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Die Narentabahn oder Neretvabahn war eine schmalspurige Bahnstrecke von Sarajevo nach Metkovic in bosnischer Spurweite die von den Bosnisch Herzegowinischen Staatsbahnen BHStB errichtet und zunachst auch betrieben wurde Nach 1918 ging sie in den Eisenbahnen des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen SHS und den Jugoslawischen Staatsbahnen JDZ JZ auf Die 177 1 Kilometer 1 lange gemischte Adhasions und Zahnradbahn wurde von 1885 bis 1891 in Betrieb genommen und 1942 nach Ploce verlangert Sie wurde 1966 durch die normalspurige Bahnstrecke Sarajevo Ploce ersetzt NarentabahnGlogosnica Viadukt nahe dem Bahnhof Prenj sudlich von JablanicaGlogosnica Viadukt nahe dem Bahnhof Prenj sudlich von JablanicaStrecke der NarentabahnNarentabahn noch ohne den erst 1942 eroffneten AbschnittMetkovic Ploce und Bahnstrecke Gabela ZelenikaSpurweite 760 mm Bosnische Spur Maximale Neigung Adhasion 15 Zahnstange 60 Minimaler Radius 80 mZahnstangensystem Abt 2 Lamellen Legende 3 5 Sarajevo StadtbahnhofStrassenbahn Sarajevo0 0 177 9 Sarajevo Bosnabahnhof 527 3 m u A Bosnische Ostbahn nach Uvac und VardisteBosnabahn nach Bosanski BrodMiljacka 65 m IlidzaZeljeznica 60 m 170 5 0 00 Ilidza 496 5 m u A 1 28 Ilidza Banja Bad Ilidza Bosna 45 m 166 4 Blazuj 503 1 m u A Zujevina 25 m Zujevina 25 m 159 8 Hadzici 557 6 m u A Krupa 30 m Pazaric 644 2 m u A Beginn Zahnstange713 2 m u A 342 m OsenikEnde Zahnstange147 3 Tarcin 644 7 m u A Korca 20 m 143 2 Rastelica Beginn Zahnstange 699 5 m u A RastelicaBeginn ZahnstangeEnde ZahnstangeIvan 876 2 m u A 139 5 Ivan 3221 m 648 m Beginn Zahnstange135 3 Bradina 753 7 m u A Normalspur nach Pljesevac mit Kehren 103 m 193 m Luka 55 m 112 m 128 m 130 7 Brđani Brdjani pod Ivanom 528 6 m u A 151 m 163 m 127 2 Podorasac 361 4 m u A Ende ZahnstangeTresanica 20 m Normalspur von Pljesevac122 0 Konjic Konjica 279 2 m u A Normalspur nach Jablanica Grad112 8 Lisicici 251 7 m u A 109 1 Ostrozac 240 2 m u A Neretvica 35 m Toscanica 35 m 98 8 Rama 219 1 m u A Rama 25 m 186 6 m u A Doljanka 40 m 91 7 Jablanica na Neretvi 199 0 m u A Normalspur von Jablanica GradNeretva 75 m NeretvaGlogosnica 60 m 173 m Neretva 60 m 341 m Crna Vrela 30 m 78 2 Grabovica 161 6 m u A Drezanka 55 m 71 8 Dreznica 110 1 m u A 381 m 60 8 Raska Gora 97 0 m u A 10 m 53 7 Vojno 85 2 m u A Normalspur nach Mostar43 2 Mostar 64 0 m u A Jasenica 35 m Normalspur von Mostar31 7 Buna 31 2 m u A 24 2 Zitomislici 23 8 m u A 30 m 35 m 9 8 Capljina 9 4 m u A Trebizat 50 m GabelaDalmatinerbahn nach ZelenikaGabela 115 m 1 3 Staatsgrenze Dalmatien Bosnien u Herzeg 0 0 Metkovic 5 4 m u A Normalspur nach Plocenach Pfeuffer 1892 S 338 340 und Tafel XXVI mit damaligerKilometrierung und damaligen Hohenangaben Inhaltsverzeichnis 1 Planung 2 Bau und erste Betriebsjahre 2 1 Strecken und Steigungsverhaltnisse 2 2 Zahnstangenabschnitte 3 Zugforderung 3 1 Betriebsbeginn 3 2 Spatere Beschaffungen 4 Weitere Entwicklung 5 Galerie 5 1 Bilder aus der Anfangszeit 5 2 Bilder aus den 1940er Jahren bis zur Gegenwart 6 Literatur 7 Anmerkungen 8 WeblinksPlanung Bearbeiten nbsp Mit der Narentabahn wurde Bosnien mit der Adria verbunden Im Bild der Hafen an der Endstation Metkovic Nach der Erschliessung der Hauptstadt Sarajevo durch die Bosnabahn wurde die Fortsetzung der Bahnverbindung nach Mostar und weiter zur Adria geplant