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Der Packard Mayfair war ein Hardtop Coupe das die Packard Motor Car Company in Detroit in den Modelljahren 1951 1952 und 1953 als Bestandteil der Baureihe 250 fertigte Die technischen Angaben sind identisch mit dem Convertible Cabriolet des jeweiligen Jahrgangs Inhaltsverzeichnis 1 Modellgeschichte 2 1951 3 1952 4 1953 5 Produktion Hardtop Coupes 1951 1954 6 Weblinks 7 Quellen 8 EinzelnachweiseModellgeschichte BearbeitenAm 24 August 1950 stellte Packard mit seiner 24 Serie genannten Modell Palette seine neuste Generation fur das Modelljahr 1951 vor Sie war unter Chef Ingenieur William H Graves und Chef Designer John Reinhart entwickelt worden und bestand aus den Baureihen 200 200 Deluxe 250 300 und Patrician 400 Zur Verfugung standen Fahrgestelle mit zwei Radstanden 3 099 mm 122 in fur 200 200 Deluxe und 250 und 3 226 mm 127 in fur 300 und Patrician 400 wobei letztere nur als vierturige Limousinen bei Packard Touring Sedan genannt erhaltlich waren 1 Packard nannte das neue erstmals seit Jahren konkurrenzfahige Design contour styling 2 1951 BearbeitenDie Baureihe 250 bestand ursprunglich aus einem zweiturigen Hardtop von Packard als Sports Coupe bezeichnet dem kurz darauf ein schlicht Convertible genanntes Cabriolet folgte Die beiden Varianten teilten das Fahrgestells des 200 das zusatzlich versteift war um das Fehlen einer mittragenden B Saule zu kompensieren Kurz nach Markteinfuhrung schob Packard die Zusatzbezeichnung Mayfair fur das Hardtop nach 3 Wahrend wie erwahnt Fahrgestell und Karosserie vom 200 abgeleitet waren basierte die Technik auf dem des 4 turigen Modells 300 Auch der Ausstattungsstandard wurde zunehmend vergleichbar Ganz fruhe 250 Hardtops und analog Convertibles wiesen ausserliche Kennzeichen der Serien 200 und 200 Deluxe auf so die Kuhlermaske ohne die senkrechten Zahne der teureren Modelle Ebenso gab es fur die fruhen Modelle keinerlei Chromzier auf den hinteren Kotflugeln Diese anfangs logisch erscheinende Zuteilung der sportlicheren Coupes und Cabriolets zur kleinen Baureihe daher wohl auch die Serienbezeichnung 250 erwies sich zunehmend als ungunstig Der Markt verlangte auch fur solche Varianten einen luxurioseren Auftritt Deshalb erhielten Mayfair und Convertible schon sehr fruh im Modelljahr den anderen Kuhlergrill sowie je vier Zierelemente auf dem hinteren Kotflugel wegen ihrer Form scherzhaft auch Flaschenoffner genannt Bereits auf dem Packard Stand der Chicago Auto Show im Februar 1951 waren die 250er im neuen Trim ausgestellt 4 Weil die Mittel fur entsprechende Modelle auf dem grosseren Fahrgestell fehlten trug Packard der Marktsituation durch allmahliche Aufwertung der 250er Baureihe Rechnung Packard behielt den traditionellen Reihenachtzylindermotor aus eigener Produktion bei und verwendete fur ihn zunehmend die Bezeichnung Thunderbolt ab 1953 auch auf dem Zylinderkopf Das mittlerweile recht betagte Triebwerk mit seitlich stehenden Ventilen stammte aus den 1930er Jahren und war in zwei Hubraumgrossen verfugbar Das kleinere mit 4 721 cm oder 288 c i Hubraum und mechanischen Stosseln blieb dem 200 und 200 Deluxe vorbehalten Vom grosseren mit einem Hubraum von 5 359 cm 327 c i Bohrung Hub 88 9 mm 107 95 mm und hydraulischen Stosseln gab es je eine Version mit funffach respektive siebenfach gelagerter Kurbelwelle Der erhohte Konstruktionsaufwand wurde nicht zur Leistungssteigerung genutzt sondern um einen ohnehin laufruhigen Motor noch leiser zu machen Er war dem Patrician 400 vorbehalten Das Marketing begann die Bezeichnung Thunderbolt fur diese Motoren zu verwenden 250 samt Mayfair und 300 war das 5 3 Liter Aggregat mit funffach gelagerter Kurbelwelle vorbehalten Es leistete 150 bhp 112 kW resp 155 bhp 116 kW mit der wahlweise erhaltlichen hoheren Verdichtung von 7 8 1 statt 7 0 1 Standardmassig war ein Dreigang Schaltgetriebe mit Synchronisierung der beiden oberen Gange verbaut Optional standen Overdrive oder das neue im Hause entwickelte Automatikgetriebe Ultramatic zur Verfugung Wem der vorhandene nicht gerade zuruckhaltende