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Das Oberamt Offenburg war in napoleonischer Zeit eine Verwaltungseinheit im Grossherzogtum Baden Es bestand von 1807 bis 1810 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zugehorige Ortschaften 3 Weitere Entwicklung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Gebiet der Freien Reichsstadte Offenburg Gengenbach und Zell am Harmersbach auf einer Karte von 1725 Zu Zeiten des Heiligen Romischen Reiches hatte das am Austritt der Kinzig aus dem Schwarzwald in die Oberrheinische Tiefebene gelegene Offenburg den Status einer Freien Reichsstadt inne Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 wurde sie mediatisiert und der badischen Landeshoheit unterstellt Dessen Regierung ordnete sie aufgrund der vergleichbaren Strukturen zunachst der Obervogtei Gengenbach zu Sie setzte sich hauptsachlich aus weiteren zuvor reichsfreien Gebieten namentlich Gengenbach Zell am Harmersbach und dem Reichstal Harmersbach zusammen Im Sommer 1807 wurde sie aufgelost es entstanden das Vogteiamt Gengenbach und das Oberamt Offenburg Im Rahmen der Verwaltungsgliederung des Landes wurden sie der Provinz des Mittelrheins spater Badische Markgrafschaft genannt zugeordnet nbsp Der Konigshof in OffenburgAnlass der Grundung des Oberamts war dass im Umfeld der Stadt infolge des Pressburger Friedens 1805 und der Verabschiedung der Rheinbundakte 1806 mittlerweile zahlreiche weitere Ortschaften an Baden gefallen waren Sitz der Verwaltung wurde der sogenannte Konigshof 1 Mit der Leitung als Landvogt und dem Titel eines Geheimrats wurde August von Schwender beauftragt 2 Er hatte zuvor als Vizeprasident der Provinzverwaltung in Meersburg fungiert 3 In Umsetzung des Novemberedikts von 1809 wurde Anfang 1810 der Nordteil als Amt Appenweier abgetrennt der Rest bildete das Amt Offenburg 4 Zugehorige Ortschaften BearbeitenDas Oberamt umfasste neben der Stadt hauptsachlich Ortschaften die von der Landvogtei Ortenau mit Umweg uber das Herzogtum Modena Breisgau neu zu Baden gekommen waren Es waren 5 das Gericht Ortenberg mit den Ortschaften Ortenberg Fessenbach Zell Oberammersweier Marlen Goldscheuer Kittersburg und Mullen das Gericht Griesheim mit den Ortschaften Schutterwald die Oberherrschaft Zunsweier Elgersweier Waltersweier Buhl Griesheim Bohlsbach Unterrammersweier und Ebersweier das Gericht Appenweier mit den Ortschaften Appenweier Urloffen Zimmern Zusenhofen Nussbach Nesselried und HerztalAusserdem das altbadische Amt Staufenberg bestehend aus der Ortschaft Durbach mit der Burg Staufenberg eine Reihe grundherrschaftlicher Orte Niederschopfheim Hofweier Schutterwald die Grundherrschaft Berghaupten Windschlag und GaisbachWeitere Entwicklung BearbeitenAus dem Amt Offenburg entstand 1813 das Bezirksamt Offenburg und 1939 der Landkreis Offenburg Bei der Kreisreform 1973 kamen Offenburg und Umgebung zum Ortenaukreis Literatur BearbeitenHistorischer Atlas von Baden Wurttemberg online verfugbar bei LEO BW Blatt VI 13 Herrschaftsgebiete und Amtergliederung in Sudwestdeutschland 1790 Beiwort von Michael Klein Blatt VII 1 Baden in napoleonischer Zeit Erlauterungsblatt verfasst von Meinrad Schaab und Hans HallerEinzelnachweise Bearbeiten Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 7 Max Wingenroth Kreis Offenburg Tubingen 1908 S 510 Entsprechende Mitteilung veroffentlicht am 29 Dezember 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 45 S 294 Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Kur Badischer Hof und Staats Calender fur das Jahr 1805 S 204 Entsprechende Verordnung veroffentlicht am 3 Februar 1810 im Grossherzoglich Badischen Regierungsblatt Heft V S 39 General Ausschreiben uber die Eintheilung des Grossherzogthums Baden in Bezirke veroffentlicht am 7 Juli 1807 im Regierungsblatt des Grossherzogtums Baden Jahrgang V Heft 23 S 97f Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Geografikum GND 65205 2 lobid OGND AKS VIAF 124917667 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberamt Offenburg amp oldid 233810356