Der Meereszugang fur Bosnien war auf dem Schienenweg nur uber den Hafen Rijeka moglich der uber 900 Kilometer entfernt auf ungarischem Territorium lag Es wurde beschlossen die Neretva Narenta zu regulieren womit Metkovic fur Handelsschiffe erreichbar wurde Obwohl sich in den 1880er Jahren die politische Situation in Bosnien beruhigt hatte war die Verbindung zur Hauptstadt der Herzegowina auch strategisch wichtig Mostar war ahnlich wie zuvor Sarajevo ein Zentrum aufstandischer Gruppierungen Zur Uberwindung der bis zu 2000 Meter hohen Bergkette zwischen Sarajevo und Mostar wurden zwei Varianten ausgearbeitet Eine durchgehende Adhasionsbahn mit einem langeren Scheiteltunnel hatte doppelt so viel gekostet wie die realisierte gemischte Adhasions und Zahnradbahn Bau und erste Betriebsjahre Bearbeiten nbsp Der Ivan sat tel wur de mit Zahn rad lo ko mo ti ven uber wun den Gleis in bos ni scher Spur weite und Zahn stan ge Sys tem Abt auf der Luka bru cke Zunachst wurde die 42 4 Kilometer lange Strecke Mostar Metkovic im breiten Tal der Neretva gebaut und am 14 Juni 1885 dem Verkehr ubergeben Aufgrund der Hochwassergefahr im Neretvatal wurde die Bahntrasse mindestens 20 Meter uber dem Wasserpegel gebaut Schwierig war der Bau des 19 Kilometer langen Teilstucks von Capljina nach Buna durch die unzugangliche Neretvaschlucht Von Mostar nach Sarajevo folgte die Bahn zunachst weiterhin der Neretva Auf dem kurvenreichen Abschnitt war der Bau zahlreicher Eisenbrucken notwendig Die Strecke musste im engen Neretvatal teilweise in das Felsmassiv gesprengt und auf Steinstutzen gebaut werden Nach Konjic Konjica verliess die Bahn das Neretvatal um den Ivansattel mit Zahnstangenabschnitten nach dem System Abt zu uberwinden Nach dem Erklimmen von 600 Metern Hohenunterschied durchfuhren die Zuge den 648 Meter langen Ivan Scheiteltunnel um anschliessend in die Bosna ebene hinunter zu fahren Vorbei am Badeort Ilidza erreichten die Zuge die Landeshauptstadt Sarajevo Der 134 7 Kilometer lange Abschnitt Mostar Sarajevo zuzuglich der Nebenstrecke nach Ilidza Banja Bad Ilidza wurde in funf Teilstrecken eroffnet 22 August 1888 Mostar Ostrozac 65 9 km10 November 1889 Ostrozac Konjic 13 0 km1 Mai 1890 Sarajevo Ilidza 7 3 km1 August 1891 Ilidza Konjic 48 5 km28 Juni 1892 Ilidza Bad Ilidza 1 28 kmMit der Eroffnung des Teilstucks Ilidza Konjic war nicht nur die Eisenbahnverbindung zwischen Bosnien und der Herzegowina hergestellt sondern auch die Nord Sud Verbindung von Bosanski Brod uber Sarajevo bis zum Adriahafen Metkovic Strecken und Steigungsverhaltnisse Bearbeiten Abschnitt Lange Maximale Steigung Minimaler RadiusMetkovic Mostar 43 2 km 3 33 100 mMostar Konjic Konjica 78 8 km 10 80 mKonjic Sarajevo 55 8 km 60 Adhasion 15 125 mWie das unten stehende Streckenprofil zeigt wies der Abschnitt von Metkovic nach Mostar keine nennenswerten Steigungen auf Zur Uberwindung des Ivansattels zwischen Konjic und Sarajevo musste hingegen der Zahnradantrieb zu Hilfe genommen werden nbsp Langsprofil der Narentabahn von 1892 nbsp Streckenprofil der Narentabahnblau Adhasionsabschnitte rot Zahnstange Zahnstangenabschnitte Bearbeiten Die Lange der Zahnstangenstrecken auf beiden Seiten des Ivansattels betrug ursprunglich gesamthaft 18 87 Kilometer 2 Sie teilten sich auf folgende Abschnitte auf Abschnitt Lange Maximale SteigungTresanica Brucke Podorasac 882 m 30 Podorasac