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Unter RC Gliedern versteht man in der Elektrotechnik Schaltungen die aus einem ohmschen Widerstand R engl resistor und einem Kondensator C engl capacitor aufgebaut sind RC Glieder sind lineare zeitinvariante Systeme Im engeren Sinne sind damit die Filter wie der Tiefpass oder Hochpass gemeint Bei einem Tiefpass wie in nebenstehendem Bild ist der Kondensator parallel am Signalausgang geschaltet beim Hochpass sind Kondensator und Widerstand vertauscht Zum Potentialausgleich beziehungsweise bei der Funktionserdung finden sich Parallelschaltungen von Kondensator und Widerstand Zur Begrenzung von elektromagnetischen Storungen finden sich Reihenschaltungen von Kondensator und Widerstand wie beispielsweise bei dem Snubber Einfacher RC TiefpassUe EingangsspannungUa AusgangsspannungInhaltsverzeichnis 1 Verhalten im Zeitbereich 1 1 Allgemeine systemtheoretische Beschreibung des RC Tiefpasses 1 2 Allgemeine systemtheoretische Beschreibung des RC Hochpasses 1 3 Ladevorgang 1 4 Entladevorgang 1 5 Impulsantwort 1 6 Periodische Signale 2 Verhalten im Frequenzbereich 2 1 Tiefpass 2 2 Hochpass 3 Beschreibung im Spektralbereich 4 WeblinksVerhalten im Zeitbereich BearbeitenAllgemeine systemtheoretische Beschreibung des RC Tiefpasses Bearbeiten nbsp Spannungen und Strome am RC TiefpassDas RC Glied in Tiefpasskonfiguration ist ein integrierendes zeitkontinuierliches lineares zeitinvariantes Ubertragungsglied Die allgemeine systemtheoretische Beschreibung ergibt sich aus den Kirchhoffschen Regeln und den Strom Spannungs Beziehungen an Kondensator bzw Widerstand Die Maschengleichung ergibt u e t u r t u c t 0 displaystyle u text e t u text r t u text c t 0 nbsp Da es sich um einen unverzweigten Stromkreis handelt gilt i c t i r t displaystyle i text c t i text r t nbsp Fur den Spannungsabfall am Widerstand gilt u r t R i r t displaystyle u text r t Ri text r t nbsp und der Strom durch den Kondensator ist durch die Beziehung i c t C d u c t d t displaystyle i text c t C frac text d u text c t text d t nbsp festgelegt Setzt man nun die Gleichung der Spannung uber den Widerstand in die Maschengleichung ein so erhalt man u e t R i r t u c t 0 displaystyle u text e t Ri text r t u text c t 0 nbsp Einsetzen des Stroms ergibt letztendlich die Differentialgleichung R C d u c t d t u c t u e t displaystyle RC frac text d u text c t text d t u text c t u text e t nbsp welche das Ubertragungsglied vollstandig beschreibt Das RC Glied hat also ein proportionales Ubertragungsverhalten mit Verzogerung 1 Ordnung und entspricht einem PT1 Glied mit der Zeitkonstante T RC Um den integrierenden Charakter des Tiefpassfilters zu verdeutlichen nehmen wir noch einige Umformungen vor Die Gleichung wird auf beiden Seiten integriert R C d u c t d t d t u c t d t u e t d t displaystyle int RC frac text d u c t text d t text d t int u text c t text d t int u text e t text d t nbsp wobei sich Differential und Integraloperator in einem Term direkt aufheben und folgt R C u c t u c t d t u e t d t displaystyle RCu text c t int u text c t text d t int u text e t text d t nbsp Umstellen nach der Ausgangsspannung u c t displaystyle u text c t nbsp ergibt letztendlich nbsp Blockschaltbild des RC Tiefpassesu c t 1 R C u