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Oskar Bruch 1 Juli 1869 in Wien 31 Marz 1943 in Melide Schweiz war osterreichischer Portrat und Militarmaler SanitatstruppeInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenBruch war Sohn eines k u k Offiziers absolvierte die Militarunter und Militaroberrealschule sowie im Anschluss die Theresianische Militarakademie in Wiener Neustadt Bereits wahrend dieser Zeit an der Akademie erfuhr er kunstlerische Anerkennung in Form einer goldenen Uhr die ihm von Kaiser Franz Joseph I fur eine ihm gewidmete Zeichnung geschenkt wurde 1891 trat Bruch in das k u k Infanterieregiment Nr 6 ein 1894 wurde er zum Militargeographischen Institut versetzt wo er sich in seiner Freizeit mit malerischen Studien beschaftigte Am 1 November 1895 wurde Bruch zum Oberleutnant befordert und erhielt zur selben Zeit vom Reichskriegsministerium den Auftrag fur die Milleniumsausstellung des Jahres 1896 in Ungarn 33 Bilder zu malen welche die Adjustierung der gemeinsamen k u k Armee zum Zeitpunkt der Ausstellung dokumentieren sollten Nach der Fertigstellung dieser Serie erhielt er von 1897 bis 1901 einen Posten als Zeichenlehrer an der Infanteriekadettenschule in Wien Wahrenddessen hatte Bruch die Moglichkeit sich dem Kunststudium zu widmen wobei er zwei Jahre an der Munchener Akademie bei Wilhelm von Diez absolvierte Ab dem Jahr 1903 war Bruch in den Reservestand uberstellt und arbeitete seitdem als freischaffender Kunstler wobei er sich zu einem bekannten und begehrten Portratmaler entwickelte So stammen auch die letzten Portrats die vom Kaiser angefertigt wurden aus Bruchs Hand 1 nbsp MilitarbauwesenBei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Bruch als Hauptmann zur Armee einberufen 1915 gab er eine Sammlung von Portrats unter dem Titel Unsere Heerfuhrer heraus die weite Verbreitung fand Bruch war auch offizieller Kriegsmaler im k u k Kriegspressequartier 2 Bruch verbrachte seinen Lebensabend im Tessin wurde Schweizer Staatsburger und verstarb am 31 Marz 1943 in Melide in der Schweiz 3 Werk BearbeitenDas Hauptwerk Oskar Bruchs sind jene 34 Olgemalde welche in der Dauerausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums Saal V Franz Josef Saal ausgestellt sind und die Adjustierung der k u k Armee des Jahres 1895 zeigen 4 Den Auftrag fur diese Gemalde erhielt Bruch 1894 sie waren fur die im Jahre 1896 in Budapest abgehaltene Millenniums Landesausstellung anlasslich des 1000 jahrigen Bestehens des Konigreichs Ungarn bestimmt nbsp k u GestutsbrancheDiese vor allem wegen ihrer Detailgenauigkeit fur die militarhistorische Forschung eminent wichtige Bilderserie hat eine wechselvolle Geschichte Bei der Budapester Ausstellung von 1896 sollte neben der k u Honved auch das k u k Heer nicht nur in seiner geschichtlichen Entwicklung sondern auch in seiner aktuellen Gestalt prasentiert werden Dazu beauftragte das k u k Reichskriegsministerium die Photographische Anstalt des Technischen Militarkomitees zunachst eine umfangreiche Serie von Fotografien aufzunehmen mit denen nicht nur samtliche Stabe Truppen und Anstalten des Heeres in ihren verschiedenen Adjustierungen erfasst sondern daruber hinaus auch die berufliche Tatigkeit der Truppen und Anstalten in charakteristischen Szenen festgehalten werden sollte Weiters liess das Reichskriegsministerium eine bestimmte Anzahl dieser Gruppen und Berufstatigkeitsfotos durch das Militargeographische Institut in vergrossertem Massstab auf Leinwand ubertragen und dann in Olfarbe ubermalen wodurch aus dem Rohprodukt gleichsam Farb Photos im eigentlichen Wortsinn wurden So wurden dem