Chromschmuck nicht ausreichte der konnte fur die Modelle 200 200 Deluxe 250 und 300 einen Chromaufsatz fur die hinteren Kotflugel bestellen welcher wie kleine Heckflossen wirkte 5 Eine zu dieser Zeit eher ungewohnliche Option fur alle geschlossenen Modelle war ein einzelner Scheibenwischer fur die Heckscheibe 6 Mit 1 588 Mayfair und 2 572 Convertibles 7 blieben die Verkaufe deutlich hinter den Erwartungen zuruck 1952 BearbeitenDie 25 Serie startete am 14 November 1952 mit minimalen Anderungen Auf der Motorhaube ersetzte ein Wappen den Markenschriftzug in Blockbuchstaben und die Kormoran Kuhlerfigur auf 250 300 und Patrician 400 liess die Flugel gegenuber der 24 Serie etwas hangen Mayfair und Convertible hatten nun noch drei statt 4 Zierelemente an der hinteren Flanke 2 Die Turschlosser wurden uberarbeitet und doppelt so viel Dammmaterial wie im Vorjahr eingebaut Der Innenraum wurde neu gestaltet unter Beizug der Mode Beraterin Dorothy Draper Fur 45 US gab es erstmals getonte Scheiben genannt Solex sun shade Der Farbton war grun wobei die Frontscheibe oben dunkler war und nach unten stufenlos heller wurde An den Motoren wurde wenig geandert Der 5 3 Liter konnte nun auch als Extra zu 45 US fur 200 und 200 Deluxe bestellt werden Auch Overdrive und Ultramatic kosteten Aufpreis 102 US und 189 US Damit war diese hauseigene Automatik nicht nur die einzige die ein von den grossen US Herstellern unabhangiger Autobauer anbot sie gehorte auch zu den gunstigsten auf dem Markt Einzig Oldsmobile verlangte etwas weniger fur seine Version der Hydramatic und jene von Mercury war praktisch gleich teuer Die grosste technische Neuerung war aber zweifellos die Einfuhrung von Servobremsen Bei Packard hiessen sie Easamatic und waren wie die Ultramatic serienmassig im Patrician 400 Fur alle anderen Modelle kosteten sie 39 US extra Bendix Aviation Corporation hatte das System unter der Bezeichnung TreadleVac entwickelt die Adaption erfolgte gemeinsam mit Packard Bis Ende der 1950er Jahre wurde es von verschiedenen Herstellern vor allem in Personenwagen eingesetzt Packard setzte TreadleVac mindestens bis 1956 ein Typisch fur den Kundendienst der Marke war es fur Kunden mit einem Packard der 24 Serie ein Nachrust Set fur die Servobremsen anzubieten 8 1953 Bearbeiten nbsp Packard Mayfair Mayfair Hardtop 1953 in Matador Maroon Metallic amp Topeka Tan Modell 2631 2677Die 26 Serie eingefuhrt am 21 November 1951 brachte deutlich mehr Anderungen An den Fahrzeugen gab es ein leichtes Facelift das erste des neuen Chefdesigners Richard A Teague Die Frontmaske wirkte deutlich moderner mit einem Querbalken uber die ganze Breite Ausserdem wurde der Chrom an der Flanke aufgefrischt Werbeunterlagen und fruh ausgelieferte Exemplare zeigen die drei Buchsenoffner genannten Chromzierteile auf dem hinteren Kotflugel diese wurden fruh im Modelljahr weggelassen Ausserdem gab es neue Ruckleuchten wiederum unterschiedlich fur die grossen Modelle und neue Bezeichnungen Die preiswertesten Modelle hiessen Clipper und Clipper Deluxe aus dem 300 wurde der Cavalier und der Patrician verlor die Zusatzbezeichnung 400 Fur Mayfair und Convertible anderte sich nicht Technisch identisch aber wegen der Luxusausstattung wesentlich teurer war das neue Caribbean Cabriolet Die Motoren erhielten eine Leistungsspritze durch eine hohere Verdichtung und andere Vergaser Anlagen Mayfair Convertible Caribbean und Patrician leisteten nun 180 bhp 134 kW letzterer immer noch mit dem Motor mit neunfach gelagerter Kurbelwelle Clipper hatten den 4 7 Liter Motor mit jetzt 150 PS 112 kW und Clipper Deluxe eine Version des 5 3 Liters mit mechanischen Stosseln und 160 bhp 119 kW Gerade die sportlichen fur amerikanische Begriffe Modelle von Packard litten zunehmend darunter keinen V8 Motor anbieten zu konnen Zwar reichte die Leistung wie immer bei Packard nominal aus um mit der Konkurrenz mithalten zu konnen der grosse Motor war sogar starker als der moderne V8 des Erzrivalen Cadillac mit 165 bhp oder 123 kW Die sanfte unaufgeregte Charakteristik der grossen Reihenmotoren fuhlte sich aber alles andere