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Otto Brues 1 Mai 1897 in Krefeld 18 April 1967 in Krefeld war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Nachlass 5 Werke 5 1 Herausgeberschaft 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Brues nahm ab 1916 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Anschliessend studierte er Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitaten in Koln und Bonn Dieses Studium brach er 1922 ab und war in der Folge als Redakteur beim Feuilleton der Kolnischen Zeitung seit 1934 als Leiter des Feuilletons tatig Daneben schrieb er auch fur die Dusseldorfer Zeitung und wahrend des Nationalsozialismus fur die nationalsozialistische Kulturzeitschrift Rheinische Blatter Im Oktober 1933 gehorte er zu den 88 deutschen Schriftstellern die das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterzeichneten 1 Brues trat zum 1 Mai 1937 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 4 068 963 2 und war wahrend des Zweiten Weltkriegs Offizier in der Wehrmacht Er war Herausgeber der Soldatenzeitungen Wacht im Westen Wacht im Osten Wacht im Sudosten 3 Nach Kriegsende lebte er anfangs in dem oberbayerischen Ort Au 1950 zog er nach Dusseldorf und ab 1955 lebte er wieder in seiner Heimatstadt Krefeld Von 1953 bis 1963 war er Lektor fur Theaterkritik an der Universitat Koln daneben schrieb er fur den Kulturteil der Dusseldorfer Zeitung Der Mittag Ab 1955 war er freier Schriftsteller Mehrere seiner Werke wurden in der Sowjetischen Besatzungszone bzw in der Deutschen Demokratischen Republik auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 4 5 6 Im letzten Wohnhaus des nationalsozialistisch kompromittierten Autors richtete die Stadt Krefeld ein Niederrheinisches Literaturhaus ein das im Juni 2012 eroffnet wurde 7 8 Die Tochter des Schriftstellers die Kunsthistorikerin Eva Brues hatte der Stadt ihr Elternhaus mit der Auflage vererbt dort eine entsprechende Kulturinstitution einzurichten Werk BearbeitenOtto Brues Werk umfasst Romane Erzahlungen Theaterkritiken Essays Dramen und Gedichte Viele seiner Werke haben einen engen Bezug zu seiner rheinischen Heimat und behandeln religiose und historische Themen Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1942 Rheinischer Literaturpreis 1967 Ehrenburgerwurde von Krefeld 1994 grundete sich in Krefeld der Otto Brues Freundeskreis eine literarische Gesellschaft die sich u a der Pflege des Nachlasses von Otto Brues widmet Nachlass BearbeitenDer Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Krefeld und im niederrheinischen Literaturhaus Otto Brues Haus in Krefeld Werke BearbeitenDie deutsche Jugend und der liberale und nationale Gedanke Berlin 1919 Grundlagen des Liberalismus Berlin 1920 Student Liberalismus und Hochschulreform Berlin 1920 Walter Flex und seine Dichtung in unserer Zeit Berlin 1920 Hans Franck Godiva Themar i Thur 1921 Neue deutsche Jugend Berlin 1921 Walter Hasenclever Koln 1922 zusammen mit Paul Joseph Cremers Die Fuchse Gottes Frankfurt a M 1923 Heilandsflur Frankfurt a M 1923 Heilige Helden Narren und Musikanten Berlin 1923 Der Prophet von Lochau Frankfurt a M 1923 Stab und Stein Frankfurt a M 1923 Das Albrecht Durer Spiel Frankfurt a M 1924 Rheinische Sonette Frankfurt a M 1924 Zwei Novellen Klas Pottbacker Michael Brausewetter Koln 1924 Der Farbkasten Rudolstadt Thur 1925 Seydlitz in Kalkar Berlin 1925 Gedichte Berlin 1926 Jupp Brand Berlin 1927 Die Jugendburg Berlin 1930 Die Probe und andere Erzahlungen Berlin 1930 Die Weihe der Knaben Berlin 1930 Matthys und Emilia Koblenz 1931 Der Walfisch im Rhein Leipzig u a 1931 Die Wiederkehr Berlin 1932 Das Madchen von Utrecht Berlin 1933 Die Fahrt zu den Vatern Berlin 1934 Vor dem Sturm Berlin 1934 Der alte Wrangel Berlin 1935 Nansens schwerste Stunde Berlin 1935 Fliegt der Blaufuss Berlin 1935 Licht von Thule Breslau 1936 Heiterkeit des Herzens Leipzig 1937 Der schlaue Herr Vaz Berlin 1937 Zarte Weisen von bunten Reisen Leipzig 1937 Marie im neuen Land Berlin 1938 Das Rheinbuch Berlin u a 1938 Was der Putt seinem Jungsten mitbrachte Saarlautern 1938 Die Affen des grossen Friedrich oder Eine Geschichte von Handel und Fahne Berlin 1939 Das Gauklerzelt Gutersloh 1939 Mein Weihnachtsbuch fur Euch Berlin 1939 An den vier Wallen Koln 1940 Vanderloos Tochter Munchen 1940 Bismarck Koln 1941 zusammen mit Richard Euringer und Wilhelm Schafer Die Sonate Berlin 1941 Der Spiegel der Helena Munchen 1941 Manner und Waffen des deutschen Heeres Berlin 1941 mit Josef Arens Die goldenen Schwingen Munchen 1942 Klas Pottbacker Berlin 1942 Weites Feld der Liebe Gutersloh 1942 Wir mussen ja bestehen Berlin 1942 Nordische Symphonie