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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Parliament Act Begriffsklarung aufgefuhrt Der Parliament Act ist ein Gesetz des britischen Parlaments vom 10 August 1911 abgeandert 1949 Es beschneidet die Rechte des Oberhauses House of Lords im Parlament indem es festlegt dass das Oberhaus Gesetze die vom Unterhaus House of Commons beschlossen wurden nicht mehr aufheben oder beliebig lang hinauszogern kann Damit bestatigt es das Unterhaus als die oberste gesetzgebende Gewalt Am 16 Dezember 1949 wurden die Rechte des Oberhauses durch Anderungen im Parliament Act weiter eingeschrankt Die Zeitspanne des aufschiebenden Vetos gegen Gesetzesentwurfe wurde von zwei Jahren auf ein Jahr verkurzt Abstimmung im House of Lords uber den Parliament Act von 1911Die Verabschiedung des Parliament Act war das Ergebnis eines Machtkampfes zwischen Ober und Unterhaus der durch das Gesetz zugunsten des Unterhauses und der auf Sozialreformen drangenden liberalen Regierung entschieden wurde Das mehrheitlich konservative Oberhaus hatte die Verabschiedung des Parliament Act zunachst abgelehnt erst durch die Drohung mit einem Pairsschub konnte es zur Zustimmung bewogen werden Grossbritannien hat keine kodifizierte Verfassung der Parliament Act kann jedoch als wichtiger Teil des britischen Verfassungsrechts angesehen werden Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Das Machtverhaltnis zwischen Krone Oberhaus und Unterhaus 1 2 Die parteipolitische Zusammensetzung des Oberhauses 2 Entstehung 2 1 Der grosse Wahlsieg der Liberalen 1906 2 2 Lloyd Georges Volksetat 3 Inhalt des Gesetzes 3 1 Parliament Act 1911 3 2 Parliament Act 1949 4 Anwendung 4 1 Gesetze bei denen mit dem Parliament Act gedroht wurde 4 2 Gesetze bei denen der Parliament Act nicht zur Anwendung kommt 5 Praambel 6 Forschungsgeschichte 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenHintergrund BearbeitenDas Machtverhaltnis zwischen Krone Oberhaus und Unterhaus Bearbeiten nbsp Palace of Westminster Sitz von Oberhaus und UnterhausDie Glorreiche Revolution 1688 1689 setzte den absolutistischen Bestrebungen der Stuarts ein Ende und entschied den seit langem schwelenden Machtkampf zwischen Krone und Parlament zu Gunsten des Parlaments Seit der Revolution ist der Konig nicht mehr allein sondern nur in Verbindung mit dem Parlament King in parliament Trager der Staatssouveranitat In der Folgezeit hatte sich ein ungefahres machtpolitisches Gleichgewicht zwischen der Monarchie dem Oberhaus House of Lords und dem Unterhaus House of Commons herausgebildet Im 18 Jahrhundert war diese Balance zwischen Krone den Lords im Oberhaus und dem Unterhaus gemeinhin als ideal akzeptiert Noch ein Jahrhundert nach der Glorreichen Revolution waren Dispute zwischen diesen drei Saulen darauf begrundet ob eine der Seiten das Machtgleichgewicht store 1 So verdachtigten die Whigs Ende des 18 Jahrhunderts Konig Georg III dass er den Einfluss der Krone auf Kosten des Parlaments zu erweitern suche Als Reaktion darauf verabschiedeten sie im April 1780 im Unterhaus eine beruhmte Resolution die feststellte dass der Einfluss der Krone gewachsen ist weiterhin wachst und vermindert werden sollte 2 Im 19 Jahrhundert war der Einfluss der Krone dann immer weiter geschwunden 1839 hatte zum letzten Mal ein Monarch Konigin Victoria einen Premierminister Lord Melbourne fur kurze Zeit gegen den Willen der Mehrheit des Parlaments im Amt gehalten Dagegen blieb die Machtbalance zwischen Oberhaus und Unterhaus vage Im 19 Jahrhundert hatte es mehrfach Beispiele gegeben bei denen das Oberhaus Gesetze des Unterhauses zuruckgewiesen hatte Im Streit um den Reform Act 1832 der die sogenannten Rotten boroughs betraf Wahlkreise die nur sehr wenige Einwohner hatten so dass sie im Unterhaus als uberreprasentiert galten hatte sich das Unterhaus gegen den anfanglichen Widerstand der Lords durchgesetzt und damit seine Vorherrschaft beansprucht 3 Premierminister Grey hatte den Widerstand der Lords durch die Drohung eines Peers Schubs gebrochen Fur Beobachter war es offensichtlich dass der Reform Act das Machtgleichgewicht zugunsten des Unterhauses verschoben hatte 4 In Bezug auf das Verhaltnis der beiden Hauser hatte der mehrmalige Lordkanzler Lord Lyndhurst 1858 offen deklariert dass es in seinen Augen keinen Grundsatz gebe nach dem das Oberhaus Stellung beziehen konne gegen das Unterhaus sofern dieses den Willen des Volkes umsetze 5 Auch Walter Bagehot hatte 1867 in seiner einflussreichen Analyse The English Constitution