als sportlich an Aus Grunden ausserhalb des Einflussbereichs des Managements z B dem unerwarteten Verlust des Karosserielieferanten Briggs Manufacturing Company ab 1955 fehlten die Mittel um die geplante neue Modellreihe mit dem bereits fertig entwickelten hauseigenen V8 in Serie zu geben Stattdessen musste fur 1954 noch einmal ein Facelift genugen mit erwartungsgemass sehr schlechtem Verkaufsergebnis Nachfolger des Mayfair wurde 1954 der Packard Pacific und in der Clipper Baureihe gab es mit dem Super Panama erstmals ebenfalls ein Hardtop Wahrend der Cavalier mit 185 bhp 138 kW vorliebnehmen musste teilten sich Patrician Caribbean Convertible und Pacific im letzten Produktionsjahr von Packard Reihenmotoren den gigantischen nun auf 5884 cm 359 c i vergrosserten Achtzylinder mit neunfach gelagerter Kurbelwelle und 212 bhp 158 kW der grosste und starkste Serienwagenmotor weltweit Produktion Hardtop Coupes 1951 1954 BearbeitenBaujahr Modell Modell Nr Motor Leistung bhp Neupreis US Produktion1951 250 Mayfair 2401 2467 5359 cm 327 c i 150 155 3 166 15881952 Mayfair 2531 2577 5359 cm 327 c i 150 155 3 293 52011953 Mayfair 2631 2677 5359 cm 327 c i 180 3 268 51501954 Clipper Super Panama 5401 5467 5359 cm 327 c i 165 3 125 36181954 Pacific 5431 5477 5884 cm 359 c i 212 3 827 1189Produktionszahlen beziehen sich auf das Modelljahr 1952 Mayfair und Convertible zusammen 1954 Clipper Super Business Coupe und Panama zusammen Weblinks BearbeitenPackard Info freie Online Datenbank mit Informationen uber Packard englisch Quellen BearbeitenGunnell John Herausgeber The Standard Catalog of American Cars 1946 1975 Krause Publications 2002 ISBN 0 87349 461 X Dawes Nathaniel D The Packard 1942 1962 A S Barnes amp Co Inc Cranbury NJ 1975 ISBN 0 498 01353 7 Patrick Mark A Herausgeber Packard Motor Cars 1946 1958 Photo Archive Iconographix Osceola WI 1996 ISBN 1 882256 45 X Marvin Robert B Dr The Packard Identification Guide Volume One 2nd Edition R Mac Publications 1990 Kimes Beverly Rae Herausgeberin Packard A History of the Motor Car and the Company General edition 1978 Automobile Quarterly ISBN 0 915038 11 0Einzelnachweise Bearbeiten Dawes Nathaniel D The Packard 1942 1962 A S Barnes amp Co Inc Cranbury NJ 1975 ISBN 0 498 01353 7 Seite 74 a b Dawes S 84 Dawes S 77 Patrick Mark A Herausgeber Packard Motor Cars 1946 1958 Photo Archive Iconographix Osceola WI 1996 ISBN 1 882256 45 X S 62 http www conceptcarz com vehicle z10517 Packard Series 250 aspx 1951 Packard 250 Convertible dunkelrot bei Conceptcarz Dawes S 76 http www conceptcarz com vehicle z10517 Packard Series 250 aspx Conceptcarz Dawes S 92Studebaker Packard Modelle Verbundene Marken Clipper EMF Erskine Flanders General Hansen Packard Pierce Arrow Rockne SPA STP Studebaker Studebaker Garford Studebaker Packard TincherPackard Pkw Modelle 110 120 160 180 200 250 300 400 Caribbean Cavalier Clipper Custom Eight DeLuxe Eight Eight Executive Modell G Hawk Individual Custom Eight Light Eight Mayfair Pacific Packard 1958 Patrician Patrician 400 Single Eight Single Six Six Speedster Standard Eight Station Sedan Super Eight Twelve Twin SixPackard Lkw Modelle Model F Series TA Series TC Series A Series D Series E Packard Konzeptfahrzeuge Packard Twin Six FWD Packard Monobloc Twelve Packard Phantom Packard Monte Carlo Packard Panther Packard Pan American Henney Packard Super Station Wagon Packard Panther Daytona Packard Balboa X Packard Request Packard Predictor Packard Black Bess Studebaker Pkw Modelle Avanti Big Six Champion Commander Conestoga Dictator Electric Flight Hawk Golden Hawk GT Hawk Hawk Hawk Serie Land Cruiser Lark Lark Cruiser Lark Commander Lark Daytona Light Four Light Six Power Hawk President Scotsman Silver Hawk Sky Hawk Six Special Six Standard Six Starlight Starliner State President WagonaireStudebaker Lkw Modelle Champ Coupe Express M Serie Scotsman TranstarMilitarisches Gerat Packard 1A 2775 Packard DR 980 Packard Merlin V 1650 Liberty Truck Studebaker M29 Weasel Studebaker US6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Packard Mayfair amp oldid 220569068