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Oskar Schwerk 16 Juli 1869 in Hunern Kreis Trebnitz 14 November 1950 war ein deutscher Generalmajor und SS Obergruppenfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegszeit 2 LiteraturLeben BearbeitenDer Pastorensohn besuchte das Elisabet Gymnasium in Breslau Er trat am 15 Oktober 1887 als Fahnenjunker in das 3 Niederschlesische Infanterie Regiment Nr 50 der Preussischen Armee in Rawitsch ein und wurde hier am 15 Januar 1889 zum Sekondeleutnant befordert Nach seiner am 27 Januar 1896 erfolgten Beforderung zum Premierleutnant stieg er knapp zwei Monate spater zum Regimentsadjutant auf Schwerk wurde am 1 April 1897 in das Infanterie Regiment Nr 154 nach Jauer versetzt und war anschliessend vom 1 Oktober 1898 bis 18 September 1901 Adjutant beim dortigen Bezirkskommando In der gleichen Funktion war Schwerk dann bei der 31 Infanterie Brigade in Trier und wurde hier am 12 September 1902 zum Hauptmann befordert Als solcher folgte am 27 Januar 1905 seine Ernennung zum Kompaniechef im Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 in Munster Zeitgleich mit seiner Beforderung zum Major wurde Schwerk am 21 Februar 1911 Adjutant der 2 Division in Insterburg Diese Stellung hatte er die kommenden drei Jahre inne und wurde am 22 Marz 1914 Kommandeur des III Bataillon im 3 Oberschlesischen Infanterie Regiment Nr 62 in Ratibor Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit diesem Regiment kampfte Schwerk nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Frankreich bei Neufchateau an der Maas und den Schlachten bei Varennes und Vaubecourt Fleury Im Anschluss daran nahm es an den Ruckzugskampfen teil und war im Oktober bei Reims im Einsatz Am 12 November 1914 wurde Schwerk schliesslich Kommandeur des 4 Niederschlesischen Infanterie Regiments Nr 51 Im weiteren Kriegsverlauf beteiligte sich das Regiment bei der 11 Division an der Winterschlacht in der Champagne im Juni Juli bei den Kampfen im Artois sowie im September Oktober 1915 an der Herbstschlacht bei La Bassee und Arras Daran schlossen sich die Stellungskampfe westlich Peronne und im Januar Februar 1916 die Kampfe bei Frise an Zwischenzeitlich war Schwerk am 27 Januar 1916 Oberstleutnant geworden Im Sommer und Herbst beteiligte sich Schwerk mit seinem Regiment an der Schlacht an der Somme und konnte in seinem Abschnitt mehrfach feindliche Angriffe abschlagen Fur diese Leistungen wurde ihm am 21 September 1916 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung der Orden Pour le Merite verliehen Im Fruhjahr 1917 stand Schwerk mit seinem Regiment in schweren Abwehrkampfen im Abschnitt St Laurent Tilloy lez Mosslaines In der Osterschlacht bei Arras uberrannten die an Menschen und Material uberlegenen Englander die ersten beiden Stellungen seines Frontabschnitts Schwerk zog sich daraufhin mit seinem Stab auf die dritte Stellung zuruck und leitete von dort aus erfolgreich die Abwehr gegen die im Schutze eines Tanks vorruckende feindlichen Infanterie und konnte den Durchbruchsversuch vom 9 April 1917 verhindern Schwerk wurde am folgenden Tag durch einen Granattreffer so schwer verwundet dass die Amputation des linken Beines notwendig wurde Fur seinen personlichen Einsatz wurde ihm daraufhin als erstem Regimentskommandeur am 2 Mai 1917 das Eichenlaub zum Pour le Merite verliehen Da er aufgrund seiner schweren Verletzung nicht mehr feldverwendungsfahig war wurde er nach seiner Genesung am 18 Januar 1918 zum Inspekteur der Militarischen Strafanstalten ernannt und am 15 Juli 1918 zum Oberst befordert Mitte September 1918 folgte dann seine Ernennung zum Kommandanten von Berlin Zwischenkriegszeit Bearbeiten Mit dem Ende des Kaiserreiches und der Ausrufung der Republik ubergab Schwerk am 9 November 1918 diesen Posten an seinen Nachfolger Otto Wels unter dem er als Zweiter Kommandant bis Heiligabend wirkte Anschliessend wurde er nach Breslau versetzt und zum Inspekteur der dortigen Landwehr Inspektion ernannt In dieser Funktion organisierte er die Sicherheitspolizei der schlesischen Hauptstadt bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Militardienst am 31 Januar 1920 Nach seiner Verabschiedung war Schwerk 1 Vorsitzender der Offiziersvereinigung des ehemaligen 4 Niederschlesischen Infanterie Regiments Nr 51 sowie Fuhrer des Provinzial Kriegerverbandes fur Schlesien Als solcher war er auch Fuhrer der SA Reserve II in Schlesien Bei der SA erreichte er den Rang eines Standartenfuhrers Zur Zeit des Nationalsozialismus trat er im Mai 1937 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 5 420 196 Er war auch Mitglied der SS SS Nr 276 825 und hatte zuletzt seit dem 16 Juli 1944 den Dienstgrad eines SS Obergruppenfuhrers Neben seiner Funktion als Landesfuhrer Sudost des NS Reichskriegerbundes war er fur diese Organisation auch Gaufuhrer Sudost und Kreisfuhrer Breslau Stadt Schwerk erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als Generalmajor Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er zudem von September 1943 bis Mai 1945 Beauftragter des Gauleiters fur die einheitliche Ausrichtung der Kriegerkameradschaften Gau Niederschlesien Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 318 320 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweig Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkrieges Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 290 292 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Januar 2022 PersonendatenNAME Schwerk OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor und SS ObergruppenfuhrerGEBURTSDATUM 16 Juli 1869GEBURTSORT Hunern Kreis TrebnitzSTERBEDATUM 14 November 1950 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Schwerk amp oldid 219522875