ausgefuhrt dass das Oberhaus als legislative Kammer dem Unterhaus untergeordnet sei 6 Fur Bagehot habe die Regierung Greys in Verbund mit Unterhaus und Konig den Reform Act erzwungen dadurch sei das Oberhaus von einer fuhrenden Kammer hin zu einem Organ mit limitierter legislativer Kraft geworden Dieses konne durch ihr Veto die Gesetzgebung des Unterhauses im Ernstfall revidieren oder suspendieren Dieses Veto sei jedoch hypothetischer und nur aufschiebender Natur 7 nbsp Der Marquess of Salisbury 1886 Demgegenuber hatte der konservative Politiker Lord Salisbury ab 1872 fur das Oberhaus das Recht deklariert Gesetze aus dem Unterhaus zuruckzuweisen In mehreren Reden baute er seine Theorie aus Sofern behauptet werden konne dass die Regierung im Unterhaus kein ausreichendes Mandat fur einen wichtigen Gesetzesentwurf habe konne das Oberhaus das Gesetz zuruckweisen und die Frage so an das Wahlvolk uberweisen 8 In den 1880er Jahren gewann Salisburys Initiative zunehmend an Aufmerksamkeit 9 besonders nachdem bei der Unterhauswahl 1880 die konservative Regierung abgewahlt worden war und William Ewart Gladstone erneut eine liberale Regierung gebildet hatte Durch den Tod Benjamin Disraelis avancierte Salisbury zum Kopf der konservativen Partei und machte schnell deutlich dass seine verfassungsrechtlichen Theorien fur ihn eine prioritare Bedeutung hatten 10 Nachdem Gladstone die irische Selbstverwaltung Home Rule in Angriff genommen hatte wurde Salisburys Theorie zunehmend popularer und von Publikationen wie der Times und dem Spectator aufgegriffen 11 Als Gladstone 1892 seine vierte Regierung bildete benutzte Salisbury gezielt die konservative Mehrheit im Oberhaus um die liberale Gesetzgebung zu be und verhindern Dabei ging er sehr bedacht vor und wahlte jeweils immer nur solche liberale Gesetzesentwurfe zur Blockade aus die lediglich liberale Partikularinteressen umsetzen sollten Gladstones zweiter Home Rule Gesetzesentwurf zur eigenstandigen Verwaltung Irlands wurde im September 1893 vom Oberhaus mit einer historischen Mehrheit von 419 zu 41 Stimmen abgelehnt Salisbury rechtfertigte die Ablehnung von Gladstones Home Rule Gesetz im Oberhaus 1893 wiederum mit seinen Theorien die er nun noch einmal ausweitete um den Gebrauch des Vetos auch fur diesen konkreten Fall zu rechtfertigen Auch wenn im Landesteil Irland sowohl das Home Rule Gesetz als auch Gladstones Koalition eine Mehrheit habe durfe ein solch drastischer legislativer Eingriff nicht ohne die Zustimmung der anderen pradominierenden Landesteile England wo die Liberalen keine Mehrheit hatten und nachfolgend auch Schottland gemacht werden 12 Auch ein vom liberalen Innenminister H H Asquith ausgearbeiteter Gesetzesentwurf der Arbeitgeber fur Unfalle im Betrieb verantwortlich machen sollte wurde im Oberhaus blockiert Dagegen liess die von Salisbury dominierte konservative Mehrheit im Oberhaus 1894 aus taktischen Grunden die Einfuhrung von Erbschaftssteuern ebenso ungehindert passieren wie die Einfuhrung von Stadtgemeinderaten obwohl beide Massnahmen bei den Konservativen im Oberhaus ausserst unpopular waren 13 Die Zuruckweisung des liberalen Gesetzesentwurfs zur Haftbarkeit von Arbeitgebern veranlasste den Nachfolger des zuruckgetretenen Gladstone Premierminister Rosebery 1894 zu einer Denkschrift an Konigin Victoria In dem Dokument beklagte er die deutliche Parteilichkeit der Lords Wenn die Konservative Partei an der Macht ist gibt es praktisch kein Oberhaus so Rosebery Sobald aber eine Liberale Regierung gebildet wird erwache das Oberhaus zum Leben und seine Aktivitaten sind vollstandig gegen die liberale Regierung gerichtet 14 Der grosse Wahlsieg Salisburys und der Konservativen bei der Unterhauswahl 1895 wurde von den Zeitgenossen als Ratifizierung der Ablehnung der liberalen Gesetzesentwurfe durch das Oberhaus wahrgenommen 15 Sowohl fur Salisbury als auch seine viktorianischen Zeitgenossen erschien das Oberhaus durch die Ereignisse von 1892 bis 1895 signifikant gestarkt 16 Die parteipolitische Zusammensetzung des Oberhauses Bearbeiten Mit dem Aufkommen des klassischen Zweiparteiensystems im 18 Jahrhundert hatte die ganz uberwiegende Mehrheit der Peers im Oberhaus sich einer der beiden Parteien Whigs und Tories die beide jeweils auch von Peers mitgegrundet worden waren angeschlossen 17 Das Oberhaus hatte in seiner parteiinternen Zusammensetzung im 18 und 19 Jahrhundert einen steten Wandel durchlaufen Zu Beginn des 18 Jahrhunderts war bei einer Gesamtzahl von etwa 150 Mitgliedern eine kleine Mehrheit der Mitglieder den Whigs