e t d t u c t d t 1 R C u e t u c t d t displaystyle u text c t frac 1 RC left int u text e t text d t int u text c t text d t right frac 1 RC int left u text e t u text c t right text d t nbsp Die Integralgleichung im Zeitbereich kann direkt der Laplace Transformation unterzogen werden wodurch sich u c s 1 R C 1 s u e s u c s displaystyle u text c s frac 1 RC frac 1 text s left u text e s u text c s right nbsp ergibt Durch Division des Ausgangssignals u c t displaystyle u text c t nbsp durch das Eingangssignal u e t displaystyle u text e t nbsp ergibt sich die Ubertragungsfunktion des RC Tiefpass G TP s u c s u e s 1 1 R C s displaystyle G text TP s frac u text c s u text e s frac 1 1 RCs nbsp Durch Setzen von s j w displaystyle s mathrm j omega nbsp mit der imaginaren Einheit j displaystyle mathrm j nbsp und der Kreisfrequenz w displaystyle omega nbsp ergibt sich die Fourier Transformation und damit die spektrale Reprasentation des Systems G TP j w u c j w u e j w 1 1 j w R C displaystyle G text TP mathrm j omega frac u text c mathrm j omega u text e mathrm j omega frac 1 1 mathrm j omega RC nbsp Die wohl wichtigste Klasse von Signalen zur Betrachtung des Filterverhaltens sind harmonische Signale deshalb ist es haufig von grossem Interesse welches Dampfungsverhalten das Filter auf ein Sinussignal hat Durch das Eingangssignal nbsp Transientensimulation bei sinusformigem Eingangssignal R 1 kW C 100 nF f 5 kHzu e t u sin w t f displaystyle u text e t hat u sin omega t varphi nbsp folgt in der zuvor hergeleiteten Differential bzw Integralgleichung dann R C d u c t d t u c t u e t u sin w t f displaystyle RC frac text d u text c t text d t u text c t u text e t hat u sin omega t varphi nbsp Um die Ausgangsspannung zu finden muss nach u c t displaystyle u text c t nbsp umgestellt werden dies ist analytisch moglich Es handelt sich um eine Lineare gewohnliche Differentialgleichung zu der es viele verschiedene Losungsmethoden gibt Betrachtet man die Anfangsbedingung u c 0 0 displaystyle u text c 0 0 nbsp also den Fall dass das System beim Einschwingen zunachst energielos ist dann ergibt sich die Losung zu u c sin t u sin w t f R C w cos w t f u e t R C sin f R C w cos f w R C 2 1 displaystyle u text c sin t frac hat u left sin left omega t varphi right RC omega cos left omega t varphi right right hat u text e frac t RC left sin varphi RC omega cos varphi right left omega RC right 2 1 nbsp Allgemeine systemtheoretische Beschreibung des RC Hochpasses Bearbeiten nbsp Spannungen und Strome am RC HochpassAuch beim RC Hochpass handelt es sich um einen unverzweigten Stromkreis hierbei wird die Ausgangsspannung jedoch am Widerstand abgegriffen Systemtheoretisch handelt es sich um ein differenzierendes Ubertragungsglied Die Maschengleichung ergibt u e t u r t u c t 0 displaystyle u text e t u text r t u text c t 0 nbsp Fur die Spannung uber dem Kondensator gilt die Integralbeziehung u c t 1 C i c t d t displaystyle u text c t frac 1 C int i text c t text d t nbsp Aufgrund der Unverzweigtheit des Stromkreises gilt i c t i r t displaystyle i text c t i text r t nbsp daraus folgt nach Einsetzen u e t 1 C i r t d t u r t 0 displaystyle u text e t frac 1 C int i text r t text d t u text r t 0 nbsp Der Strom im Integral lasst sich