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Als PT1 Glied bezeichnet man ein LZI Ubertragungsglied in der Regelungstechnik welches ein proportionales Ubertragungsverhalten mit Verzogerung 1 Ordnung aufweist Eine Sprungantwort im Zeitbereich kennzeichnet den typischen asymptotischen Zeitverlauf des PT1 Gliedes Nach ca 5 Zeitkonstanten T hat die Ausgangsgrosse y t einen Wert von 99 2 des Eingangssprungs u t bei K 1 erreicht PT1 Glied im StrukturbildEin gebrauchliches Beispiel ist in der Elektrotechnik der Tiefpass 1 Ordnung der beispielsweise durch ein RC Glied realisiert werden kann 1 Ein Beispiel aus der Fahrzeug Mechanik fur eine Verzogerung 1 Ordnung ein Reifen dessen Seitenkraft verzogert auf eine Anderung des Schraglaufwinkels erfolgt Inhaltsverzeichnis 1 Ubertragungsfunktion 2 Systemantwort im Zeitbereich 2 1 Beispiel System Sprungantwort 3 Zeitdiskretes PT1 Glied 3 1 Beispiel der Herleitung einer Differenzengleichung fur ein PT1 Glied mit dem Vorwarts Differenzenquotienten 3 2 Beispiel der Herleitung einer Differenzengleichung fur ein PT1 Glied mit dem Ruckwarts Differenzenquotienten 4 Grafische Methoden der Systemdarstellung des PT1 Gliedes 4 1 Bodediagramm 4 2 Amplitudengang des Bodediagramms 4 3 Phasengang des Bodediagramms 4 4 Ortskurve des Frequenzgangs 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseUbertragungsfunktion BearbeitenDas Ubertragungsverhalten von linearen Regelkreissystemen Lineares zeitinvariantes System LZI System wird allgemein durch Differentialgleichungen siehe auch Gewohnliche Differentialgleichung beschrieben Eine grosse Vereinfachung der Berechnung der Systeme ergibt sich dann wenn die Losung der Differentialgleichung nicht im Zeitbereich sondern im Bildbereich s Bereich mittels Laplace Transformation vorgenommen wird Die Systemberechnung bezieht sich dann auf einfache algebraische Operationen Voraussetzung ist dass es sich bei dem System um ein LZI System handelt und die Anfangsbedingungen Null sind 2 Wird die Differentialgleichung eines Ubertragungssystems mittels des Laplace Differentiationssatzes in den s Bereich auch Bildbereich transformiert entsteht die allgemeine Form der Ubertragungsfunktion G s displaystyle G s nbsp als eine rational gebrochene Funktion in Polynom Darstellung Die Ubertragungsfunktion ist ein wichtiges mathematisches Hilfsmittel zur Systemdarstellung und Losung von Differentialgleichungen Die Ubertragungsfunktion ist definiert als das Verhaltnis vom Ausgangssignal Y s displaystyle Y s nbsp zum Eingangssignal U s displaystyle U s nbsp eines Systems beliebiger Ordnung als Funktion der komplexen Frequenz s displaystyle s nbsp G s Y s U s b 0 b 1 s b 2 s 2 b 3 s 3 b m s m a 0 a 1 s a 2 s 2 a 3 s 3 a n s n Zahlerpolynom s Nennerpolynom s displaystyle G s frac Y s U s frac b 0 b 1 cdot s b 2 cdot s 2 b 3 cdot s 3 cdots b m cdot s m a 0 a 1 cdot s a 2 cdot s 2 a 3 cdot s 3 cdots a n cdot s n frac text Zahlerpolynom s text Nennerpolynom s nbsp Das PT1 Glied wird durch die lineare Differentialgleichung 1 Ordnung wie folgt beschrieben T y t y t K u t displaystyle T cdot dot y t y t K cdot u t nbsp Die Transformation beschreibt das Verhaltnis der Ausgangsgrosse Y s displaystyle Y s nbsp zur Eingangsgrosse U s displaystyle U s nbsp wobei die Ableitung y t displaystyle dot y t nbsp durch die komplexe Variable s displaystyle s nbsp also durch s Y s displaystyle s cdot Y s nbsp ersetzt wird T s Y s Y s K U s displaystyle T cdot s cdot Y s Y s K cdot U s nbsp Damit