angehorig 1711 hatte Konigin Anne auf Anraten ihrer Berater 12 Peers kreiert um die Mehrheitsverhaltnisse zu drehen und eine knappe Tory Mehrheit zu schaffen Dies war explizit erfolgt um eine Regierungsmehrheit zu schaffen die den politisch umstrittenen Vertrag von Utrecht ratifizieren konnte 18 In den Folgejahren war diese Mehrheit durch graduelle Nobilitierungen wieder ins Gegenteil verkehrt worden Die Whigs hielten erneut eine knappe Mehrheit Mit dem Aufstieg von William Pitt dem Jungeren in den 1780er Jahren anderte sich die interne Balance erneut Unter Pitt wurden Nobilitierungen in einem bis dahin unbekanntem Ausmass vorgenommen In seinen 17 Regierungsjahren fanden 140 Erhebungen in den Adelsstand von zumeist reaktionaren Landedelmannern statt Die Tories erhielten dadurch im Oberhaus eine fast unangreifbare Mehrheitsposition 19 Als Mitte des 19 Jahrhunderts die Peeliten um ihren Anfuhrer Robert Peel sich von den konservativen Tories losten und mit den Whigs zur Liberalen Partei Liberal Party fusionierten glich sich die Balance zwischen den beiden Parteien beinahe wieder aus Mit der von seinen Zeitgenossen als zunehmend radikaler empfundenen Agenda des liberalen Premierministers William Ewart Gladstone ruckte das Oberhaus dann jedoch mehrheitlich erneut nach rechts So informierte Lord Granville Konigin Victoria im Jahr 1868 dass die Mehrheit der konservativen Tories im Oberhaus etwa 60 bis 70 Stimmen betrage 20 Als Gladstone 1886 und erneut 1893 eine irische Selbstverwaltung Home Rule einfuhren wollte kam es zur Spaltung der Liberalen Partei und zu einem Ende der liberalen Dominanz in der Wahlergunst 21 Eine grosse Gruppe Liberaler die in Gladstones Initiative eine Gefahr fur die Union zwischen Grossbritannien und Irland sahen wandten sich von den Liberalen ab Sie bildeten als Liberale Unionisten jeweils eine eigenstandige Fraktion in beiden Hausern Die Liberalen Unionisten stimmten nicht nur in der Home Rule Debatte gemeinsam mit den Konservativen ab sondern verbanden sich bald auch parteipolitisch immer enger mit den Konservativen Besonders schwerwiegend war dies im Oberhaus wo eine Anzahl von etwa 95 bis 130 Peers fortan als Liberale Unionisten sassen und das Krafteverhaltnis in der Folge drastisch zu Gunsten der Konservativen beeinflusst wurde 22 Bei der Abstimmung zur zweiten Home Rule Gesetzesvorlage erlangten im Jahr 1893 die Konservativen im Oberhaus eine Mehrheit von 419 zu 41 Stimmen In der Folge wurde Gladstones Entwurf zuruckgewiesen 23 Im Jahr 1906 sassen 354 Konservative Peers im Oberhaus unterstutzt von 107 Peers der Liberalen Unionisten Demgegenuber sassen 98 Liberale Peers im Oberhaus bei 43 Peers ohne deklarierte Parteizugehorigkeit 24 Entstehung BearbeitenDer grosse Wahlsieg der Liberalen 1906 Bearbeiten nbsp Karikatur die die konservative Kontrolle des Unterhauses resultierend aus ihrer Mehrheit im Oberhaus karikiertBei den Unterhauswahlen von 1906 errang die Liberale Partei einen bemerkenswerten Wahlsieg sie erreichten 397 Sitze im Unterhaus 25 Die Konservativen wurden demgegenuber auf 155 Sitze dezimiert 26 Die Liberalen verfugten im Unterhaus nun uber eine ahnlich grosse Mehrheit wie die Konservativen im Oberhaus 27 Im Wahlprogramm der Liberalen war die umstrittene Home Rule Frage absichtlich zuruckgestellt worden dafur standen soziale Reformen im Vordergrund 28 Die Finanzierung der liberalen Gesetze war jedoch in Frage gestellt da durch das Deutsch Britische Flottenwettrusten immer grossere Summen fur den Unterhalt und Ausbau der Royal Navy aufgewendet werden mussten und es keine gestiegenen Mehreinnahmen gab 29 Die liberale Regierung schlug daraufhin hohere Steuern vor und konzentrierte sich stark auf die zumeist konservativ gesinnten landbesitzenden Klassen Die Konservativen bekampften die Gesetzesinitiativen der liberalen Regierung mit grossem Nachdruck und benutzten ihre Mehrheit im Oberhaus um ausgewahlte der von den Liberalen im Unterhaus verabschiedeten Gesetze zuruckzuweisen oder stark zu verandern So wurde 1906 eine vom liberalen Bildungsminister Augustine Birrell vorgebrachte Gesetzesinitiative im Oberhaus so stark verandert dass die Regierung das Gesetz notgedrungen zuruckzog Besonders die irischen Peers zeigten sich unversohnlich und wollten mehrere liberale Gesetzesentwurfe Irland betreffend auch gegen den Willen der konservativen Fuhrung zuruckweisen Der konservative Mehrheitsfuhrer im Oberhaus Lord Lansdowne sah sich mehrfach mit Revolten der irischen Peers konfrontiert die er nur schwer unter Kontrolle halten konnte 30 Die