schreiben als i r t u r t R displaystyle i text r t frac u text r t R nbsp eingesetzt in die Gleichung folgt u e t 1 C u r t R d t u r t 0 displaystyle u text e t frac 1 C int frac u text r t R text d t u text r t 0 nbsp dabei handelt es sich um eine Integralgleichung welche das System nun vollstandig beschreibt Um den differenzierenden Charakter des Hochpassfilters zu verdeutlichen nehmen wir noch einige Umformungen vor Die Gleichung wird auf beiden Seiten differenziert d d t u e t 1 C d d t u r t R d t d d t u r t 0 displaystyle frac text d text d t u text e t frac 1 C frac text d text d t int frac u text r t R text d t frac text d text d t u text r t 0 nbsp wobei sich der Differential und der Integraloperator wieder gegenseitig aufhebt d d t u e t 1 R C u r t d d t u r t 0 displaystyle frac text d text d t u text e t frac 1 RC u text r t frac text d text d t u text r t 0 nbsp Umstellen zur Ausgangsgrosse ergibt dann nbsp Blockdiagramm des RC Hochpasses u r t R C d d t u e t u r t displaystyle u text r t RC frac text d text d t left u text e t u text r t right nbsp wodurch das differenzierende Verhalten offensichtlich wird Die Gleichung kann der Laplace Transformation unterzogen werden wodurch u r s R C s u e s u r s displaystyle u text r s RCs left u text e s u text r s right nbsp folgt Durch Division des Ausgangssignals u r t displaystyle u text r t nbsp durch das Eingangssignal u e t displaystyle u text e t nbsp ergibt sich die Ubertragungsfunktion des RC Hochpass G HP s u r s u e s R C s 1 R C s displaystyle G text HP s frac u text r s u text e s frac RCs 1 RCs nbsp Durch Setzen von s j w displaystyle s mathrm j omega nbsp ergibt sich die Fourier Transformation und damit die spektrale Reprasentation des Systems G HP j w u r j w u e j w j w R C 1 j w R C displaystyle G text HP mathrm j omega frac u text r mathrm j omega u text e mathrm j omega frac mathrm j omega RC 1 mathrm j omega RC nbsp Auch hier betrachten wir wieder die Losung der Differentialgleichung fur ein harmonisches Eingangssignal dazu kann die Laplace Transformation genutzt werden Das Eingangssignal sei nbsp Transientensimulation bei sinusformigen Eingangssignal R 1 kW C 100 nF f 2 kHzu e sin t u sin w t f displaystyle u text e sin t hat u sin omega t varphi nbsp dessen Laplace Transformierte lautet L u sin w t f u w cos f s sin f s 2 w 2 displaystyle mathcal L left hat u sin omega t varphi right hat u frac omega cos varphi s sin varphi s 2 omega 2 nbsp Einsetzen in die Ubertragungsfunktion liefert u r sin s R C s 1 R C s u w cos f s sin f s 2 w 2 displaystyle u text r sin s frac RCs 1 RCs hat u frac omega cos varphi s sin varphi s 2 omega 2 nbsp Durch eine Umfangreiche Rucktransformation ergibt sich dann die Losung der Differentialgleichung und damit das Transientenverhalten bei sinusformigen Eingangssignal u r sin t u e t R C sin f w R C cos f u w R C cos w t f w R C sin w t f w R C 2 1 displaystyle u text r sin t frac hat u text e frac t RC left sin varphi omega RC cos varphi right hat u omega RC left cos omega t varphi omega RC sin omega t varphi right left omega RC right 2 1 nbsp Ladevorgang Bearbeiten Exemplarisch ist hier die Systemantwort auf eine Sprungfunktion dargestellt Angenommen es liegt zunachst keine Spannung an und der Kondensator