lautet die Ubertragungsfunktion des PT1 Gliedes G s Y s U s K 1 T s displaystyle G s frac Y s U s frac K 1 T cdot s nbsp Hierbei bezeichnet K displaystyle K nbsp die Ubertragungskonstante bzw den Verstarkungsfaktor und T displaystyle T nbsp die Zeitkonstante Fur T lt 0 displaystyle T lt 0 nbsp entsteht ein instabiles Ubertragungssystem und kann allenfalls als Instabiles T1 Verzogerungsglied z B G s K T s 1 displaystyle G s frac K T cdot s 1 nbsp bezeichnet werden Dieses System zeigt als Sprungantwort ein exponentiell aufklingendes Verhalten bis zu einer naturlichen Begrenzung s d j w displaystyle s delta j omega nbsp ist die unabhangige Variable im komplexen Frequenzbereich Bildbereich s Bereich mit d displaystyle delta nbsp als Realteil und j w displaystyle j omega nbsp als Imaginarteil Sie erlaubt beliebige algebraische Operationen im s Bereich ist aber nur ein Symbol fur eine vollzogene Laplace Transformation und enthalt keinen Zahlenwert Exponenten von s displaystyle s nbsp entsprechen dem Grad der Ableitung der Differentiale Fur standardisierte Eingangssignale wie Sprung Impuls und Anstiegsfunktion kann das Zeitverhalten verschiedener Ubertragungsfunktionen mit Hilfe von Laplace Korrespondenztabellen bestimmt werden Systemantwort im Zeitbereich BearbeitenDen nichtperiodischen deterministischen Testsignalen kommt in der Regelungstechnik eine zentrale Bedeutung zu Mit ihrer Hilfe ist es moglich ein Ubertragungssystem zu testen auf Stabilitat zu prufen oder Eigenschaften zu ermitteln Den Testsignalen ist gemeinsam dass sie zum Zeitpunkt t 0 beginnen und bei t lt 0 eine Amplitude 0 aufweisen Es wird das Testsignal als Eingangsgrosse u t an einem Ubertragungssystem und die Systemantwort als Ausgangsgrosse y t in der nachfolgenden Tabelle dargestellt Zur Unterscheidung der Funktion der Signale werden sie mit den Zeichen d Impuls Ϭ Sprung a Anstieg und s Sinus indiziert Siehe auch Testsignale im Artikel Regelstrecke Beispiel System Sprungantwort Bearbeiten nbsp Sprungantwort eines PT1 Gliedes K 2 T 1 s Die Sprungantwort des PT1 Gliedes ergibt sich durch Multiplikation der normierten und transformierten Eingangsgrosse U s s 1 s displaystyle U sigma s frac 1 s nbsp im Bildbereich mit der Ubertragungsfunktion des PT1 Gliedes Damit ergibt sich die Gleichung des PT1 Gliedes im s Bereich zur Berechnung der Sprungantwort Y s s K s 1 T s displaystyle Y sigma s frac K s cdot 1 T cdot s nbsp Durch die inverse Laplace Transformation erhalt man eine Differenzialgleichung im Zeitbereich die numerisch leicht gelost werden kann Bei Vorlage einer Laplace Transformation Korrespondenzensammlung auch Laplace Transformationstafeln kann im s Bereich auch fur Ubertragungsfunktionen hoherer Ordnung als Y s displaystyle Y s nbsp die zugehorige Funktion y t displaystyle y t nbsp im Zeitbereich gefunden werden Sprungantwort im Zeitbereich fur ein PT1 Glied laut Laplace Korrespondenztabelle y s t K 1 e t T displaystyle y sigma t K 1 mathrm e frac t T nbsp Die Sprungantwort hat den Verlauf einer e Funktion die sich dem Endwert K asymptotisch annahert Nach der Zeit t T betragt der Wert y t displaystyle y t nbsp 0 63 K und nach t 3 T bereits 0 95 K es bleibt theoretisch aber immer eine minimale Abweichung vom Endwert erhalten Die Tangente zum Zeitpunkt Null schneidet den Wert des Verstarkungsfaktors K nach der Zeit T Anmerkung Berucksichtigt man bei einer beliebigen Ubertragungsfunktion G s displaystyle G s nbsp fur das Eingangssignal U s den Wert 1 s so erhalt