extremistische Mentalitat und Aufsassigkeit der irischen Peers ubertrug sich teilweise auf die anderen Peers und die Basis der konservativen Partei Andrew Adonis beschreibt Lansdowne im Ruckblick als eher fuhrungsschwach und reserviert Er sei zogerlich darin gewesen seine Autoritat geltend zu machen Im Vergleich zu Salisbury der einen scharfsinnigen politischen Instinkt besessen habe habe Lansdowne unentschlossen gehandelt Er habe sich meist der herrschenden Stimmung in der Fraktion angeschlossen statt diese zu fuhren 31 Wahrend viele konservative Peers den liberalen Old Age Pensions Act 1908 mit dem staatliche Renten fur Menschen uber 70 Jahren eingefuhrt wurden die nur ein geringes Einkommen aufweisen konnten 32 als sozialistisch ablehnten liessen sie das Gesetz dennoch passieren da Finanzgesetze vom Oberhaus traditionell nicht abgeandert oder zuruckgewiesen wurden 33 Im November 1908 lehnte eine konservative Mehrheitsfraktion im Oberhaus dagegen ein liberales Gesetz zur Lizenzvergabe von Alkohol ab Lansdowne gab damit starkem Druck innerhalb seiner Fraktion nach die offen mit einer Revolte drohte 34 Nach Einschatzung von Andrew Adonis setzten die Lords damit einen Ablauf vorbestimmter Handlungen in Bewegung Die liberale Regierung hatte keine andere Wahl mehr gesehen als ihre soziale Agenda fortzufuhren und weiter auszubauen Der unweigerlich folgende Widerstand im Oberhaus war von den Liberalen einkalkuliert und wurde von den Liberalen benutzt werden um die Peers zum Zentrum einer offentlichen Kontroverse zu machen bei denen Liberalen ihren Wahlkampf anhand von Klassenkampf Begriffen fuhren wurden 35 Lloyd Georges Volksetat Bearbeiten nbsp Der liberale Schatzkanzler David Lloyd GeorgeDer Konflikt spitzte sich weiter zu als der liberale Schatzkanzler David Lloyd George im Jahr 1909 einen provokanten Volks Haushalt vorlegte der mit Steuern auf Einkommen und Luxusguter finanziert werden sollte Ferner schlug er die Einfuhrung einer Grundsteuer nach dem Vorbild des amerikanischen Steuerreformers Henry George vor 36 Der Entwurf hatte nach Ansicht von Adonis enorme Auswirkungen auf Grossgrundbesitzer gehabt Da das Oberhaus immer noch vornehmlich aus solchen zusammengesetzt war 37 38 traf der Vorschlag dort auf erbitterte Opposition Das Oberhaus war der Ansicht dass stattdessen Importsteuern Zolle erhoben werden sollten um die britische Wirtschaft zu starken 39 Der machtige Zeitungsmagnat Lord Northcliffe Eigentumer der Times und der Daily Mail stellte sich gegen die Steuerplane und opponierte durch seine Zeitungen gegen die Plane der liberalen Regierung 40 So nannte die Times Lloyd Georges Budgetentwurf rachsuchtig da er sich besonders auf diejenigen konzentriere die nicht zu den Unterstutzern der regierenden Partei zahlen wurden 41 Aufgrund der anhaltenden konservativen Blockade im Oberhaus hatte das liberale Kabinett beschlossen diese mit einem juristischen Kunstgriff zu umgehen traditionell waren Finanz und Haushaltsfragen die ureigene Domane des Unterhauses und wurden vom Oberhaus nicht angefochten 42 Die Liberalen bundelten deshalb nun alle ihre Gesetzesvorhaben in einem grossen Gesetz dem jahrlichen Haushaltsentwurf Die Konservativen waren dennoch entschlossen den Entwurf nicht durchzulassen sie fochten zunachst im Unterhaus das Gesetz in jedem Stadium an und forcierten bei jeder sich bietender Gelegenheit auch eine Division des Hauses durch den Speaker 43 Der normale Parlamentsbetrieb wurde dadurch erheblich aufgehalten und die Regierung musste die Parlamentssession auf die ubliche Sommerpause und daruber hinaus ausdehnen 44 Parallel dazu traten den ganzen Sommer uber Liberale Minister auf offentlichen Kundgebungen und Veranstaltungen auf und rechtfertigten das Gesetz wahrend umgekehrt namhafte Konservative auf eigenen Kundgebungen das Gesetz offentlich verurteilten 45 Lansdowne erklarte am 16 Juli offentlich dass das Oberhaus das Gesetz nicht einfach durchwinken sondern es prufen werde Das Gesetz selbst betitelte er als finanzielle Revolution und meinte weiter dass die liberale Regierung hierfur kein Mandat bei der letzten Wahl erhalten habe 46 Lloyd George antworte hierauf mit seiner beruhmten Limehouse Rede in der er die Peers scharf angriff 47 In nachwirkenden Bildern beschrieb Lloyd George die Landbesitzer pauschal als gierige parasitare Profiteure die Wohlstand geniessen wurden den sie sich selbst nicht erarbeitet hatten Drei Monate spater stellte er bei einem Auftritt in Newcastle die rhetorische Frage wer das Land regiere das Volk oder die Peers Weiter fragte