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Nikolai Dmitrijewitsch Kaschirin russisch Nikolaj Dmitrievich Kashirin 4 Februarjul 16 Februar 1888greg in der Kosakensiedlung Werchneuralsk Gouvernement Orenburg 14 Juni 1938 in Moskau war ein sowjetischer Heerfuhrer der Kavallerie und der Infanterie Armeebefehlshaber Nikolai Kaschirin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkung 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNikolai Kaschirin in einer Lehrerfamilie geboren war bis zu seinem Eintritt in die Kaiserlich Russische Armee im Jahr 1906 als Lehrer tatig 1909 absolvierte er in Orenburg die Militarschule der Kosaken 1 und diente im 5 Regiment der Orenburger Kosaken 2 1912 wurde er wegen revolutionarer Propaganda aus dem Regiment entlassen Ab 1914 kampfte Nikolai Kaschirin in der Kaiserlich Russischen Armee an der Ostfront des Ersten Weltkrieges zunachst in der 1 Orenburger Kosakendivision 1915 befehligte er eine Hundertschaft des 10 und dann die Aufklarungsabteilung des 9 Orenburger Kosakenregiments Vor seiner schweren Verwundung 1916 wurde er sechsmal wegen Tapferkeit vor dem Feind ausgezeichnet Nach seiner Genesung bildete er im Range eines Stabskapitans Orenburger Kosaken aus 1917 beteiligte sich Nikolai Kaschirin an den revolutionaren Ereignissen Im Marz wurde er zum Vorsitzenden des Soldatenrates in seinem Regiment gewahlt Nach der Oktoberrevolution grundete und leitete er die Orenburger Rote Garde befehligte ab Anfang 1918 die Orenburger Roten Kosaken und trat der Kommunistischen Partei Russlands Bolschewiki bei In der ersten Halfte des Jahres 1918 bekampfte Nikolai Kaschirin in seiner Heimat also in der Gegend sudlich des Urals die Weissen focht gegen General Dutow sowie gegen die Tschechoslowakischen Legionen Im August schwer verwundet wurde er zum Stellvertreter des Regimentskommandeurs Blucher ernannt Im Spatsommer besiegten beide als Partisanen die Tschechoslowakischen Legionen und liessen sich alsbald in die Rote Armee eingliedern In der Roten Armee war Nikolai Kaschirin seit September 1918 Adjutant des Chefs der 4 Ural Schutzendivision die spater in die die 30 Schutzendivision umformiert wurde Nach der Abberufung Bluchers ubernahm Kaschirin das Kommando uber diese Truppe im Kampf gegen Admiral Koltschak an der Ostfront 3 Ab August 1919 befehligte er den Orenburger Wehrkreis der Roten Armee und seit Oktober 1919 die 49 Division der Turkestanischen Front Ab Marz 1920 war Nikolai Kaschirin Vorsitzender des Exekutivkomitees des Gouvernements Orenburg Turgai Im Oktober 1920 befehligte er das 3 Kavalleriekorps an der Sudfront 4 gegen General Wrangel nahm Melitopol und Genitschesk sowie im Herbst 5 Kertsch 1921 kampfte Nikolai Kaschirin gegen Nestor Machno 1922 1923 befehligte er die 7 Kavalleriedivision der Roten Armee ab 1923 das 14 Infanterie Korps und das 1 Kosaken Korps Kavallerie Seit 1925 war Nikolai Kaschirin stellvertretender Kommandant der Wehrbezirke Ural Belarus Moskau und Nordkaukasus Letzteren kommandierte er vom Juni 1931 bis zum Juli 1937 Seit 1934 war Nikolai Kaschirin Mitglied des Militarrates 6 beim Volkskommissariat fur Verteidigung der Sowjetunion 7 Im Juni 1937 war er Beisitzer am Obersten Gericht der UdSSR 8 das die Angeklagten im Fall Tuchatschewski 9 verurteilte Im Juli 1937 wurde Nikolai Kaschirin Leiter der Kampfausbildung der Roten Armee 10 Am 19 August 1937 wurde Nikolai Kaschirin verhaftet am 14 Juni 1938 vom Militarrat beim Obersten Gericht der UdSSR zum Tode verurteilt und am selben Tag erschossen A 1 Am 1 September 1956 wahrend Chruschtschows Tauwetter wurde er vom gleichen Militargericht postum rehabilitiert Seine beiden Bruder Iwan 11 und Pjotr 12 wurden beide 1937 und 1938 ebenfalls Opfer des Grossen Terrors Ehrungen BearbeitenKaiserlich Russische Armee Orden des Heiligen Wladimir Russischer Orden der Heiligen Anna Rote Armee am 14 Oktober 1919 und am 5 Februar 1921 Rotbannerorden 25 November 1920 Revolutionare Ehrenwaffe 1960 Denkmal in Werchneuralsk Das Dorf Oktjabrskoje im Oktjabrski rajon Oktyabrskoe Oktyabrskij rajon hiess 1922 1938 Kaschirinsk Kashirinsk Das Dorf Kaschirino in der Oblast Kurgan ist nach Kaschirin benannt Kaschirin Strassen gibt es in Orenburg Kungur Tscheljabinsk Kramatorsk und Sibai Literatur BearbeitenAnatoli Rybakow Stadt der Angst Roman Deutsch von Juri Elperin 511 Seiten Deutscher Taschenbuch Verlag dtv 11962 Munchen 1994 ISBN 3 423 11962 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolay Kashirin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nikolai Dmitrijewitsch Kaschirin bei hrono ru russisch Kaschirin Nikolai Dmitrijewitsch bei 1937god info russisch Kaschirin Nikolai Dmitrijewitsch bei Strassen von Orenburg russisch Kaschirin Nikolai Dmitrijewitsch in der Grossen Sowjetenzyklopadie russisch Eintrag in der historischen Enzyklopadie des Ural russisch Anmerkung Bearbeiten Der Roman Stadt der Angst von Anatoli Rybakow ist eine erzahlerische Auseinandersetzung mit den Stalinschen Sauberungen Der Autor schreibt am Ende des 46 Kapitels seines Romans die Mitglieder des genannten Militarrates unter ihnen Kaschirin die uber Tuchatschewski Jakir Uborewitsch Primakow Putna und Schmidt zu Gericht gesessen hatten wurden mit Ausnahme von Schaposchnikow und Budjonny ebenfalls Opfer des Grossen Terrors Rybakow S 477 12 Z v o Einzelnachweise Bearbeiten russ Kosaken Militarschule Orenburg russ Orenburger Kosaken russ Ostfront im Russischen Burgerkrieg russ Sudfront im Russischen Burgerkrieg russ Operation an der Landenge von Perekop russ Mitglieder des Volkskommissariats fur Verteidigung der UdSSR russ Volkskommissariat fur Verteidigung der UdSSR russ spezielle Beisitzer beim Obersten Gericht der UdSSR russ Der Fall Tuchatschewski russ Upravlenie Boevoj Podgotovki Krasnoj armii russ Iwan Dmitrijewitsch Kaschirin russ Pjotr Dmitrijewitsch KaschirinNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Januar 2018 PersonendatenNAME Kaschirin Nikolai DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Kashirin Nikolaj Dmitrievich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GeneralGEBURTSDATUM 16 Februar 1888GEBURTSORT Werchneuralsk Gouvernement OrenburgSTERBEDATUM 14 Juni 1938STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Dmitrijewitsch Kaschirin amp oldid 229515914