man mit Hilfe der Laplace Transformation Korrespondenztabelle die Impulsfunktion fur y t displaystyle y t nbsp im Zeitbereich Zeitdiskretes PT1 Glied BearbeitenZur numerischen Berechnung einer Differenzialgleichung mit konstanten Koeffizienten werden Differenzengleichungen eingesetzt Eine Differenzengleichung ist eine numerisch losbare rekursive Berechnungsvorschrift fur eine diskret definierte Folge y k f x k displaystyle y k f x k nbsp von nummerierten Folgeelementen bzw Stutzstellen y k displaystyle y k nbsp im Abstand eines meist konstanten Intervalls D x displaystyle Delta x nbsp oder bei zeitabhangigen Systemen D t displaystyle Delta t nbsp Die Indizierung der Variablen erfolgt uber k 0 1 2 3 k max displaystyle k 0 1 2 3 dotsc k text max nbsp Die Differenzengleichung entsteht z B wenn der Differenzialquotient einer zu berechnenden linearen Differenzialgleichung durch einen Differenzenquotient ausgetauscht wird Durch diesen Vorgang entsteht automatisch das rekursive Verhalten der Differenzengleichung bei der sich entsprechend der Ordnung n 1 displaystyle n 1 nbsp jedes aktuelle Folgeelement y k displaystyle y k nbsp sich auf ein zuruckliegendes Folgeelemente bezieht Bei tabellarischer Darstellung der einzelnen Folgeglieder y k displaystyle y k nbsp als f D t displaystyle f Delta t nbsp besteht eine vollige Durchsicht des inneren System Bewegungsablaufs Das PT1 Glied wird durch die lineare Differentialgleichung in der Zeitkonstantendarstellung wie folgt beschrieben T y t y t K u t displaystyle T cdot dot y t y t K cdot u t qquad nbsp Hierbei ist K displaystyle K nbsp der Verstarkungsfaktor T displaystyle T nbsp die Zeitkonstante u t displaystyle u t nbsp der Eingangssprung Beispiel der Herleitung einer Differenzengleichung fur ein PT1 Glied mit dem Vorwarts Differenzenquotienten Bearbeiten nbsp Sprungantworten eines PT1 Gliedes der Methoden Ruckwarts und Vorwarts DifferenzenquotientenDer Differenzialquotient der Differenzialgleichung des PT1 Gliedes wird durch den Differenzenquotient ersetzt mit folgendem Ansatz T 1 y k 1 y k D t y k K P T 1 u k displaystyle T 1 cdot frac y k 1 y k Delta t y k K PT1 cdot u k nbsp dd Diese Gleichung wird nach y k 1 displaystyle y k 1 nbsp aufgelost y k 1 y k D t T 1 K P T 1 u k y k displaystyle y k 1 y k frac Delta t T 1 cdot K PT1 cdot u k y k nbsp dd Die Differenzengleichung des PT1 Gliedes lautet mit dem Vorwarts Differenzenquotienten entspricht auch Euler Vorwarts y k 1 y k K P T 1 u k y k D t T 1 displaystyle y k 1 y k K PT1 cdot u k y k cdot frac Delta t T 1 nbsp B e i k 0 u n d t 0 y 0 A n f a n g s w e r t displaystyle Bei k 0 und t 0 quad y 0 Anfangswert nbsp dd Beispiel der Herleitung einer Differenzengleichung fur ein PT1 Glied mit dem Ruckwarts Differenzenquotienten Bearbeiten Der Differenzialquotient der Differenzialgleichung des PT1 Gliedes wird durch den Differenzenquotient ersetzt mit folgendem Ansatz T 1 y k y k 1 D t y k K P T 1 u k displaystyle T 1 cdot frac y k y k 1 Delta t y k K PT1 cdot u k nbsp dd Diese Gleichung wird nach y k displaystyle y k nbsp aufgelost y k D t T 1 y k y k 1 K P T 1 D t T 1 u k displaystyle y k frac Delta t T 1 cdot y k y k 1 frac K PT1 cdot Delta t T 1 cdot u k nbsp dd Die Differenzengleichung des PT1 Gliedes lautet mit dem Ruckwarts Differenzenquotienten y k T 1 T 1 D t y k 1 D t K P T 1 T 1 D t u k displaystyle y k frac T 1 T 1 Delta t cdot y k 1 frac Delta t cdot K PT1 T 1 Delta t cdot u k nbsp dd Differenzengleichung des PT1 Gliedes in