er die Zuhorer wie diese sich gegen das Urteil von Millionen Wahlern stemmen konnten Mit seinen polemischen Angriffen erzurnte Lloyd George sowohl den Konig als auch die Peers seine Angriffe blieben allerdings haften 48 Nachdem das Gesetz Anfang November 1909 durch das Unterhaus gebracht war benutzten die Konservativen angefuhrt von Arthur Balfour und Lord Lansdowne trotz einiger Widerstande in ihrer Partei die grosse konservative Mehrheit im Oberhaus um es zu blockieren 49 Bruce Murray sah 1980 als entscheidenden Grund die Berechnung Balfours an dass ansonsten seine und Lansdownes Position unhaltbar und die Einheit der Partei dann gefahrdet ware 50 Andrew Adonis widersprach Murray 1993 und sah das Momentum unter den konservativen Peers als wichtigeren Grund 51 Balfour und Lansdowne seien zu ihrer Entscheidung gelangt im Wissen dass ein substantieller Teil der Peers in jedem Fall entschlossen war gegen das Budget zu stimmen 52 So kam es zu einer Verfassungskrise Die liberale Regierung unter Premierminister H H Asquith rief Neuwahlen aus und machte die Reduzierung der Macht des Oberhauses zum vorrangigen Wahlkampfthema fur die Wahlen im Januar 1910 Die Liberalen gewannen die Wahl zwar hatten jedoch im Vergleich zur Vorwahl schwere Verluste zu verzeichnen sie bildeten eine Minderheitsregierung und waren fortan auf die Unterstutzung der Labour Party und irischen Nationalisten der Irish Parliamentary Party IPP angewiesen 53 Asquith forderte daraufhin von Konig Eduard VII neue liberale Lords zu ernennen um die konservativen Lords im Oberhaus uberstimmen zu konnen sog Pairsschub Der Konig sah jedoch durch die Unterhauswahl kein schlussiges Ergebnis erzielt und teilte Asquith dies auch mit er warnte zugleich jedoch das Oberhaus vor gravierenden Konsequenzen ohne diese naher zu spezifizieren 54 Vollig uberraschend starb er im Mai 1910 55 Eduards Sohn der neue Konig Georg V war politisch unerfahren und als zweiter Sohn Eduards in seinem Werdegang nicht dazu erzogen worden der neue Monarch zu werden 56 Er zogerte als erste Amtshandlung in seiner neuen Funktion eine drastische Attacke auf den Adel durchzufuhren Asquith versuchte deshalb zunachst in bereits anberaumten informellen Gesprachen mit den fuhrenden Konservativen einen Kompromiss zu erzielen 57 Bei den folgenden Gesprachen wurden die Liberalen durch Asquith Lloyd George Crewe und Augustine Birrell vertreten die Konservativen dagegen durch Balfour Lansdowne Austen Chamberlain und Cawdor 58 Asquith und Lloyd George zeigten sich dabei ebenso kompromissbereit wie Balfour auf der anderen Seite 59 Allerdings wurde die konservative Seite von Lansdowne dominiert der sich im ganzen Verlauf der Gesprache als nicht kompromissbereit erwies 60 Lansdowne hatte bei allen vorgeschlagenen Kompromissformeln bereits mogliche Implikationen fur die schwelende Home Rule Frage im Blick wo er seit den 1880er Jahren als Hardliner auftrat und unter keinen Umstanden nachgeben wollte Inhaltlich unterstutzt von Cawdor war er deshalb eher bereit die Konferenzgesprache scheitern zu lassen als Home Rule wahrscheinlicher werden zu lassen 61 Auch der Vorschlag Lloyd Georges eine Koalition aus Konservativen und Liberalen zu bilden wurde von Balfour zuruckgewiesen 62 Am 10 November 1910 stellten beide Seiten die Gesprache ein Mit Zogern gab der Konig Asquith die Zusage notigenfalls 250 neue liberale Lords zu ernennen Auf diese Weise sollte die Mehrheit der konservativen Lords gebrochen werden Asquith rief daraufhin Neuwahlen aus um die Bedingung des Konigs zu erfullen und sicherzugehen dass ein klarer Auftrag des Volkes zu einer Verfassungsanderung bestehe Damit erhoben die Liberalen abermals die Reduzierung der Macht des Oberhauses durch einen Parliament Act zum vorrangigen Wahlkampfthema Die Wahl brachte im Vergleich keine Veranderungen 63 Daraufhin gab eine von Lord Curzon angefuhrte Gruppe konservativer Lords nach Sie stimmte am 10 August 1911 der liberalen Minderheit im Oberhaus zu so dass das Gesetz das Oberhaus passieren konnte 64 Die Grundsteuer die der Ausloser fur den Parliament Act gewesen war wurde nicht eingefuhrt Inhalt des Gesetzes BearbeitenParliament Act 1911 Bearbeiten Das Oberhaus verlor mit dem Parliament Act sein Vetorecht in Finanzfragen Ein vom Unterhaus verabschiedeter Finanzgesetzesentwurf money bill sollte fortan dem Oberhaus mindestens einen Monat vor dem Ende der Sitzungsperiode vorgelegt werden Wenn das Oberhaus ihn nicht fristgerecht innerhalb eines Monats nach der Ubersendung unverandert annahm sollte der Gesetzesentwurf sofern