Brđani 10 827 m 60 Brđani BradinaBradina Sudportal Ivan TunnelIvan Rastelica 3 446 m 60 Tarcin Pazaric 3 719 m 35 In den Stationen waren die Zahnstangenabschnitte jeweils unterbrochen zwischen Tarcin und Pazaric verlief sie durchgehend uber den Scheitelpunkt Zugforderung BearbeitenBetriebsbeginn Bearbeiten nbsp Die IIIb4 waren die ersten Zahnrad lokomotiven der Bosnisch Herze gowinischen Staatsbahnen Die Jugoslawischen Staatsbahnen bezeichneten sie als JDZ 195 In den Anfangsjahren verkehrten auf dem flachen Abschnitt Metkovic Mostar Tenderlokomotiven mit 16 8 Tonnen Dienstgewicht Die Zweikupplermaschinen mit einer vorderen Laufachse zogen Zuge mit 163 Tonnen Wagenzugmasse Sie wurden bei den Jugoslawischen Staatsbahnen als Baureihe JDZ 176 bezeichnet Auf dem kurvenreichen Abschnitt Mostar Konjic mit bis zu zehn Promille Steigung beforderten sogenannte Radiallokomotiven mit der Bezeichnung IIIa4 JDZ 189 Zuge mit bis zu 175 Tonnen Wagenzugmasse Die Maschinen erbrachten eine relativ grosse Zugkraft und schonten Dank ihrer Klose Lenkachsen die Gleise mit den engen Kurven Zwischen Konjic und Sarajevo wurden Tendermaschinen IIIb4 JDZ 195 mit kombinierten Adhasions und Zahnradantrieb eingesetzt Auf der Teilstrecke Rastelica Sarajevo beforderte eine Zahnradlokomotive einen Zug mit 110 Tonnen Wagenzugmasse Auf der eigentlichen Bergstrecke Rastelica Konjic wurden Zuge mit einer Wagenzugmasse von uber 60 Tonnen bis zur Last von 110 Tonnen von einer Zug und einer Schiebelokomotive befordert oder der Zug wurde geteilt Spatere Beschaffungen Bearbeiten Eine zweite Serie von 38 Lokomotiven der Baureihe IIIc5 mit Zahnrad und Adhasionsantrieb lieferte die Floridsdorfer Lokomotivfabrik von 1894 bis 1919 Die Maschinen hatten im Gegensatz zu ihren Vorgangerinnen zwei statt eine Laufachse Sie bewaltigten bis zur Betriebsumstellung im Jahr 1966 als JDZ 97 den Verkehr auf den Zahnradstrecken Um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert wurde der stetig anwachsende Verkehr auf den Adhasionsabschnitten vor allem mit gelenkigen Lokomotiven der Bauart Klose bewaltigt In den ersten Jahren des 20 Jahrhunderts uberholte der technische Fortschritt diese komplizierte Konstruktion Die Entwicklung des Krauss Helmholtz Lenkgestells in Verbindung mit seitlich verschiebbaren Kuppelachsen ermoglichte den Bau von mehrfach gekuppelten und zugleich gut bogenlaufigen Dampflokomotiven Erwahnenswert sind die ab 1903 von Krauss Linz gelieferten Schlepptenderlokomotiven der Baureihe IVa5 die spater bei den Jugoslawischen Staatsbahnen als JDZ 83 bezeichnet wurden nbsp Zahnradbahnlokomotive JDZ 97 025 beim Wenden auf der Drehscheibe in Bradina Im Rundschuppen ist eine Schnellzuglok JDZ 85 zu erkennen nbsp Lokomotive JZ 83 146 mit einem Personenzug in Capljina 1968 nbsp Schlepptenderlokomotive JZ 40 751 im Jahr 1965 im Neretvatal nbsp Nebst Dampfloks setzten die JDZ ab 1938 auch Dieseltriebwagen ein JDZ Baureihe 488 1946 in Bradina nbsp Zweite Generation Dieseltriebzuge JZ 802 im Jahr 1968 in Capljina Weitere Entwicklung Bearbeiten nbsp Mehrere Linienverlegungen ermog lichten in den 1930er Jahren die Ver kurzung der Zahnstangen abschnitte nbsp Empfang von Franz Ferdinand von Osterreich in Mostar Der Erzherzog kam am 25 Juni 1914 im Hafen von Ploce an von wo er nach Mostar weiterreiste Am 26 und 27 Juni fuhr er mit dem Zug von Ilidza nach Tarcin