damaligen Oberleutnant Oskar Bruch 34 Uniformbilder zur Kolorierung ubergeben wobei sich dieser jedoch nicht darauf beschrankte die Vorlagen einfach zu ubermalen Bruchs kunstlerische Leistung lag vielmehr darin dass er sich an die Vorlagen kaum hielt die Personen auf den Vorlagen nach seiner eigenen kunstlerischen Komposition umgruppierte und sie in von ihm frei gestaltete Landschaften versetzte 5 Nach Beendigung der Budapester Ausstellung wurden die Gemalde dem damaligen k u k Heeresmuseum ubergeben wo sie sogleich ihren Platz in der Dauerausstellung fanden Erst im Zuge einiger Umbauten im Bereich der Ausstellung des Ersten Weltkrieges wurden sie im Oktober 1931 abgenommen und deponiert Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Serie ausgelagert und durfte Kriegsschaden und Nachkriegszeit gut uberstanden haben Nach 1955 wurden die Gemalde als Leihgaben an Bundesheerkasernen zur Ausschmuckung von Kanzleien und Unterkunften ubergeben bald darauf jedoch wieder eingezogen um die Bildserie in ihrer Gesamtheit in der Dauerausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums zeigen zu konnen Dargestellt sind Deutsche Infanterie 1 Ungarische Infanterie 2 Bosnisch Herzegowinische Infanterie 3 Jagertruppe 4 Dragoner 5 Husaren 6 Ulanen 7 Feldartillerie 8 Festungsartillerie 9 Technische Artillerie Train und Pionierzeugsbeamte 10 Pioniertruppe 11 Eisenbahn und Telegraphenregiment 12 Sanitatstruppe 13 Tierarztliches Personal 14 Militarverpflegsbranche 15 Monturverwaltungsbranche 16 Militarrechnungskontrollbeamte Militarregistraturbeamte Militarkassenbeamte 17 Intendanturbeamte 18 Traintruppe 19 Zoglinge der Militarbildungsanstalten 20 Armeestand Auditore und Rechnungsfuhrer 21 Militargeistliche Militargeographisches Institut Technisches Militarkomitee 23 Militarinvalidenversorgungsstand 24 Generalitat 25 Adjutanten und Generalstab 26 Artillerie und Geniestab 27 Militarbauwesen 28 Leibgarden Offiziersgarden 29 Leibgarden Mannschaftsgarden 30 Militarpolizeiwachkorps 31 Militarwachkorps fur die Zivilgerichte in Wien 32 k u k Gestutsbranche 33 k u Gestutsbranche 34 Literatur BearbeitenOskar Bruch Das k u k Heer 1895 Eine Bildserie Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien Bd 10 Kommentiert von Gunter Dirrheimer Stocker Graz u a 1997 ISBN 3 7020 0783 0 Bruch Oskar In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 119 Felix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 473 Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Bruch Das k u k Heer 1895 Eine Bildserie 1997 S 9 Das Kriegspressequartier KPQ auf wladimir aichelburg at abgerufen am 12 Februar 2014 Die Schweiz Bd 15 1944 ZDB ID 507714 x S 254 Manfried Rauchensteiner Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Fotos Manfred Litscher Styria Graz u a 2000 ISBN 3 222 12834 0 S 60 Johann Christoph Allmayer Beck Das Heeresgeschichtliche Museum Wien Fuhrer durch das Museum Band 1 Das Museum die Reprasentationsraume Kiesel Salzburg 1981 ISBN 3 7023 0113 5 S 26 60f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oskar Bruch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aus dem Atelier Oskar Bruch In Sport amp Salon 31 Marz 1906 S 13 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung susNormdaten Person GND 118515837 lobid OGND AKS LCCN n95013215 VIAF 30328074 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruch OskarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Portrat und MilitarmalerGEBURTSDATUM 1 Juli 1869GEBURTSORT Wien OsterreichSTERBEDATUM 31 Marz 1943STERBEORT Melide Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Bruch amp oldid 234197526