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Die Ostravice deutsch Ostrawitza polnisch Ostrawica ist ein rechter Nebenfluss der Oder in Ostrava Hrusov Tschechien Sie bildet ab dem 13 Jahrhundert die naturliche Grenze zwischen Mahren linkes Ufer und Schlesien rechtes Ufer Der Fluss wird fur den Namensgeber der Stadt Ostrava gehalten Das Einzugsgebiet betragt 826 8 km Ostravice deutsch Ostrawitz a polnisch Ostrawica ZuflussgebietZuflussgebietDatenLage TschechienFlusssystem OderAbfluss uber Oder Stettiner HaffUrsprung bei Stare Hamry in den Mahrisch Schlesischen Beskiden durch Zusammenfluss von Bila Ostravice und Cerna Ostravice49 27 17 N 18 28 3 O 49 454722222222 18 4675 521Quellhohe 521 m n m Mundung bei Hrusov am Landek in die Oder49 869166666667 18 280833333333 204 Koordinaten 49 52 9 N 18 16 51 O 49 52 9 N 18 16 51 O 49 869166666667 18 280833333333 204Mundungshohe 204 m n m Hohenunterschied 317 mSohlgefalle 4 9 Lange 65 1 kmEinzugsgebiet 826 8 km Abfluss MQ 15 5 m sDurchflossene Stauseen Talsperre SanceGrossstadte OstravaMittelstadte Frydek MistekKleinstadte Ostravice Frydlant nad OstraviciEntstehung der Ostravice bei Stare HamryEntstehung der Ostravice bei Stare Hamry Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Grenzfluss 3 Zuflusse 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDie Ostravice entsteht unterhalb des Prislop 782 m bei Althammer in den Mahrisch Schlesischen Beskiden durch den Zusammenfluss von zwei Quellflussen Bila Ostravice Weisse Ostrawitza entspringt am Vysoka und fliesst durch Bila Cerna Ostravice Schwarze Ostrawitza entspringt am Grun bei Bily KrizKurz hinter seiner Entstehung fliesst der Fluss durch den Stausee Sance weiter in nordwestliche Richtung uber Ostravice Frydlant nad Ostravici und Frydek Mistek wo von rechts die Moravka einmundet Hinter Paskov fliesst in die Ostravice von links die Olesna und in Slezska Ostrava von rechts die Lucina bevor die Ostrawice nach 65 km am Landek in die Oder mundet Bei der Gemeinde Ostravice lassen sich am Fluss entblosste Felsformationen beobachten die beispielhaft die geologische Zusammensetzung und Schichtung der karpatischen Flysch Zonen aufzeigen Die Lokalitat wird haufig zu Exkursionszwecken aufgesucht und steht seit 1966 als Naturdenkmal Koryto reky Ostravice unter Naturschutz Grenzfluss Bearbeiten nbsp Ostravice und die Mahrische PforteDie mahrisch schlesische Grenze entlang der Ostravice wurde zunachst um das Jahr 1260 1 zwischen dem Herzog Wladislaus I von Oppeln Ratibor und dem bohmischen Konig Ottokar II reguliert als sich in der Gegend die Besiedlungsaktion von Arnold von Huckeswagen und Bruno von Schauenburg den schlesischen Siedlungen naherte 2 Dies wurde am 2 August 1297 zwischen Mieszko I von Teschen und Theoderich von Neuhaus bestatigt 3 Es wurden zwei Dokumente auf beiden Seiten ausgestellt worin das Gebiet am rechten Ufer im Lateinischen als Polen bezeichnet wurde super metis et terminie apud Ostraviam in minibus buno rum ducatus nostri et episcopatus Olomucensis pro eo quod fluvius idem qui de beret metas Polonie et Moravie distingire 4 deswegen wurde z B das Slezska Ostrava Schlesisch Ostrau bis 1919 auch Polnisch Ostrau benannt obwohl zumindest aus der fruhen Neuzeit das Gebiet zwischen Ostravice und Lucina von mahrischsprachigen und nicht wasser polnischen Bevolkerung bewohnt wurde Die Grenze verlor an Bedeutung im Jahr 1327 als das Herzogtum Teschen unter die Oberhoheit der Krone Bohmen kam jedoch die kirchliche Grenze zwischen dem Bistum Breslau und dem Bistum Olmutz bis zum Jahr 1978 an der Ostravice bestand Am 26 Oktober 1918 auf einer Demonstration von einigen zehntausend Angehorigen der polnischen Bevolkerung in Teschen wurde ein Transparent mit dem Spruch Wag Ostrawica Polska granica Waag Ostrawitz polnische Grenze geweht Dies wurde zu einem sentimental revisionistischen Slogan 5 aber wurde nie zu einem offiziellen polnischen Gebietsanspruch Der polnische Nationalrat des Herzogtums Teschen verzichtete auf den Bezirk Friedek und es wurde nicht als Teil von Zaolzie bzw des Olsagebiets bei seinem Anschluss im Jahr 1938 betrachtet Zuflusse Bearbeiten nbsp Die Ostravice in Ostrava im Hintergrund der Turm des Neuen RathausesCervik l Talsperre Sance Velky potok l Talsperre Sance Jamnik r Talsperre Sance Polednana r Talsperre Sance Recice r Talsperre Sance Mazak r Bucaci potok l Sepetny r Rasnik l Celadenka l Bily potok l Frydlantska Ondrejnice l Satina r Sibudov r Lubenec r Bystry potok r Bastice r Moravka r Frydek Podsajarka r Ostravicka Datynka r Olesna l Lucina r Slezska OstravaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ostravice river Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Flussbeschreibung tschechisch Informationen zum Naturschutzgebiet tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten in der Literatur wird der Grenzvertrag zwischen 1256 bis 1261 datiert Idzi Panic Slask Cieszynski w sredniowieczu do 1528 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2010 ISBN 978 83 926929 3 5 S 50 polnisch I Panic 2010 S 272 400 Idzi Panic Jak my ongis godali Jezyk mieszkancow Gornego Slaska od sredniowiecze do polowy XIX wieku Die Sprache der Einwohner von Oberschlesien im Mittelalter und in der Neuzeit Avalon Cieszyn Krakow 2015 ISBN 978 83 7730 168 5 S 45 polnisch K Nowak Slask Cieszynski w latach 1918 1945 2015 S 19Normdaten Geografikum GND 7704855 6 lobid OGND AKS VIAF 703166172261690800003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostravice Fluss amp oldid 238381170