ist entladen Q 0 Ab dem Zeitpunkt t 0 soll eine konstante Spannung Umax anliegen Es fliesst daraufhin ein Strom I t der den Kondensator aufladt Mit der Ladung Q t im Kondensator wachst auch die am Kondensator anliegende Spannung UC t U C t Q t C displaystyle U C t frac Q t C nbsp bis maximal auf den Wert der angelegten ausseren Spannung die deshalb hier Umax genannt wurde Fur eine einfache Reihenschaltung teilt sich nach dem Maschensatz die Gesamtspannung auf die beiden Elemente Kondensator und Ohmscher Widerstand auf Die Spannung am Widerstand ist demnach U R t U m a x U C t displaystyle U R t U mathrm max U C t nbsp Zum Zeitpunkt t 0 wenn der Kondensator noch keine Ladung hat und daher keine Spannung tragt UC 0 liegt am Ohmschen Widerstand daher die volle Spannung an UR Umax und wird mit zunehmender Aufladung des Kondensators geringer Nach dem ohmschen Gesetz ist der Strom proportional zur Spannung am Widerstand U R t R I t R d Q t d t R Q t displaystyle U mathrm R t R cdot I t R cdot frac mathrm d Q t mathrm d t R cdot dot Q t nbsp Mit der sinkenden Spannung UR sinkt daher auch der Ladestrom I Mit der Anfangsbedingung Q 0 0 hat die Differentialgleichung U m a x U C t U R t Q t C R Q t displaystyle U mathrm max U C t U R t frac Q t C R cdot dot Q t nbsp die Losung Q t C U m a x 1 e t R C displaystyle Q t C cdot U mathrm max cdot 1 mathrm e frac t RC nbsp nbsp Verlauf der Spannung U am Kondensator und des Stroms I beim Ladevorgang Umax ist die Spannung der Spannungsquelle als maximal mogliche SpannungEntsprechend gilt fur die Spannung am Kondensator U C t U m a x 1 e t R C displaystyle U mathrm C t U mathrm max cdot 1 mathrm e frac t RC nbsp Die Ladezeit des Kondensators wird also durch das Produkt aus dem elektrischen Widerstand R und der Kapazitat C des Kondensators bestimmt Dieses Produkt nennt man die Zeitkonstante t displaystyle tau nbsp t R C displaystyle tau R cdot C nbsp Die Ladung und die Spannung am Kondensator wachsen zunachst stark und dann immer schwacher an und nahern sich asymptotisch ihrem Maximum Theoretisch dauert es unendlich lange bis UC t Umax ist Fur praktische Zwecke kann man als Ladezeit t L 5 t displaystyle t L 5 cdot tau nbsp verwenden Der Kondensator ist dann fast vollstandig mehr als 99 geladen Die Zeitkonstante t markiert zugleich den Zeitpunkt an dem die am Beginn der Kurve angelegte Tangente den Endwert der Spannung erreicht Der maximale Strom Imax Umax R fliesst zum Zeitpunkt t 0 wenn am Widerstand die volle Spannung Umax anliegt Nach der Zeit t ware der Kondensator auf den Endwert geladen wenn man ihn mit dem konstanten Strom Imax laden konnte Tatsachlich nimmt die Stromstarke bei konstanter angelegter Spannung jedoch mit der Zeit exponentiell ab I t U m a x U C R U m a x R e t t displaystyle I t frac U mathrm max U C R frac U mathrm max R cdot mathrm e frac t tau nbsp Nach der Zeit t t displaystyle t tau nbsp betragt der Strom nur noch 1 e 37 seines Anfangswertes und nach der Zeit t 5 t displaystyle t 5 tau nbsp ist er auf weniger als 1 abgefallen Entladevorgang Bearbeiten nbsp Verlauf von Spannung U und Strom I beim Entladevorgang Umax ist die AnfangsspannungWenn der Kondensator zu Beginn auf den Wert Umax geladen ist und uber den Widerstand R entladen wird sind die Verhaltnisse