vereinfachter Schreibweise mit identischer mathematischer Funktion y k y k 1 K P T 1 u k y k 1 D t T 1 D t displaystyle y k y k 1 K PT1 cdot u k y k 1 cdot frac Delta t T 1 Delta t nbsp B e i k 0 u n d t 0 y 1 0 displaystyle Bei k 0 und t 0 quad y 1 0 nbsp dd Die Anzahl der Folgeelemente y k displaystyle y k nbsp errechnet sich fur die Ausgangsgrosse y t displaystyle y t nbsp im Zeitbereich t 0 bis t max displaystyle t 0 quad text bis quad t text max nbsp n Folgen t max h displaystyle quad n text Folgen frac t text max h nbsp Mit fallender Grosse der Schrittweite D t h displaystyle Delta t h nbsp fallt der Approximationsfehler proportional displaystyle to nbsp Siehe ausfuhrliche Details mit Anwendung Differenzengleichung Differenzenverfahren displaystyle to nbsp Siehe Artikel DifferenzenquotientGrafische Methoden der Systemdarstellung des PT1 Gliedes BearbeitenDie in den 1930er Jahren vorgestellten grafischen Methoden von Harry Nyquist und Hendrik Wade Bode entwickelten Verfahren erlauben Mehrfach Ubertragungssysteme Regelstrecken zu beurteilen und daraus Schlusse fur die Stabilitat geschlossener Regelkreise zu ziehen Der Frequenzgang definiert den Zusammenhang zwischen Ein und Ausgangssignal eines linearen zeitinvarianten Systems LZI System bei einer sinusformigen Anregung bezuglich der Amplitude und der Phase Er ist ein Spezialfall der Ubertragungsfunktion und kann auch messtechnisch erfasst werden indem ein sinusformiges Eingangssignal konstanter Amplitude mit variabler Frequenz das unbekannte System erregt und die Ausgangsgrosse aufgezeichnet wird F j w Y j w U j w displaystyle F j omega frac Y j omega U j omega nbsp Das Bodediagramm dient zur anschaulichen Darstellung des Frequenzgangs In je einem Graph ist der Amplituden Frequenzgang und der Phasen Frequenzgang dargestellt Die Ortskurve des Frequenzgangs ist eine alternative Darstellung des Bodediagramms Dieses Zeigerbild enthalt im Gegensatz zum Bode Diagramm beide Informationen das Amplitudenverhaltnis und die Phasenverschiebung Die Ortskurve wird auch als Nyquist Diagramm bezeichnet Beide Diagramme konnen bei gegebener Regelstrecke zur Bestimmung der Stabilitat eines geschlossenen Regelkreises herangezogen werden und beziehen sich jeweils auf den offenen Regelkreis aufgetrennte Ruckfuhrung Die Stabilitatskriterien definieren sich auf die nahere Umgebung kritischer Diagramm Punkte Bodediagramm Nyquist Phasenrandempfehlung ca 50 Ortskurve des Frequenzgangs Kritischer Punkt 1 j0 displaystyle to nbsp Abstand vorgeben Bodediagramm Bearbeiten nbsp Bodediagramm eines PT1 Gliedes K 2 T 1 s Beim PT1 Glied ist G j w K 1 j w T displaystyle G j omega frac K 1 j omega T nbsp der Frequenzgang Daher gilt fur den Amplituden und Phasengang im Bodediagramm 3 G j w K 1 w 2 T 2 displaystyle G j omega frac K sqrt 1 omega 2 T 2 nbsp f w arctan w T displaystyle varphi omega arctan omega T nbsp Amplitudengang des Bodediagramms Bearbeiten Bezeichnet w 0 1 T displaystyle omega 0 frac 1 T nbsp die Knick bzw Eckkreisfrequenz so lasst sich der Amplitudengang grob in zwei Bereiche einteilen G j w K wenn w w 0 K w w 0 wenn w w 0 displaystyle G j omega begin cases K amp text wenn omega ll omega 0 frac K frac omega omega 0 amp text wenn omega gg omega 0 end cases nbsp bzw logarithmiert in Dezibel G d B 20 log K wenn w w 0 20 log K 20 log w w 0 wenn w w 0 displaystyle G mathrm dB begin cases 20 log K amp text wenn omega ll omega 0 20 log K 20 log frac omega omega 0 amp text wenn omega gg omega 0 end