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Die Pfarrkirche Notre Dame in Poissy im franzosischen Departement Yvelines Region Ile de France ist eine im 12 Jahrhundert errichtete ehemalige Stiftskirche frz Collegiale die bis zur franzosischen Revolution von einem Kanonissenstift betreut wurde Notre Dame de Poissy Inhaltsverzeichnis 1 Politisch religiose Geschichte 2 Gebaudeteile 3 Baugeschichte und Stil 4 Ausstattung 4 1 Orgel 4 2 Skulpturen 5 Weblinks 6 EinzelnachweisePolitisch religiose Geschichte BearbeitenDie Bedeutung dieser Kirche liegt vor allem darin dass Konig Ludwig der Heilige Saint Louis hier am 25 April 1214 getauft wurde Bis zur Franzosischen Revolution stand etwa 100 m sudwestlich der Kirche Notre Dame das 1297 gegrundete Dominikanerkloster Saint Louis dessen Kirche vollig verschwunden ist und von dem nur wenige Nebengebaude erhalten sind Gebaudeteile Bearbeiten nbsp GrundrissDie Kirche ist eine Basilika aus einem Mittelschiff und zwei Seitenschiffen von denen eine Reihe von Kapellen abgehen Der Chor ist ein Umgangschor mit halbrunden Schlussen von Binnenchor und Umgang An den Umgang schliessen drei Kapellen an eine axiale und zwei seitliche die alle in Richtung der Kirchenachse oriantiert sind Das Joch westlich des Chors tragt einen oktogonalen Vierungsturm obwohl die Kirche kein Querhaus hat Allerdings ist das Triforium hier plastischer gestaltet als in den funf westlich anschliessenden Langhaus jochen An den Westgiebel des Langhauses schliesst de quadratischen sehr massive Glockenturm dem ein oktogonales Obergeschoss aufgesetzt ist Beide turme tragen spitze Zeltdacher das des Westturms ist gemauert und mit vier Gauben versehen das des Ostturms mit Schiefer gedeckt Obwohl das Mittelschiff des Langhauses sich zwischen diesen beiden Turmen erstreckt tragt es ein Walmdach Der Chor ist auf den Sonnenaufgang am 15 August Maria Himmelfahrt ausgerichtet sodass die gebaudeachse nicht von Westen nach Osten sondern von Sudwesten nach Nordosten zeigt Das Raster der Gurtbogen und Arkaden ist nicht ganz rechtwinklig aber es gibt keinen Knick zwischen Schiff und Chor Baugeschichte und Stil BearbeitenVom Erstbau aus dem 11 Jahrhunddertist sind nur noch die drei unteren Geschosse des Glockenturms erhalten Der Kernbau der eigentlichen Kirche wurde von 1130 bis 1160 errichtet Der Umgangschor im Osten gehort noch ganz der Spatromanik an alle Bogenfenster und Arkaden sind rundbogig und der Chorumgang hat noch Kreuzgratgewolbe Die Rundfenster der Obergaden haben schon Masswerk das aber ausser Staben noch gemauerte Flachen aufweist Den Binnenchor deckt schon eine Schirmkuppel mit Rippen Die ubrigen bis 1160 errichteten Teile der Kirche haben romanische und gotische Elemente Fenster und Arkaden sind noch rundbogig aber die Gewolbe sind schon Kreuzrippengewolbe mit angedeutet spitzen Rippenverlaufen Die Gurtbogen des Mittelschiffs sind noch rund die der inneren Seitenschiffe schon spitz Die Obergadenfenster der drei westlichen Joche sind breiter als die der ostlichen und haben schon Masswerk aber immer noch Rundbogen Die Kapellenzeilen an den Langsseiten und die Vorhalle vor dem Sudportal wurden ab etwa 1300 errichtet Das Masswerk ihrer Spitzbogenfenster zeigt schon Formen des spatgotischen Flamboyantstils Mittelalterliche Zutaten erhieltdie Kirche bis ins 16 Jahrhundert Um 1830 wurde sie durch den Architekten Auguste Goy von 1845 bis 1869 von Viollet le Duc renoviert Seit 1840 zahlt sie zu den Monuments historiques nbsp Umgangs Chor und Vierungsturm nbsp Obergaden nach Westen moderner Kapellen und Vorhalle flamboyant nbsp Langhaus nach Osten nbsp Vierungsjoch mit Biforium als Arkade des Triforiums nbsp Chorhaupt und Umgang nbsp Seitenschiff mit goti schen Chor um gang mit roma ni schen GewolbenAusstattung BearbeitenOrgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1903 von Charles Mutin errichtet als Ersatz fur ein Instrument der Orgelbauerfamilie Dallery Im Zuge einer Restaurierung fugte der Orgelbauer Gutschenritter im Jahre 1959 vier Register im Recit hinzu In den Jahren 2000 2003 wurde das Instrument von der Orgelbaufirma Manufacture Bretonne d Orgues umfassend saniert Es hat 27 Register auf zwei Manualwerken und Pedal die Register des Pedals sind uberwiegend Transmissionen und Extensionen von Registern der Manualwerke Die Spieltrakturen sind mechanisch mit Barker Maschinen in der Grand Orgue die Registertrakturen sind mechanisch mit Ausnahme der Trakturen der vier Register von Gutschenritter welche pneumatisch sind 1 nbsp Orgelempore neu von Volet le DucI Grand Orgue C g31 Bourdon 16 2 Montre 8 3 Bourdon 8 4 Flute 8 5 Prestant 4 6 Doublette 2 7 Trompette 8 8 Clairon 4 II Recit expressi C g39 Quintaton 16 G 10 Cor de nuit 8 11 Gambe 8 12 Voix celeste 8 13 Flute 4 14 Nasard 2 2 3 G 15 Octavin 2 G 16 Tierce 3 1 5 G 17 Plein Jeu V18 Basson 16 19 Trompette 8 20 Basson Hautbois 8 21 Clairon 4 Pedalwerk C f122 Contrebasse 16 23 Soubasse Nr 1 16 24 Basse Ext Nr 1 8 25 Bourdon Nr 3 8 26 Violoncelle Nr 11 8 27 Basson Nr 18 16 Koppeln II I auch als Sub und Superoktavkoppeln I P II P Spielhilfen Appel GO Appels d anches GO und Recit Anmerkung G Register von Gutschenritter nbsp Grablegung Christi um 1522 Skulpturen Bearbeiten Mehrere mittelalterliche Skulpturen sind als Einzelstucke Monuments historiques und stehen damit unter besonderem Schutz Eine Grablegung Christi 2 eine Statue Johannes des Taufers eine Statue Heilige Anna und ihre Tochter Maria und die Heilige Barbara von Poissy Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame Poissy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotogalerie Fotografien und Geschichte Website der PfarreiengemeinschaftEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel franzosisch Inventaire general du patrimoine culturel franzosisch 48 92995 2 038189 Koordinaten 48 55 47 8 N 2 2 17 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame Poissy amp oldid 233519175