das Unterhaus nichts Gegenteiliges bestimmte dem Konig vorgelegt und nach der koniglichen Zustimmung selbst dann Parlamentsgesetz werden wenn ihm das Oberhaus weiterhin nicht zustimmt Der Parliament Act konnte nur bei Gesetzesentwurfen angewandt werden die vom Unterhaus ausgingen nicht aber auf Entwurfe die ihren Ursprung im Oberhaus hatten Ob ein offentlicher Gesetzesentwurf ein Finanzgesetzesentwurf im Sinne des Parliament Act war sollte vom Sprecher des Unterhauses entschieden werden Das Gesetz musste dabei gewissen Anforderungen genugen die im Absatz 1 2 des Parliament Act beschrieben werden siehe dazu Link zum deutschsprachigen Gesetzestext in den Referenzen Darunter fallen Gesetzesentwurfe die folgende Gebiete betreffen Auferlegung Aufhebung Erlass Anderung oder Regelung von Steuern Ausgabe von Geldern aus dem konsolidierten Staatsfonds zur Ruckzahlung von Schulden oder zu anderen Finanzzwecken Ausgabe von durch das Parlament bewilligten Geldern oder die Anderung oder Aufhebung irgendwelcher solcher Ausgaben das Budget Bewilligung Einnahme Verwaltung Ausgabe oder Uberprufung offentlicher Gelder Aufnahme oder Gewahrleistung einer Anleihe oder deren Ruckzahlung untergeordnete Angelegenheiten die in Zusammenhang mit diesen Gegenstanden stehenDaruber hinaus wurden auch andere offentliche Gesetzesentwurfe public bills einer Einschrankung unterzogen Ein Gesetzesentwurf sollte auch dann zum Gesetz werden wenn ihm das Oberhaus nicht zustimmt Im Parliament Act von 1911 ist zu lesen Absatz 2 1 nbsp Das Gesetzgebungsverfahren nach dem Parliament Act von 1911 Wenn ein offentlicher Gesetzesentwurf mit Ausnahme eines Finanzgesetzentwurfes oder eines Gesetzentwurfes der Vorschriften zur Ausdehnung der Hochstdauer der Legislaturperiode uber mehr als funf Jahre enthalt vom Unterhaus in drei aufeinander folgenden Sitzungsperioden sei es wahrend derselben Legislaturperiode oder nicht verabschiedet wird und dem Oberhaus jeweils zumindest einen Monat vor Ablauf der Sitzungsperiode ubersandt und von ihm in jeder dieser Sitzungsperioden abgelehnt worden ist so wird dieser Gesetzesentwurf sofern das Unterhaus nichts Gegenteiliges bestimmt nach der dritten Ablehnung durch das Oberhaus Seiner Majestat vorgelegt und wird nach Bekundung der koniglichen Zustimmung selbst dann Parlamentsgesetz wenn ihm das Oberhaus nicht zugestimmt hat Diese Bestimmung soll jedoch nur wirksam werden wenn von dem Zeitpunkt der wahrend der ersten Sitzungsperiode erfolgenden zweiten Lesung des Gesetzesentwurfes im Unterhaus bis zum Zeitpunkt seiner Verabschiedung durch das Unterhaus in der dritten Sitzungsperiode zwei Jahre verstrichen sind 65 Der Parliament Act beschrankte nicht nur das Vetorecht des Oberhauses Er verkurzte auch die maximale Lange einer Legislaturperiode von sieben auf funf Jahre Parliament Act 1949 Bearbeiten nbsp Das Gesetzgebungsverfahren nach dem Parliament Act von 1949 Anderungen gegenuber 1911 in Rot Der Parliament Act von 1949 schrankte die Moglichkeiten des Oberhauses weiter ein Dieses Gesetz wurde durch die Anwendung des Parliament Act von 1911 durchgesetzt und ist daher nicht unumstritten Die Anderungen haben eine Beschleunigung des Verfahrens zur Folge So konnen offentliche Gesetzesentwurfe nun bereits nach der zweiten Ablehnung durch das Oberhaus dem Konig beziehungsweise der Konigin vorgelegt werden Ausserdem wurde die Mindestzeit bis zur Verabschiedung in der zweiten Sitzungsperiode von zwei Jahren auf ein Jahr verkurzt Folgende Kriterien mussen zutreffen damit das Unterhaus einen Parliament Act so wird auch das Verfahren zur Durchsetzung von Gesetzen mit Hilfe des Parliament Act genannt anwenden kann Zweimalige Ablehnung des Gesetzesentwurfs durch das Oberhaus Ablauf von einem Jahr zwischen erster und zweiter SitzungsperiodeAnwendung BearbeitenDer Parliament Act wurde bis heute nur sieben Mal angewendet Im Jahre 1914 wurde der walisische Teil von der Kirche Englands Church of England getrennt und in die Kirche von Wales Church of Wales umgewandelt Im selben Jahr wurde ein Gesetz verabschiedet das die Selbstverwaltung Irlands vorsah 1949 wurden die Anderungen zum Parliament Act durch die Anwendung des Parliament Act von 1911 durchgesetzt 1991 trat der sogenannte War Crimes Act Gesetz gegen Kriegsverbrechen mit Hilfe des Parliament Act in Kraft in dem die Jurisdiktion des Vereinigten Konigreichs erweitert wurde um auch Taten abzudecken die wahrend des Zweiten Weltkriegs fur Nazideutschland verubt wurden 1999 wurde ein Gesetz verabschiedet das das Wahlsystem fur das Europaische