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Otto Eduard Scharf 14 Juli 1857 in Klein Ostrau bei Durrenberg 22 Marz 1935 in Halle war ein deutscher Bergbauingenieur Oberbergrat und Verwaltungsbeamter 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Nachwirken 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenLeben BearbeitenOtto Scharf stammte aus einer gutsituierten Familie Sein Vater Eduard Scharf war Gutsbesitzer und Pachter der Koniglichen Domane Durrenberg seine Mutter Marie Scharf geb Kramer war die Tochter eines Gutsbesitzers in Kleinkorbetha 3 Er studierte an der Friedrichsuniversitat Halle der Bergakademie Berlin und der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Zu seinen akademischen Mentoren zahlten unter anderem der Mineraloge Christian Samuel Weiss und der Geologe Heinrich Ernst Beyrich Nach seinem Studium entschied er sich fur eine berufliche Laufbahn im preussischen Staatsdienst wo er als Bergassessor begann und bis zum Geheimrat emporstieg 4 Zuerst als Bergmeister spater als Berghauptmann und Oberbergrat war Scharf in allen Instanzen und Regionen des preussischen Staatsbergbaus tatig 1884 arbeitete er im hoheren Dienst beim Oberbergamt in Halle Ein Jahr spater wechselte er zur Koniglich Preussischen Bergwerksdirektion in Saarbrucken 1886 wurde Scharf Berginspektor der Grube Heinitz bei Neunkirchen Saar Ab 1888 war er als Bergmeister beim Landesoberbergamt Dortmund tatig Im Anschluss leitete Scharf in Breslau das Dezernat fur Schlagwettergruben ANM 1 in Schlesien 5 Wahrend der Hibernia Affare und den damit verbundenen Spannungen zwischen dem preussischen Fiskus und dem Rheinisch Westfalischen Kohlen Syndikat wurde Otto Scharf im Jahr 1905 von Wilhelm II zum Wirklichen Geheimrat und Vorsitzenden der Bergwerksdirektion Dortmund berufen Damit stand er an der Spitze der preussisch westfalischen Staatsbergwerke 6 1907 wechselte Scharf ins Mitteldeutsche Braunkohlerevier und wurde Direktor des Oberbergamtes in Halle 7 Am 26 September 1917 grundete er gemeinsam mit Johannes Walther den Halleschen Verband fur die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschatze und ihrer Verwertung 8 Dieser Verein war in Deutschland ein Novum Er erschloss ein enormes Innovationspotential fur die Region und vereinte die Leiter der naturwissenschaftlichen Universitaten sowie staatlicher Institute mit den Bergbaubehorden und den fuhrenden Personlichkeiten des provinzialsachsischen Bergbaus nebst der darauf grundenden Industriebetriebe 9 Am 11 Juli 1920 erhielt Otto Scharf die Ehrendoktorwurde Dr phil h c der Friedrichsuniversitat Halle Wittenberg 10 1921 trat er in den Ruhestand leitete jedoch den Halleschen Verband fur die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschatze und ihrer Verwertung bis zu seinem Tod 11 Familie BearbeitenOtto Scharf war seit 1887 mit Emma Natalie Alma Scharf geb von Schonberg verheiratet Gemeinsam hatten sie zehn Kinder Wahrend des Ersten Weltkriegs fielen ihre Sohne Otto im Alter von 27 und Hans im Alter 23 Jahren in Frankreich Ihre Tochter Lotte starb 1918 an einer Krankheit im Alter von 18 Jahren 12 Ihr Sohn Willi Scharf promovierte 1924 zum Doktor der Naturwissenschaften und wurde als Geologe spater ein langjahriges Mitglied der Osterreichischen Geologischen Gesellschaft 13 Der Geologe und Vorstandsvorsitzende der A Riebeck sche Montanwerke Otto Scharf 1875 1942 war ein Neffe von Otto Scharf Nachwirken BearbeitenIn Ehrung seiner Leistungen fur den Mitteldeutschen Braunkohlenbergbau erhielt 1937 die Otto Scharf Grube bei Kottichau seinen Namen damals weltweit ein Tagebau der Superlative 14 Im Bottroper Stadtteil Eigen ist die Scharfstrasse nach ihm benannt 15 Literatur BearbeitenWalter Serlo Nachruf auf Otto Scharf In Gluckauf Berg und Huttenmannische Zeitschrift 71 Nr 17 vom 27 April 1935 S 412 PDF Weblinks BearbeitenDigitaler Portratindex Otto Scharf Bergassessor Salzamt zu Schonebeck Oberbergamt zu HalleEinzelnachweise Bearbeiten Personen Geburts und Sterbedaten IGS Halle abgerufen am 16 Februar 2019 Ferdinand von Wolff Hrsg Jahrbuch Hallescher Verband 1934 Bande 13 15 Verlag Hallescher Verband fur die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschatze 1934 S 5 Ferdinand von Wolff Hrsg Jahrbuch Hallescher Verband 1934 Bande 13 15 Verlag Hallescher Verband fur die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschatze 1934 S 5 Ferdinand von Wolff Hrsg Jahrbuch Hallescher Verband 1934 Bande 13 15 Verlag Hallescher Verband fur die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschatze 1934 S 7 M Bauer Hrsg Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie E Schweizerbart 1939 S 199 M Bauer Hrsg Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie E Schweizerbart 1939 S 199 Ferdinand von Wolff Hrsg Jahrbuch Hallescher Verband 1934 Bande 13 15 Verlag Hallescher Verband fur die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschatze 1934 S 7 9 Cornelia Wewetzer Halle und der Bergbau Landesheimatbund Sachsen Anhalt 2005 S 367 Gunnar Berg Martin Luther Universitat Von der Grundung bis zur Neugestaltung nach zwei Diktaturen Springer 2013 S 68 Hrsgg Rektor und Senat Chronik der Preussischen Vereinigten Friedrichs Universitat Halle Wittenberg Universitat Halle 1928 S 128 M Bauer Hrsg Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie E Schweizerbart 1939 S 199 Ferdinand von Wolff Hrsg Jahrbuch Hallescher Verband 1934 Bande 13 15 Verlag Hallescher Verband fur die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschatze 1934 S 7 9 Walter Medwenitsch Willi Scharf In Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft 64 Band Wien 1971 S 247 249 Nachruf zobodat at PDF W Hertz Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen im preussischen Staate Band 86 W Hertz 1938 S 238 Bergbaustrassen von Dickebank bis Zum Prosperpark Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 5 August 2015 abgerufen am 16 Februar 2019Anmerkungen Bearbeiten Als Schlagwettergruben wurden Bergwerke bezeichnet bei denen schlagende Wetter vorkamen Welches Bergwerk als Schlagwettergrube ausgewiesen wurde oblag dem zustandigen Oberbergamt Im Bezirk des Oberbergamtes Dortmund wurde jedes Bergwerk als Schlagwettergrube angesehen Quelle NA Herold Der Arbeiterschutz in den Preussischen Bergpolizeiverordnungen Normdaten Person GND 1281357529 lobid OGND AKS VIAF 6404167764311613890002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scharf OttoALTERNATIVNAMEN Scharf Otto Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BergbauingenieurGEBURTSDATUM 14 Juli 1857GEBURTSORT DurrenbergSTERBEDATUM 22 Marz 1935STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Scharf Ingenieur amp oldid 232201134