ahnlich Da keine aussere Spannung anliegt liegt am Kondensator betragsmassig die gleiche Spannung wie am Widerstand U C t U R t displaystyle U C t U R t nbsp Dann sind Spannung Ladung und Entladungsstrom zu Beginn am grossten und fallen exponentiell ab U C t U R t U m a x e t t Q t C U C t Q m a x e t t I t 1 R U C t I m a x e t t displaystyle begin array rclcl U C t amp amp U R t amp amp U mathrm max cdot mathrm e frac t tau Q t amp amp C cdot U C t amp amp Q mathrm max cdot mathrm e frac t tau I t amp amp frac 1 R cdot U C t amp amp I mathrm max cdot mathrm e frac t tau end array nbsp Der Entladestrom ist bei der vorgegebenen Zahlpfeilrichtung negativ Impulsantwort Bearbeiten nbsp Verlauf von Ladestrom blau und Kondensatorspannung rosa an einem RC Glied an einem SpannungsimpulsDie Impulsantwort beschreibt den Ausgangsspannungsverlauf auf eine diracimpulsformige Eingangsspannung Der Ausgangsspannungsverlauf wird durch deren Zeitableitung beschrieben U t d U d t U q t e t t displaystyle dot U t frac mathrm d U mathrm d t frac U q tau mathrm e frac t tau nbsp Dabei ist U q displaystyle U q nbsp die momentane Spannung am Widerstand die eine Umladung des Kondensators bewirkt Der Spannungsimpuls wird durch das RC Glied integriert und hinterlasst eine Kondensatorladung die sich anschliessend in Form einer e Funktion entladt Die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit d U d t displaystyle frac mathrm d U mathrm d t nbsp Volt pro Sekunde ist eine wichtige Grosse in der Elektronik und Leistungselektronik Periodische Signale Bearbeiten nbsp Zeitlicher Verlauf der Spannung blau uber einem Kondensator der periodisch uber einen Widerstand aus einer idealen Rechteck Spannungsquelle rot geladen und wieder entladen wirdDie Filterwirkung wird insbesondere bei Rechtecksignalen deutlich die Filterantwort setzt sich aus Segmenten des Lade und Entladeverhaltens zusammen Die Flankensteilheit des Signals wird somit geringer und damit die Anstiegszeit langer dementsprechend werden im Frequenzspektrum die hoheren Frequenzen stark gedampft RC Glieder werden dementsprechend zur Entstorung und als Tiefpass eingesetzt Die Flankensteilheit der Spannung am Kondensator bei einer Amplitude U0 der Rechteck Spannungsquelle sinkt vom unendlichen Wert der speisenden Rechteckspannung auf maximal d U d t U 0 R C U 0 t displaystyle frac mathrm d U mathrm d t frac U 0 RC frac U 0 tau nbsp ab Der maximale Ladestrom Spitzenstrom Pulsstrom Ip betragt I p U 0 R displaystyle I p frac U 0 R nbsp Diesen Strom mussen zum Beispiel mit einem RC Entstorglied beschaltete Schaltkontakte oder Halbleiterschalter aushalten konnen Verhalten im Frequenzbereich BearbeitenTiefpass Bearbeiten nbsp Amplitudengang eines RC Tiefpassfilters Die Ordinate zeigt das Amplitudenverhaltnis H displaystyle H nbsp in Dezibel die Abszisse die normierte Kreisfrequenz W in logarithmischer Darstellung nbsp Phasenverschiebung als Funktion der normierten Frequenz W am RC Glied nbsp Phasenverschiebung von 90 zwischen Strom und Spannung am Kondensator nbsp Z R Xc nbsp V Vr VcWiderstand und Kondensator bilden einen frequenzabhangigen Spannungsteiler der auch eine Phasenverschiebung von maximal p 2 displaystyle frac pi 2 nbsp 90 bewirkt Die Impedanzen Z sind R bzw 1 j w C displaystyle 