Parlament zu einer Form proportionaler Reprasentation abanderte Ein Jahr darauf im Jahr 2000 wurde der Sexual Offences Amendment Act Sexualdeliktsgesetz Abanderung durch einen Parliament Act durchgesetzt Dieser hatte die Gleichstellung des Volljahrigkeitsalters fur mannliche homosexuelle Paare mit heterosexuellen und lesbischen Paaren zum Ziel 66 Das jungste Gesetz das durch einen Parliament Act in Kraft getreten ist ist der Hunting Act Jagdgesetz der die Jagd auf Saugetiere mit Hunden verbietet insbesondere die Fuchsjagd Das von Tony Blairs zweiter Regierung verabschiedete Gesetz war heftig umstritten und fuhrte bereits zu wilden Tumulten von Anhangern der Fuchsjagd um das britische Parlament Da die Fuchsjagd weithin als ein Privileg der Oberschicht angesehen wird lebte auch der Konflikt zwischen Burgertum und Adel wieder auf der im heutigen Vereinigten Konigreich meist stellvertretend und mit vielen Klischees auf beiden Seiten als Konflikt zwischen Stadt und Land gefuhrt wird Aus diesem Grund kippte das immer noch mit Teilen des Erbadels besetzte Oberhaus das Verbot Gesetze bei denen mit dem Parliament Act gedroht wurde Bearbeiten Durch Androhung des Parliament Act kann das Unterhaus auch versuchen Druck auf das Oberhaus zu machen einem Kompromiss zuzustimmen Bisher gab es drei Gesetzesvorhaben bei denen dies geschah Im Temperance Scotland Act von 1913 der ein Alkoholverbot zum Ziel hatte Das Gesetz sah vor dass schottische Wahlkreise daruber abstimmen konnten ob dort der Alkoholverkauf weiter erlaubt sei oder nicht Bei der 1976er Novelle des 1974 beschlossenen Trade Union and Labour Relations Act Das ursprungliche Gesetz fuhrte zu einer Starkung der Rechte der Gewerkschaften und Arbeitnehmer in der Novelle sollte unter anderem die Definition einer unfairen Kundigung weiter gefasst sein Beim Aircraft and Shipbuilding Industries Act von 1977 der die britische Flugzeug und Schiffbauindustrie verstaatlichte und reorganisierte Diese drei Gesetze wurden nach der ersten Sitzungsperiode vom Oberhaus abgelehnt aber infolge einer Kompromisslosung in der letztmoglichen Sitzungsperiode von diesem angenommen Ein Parliament Act war daher in diesen Fallen nicht notwendig Auch im Zusammenhang mit dem Brexit nach dem Referendum von 2016 wurde von der britischen Regierung unter Boris Johnson die im Oberhaus uber keine Mehrheit verfugte die Moglichkeit einer Anwendung des Parliament Act zumindest angedeutet 67 Gesetze bei denen der Parliament Act nicht zur Anwendung kommt Bearbeiten Gesetze die die Lange einer Parlamentszeit uber funf Jahre hinaus verlangern Initiativantrage Private Bills Gesetze die weniger als einen Monat vor Ende einer Sitzungsperiode Legislative Session an das Oberhaus gesendet werden Gesetze die vom Oberhaus initiiert werdenPraambel BearbeitenGesetze die durch einen Parliament Act verabschiedet wurden tragen folgende Praambel BE IT ENACTED by The Queen s most Excellent Majesty by and with the advice and consent of the Commons in this present Parliament assembled in accordance with the provisions of the Parliament Acts 1911 and 1949 and by the authority of the same as follows dd SEI DIES ERLASSEN durch Ihre Konigliche Majestat durch und mit dem Anraten und der Zustimmung des Unterhauses in diesem nun versammelten Parlament gemass den Bestimmungen der Parliament Acts von 1911 und 1949 und durch sie ermachtigt wie folgt dd Forschungsgeschichte BearbeitenRoy Jenkins veroffentlichte im Jahr 1954 seine umfassende Darstellung des Konflikts zwischen den Lords und dem Unterhaus unter dem Titel Mr Balfour s Poodle Corinne Weston veroffentlichte im Jahr 1982 eine Analyse von Salisburys Wirken als fuhrender konservativer Vertreter im Oberhaus Salisbury sei es aufgrund seiner Personlichkeit und seinem Temperament her unmoglich gewesen in einem geschwachten Oberhaus zu sitzen Seine Theorien seien als Ausdruck seines Bemuhens zu verstehen die Macht und die Autoritat des Oberhauses zu starken besonders wahrend zur gleichen Zeit Gladstone das vergleichsweise machtigere Unterhaus dominierte 68 Fur Andrew Adonis war der sich immer weiter zuspitzende Verfassungskonflikt auch das Resultat der Schwache von Salisburys Nachfolgern im Oberhaus die eine im Vergleich zu Salisbury mangelnde Kontrolle uber die konservativen Peers ausubten Zudem hatten signifikante Unterschiede zwischen den liberalen Regierungen der spaten viktorianischen Ara und der Regierung Asquith bestanden erstere seien durch innere Meinungsverschiedenheiten geschwacht worden und bei Opposition durch das Oberhaus schnell