um Militarmanover zu beobachten Einen Tag spater wurde er beim Attentat von Sarajevo ermordet Mit der Zunahme des Guterverkehrs insbesondere der Holztransporte machte sich die beschrankte Kapazitat des Neretvahafens in Metkovic bemerkbar Auf der Neretva konnen nur Schiffe mit geringem Tiefgang verkehren und die Schifffahrtsrinne musste permanent ausgebaggert werden Mit der Eroffnung der Narentabahn setzte auch eine touristische Entwicklung ein Am Ivanpass entstanden Hotels und Ilidza wurde zu einem Nobelkurort ausgebaut Um die Kapazitat der Strecke zu steigern wurden von den Bosnisch Herzegowinischen Landesbahnen Plane ins Auge gefasst die Strecke nach dem Vorbild der Mariazellerbahn zu elektrifizieren Ein 1912 detailliert ausgearbeitetes Projekt der Prager Firma Krizik welches eine Elektrifizierung mit 11 000 Volt Wechselstrom unter Nutzung der Wasserkraft der Neretva vorsah wurde jedoch von der Militarverwaltung wegen der Sabotageanfalligkeit der Infrastruktur abgelehnt 3 nbsp Triebzug JZ 801 am Jablanicko Stausee nbsp Bahntrasse in der NeretvaschluchtDie Schmalspurlinie Gabela Zelenika mit der Abzweigung nach Dubrovnik Gravosa wurde allerdings mehr aus militarischen als wirtschaftlichen Uberlegen gebaut Sie ermoglichte ab 1901 den Zugen die Weiterfahrt zu den dortigen Seehafen allerdings mit einem steigungsreichen Umweg Erst 1942 wurde die direkte Verbindung von Metkovic zum neu erbauten Seehafen Ploce dem Verkehr ubergeben Ab 1928 war die durchgehende Verbindung von Belgrad nach Dubrovnik befahrbar Sie fuhrte zunachst nach Uzice weiter uber die Sarganbahn nach Vardiste und von dort weiter uber die bosnische Ostbahn nach Sarajevo Durchgehende Zuge fuhrten Schlaf und Speisewagen mit Aufgrund der moglichen Wagenkastenmasse mussten die Betten in den Schlafwagen in Wagenlangsrichtung angeordnet werden Die Zahnstangenabschnitte am Ivan beschrankten die Kapazitat der Strecke Bereits damals tendierte man in Richtung eines regelspurigen Ausbaus der Strecke Sarajevo Ploce aus finanziellen Grunden konnte der Umbau jedoch nicht realisiert werden Eine Doppelkehre beim neu und hoher angelegten Bahnhof Rastelica und ein neuer 3223 Meter langer Ivan Tunnel ermoglichten die Verkurzung der Zahnstangenstrecke um rund 6 7 Kilometer durch den Entfall der Strecke uber den Ivan Pass Der deutlich tiefer gelegene Tunnel der am 10 April 1931 eroffneten Linienfuhrung war bereits mit regelspurigem Lichtraumprofil errichtet worden und wird heute von der Bahnstrecke Sarajevo Ploce genutzt Er mundet direkt in den Bahnhof Bradina und besitzt auf der Sudseite zwei Portale da beim spateren Umbau auf Normalspur die Gleisachse etwas geandert wurde Die Betriebslange verkurzte sich durch den Umbau um ca 500 Meter Ab dem 27 Oktober 1935 konnte zwischen Pazaric und Tarcin mit einer weit ausholenden neuen Streckenfuhrung und einem 342 m langen Scheiteltunnel bei Osenik ebenfalls der Zahnradbetrieb entfallen Durch die um ca 1100 Meter verlangerte Strecke verringerte sich die maximale Steigung von vorher 35 zwischen Pazaric und Osenik auf ungefahr 15 von Osenik bis Tarcin dagegen nur auf 20 Damit verblieb nur mehr der Zahnstangenbetrieb auf rund 8 5 Kilometer zwischen Podorosac und Bradina Ab 1938 wurden die von Ganz gebauten Diesel Schnelltriebwagen der Reihe 448 spater JZ Baureihe 801 auf Fernverbindungen eingesetzt Sie bewaltigten die Steilrampen