1 mathrm j omega C nbsp Fur das RC Glied gilt fur eine harmonisch oszillierende Spannung der Frequenz f w 2 p displaystyle f frac omega 2 pi nbsp U a U e Z C Z R Z C displaystyle U a U e cdot frac Z C Z R Z C nbsp und somit fur das Ubertragungsverhalten das als Quotient von Ausgangs zur Eingangsspannung definiert ist H U a U e Z C Z R Z C 1 j w C R 1 j w C 1 1 j w R C 1 1 j W displaystyle H frac U a U e frac Z C Z R Z C frac frac 1 mathrm j omega C R frac 1 mathrm j omega C frac 1 1 mathrm j omega RC frac 1 1 mathrm j mathit Omega nbsp wobei die normierte Frequenz W w w0 sich aus der Division von Kreisfrequenz w 2pf und Grenz Kreisfrequenz Ubergangsfrequenz Eckfrequenz oder englisch cutoff frequency wc 1 t 1 RC ergibt Daraus ergibt sich die Grenzfrequenz fc bei der Blindwiderstand und Widerstand den gleichen Wert annehmen die Phasenverschiebung also p 4 displaystyle frac pi 4 nbsp 45 und die Dampfung etwa 3 dB betragt f c 1 2 p R C displaystyle f c frac 1 2 pi cdot R cdot C nbsp Fur tiefe Frequenzen W 1 ist H ungefahr 1 Ein und Ausgangsspannung etwa gleich weshalb man den Bereich auch engl als Passband bezeichnet Fur Frequenzen W 1 fallt H mit 20 dB pro Dekade 6 dB pro Oktave ab Der weggefilterte Bereich wird englisch mit Stopband bezeichnet Bei sehr tiefen Frequenzen die deutlich kleiner als die Grenzfrequenz sind fallt der Ladestrom des Kondensators nicht ins Gewicht und Eingangs und Ausgangsspannung unterscheiden sich nur unmerklich Die Phasenverschiebung betragt annahernd 0 Steigt die Frequenz dauert es im Vergleich zur Schwingungsdauer immer langer bis der Kondensator auf die Eingangsspannung aufgeladen ist Deshalb steigt die Phasenverschiebung Bei sehr hoher Frequenz strebt diese dem Grenzwert von 90 zu allerdings wird dann die Spannung am Kondensator auch unmessbar klein Hochpass Bearbeiten Die Verschaltung als Hochpass unterscheidet sich von der des Tiefpasses durch Vertauschung von R und C Demgemass gilt U a U e Z R Z C Z R displaystyle U a U e cdot frac Z R Z C Z R nbsp und H U a U e Z R Z C Z R R 1 j w C R j w R C 1 j w R C j W 1 j W displaystyle H frac U a U e frac Z R Z C Z R frac R frac 1 mathrm j omega C R frac mathrm j omega RC 1 mathrm j omega RC frac mathrm j mathit Omega 1 mathrm j mathit Omega nbsp Der Amplitudengang ist gegenuber dem Tiefpass entlang W 1 gespiegelt hohe Frequenzen konnen nahezu ungedampft passieren Beschreibung im Spektralbereich BearbeitenMit einer analogen Herleitung erhalt man fur den Tiefpass H s 1 1 s R C displaystyle H s frac 1 1 sRC nbsp eine Polstelle bei s 1 R C displaystyle s 1 RC nbsp Bei dem Hochpass H s s R C 1 s R C displaystyle H s frac sRC 1 sRC nbsp ergibt sich ebenfalls eine Polstelle bei s 1 R C displaystyle s 1 RC nbsp zusatzlich eine Nullstelle im Ursprung Das RC Glied stellt damit einen Butterworth Filter 1 Ordnung dar Weblinks BearbeitenInteraktive Darstellung des zeitlichen Verlaufs von Lade und Entladevorgang In GeoGebra Abgerufen am 5 Januar 2021 RC Glied Berechnung Ubergangsfrequenz und Zeitkonstante 1 2 Vorlage Toter Link schulen eduhi at Animation zum Auf und Entladen des Kondensators Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2023 Suche in Webarchiven Abgerufen von https de wikipedia org w index php title RC Glied amp oldid 237651797