an ihren inneren Streitigkeiten zerbrochen Sie seien auch nie in der Lage gewesen einen errungenen Wahlsieg zu wiederholen und so die von Salisbury aufgestellte Referendaltheorie zu widerlegen und die Opposition des Oberhauses zu brechen Dagegen sei Asquiths liberale Regierung nach vereitelten Massnahmen eher entschlossener und zunehmend resolut aufgetreten und habe die Initiative durch ein erweitertes Programm zuruckgewonnen 69 Simon Heffer sah zudem in der aggressiven Opposition durch die Northcliffe Presse einen wichtigen Grund fur die Eskalation des Konflikts die Peers seien durch die Parteinahme der Northcliffe Presse zunachst ermutigt und spater dazu angetrieben worden nicht zuruckzuweichen 70 Siehe auch BearbeitenVerfassungsgeschichte des Vereinigten KonigreichsLiteratur BearbeitenAndrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 ISBN 978 0 19 820389 6 Simon Heffer The Age of Decadence Britain 1880 to 1914 Random House New York 2017 ISBN 978 1 84794 742 0 Emil Hubner Ursula Munch Das politische System Grossbritanniens C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 45651 0 Gert Joachim Glaessner Verfassungspolitik und Verfassungswandel Deutschland und Grossbritannien im Vergleich VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2001 ISBN 3 531 13570 8 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Collins 1954 Nachdruck Bloomsbury Reader London 2012 ISBN 978 1 4482 0320 8 Karl Ulrich Meyn Die Verfassungskonventionalregeln im Verfassungssystem Grossbritanniens Schwarz Gottingen 1975 ISBN 3 509 00793 X Corinne C Weston Salisbury and the Lords 1868 1895 In The Historical Journal 25 1 1982 Seite 103 129 Weblinks BearbeitenDer Parliament Act 1911 in seiner heute geltenden Fassung Standard Note zum Parliament Act des britischen Unterhauses in englischer Sprache Dieses Dokument PDF beschreibt die Anwendung des Parliament Act und nennt bisherige Anwendungsfalle 13 kB Deutsche Ubersetzung des Gesetzestexts Parliament Act 1911 und 1949 Anmerkungen Bearbeiten John Campbell Pistols at Dawn Two Hundred Years of Political Rivalry from Pitt and Fox to Blair and Brown Vintage Books London 2009 S 13 John Campbell Pistols at Dawn Two Hundred Years of Political Rivalry from Pitt and Fox to Blair and Brown Vintage Books London 2009 S 13 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 16 Corinne C Weston Salisbury and the Lords 1868 1895 The Historical Journal 25 1 1982 S 103 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 18 f Corinne C Weston Salisbury and the Lords 1868 1895 The Historical Journal 25 1 1982 S 104 Corinne C Weston Salisbury and the Lords 1868 1895 The Historical Journal 25 1 1982 S 104 f Clyve Jones Peers Politics and Power The House of Lords 1603 1911 Hambledon Press History Series London 1986 S 463 f Corinne C Weston Salisbury and the Lords 1868 1895 The Historical Journal 25 1 1982 S 105 Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 113 f Corinne C 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Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 26 Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 136 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 57 Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 141 f Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 33 f Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 52 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 84 Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 142 f Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 143 f Simon Heffer The Age of 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Random House New York 2017 S 614 ff David Cannadine The Decline and Fall of the British Aristocracy Yale University Press New Haven CT u a 1990 S 49 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 88 Bruce K Murray The People s Budget 1909 1910 Oxford University Press Oxford 1980 S 117 Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 147 Andrew Adonis Making Aristocracy Work The Peerage and the Political System in Britain 1884 1914 Oxford University Press 1993 S 151 f Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 108 ff Stephen Bates Asquith 20 British Prime Ministers of the 20th Century Haus Publishing London 2006 S 61 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 140 f Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 142 f Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader London 2012 S 143 Roy Jenkins Mr Balfour s Poodle Bloomsbury Reader 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