auch ohne Zahnradantrieb und ermoglichten zwischen Belgrad und Dubrovnik Fahrzeiteinsparungen von mehreren Stunden Eine weitere grosse Anderung betraf den Abschnitt Konjic Jablanica in den 1950er Jahren Wegen des beginnenden Baus eines Wasserkraftwerks in der Nahe des damaligen Rama wurde die Strecke gleich sudlich von Konjic auf die andere Neretva Seite verlegt die dortige Brucke existiert als einspurige Strassenbrucke heute noch Dann folgte die Umgehungstrasse der heutigen Hauptstrasse bis Ostrozac darum befanden sich auf diesem Abschnitt auch einige von Fotos gut bekannte kombinierte Schiene Strassen Brucken Ab Ostrozac mussten zur Durchquerung der Bergkette einige Tunnel und Viadukte erstellt werden welche bereits auf Normalspur dimensioniert wurden Am sudlichen Ende des 1975 m langen Crnaja Tunnels verliess die Neubautrasse die spatere Linienfuhrung der Normalspurbahn und fiel mit bis zu 35 hinab nach Jablanica Uber eine weitere mitbenutzte Strassenbrucke wurde erneut die Neretva gequert und der an anderer Stelle dafur neu errichtete Bahnhof Jablanica erreicht Wegen der starken Steigung auf diesem Abschnitt mussten schwere Zuge Richtung Sarajevo bis zum Tunnelportal jeweils nachgeschoben werden wie im Film Schmalspurdampf im bosnischen Gebirge 4 gut zu erkennen Offenbar wurde die Schiebelokomotive dabei nicht gekuppelt wie man bei Minute 21 00 in diesem Film gut erkennen kann als die Lok vor dem langen Tunnel wahrend der Fahrt zuruckbleibt Dieser Abschnitt wurde am 28 April 1954 eroffnet und blieb noch bis zum 5 November 1966 in Betrieb teilweise auch als Dreischienengleis wahrend der verschiedenen Bauabschnitte Die alte Linienfuhrung wurde von Jablanica ausgehend noch als Materialbahn zum Bau des Staudamms genutzt der oberhalb gelegene Teil versank spater fast vollstandig im Stausee Weil die schmalspurige Narentabahn den Verkehrsbedurfnissen Jugoslawiens nicht mehr genugte wurde sie ab 1963 zu einem grossen Teil neu trassiert und auf Normalspur umgebaut Am 26 27 November 1966 wurde sie als Bahnstrecke Sarajevo Ploce neu eroffnet Durch den Bau der Neretvakraftwerke wurde die Trasse der Schmalspurbahn spater an mehreren Stellen uberflutet Galerie BearbeitenBilder aus der Anfangszeit Bearbeiten nbsp Im Bahnhof Metkovic nahm die Narentabahn ihren Ausgang nbsp Der Neretvahafen Metkovic um 1920 konnte nur von kleinen Schiffen erreicht werden nbsp Bahnhof Mostar um die Jahrhundert wende nbsp 1913 sturzte die Lokomotive eines Schnellzugs in die reissende Neretva nbsp Zwischen Brđani Brdjani und Bradina uberquerte eine 55 Meter lange Eisen brucke die 57 Meter tiefe Lukaschlucht nbsp Station Ivan mit dem Portal des 648 Meter langen Ivan Tunnels im Hintergrund nbsp Zug mit einer Zahnradlokomotive der Reihe IIIb4 in der Station Tarcin nbsp Die Station Ilidza erschloss den bekannten Badeort Wahrend der Badesaison verkehrten zwischen Sarajevo und Bad Ilidza taglich mehrere Lokalzuge Bilder aus den 1940er Jahren bis zur Gegenwart Bearbeiten nbsp Normalspurige Eisen bahn brucke an der Mun dung der Diva Grabovica in die Neretva Unten ist die alte Schmalspurbrucke zu erkennen nbsp Erst spat wurde die Narentabahn bis an die Adria verlangert Bau der Eisenbahnlinie zwischen Rogotin und Ploce um 1941 nbsp Die Neretvabrucke bei Jablanica wurde nach Stilllegung der Schmalspurbahn im Zuge der Filmarbeiten fur Die Schlacht an der