Koln 1943 Schloss Moyland Stuttgart 1943 Von der Volkstumlichkeit Koln 1943 Braune Spindeln Leipzig 1944 Das vergessene Lied Gutersloh 1947 Wippsteert Kempen Niederrhein 1947 Die Brunnenstube Gutersloh 1948 Mutter Annens Sohn Gutersloh 1948 Gesammelte Dramen Gutersloh 1 Sturm und Stille 1949 Der Silberkelch Kempen Ndrh 1 1949 2 1949 Simon im Gluck Gutersloh 1949 Das Gastmahl am Wapper Stuttgart 1951 Die Hohle Tubuk Gutersloh 1952 Mozart und das Fraulein von Paradis Tubingen u a 1952 Der Schirm und die Maler Koln 1952 Das wiedergewonnene Antlitz Witten Ruhr 1953 Bully und Bordur Bochum 1954 Ein Erfindergedanke und was aus ihm wurde Herne in Westf 1954 Rudi vom Endt Essen Kray 1955 75 Jahre Raiffeisendruckerei GmbH Neuwied am Rhein Neuwied 1956 Herbert Eulenberg Dusseldorf 1956 Johanna in den Zelten Hamburg 1956 Die kluge Anna Hamburg 1956 Louise Dumont Emsdetten Westf 1956 Nansen Hamburg 1956 Don Juan und der Abt Rothenburg ob d Tauber 1957 Das neue Dusseldorf Dusseldorf 1957 zusammen mit Friedrich Tamms So weit die Erde reicht Dinslaken 1957 Bei uns zu Land Munchen 1958 mit Illustrationen von Helmut Weitz Geheimnis der Heimat Neuss 1959 Das Gold der Drei Konige Zurich 1959 Die Gottorpsche Gesandtschaft Gutersloh 1960 Der Krippenschnitzer Zurich 1960 Krefeld Stadt am Niederrhein Duisburg 1961 zusammen mit Rudolf Holtappel Wer einen Damm flickt Gutersloh 1961 Kette und Schuss Duisburg 1963 Das goldene Haus Gutersloh 1965 Honigkuchen und Picasso Duisburg 1966 Die schonste Krippe Zurich 1966 Gut gebrullt Lowe Emsdetten Westf 1967 Schloss Moyland Duisburg 1967 Und immer sang die Lerche Duisburg 1967 Menander bleibt in Athen Hamburg 1969 Das Christbaumspiel Gutersloh 1970 Die Dame Krefeld 1975 Der Fisch an der Angel Gutersloh 1975 Meister Andreas Gutersloh 1975 Die Vater Hamburg 1988 Elena Gaddi Krefeld 1994 Thomas Mann Krefeld 1996 Zwischen Chiemsee Wendelstein und Tegernsee Husum 1997 Du darfst im Aussenbild das Innen sehen Krefeld 1998 Das Urteil vom Santo Uffizio Krefeld 2001 Die Erde lebt in ewigen Schopfertaten Dusseldorf 2003 Uber Maler und Malerei am Niederrhein Krefeld 2004Herausgeberschaft Bearbeiten Der Rhein in Vergangenheit und Gegenwart Stuttgart 1925 Louise Dumont Lebensfeiertag Munchen 1948 Louise Dumont Fur zwei in einem Topf Dusseldorf 1952 Werner Schramm Werner Schramm und Liselotte Schramm Heckmann Ratingen b Dusseldorf 1965Literatur BearbeitenNiels Bokhove Emilia Houtholst in een werkelijk of verzonnen Utrecht Otto Brues roman Das Madchen von Utrecht E H in einer wirklichen oder erfundenen Utrecht O B Roman Das Madchen von Utrecht In De Utrechtse Boekhouder 3 2013 2 7 S 16 18 Eva Brues Hrsg Zwischen Rhein und Maas war ich jung Der Schriftsteller Otto Brues 1897 1967 Bilder Bucher Briefe Fotos Manuskripte Dokumente Begleitbuch zur Ausstellung vom 23 April bis 30 Mai 1997 Historisches Archiv der Stadt Koln Otto Brues Freundeskreis Dusseldorf 1997 Veroffentlichungen des Otto Brues Freundeskreises 4 ISBN 3 9803823 3 8 Johannes Cladders Otto Brues Eine Untersuchung zur Dichtungs und Geistesgeschichte der Rheinlande Univ Diss Bonn 1955 Elfriede Horn Wurzelnd im Rheinland Otto Brues 1 5 1897 18 4 1967 In dies Geehrt geliebt vergessen Begegnungen mit 38 Dichtern Verl Gutenberg Melsungen 1985 S 47 50 Franz Janssen Bewahrendes und progressives Wertebewusstsein Der rheinische Feuilletonist und Erzahler Otto Brues Univ Diss Dusseldorf 1992 Otto Brues in Carl Zuckmayer Geheimreport Hrsg von Gunther Nickel und Johanna Schron Gottingen Wallstein 2002 ISBN 978 3 8353 3857 9 S 357f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Brues im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto Brues in der Deutschen Digitalen Bibliothek Otto Brues Biografie und Nachlass im Portal rheinische literaturnachlaesse deEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 84 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4700524 Wacht im Sudosten deutsche Soldatenzeitung Propagandakompanie 690 bei ZDB http www polunbi de bibliothek 1946 nslit b html http www polunbi de bibliothek 1948 nslit b html http www polunbi de bibliothek 1953 nslit b html Krefelds neue Welt der Bucher Westdeutsche Zeitung vom 30 Aug 2011 Eroffnung Eine Heimat fur die Krefelder Literatur Memento vom 17 Juni 2012 im Internet Archive Artikel in der Westdeutschen Zeitung vom 15 Juni 2012Normdaten Person GND 11867465X lobid OGND AKS LCCN n84084690 VIAF 67259599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brues OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 1 Mai 1897GEBURTSORT KrefeldSTERBEDATUM 18 April 1967STERBEORT Krefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Brues amp oldid 228693602