cases nbsp Fur Kreisfrequenzen unterhalb der Eckkreisfrequenz liegt die Betragskennlinie des PT1 Gliedes parallel zur 0 dB Linie im Abstand von KdB und fur grosse Kreisfrequenzen fallt sie mit 20 dB Dekade Bei der Knickkreisfrequenz w w0 schneiden sich die beiden Asymptoten Der tatsachliche Wert des Amplitudenganges weicht dort um 3 dB von der asymptotischen Naherung ab Bei w 0 5 w0 bzw w 2 w0 betragt die Abweichung nur noch 1 dB Die Eckkreisfrequenz berechnet sich aus der Polstelle der Ubertragungsfunktion also der Nullstelle des Nenners 1 Ts Die Polstelle ist 1 T displaystyle frac 1 T nbsp und heisst Eigenwert dessen Betrag die Eckkreisfrequenz w0 beschreibt Phasengang des Bodediagramms Bearbeiten Die Phasenverschiebung des PT1 Gliedes betragt bei kleinen Kreisfrequenzen 0 bei grossen Kreisfrequenzen 90 und bei der Knickkreisfrequenz w0 45 Fur die asymptotische Naherung zeichnet man eine Gerade die eine Dekade vor der Knickkreisfrequenz bei 0 beginnt und eine Dekade nach der Knickkreisfrequenz bei 90 endet Ortskurve des Frequenzgangs Bearbeiten nbsp Ortskurve eines PT1 Gliedes K 2 T 1 s Die Ortskurve 0 w displaystyle 0 leq omega leq infty nbsp des PT1 Gliedes verlauft vom Punkt K auf der positiven reellen Achse durch den vierten Quadranten fur w displaystyle omega to infty nbsp in den Punkt 0 F j w K 1 j w T 1 displaystyle F mathrm j omega frac K 1 mathrm j omega T 1 nbsp Komplex konjugiertes Erweitern liefert F j w K 1 j w T 1 1 j w T 1 1 j w T 1 K j w T 1 K 1 w 2 T 1 2 displaystyle F mathrm j omega frac K 1 mathrm j omega T 1 cdot frac 1 mathrm j omega T 1 1 mathrm j omega T 1 frac K mathrm j omega T 1 K 1 omega 2 T 1 2 nbsp sodass sich Real und Imaginarteil explizit darstellen lasst R e F j w K 1 w 2 T 1 2 displaystyle mathrm Re left F mathrm j omega right frac K 1 omega 2 T 1 2 nbsp und I m F j w w T 1 K 1 w 2 T 1 2 displaystyle mathrm Im left F mathrm j omega right frac omega T 1 K 1 omega 2 T 1 2 nbsp Damit errechnet sich Betrag und Phase F j w K 1 w 2 T 1 2 displaystyle left F left mathrm j omega right right frac K sqrt 1 omega 2 T 1 2 nbsp sowief w f F j w arctan w T 1 arctan w T 1 displaystyle varphi omega varphi left F mathrm j omega right arctan omega T 1 arctan omega T 1 nbsp Die Extremwerte ergeben sich folgendermassen R e F j w 0 K displaystyle mathrm Re left F mathrm j omega to 0 right K nbsp I m F j w 0 0 displaystyle mathrm Im left F mathrm j omega to 0 right 0 nbsp R e F j w 0 displaystyle mathrm Re left F mathrm j omega to infty right 0 nbsp I m F j w 0 displaystyle mathrm Im left F mathrm j omega to infty right 0 nbsp F j w 0 K displaystyle F mathrm j omega to 0 K nbsp f j w 0 0 displaystyle varphi mathrm j omega to 0 0 circ nbsp F j w 0 displaystyle F mathrm j omega to infty 0 nbsp f j w 90 displaystyle varphi mathrm j omega to infty 90 circ nbsp Siehe auch BearbeitenRegler P Glied I Glied D Glied PT2 Glied PID Regler Totzeit GliedEinzelnachweise Bearbeiten Heinz Unbehauen Regelungstechnik I Klassische Verfahren zur Analyse und Synthese linearer 15 Auflage Vieweg Teubner 2008 ISBN 978 3 8348 0497 6 S 92 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Autor Lutz Wendt Taschenbuch der Regelungstechnik Hauptkapitel Ubertragungsfunktion von Regelkreiselementen Ekbert Hering Klaus Bressler Jurgen Gutekunst Elektronik fur Ingenieure und Naturwissenschaftler 6 Auflage Springer Vieweg 2014 ISBN 978 3 642 05498 3 S 502 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title PT1 Glied amp oldid 233806555