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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Politikwissenschaftler und seinem Sohn selben Namens siehe Otto Antrick Politikwissenschaftler Otto Friedrich Wilhelm Antrick 24 November 1858 in Landsberg an der Warthe 7 Juli 1924 in Braunschweig war ein deutscher Industrieller Zigarettenfabrikant und handler und Politiker SPD Anfang der 1920er Jahre hatte er als Direktor die Leitung des Landesernahrungsamts von Braunschweig inne Otto Antrick Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Laufbahn 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAntrick besuchte vom 1864 bis 1872 die Volksschulen in Thorn Berlin Landsberg und Danzig und begann anschliessend zunachst als Schiffsjunge zu arbeiten da sein Vater Schiffseigentumer war Er schloss sich 1876 der SPD an und war 1889 Mitglied und Vorsitzender der SPD Agitationskommission in Brandenburg Von 1904 bis 1906 war er Ratsmitglied der Stadt Berlin und von 1906 bis 1919 Parteisekretar in Braunschweig 1 Politische Laufbahn BearbeitenDem Reichstag des Deutschen Kaiserreiches gehorte er von 1893 bis 1903 an 2 Antrick halt bis heute den Rekord fur die langste Redezeit in einem deutschen Parlament Am 13 Dezember 1902 sprach er insgesamt 8 Stunden lang im Reichstag und verzogerte so eine Abstimmung Filibuster zur Erhohung der Getreidezolle 3 Dabei leitete er seine Rede mit folgenden Worten ein Fur mich ist das kein Spass fur mich ist das eine Anstrengung aber ich erfulle hier meine Pflicht Ich werde solange meine physischen Krafte ausreichen diese Stelle das Rednerpult nicht verlassen Sie mogen machen was Sie wollen 4 Heutzutage konnte dieser Rekord nicht mehr gebrochen werden da die Abgeordneten des Deutschen Bundestages nach der Berliner Stunde debattieren Von Januar 1912 bis November 1918 war er erneut fur den Reichstagswahlkreis Herzogtum Braunschweig 3 Abgeordneter des Deutschen Reichstages 5 Von 1918 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Braunschweigischen Landtags 1 Nach dem Ersten Weltkrieg war Antrick Mitglied im braunschweigischen Rat der Volksbeauftragten und dort vom 1 Marz 1919 bis zum 30 April 1919 fur das Ressort Handel und Verkehr zustandig Er amtierte vom 26 Juni 1919 bis zum 22 Juni 1920 als Staatsminister fur Ernahrung Handel und Verkehr in der von Ministerprasident Heinrich Jasper gefuhrten Landesregierung und vom 25 November 1921 bis zum 28 Marz 1922 als Staatsminister fur Handel Verkehr Domanen Forsten und Finanzen in der von Ministerprasident August Junke geleiteten Landesregierung Vom 28 Marz bis zum 22 Mai 1922 war er kommissarischer Ministerprasident des Freistaates Braunschweig 6 PrivatesAntrick war zweimal verheiratet 1 und hatte einen Sohn Otto Antrick 17 April 1909 1984 der zuletzt an der Universitat Giessen Politikwissenschaft lehrte Literatur BearbeitenOtto Antrick In Franz Osterroth Biographisches Lexikon des Sozialismus Verstorbene Personlichkeiten Bd 1 J H W Dietz Nachf Hannover 1960 S 11 Weblinks BearbeitenOtto Friedrich Wilhelm Antrick in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Otto Antrick In Wilhelm H Schroder Datenbank Sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete und Reichstagskandidaten 1898 1918 BIOKAND Biografie von Otto Friedrich Wilhelm Antrick In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Otto Antrick Papers Kurzbiografie und Korrespondenz beim Internationalen Institut fur SozialgeschichteEinzelnachweise Bearbeiten a b c Biografie von Otto Antrick In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Kaiserliches Statistisches Amt Hrsg Die Reichstagswahlen von 1912 Heft 2 Verlag von Puttkammer amp Muhlbrecht Berlin 1913 S 101 Statistik des Deutschen Reichs Band 250 Marathon Redner Guck mal wer da immer noch spricht auf einestages spiegel de abgerufen am 28 August 2013 13 Dezember 2007 Vor 105 Jahren Acht Stunden Rede im Reichstag auf wdr de abgerufen am 28 August 2013 Wilhelm Heinz Schroder Sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete und Reichstagskandidaten 1898 1918 Biographisch statistisches Handbuch Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1986 ISBN 3 7700 5135 1 S 74 Der Freistaat Braunschweig Die Landesregierungen 1918 1933 auf gonschior de abgerufen am 28 August 2013 Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Herzogtum Braunschweig 3 Albert Schmid 1867 Friedrich Wilhelm Schnuse 1867 1868 Ferdinand Koch 1869 1878 Franz August Schenk von Stauffenberg 1878 1881 Max Weber 1881 1884 Wilhelm Baumgarten 1884 1887 Wilhelm Kulemann 1887 1890 August Schutte 1890 1893 Hugo Kruger 1893 1898 Richard Calwer 1898 1903 Kurd von Damm 1903 1912 Otto Antrick 1912 1918 Ministerprasidenten des Landes und des Freistaates Braunschweig 1918 1946 August Merges Sepp Oerter Heinrich Jasper Sepp Oerter August Junke Otto Antrick Heinrich Jasper Gerhard Marquordt Heinrich Jasper Werner Kuchenthal Dietrich Klagges Gerhard Marquordt Hubert Schlebusch Alfred Kubel Normdaten Person GND 133224139 lobid OGND AKS VIAF 57796427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Antrick OttoALTERNATIVNAMEN Antrick Otto Friedrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Industrieller und Politiker SPD MdR Ministerprasident des Freistaates BraunschweigGEBURTSDATUM 24 November 1858GEBURTSORT Landsberg an der WartheSTERBEDATUM 7 Juli 1924STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Antrick amp oldid 228591427