Siegen uber Mehdi Houriar Iran Miroslav Zeman Mohamed Karmous Marokko Jemran Monhochir Mongolei Giuseppe Bognanni u Jan Michalik u trotz einer Niederlage gegen Koichiro Hirayama 1974 1 Platz Nikola Petrow Turnier in Plewen GR Fl vor Waleri Arutjunow UdSSR u Najdenow Bulgarien 1974 1 Platz EM in Madrid GR Fl mit Siegen uber Slobodan Djordjevic Jugoslawien Jan Michalik Bilal Tabur Turkei Nicu Gangă Rumanien Jozsef Doncsecz Rolf Krauss BRD u Waleri Arutjunow 1974 1 Platz WM in Kattowitz GR Fl mit Siegen uber Koichiro Hirayama Bruce Thompson USA Waleri Arutjunow Lajos Racz Ungarn u Nicu Gangă u einem Unentschieden gegen Jan Michalik 1975 1 Platz Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg GR Fl vor Nicu Gangă u Paul Schneider BRD 1976 1 Platz EM in Leningrad GR Fl mit Siegen uber Lajos Racz Alois Van Leempul Belgien Haralambos Holidis Griechenland u Wladimir Schatunow UdSSR 1976 unpl OS in Montreal GR Fl Aufgabe wegen Verletzung in seinem ersten Kampf gegen Nicu GangăQuellen BearbeitenFachzeitschriften Athletik aus den Jahren 1966 bis 1975 und Der Ringer aus dem Jahr 1976 Documentation of International Wrestling Championships der FILA 1976 Seiten E 47 E 51 E 58 O 82 W 80 E 75 W 86 W 101 E 84 O 93 E 96 W 120 E 113 u O 98 Wrestling Database des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat LeipzigWeblinks BearbeitenProfil von Petar Kirow beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Petar Kirow in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag in der Hall of Fame abgerufen am 21 September 2023 englisch Olympiasieger im Griechisch romischen Ringen Fliegengewicht 1948 Pietro Lombardi 1952 Boris Gurewitsch 1956 Nikolai Solowjow 1960 Dumitru Parvulescu 1964 Tsutomu Hanahara 1968 Petar Kirow 1972 Petar Kirow 1976 Witali Konstantinow 1980 Wachtang Blagidse 1984 Atsuji Miyahara 1988 Jon Ronningen 1992 Jon Ronningen 1996 Armen Nasarjan 2000 Sim Gwon ho PersonendatenNAME Kirow PetarALTERNATIVNAMEN Kirov Petr bulgarisch KURZBESCHREIBUNG bulgarischer RingerGEBURTSDATUM 17 September 1942GEBURTSORT Kaltschewo Oblast Jambol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petar Kirow amp oldid 239397027