Neretva zerstort nbsp Der Grabovica Stausee uberflutet die Trasse der fruheren Schmalspurbahn nbsp Der erste Ivan Tunnel dient heute als Teilstuck der M17 dem Strassen verkehr Literatur BearbeitenKeith Chester The Narrow Gauge Railways of Bosnia Hercegovina Stenvalls Malmo 2006 ISBN 91 7266 166 6 Keith Chester Bosnia Hercegovina Narrow Gauge Album Stenvalls Malmo 2010 ISBN 978 91 7266 176 9 Werner Schiendl Die Eisenbahnen in Bosnien und der Herzegowina 1867 1918 Edition Bahn im Film Wien 2015 ISBN 978 3 9503096 5 2 Werner Schiendl Franz Gemeinbock Die Eisenbahnen in Bosnien und der Herzegowina 1918 2016 Edition Bahn im Film Wien 2017 ISBN 978 3 9503096 7 6 Franz Pfeuffer Ueber den Bau und Betrieb der bosnisch herzegovinischen Staatsbahn insbesondere der Zahnradbahn zwischen Sarajevo und Konjica In Zeitschrift des osterreichischen Ingenieur und Architekten Vereins Jahr 1892 Heft 22 S 333ff Digitalisat 1865 1899 bei der TU Cottbus PDF 18 3 MB Jahr 1892 Heft 23 S 350ff Digitalisat 1865 1899 bei der TU Cottbus PDF 17 1 MB Helga Berdan Die Machtpolitik Osterreich Ungarns und der Eisenbahnbau in Bosnien Herzegowina 1872 1914 PDF 8 3 MB Diplomarbeit an der Universitat Wien abgerufen am 1 Februar 2016 Michael Franke Analyse von Eisenbahnlandschaften PDF 12 5 MB Kapitel 5 1 Eisenbahngeschichte Dalmatiens Masterarbeit an der Universitat fur Bodenkultur Wien April 2013 S 35 43 abgerufen am 1 April 2016 Victor von Roll Enzyklopadie des Eisenbahnwesens Bosnisch hercegovinische Eisenbahnen Abgerufen am 1 Februar 2016 Elmar Oberegger Enzyklopadie Neretva Bahn Abgerufen am 1 Februar 2016 Elmar Oberegger Enzyklopadie Ploce Bahn Abgerufen am 1 Februar 2016 Geschichte der Schmalspur Schlafwagen Einsatz von Schmalspur Schlafwagen Europa historisch Wagonhotel Anger abgerufen am 1 Februar 2016 Anmerkungen Bearbeiten ohne die Stichstrecke Ilidza Ilidza Banja Keith Chester The Narrow Gauge Railways of Bosnia Hercegovina S 68 72 Keith Chester The Narrow Gauge Railways of Bosnia Hercegovina S 124 126 Schmalspurdampf im bosnischen Gebirge Abgerufen am 21 November 2023 Weblinks BearbeitenHistorische Bahn Dampf vor 40 Jahren Ivan Pass 08 10 08 1966 In Drehscheibe Online Karl Baedeker From Sarajevo to Mostar and Gravosa Ragusa In Austria Hungary Including Dalmatia and Bosnia Handbook for Travellers 1905 abgerufen am 1 Februar 2016 englisch Pruga uzanog kolosjeka Sarajevo Mostar auf dem serbischsprachigen Forum Forum ljubitelja zeleznica mit vielen Fotos From Sarajevo to Dubrovnik in 1967 Eine Fotoauswahl von Dave Sallery In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Dubrovnik to Sarajevo in 1965 Eine Fotoauswahl von Charlie Lewis In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia The Ivan Pass in 1966 Eine Fotoauswahl von Helmut Dahlhaus In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Sarajevo in 1966 Eine Fotoauswahl von Helmut Dahlhaus In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Sarajevo Eine Fotoauswahl von Detlef Schikorr In The 76 cm gauge railways of Yugoslavia Rangieren in Sarajevo Kloselok 189 013 Schwarz weiss Schmalfilm 1965 Strecke Dubrovnik Hum Farbschmalfilm englisch 1962 Strecke Sarajevo Ivan Pass Neretva Dubrovnik Schwarz weiss Schmalfilm 1965 Strecke Dubrovnik Gabela Farbschmalfilm 1967 Dieseltriebwagen JZ 802 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Narentabahn amp oldid 239454478